Samstag, 25. März 2017

Samstagsplausch KW 12/17: Einzug und irgendwie auch ein Auszug

Puh, war das eine Woche! Ich bin froh, dass sie vorbei ist, und freue mich auf ein Treffen morgen: Eine Kochfreundin lädt zu einem Büfett mit ungarischen Spezialitäten, vornehmlich Kuchen. Das wird fein! Und die kommende Woche ist ebenfalls mit vielen Verabredungen nach der Arbeit gefüllt - ich bin gespannt, ob ich das schaffe, so viel unter Menschen zu sein.

Diese Woche war die erste in meinem neuen Büro. Der Umzug war zwar schon vor zwei Wochen, aber ich hatte Vertretungsdienst und war nur kurz in meinem Büro, um auszupacken und zu gucken, ob PC und Telefon funktionieren.

Der Umzug verlief reibungslos. Binnen einer Stunde waren wir alle wieder arbeitsfähig - kein Vergleich zu früheren Umzügen, bei denen tagelang nichts ging. Einzig mein Rollcontainer büßte eine Rolle ein und steht jetzt auf bunten Pappen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Wir haben uns alle kräftig beim Umzugsteam bedankt.

Mein Büro ist fein, groß und hell. Ich bin froh, dass ich vor dem Umzug zufällig den Grundriss zu sehen bekam und tauschen konnte, denn eigentlich sollte ich zum Innenhof sitzen. Die Fensterbank ist so tief, dass ich mir zwei Kissen mitnahm, um dort einen kuscheligen Mittagspausenplatz zu haben. Ich strecke dann die Beine aus und gucke auf Gründerzeitfassaden, einen langsam grün werdenden Baum samt darin wohnenden Spatzen, Himmel und eine Wand mit Urlaubsfotos.

Um das Gebäude herum gibt es wenig grüne Oasen, und wenn, dann sind sie laut durch den ständig brausenden Verkehr. Laut sind auch die Büros. Es fehlt Teppichboden, es ist hellhörig, es hallt ... Gott sei Dank habe ich ein Büro für mich alleine und kann die Tür zu machen, denn meins ist auch noch direkt gegenüber Eingang und Toiletten.

In den nächsten Wochen werde ich mir die Gegend peu à peu erobern, wenn ich denn dazu komme, Mittagspause zu machen. Bislang klappte das erst einmal. Aber meine Mittagspausenversorgung klappte gut: Ich hatte jeden Tag was zu essen mit.

Seit Montag hat auch unsere Kantine wieder geöffnet, wo es morgens Brötchen und mittags ein Salatbüfett gibt. Zuerst hieß es, es würden dort nur zwei warme Mittagessen ausgegeben werden, und da ich mittags nicht warm esse, war das uninteressant für mich.

Das Gebäude, in dem wir untergebracht sind, ist ziemlich heruntergekommen. Nach unserem Auszug im September wird es innen komplett saniert, und das ist auch mehr als notwendig. Ich fand die Vorhänge, die in allen Büros hängen, so ekelig, dass ich sie in meinem abnahm. Danach waren meine Hände grau vor Staub. Ich glaube, die hingen da seit 30 Jahren, denn so alt ist das Gebäude.

Die Wände sind ebenfalls total dreckig, teilweise löcherig, haben aber einen Vorteil: Da eh alles saniert wird, dürfen wir gestalten, wie wir wollen. Das ist normalerweise nicht gestattet.

Die Parkpaletten sind so rostig, dass ich jeden Tag befürchte, samt meines Autos einzubrechen. Sicherheitshalber habe ich mal geguckt, was mein Auto wiegt, nicht, dass wir das zulässige Höchstgewicht von 2.000 kg sprengen. Nein, ich muss mich nicht auf Diät setzen.

Die Dienstwagen dürfen nur ohne Chefs und nicht vollgetankt auf die Palette, da sie sonst zu schwer sind. Und eigentlich dürfen die Paletten generell auch nicht betreten werden, so dass unsere Fahrer schon überlegten, ob die die Wagen rein schieben und raus ziehen sollen.

Roter Tupfer im grauen Büro: Von einem Chef gab's Blümchen.
Auch wenn mein Büro hell ist: Das Gebäude an sich ist düster. Normalerweise unterliegt mein Arbeitsbereich einer Sicherheitsstufe, aber hier ist alles noch 'ne Nummer extremer. Es gibt einbetonierte, armdicke Metalltrennbügel, vergitterte Zugänge und sogenannte Verwahrgelasse, die eigentlich für die Aufbewahrung vertraulicher Dokumente gedacht sind, aber durchaus den Eindruck machen, als könnten dort auch Menschen eingesperrt worden sein (und angesichts der ehemaligen Nutzung des Gebäudes ist das durchaus wahrscheinlich).

Manche Türen lassen sich nur von innen öffnen, andere wiederum nur von außen. Viele Türen haben interessante Gucklöcher und Klappen. Die Türen zwischen den Büros sind ohne Schließzylinder, so dass man im Notfall jederzeit Zutritt ins Nachbarbüro hat.

Insgesamt erinnert mich das sehr an Schutzmaßnahmen aus einem anderen Job, und mir fiel sofort wieder das Codewort ein, das wir damals für den Fall eines Überfalls nutzten. Sollte also irgendjemand von mir ein Diktat verlangen, wähle ich vermutlich reflexartig 110.

Innerlich bin ich noch nicht richtig angekommen im neuen Büro, und es ist fraglich, ob das überhaupt geschieht. Nachdem Kollegin II aus dem Urlaub zurückkam und wieder unzufrieden mit der Vertretung durch mich war, benahm sie sich ähnlich wie Anfang des Jahres.

Ein Gespräch mit der Chefin, das Kollegin II einforderte, eskalierte so sehr, dass ich zwei Tage nur noch heulte, weil eine Stunde lang nur auf mich verbal eingedroschen wurde, ohne dass ich auch nur eine Chance hatte, etwas dazu zu sagen. Ja, die Chefin hätte eingreifen müssen. Nein, sie tat es nicht.

Ich habe meine Versetzung beantragt, denn die Vertretung im Bereich von Kollegin II ist fester Bestandteil meines Arbeitsplatzes, und anscheinend bin ich nicht in der Lage, diesen Teil zu erfüllen. Da ist es dann auch unerheblich, dass die Chefs vorgeblich mit meiner Arbeit sehr zufrieden sind - der Stellenzuschnitt ist so, wie er ist.

Normalerweise dauert es vom Antrag auf Versetzung bis zur tatsächlichen Versetzung zwischen drei und neun Monaten. Dadurch ist zwar meine geplante Andalusienreise und unsere Urlaubsplanung insgesamt in Gefahr, aber wenn dann mein Seelenfrieden wieder hergestellt ist, warte ich gerne noch etwas auf Andalusien.

Seit der Entscheidung, die Versetzung zu beantragen, bin ich sehr erleichtert und schlafe wieder gut.

Ich hoffe, Du hattest eine gute Woche und wünsche Dir ein schönes Wochenende. Dieser Betrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea.

Mittwoch, 15. März 2017

#12von12 im März 2017

Auch am 12.März 2017 sammelt Caro von "Draußen nur Kännchen" unsere Erlebnisse, festgehalten auf 12 Fotos. Hier kommen meine.

Ich hatte das Wochenende mutterfrei und reichlich Gelegenheit, in der Küche und in der Wohnung zu wirbeln.


#1: Vor dem Frühstück muss erst mal die Küchenmaschine gespült werden. Dazu hatte ich am Vorabend keine Lust mehr. Die Küchenmaschine wird heute noch einige Male abgewaschen werden.
#2: Immer noch vor dem Frühstück: Mandeln hacken (für die Bananenroulade).
#3: Endlich Frühstück.
#4: Die Balkonkästen werden mit Frühlingsboten bepflanzt.

#5: Rote Bete schälen für die Mittagspausen der kommenden Woche.

#6: Kürbiskrokant herstellen (ebenfalls für die Mittagspause).
#7: Den Wochenplan festhalten. Wir leben gerade aus dem Tiefkühler, damit der mal wieder leer wird und abgetaut werden kann.
#8: Abendessen, auch aus dem Tiefkühler: Rinderbäckchen auf Graubrot. 
#9: Das Fußbad habe ich mir heute mehr als verdient.
#10: Heute mal kein Tatort, sondern Kitchen Impossible.
#11: Stricken. Für eine Filztasche brauche ich bummelig 24 Quadrate.
#12: Vor dem Einschlafen noch etwas lesen. Das Buch* hat ein paar Längen, ich komme nicht so richtig weiter. 
Die Rezepte zu diesem Beitrag gibt's wie üblich in der Kombüse. Und jetzt gehe ich mal gucken, was die anderen Sonntag so erlebten.



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Samstag, 11. März 2017

Samstagsplausch KW 10/17: Luxusprobleme

Heute zieht unser Büro um. Sechs Monate lang werden wir in einem Komplex am Rande der City Süd untergebracht. Ich kenne die City Süd von früheren Jobs gut genug, um zu wissen: Sie hat durchaus schöne Ecken. Die Ecke, in der wir sind, gehört definitiv nicht dazu. Da gibt es nur Asphalt und Abgase.

Wir wissen schon seit einem knappen Jahr von dem bevorstehenden Umzug, und ich bemerkte erstaunt, was ein relativ sicherer Arbeitsplatz mit mir machte. Bis vor vier Jahren arbeitete ich nur mit befristeten Verträgen oder Werkverträgen. Ich wusste im Voraus, länger als maximal zwei Jahre würde ich an keinem Arbeitsplatz sein. Oft waren es nur sechs Monate. Da ist mensch nur durchlaufender Posten.

Im Büroflur versammeln sich schon mal die aufklappbaren Aktenwagen.
Dann bekam ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag und fand mich unter Menschen wieder, die oft mit 15 Jahren in den Betrieb kamen und ihn mit 65 Jahren wieder verlassen, die keinen Grund sahen, den Betrieb zu wechseln, allenfalls die Abteilung.

Schnell merkte ich, wie sehr man sich an ein geregeltes Einkommen und einen relativ sicheren Arbeitsplatz gewöhnen kann. Mehr noch: Bis heute befand sich mein Büro in einem großen Einkaufszentrum. In der Mittagspause konnte ich kommod bei Schlachter, Bäcker und Grönhöker einkaufen, zur Apotheke, zur Bank, zur Post, zum Friseur, zum Schneider, zur Drogerie, zum Optiker, konnte kurz mal Blumen, Bücher, Bastelkrams kaufen ... Auch daran gewöhnte ich mich im Handumdrehen.

Moodboard.
Ich musste auch nichts für die Mittagspause mitnehmen. Wenn die Kraft fehlte, zu Hause etwas vorzubereiten, konnte ich einen Salat in guter Qualität kaufen oder Sushi oder irgendwas aus einem der drei Supermärkte. Auch an diese Bequemlichkeit gewöhnte ich mich schnell.

Moodboard.
Um den Bürokomplex herum, in dem wir für sechs Monate sind, gibt es diese Infrastruktur nicht. Alles ist mindestens 15 Minuten Fußweg oder Busfahrt entfernt - zu weit, um etwas in 30 Minuten Mittagspause zu erledigen, und schon gar nicht, um irgendwo einzukehren.

Für mich heißt es dann, entweder abends für den nächsten Tag ein Mittagessen vorzubereiten, oder, wenn die Kraft dafür nicht reicht, abgepackte Salate parat zu haben. Außer Wasserkocher und Spülmaschine gibt es nämlich keinerlei Kochgerät (bislang hatten wir Herd, Backofen und Mikrowelle).

Für den allergrößten Notfall bietet die Kantine von unserem normalen Standort aus mittags eine Notversorgung an. Alles andere - Post, Bank, Friseur und so weiter - muss am Wochenende erledigt werden.

Bürobedarf, kreativ interpretiert.
Ich werde also in den kommenden sechs Monaten nicht verhungern, und ich werde es sicher auch überleben, dass es sechs Monate lang Obst, Gemüse, Fleisch und Brot aus dem Supermarkt gibt, wenn ich es sonnabends nicht auf den Markt schaffe. Und da keine Spontankäufe in der Mittagspause mehr möglich sind, wird sich mein Sparschwein freuen.

Im Vorfeld dachte ich mir, ich bin die einzige, die quasi hysterisch reagiert angesichts des neuen Standortes mitten im infrastrukturellen Niemandsland, aber das kam mir nur so vor, denn ich war auf keiner der vielen Informationsveranstaltungen zum Umzug. Bei aller Hysterie dachte ich mir nämlich auch, ich lasse das alles mal auf mich zu kommen, denn schließlich gibt es Menschen, die dafür bezahlt werden, dass alles reibungslos läuft.

So war dann die Frage an meinen Chef, ich könnte doch sicher den längeren Arbeitsweg von zwei Stunden pro Tag auf meine Arbeitszeit anrechnen, als Scherz gemeint. Er verstand sie auch so, sagte aber, dass es tatsächlich viele Kollegen gab, die wirklich der Überzeugung waren, dem wäre so, was entsprechende Vermerke nach sich zog.

Auch meine Pflanzen sind Bürobedarf.
Der Arbeitsweg bereitete mir einige Sorgen, weil es nicht ausreichend Parkplätze gibt. Vorrang haben natürlich Körperbehinderte, klar, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Nun bin ich ein großer HVV-Fan, aber die Anbindung des Hamburger Westens ist katastrophal, wenn man nicht direkt an der S-Bahn wohnt (und auch, wenn man direkt an der S-Bahn wohnt, sofern man hinter Blankenese lebt). Wie ich es auch drehte und wendete: Ich brauche mit dem HVV zwischen 90 und 120 Minuten ins Büro - für eine Strecke. Mit dem Auto brauche ich je nach Schicht zwischen 30 und 60 Minuten.

Als ich mich schon damit abfand, jeden Tag zwischen drei und vier Stunden unterwegs zu sein, gab's eine Mail vom Umzugsteam, dass die Parkplätze, die noch übrig sind, verlost werden. Ich hab' mich dann einfach mal in den Lostopf geworfen und hatte tatsächlich Glück!

Perspektivisch will ich aber versuchen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Konditionell schaffe ich das, aber ich habe immer noch mit Panikattacken zu tun, ausgelöst durch die vielen Reize. Sollte ich das aber in den Griff kriegen, freut sich eine Kollegin über meinen Parkplatz.

Ein letzter Blick in mein altes Büro.
Breiten Raum nahm auch die Frage ein, wer zukünftig mit wem ein Büro teilt. Es gibt Kollegen, die sitzen sich seit 20 und mehr Jahren Tag für Tag gegenüber, und es zeigte sich, dass auch nur die Idee, sie könnten für sechs Monate getrennt werden, dramatisch wäre. Unsere Flurgemeinschaft wird auch getrennt, dafür teilen wir uns für sechs Monate mit einem anderen Team Flur, Teeküche und Toilette.

Ebenfalls zu unterschätzen ist auch nicht die Frage, wie die Pflanzen transportiert werden, denn wenn man jahre- oder jahrzehntelang im gleichen Büro sitzt, kommt schon mal ein veritabler Dschungel zusammen. Die Mitteilung, es würden nur dienstliche Pflanzen transportiert, sorgte bei einigen für Erheiterung, bei anderen für milde Panik.

Wir erklärten unsere Pflanzen kurzerhand zu Bürobedarf und packten sie auf Aktenwagen, von denen wir mehr als genug hatten, da bei uns die Akten überwiegend elektronisch sind. In mein Auto wurden "Frau Kurnaz", eine nach einer ehemaligen Kollegin benannte Orchidee, und mein Bogenhanf verladen, denn die waren zu lang für die Aktenwagen.

Spannend war's, zu beobachten, in wie weit sich Chefs und Blaumänner am Einpacken beteiligten oder es ihren Sekretärinnen überließen, denn egal, wie gut alles organisiert ist, Ein- und Auspacken müssen wir immer noch selbst.

Ein letzter Blick in den Abendhimmel vorm Fenster.
Meine Chefin und mein Chef sind gut erzogen und packten selbst. Mein Chef blieb gestern sogar noch so lange, bis Kollegin I und ich mit allem fertig waren. Die anderen Chefs verschwanden mittags oder fuhren über den Umzugstermin in den Urlaub. Von Kollegin I und mir wurde ansonsten erwartet, dass wir bis zur letzten Minute den normalen Betrieb aufrecht erhalten und dann neben dem Krams für unsere Blaumänner auch noch das Geschirr und das andere Gedöns der Gemeinschaftsräume einpacken ....

Kollegin I brachte das ordentlich in Brass. Umzugserprobt wie sie ist, beschloss sie, dass wir das nicht mitmachen. So gab's dann weniger Überstunden, als ich zu Beginn der Umzugswoche befürchtete. Mal schauen, wie nächste Woche das Auspacken ist.

In sechs Monaten ziehen wir dann wieder zurück in ein frisch saniertes Gebäude - sofern die Arbeiten rechtzeitig beendet sind. Aber das wird schon.

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch.

Dienstag, 7. März 2017

Handstulpen / Armstulpen im Fetzenmuster aus Online Linie 3

Von den Scales-Socken war noch reichlich weinrote Wolle übrig. Daraus wurden Handstulpen für terschies. Passend zur Beschenkten sollten die Stulpen damenhaft und weiblich werden - terschies trägt schließlich auch dann Pumps, wenn sie gerade einen Garten umgräbt.

Der einst weiße Hase präsentiert Armstulpen.
Außerdem sollen die Stulpen bevorzugt im Büro, in dem viele Blaumänner arbeiten, getragen werden, müssen also gediegen hanseatisch sein. Schnell war also klar, dass es mustermäßig in Richtung Ajour oder Lace gehen würde.

Armstulpen im Fetzenmuster.
Nach einigem Suchen und einem Fehlversuch (ich bin anscheinend nicht in der Lange, vier Maschen zu überziehen oder zusammenzustricken, schon gar nicht verschränkt) entschied ich mich für das Fetzenmuster. Das ist ein echter Blender: Es sieht kompliziert aus, ist es aber nicht, und verzeiht kleine Unaufmerksamkeiten.

Das Fetzenmuster im Detail.
Ich habe die Stulpen ohne Bündchen gearbeitet und bin gespannt, ob sich der Rand beim Arbeiten am PC aufrollt. Beim Probetragen machte es sich kaum bemerkbar.

Armstulpen im Fetzenmuster.
Da ich es immer schöner finde, wenn die Innenseiten eines Handschuhs oder eine Handstulpe glatt gestrickt sind, strickte ich ab Runde 43, also mit Beginn des Zwickels, über die 3. und 4. Nadel glatt rechts. Nach 7 Mustersätzen arbeitete ich eine Rüsche über 7 Runden. Die gewährleistet, dass die Finger beim Tippen genügend Platz haben.

Insgesamt verstrickte ich 46 Gramm von Online Linie 3 in Farbe 0037* mit Nadelstärke 2,5 mm*.

Dieser Beitrag geht rüber zum Creadienstag, zu Handmade on Tuesday, DienstagsDinge und zur Stricklust.

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Freitag, 3. März 2017

Sieben Sachen Sonntag KW 08/17

Der letzte Sonntag begann spät. Ich musste nicht zu Mudderns und konnte ausschlafen. Danach galt es, die Wäscheberge aus dem Urlaub zu bezwingen, aber das ist nun wirklich nicht so fotogen. Deswegen zeige ich Dir lieber sieben Bilder vom gemütlichen Teil des Tages, der mit der Teezeit begann.

#1: Teezeit mit Kaj kage und fastelavnsboller.
Auf dem Rückweg aus Bjerregåard hielten wir wieder bei Hardy's Bageri in Nørre Nebel, um Kuchen zu besorgen. Eigentlich war der für die Teezeit bei Schwiegermutter gedacht, aber die hatte Käsekuchen aufgetaut.

Wir haben bei Hardy schon viele Kuchen probiert. Die Kai kage waren die ersten, die uns nicht schmeckten. Die Erdbeersahnefüllung war übersüßt und künstlich. Da schmeckten die, die wir einen Tag vorher in Søndervig im Supermarkt kauften, um Längen besser.

#2: Sockenwolle sortieren.
Ich habe mich zwar in Dänemark mit dem Wollkauf zurückgehalten, auch, weil außerhalb der Saison die Öffnungszeiten der kleinen Wollgeschäfte doch eingeschränkt sind, aber ein paar Knäuele wollten dann doch mit.

#3: Den Wochenplan festhalten.
#4: Den Kerzenteller neu dekorieren. Wir haben am Strand wieder Steine gefunden, in die Kerzen passen.
 #5: #tatortstricken, diesmal tatsächlich wieder eine #tatortsocke (und Trüffel naschen).
#6: Das Infused Water für den nächsten Tag vorbereiten. 
#7: Vor dem Einschlafen noch etwas lesen.
Dieser Beitrag gehört zum Sieben Sachen Sonntag.

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Mittwoch, 1. März 2017

Ausgelesen: Bücher im Februar 2017

Im Februar las ich relativ wenig. Vor dem Dänemark-Urlaub allerdings deckte ich mich noch ordentlich mit Büchern ein und lud den eReader, denn in den letzten vier Jahren wurde der Gatte in jedem Urlaub krank. Da war ich froh, dass ich genug zum Lesen dabei hatte. Ich bin einfach nicht mehr der Typ, der alleine etwas unternimmt (okay, würde mir die Decke auf den Kopf fallen, täte ich es, klar). Diesmal blieb der Gatte ber

Der Krimi "Barfuß in Köln*" von Reinhard Rohn war ganz nett, verführte mich aber nicht dazu, sofort mehr von diesem Autoren lesen zu wollen. Es geht um eine Theaterintendantin, die mit einer Armbrust ermordet wird. Der Täter nahm ihre Schuhe mit. Wenig später wird ein Ensemblemitglied tot aufgefunden - ebenfalls barfuß. Es gab zwar einiges an Lokalkolorit, aber insgesamt war die Handlung ziemlich belanglos.

Vorm Urlaub fing ich "Übertrieben tot*" von Frl. Krise und Frau Freitag an. Ich hatte noch keinen Krimi von den beiden Lehrerinnen gelesen, las aber ganz gerne ihre Blogs (inzwischen bloggen beide nicht mehr) und hatte dementsprechend hohe Erwartungen an das Buch.

Worum geht's? Frl. Krise und Frau Freitag sind mit ihrer Klasse auf Klassenfahrt in einem Dorf inmitten von Wiesen und Wäldern. Kleiner See mit Badebucht. Wanderungen durch die Natur, Grillabende, Floßfahrten - aber auch fußkranke, maulende Schüler. Zwei Jungs im Alleingang. Und im See schwimmt eine Leiche.

Da ich die Blogs der beiden gerne las, freute ich mich auf das Buch, wurde aber schnell enttäuscht. Die Handlung ist recht konstruiert, der Spannungsbogen verläuft linear, manche Entwicklungen sind einfach nur haarsträubend. Ich kämpfte mich tapfer durch, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht.

Gewöhnen musste ich mich an den altmodisch-behäbigen Stil von Charlotte MacLeod. Eine Kochfreundin empfahl mir "Schlaf in himmlischer Ruh*" und lieh mir auch gleich ihr Exemplar. Der 1978 erschienene Titel ist der Auftakt zur Balaclava-Reihe, die an einem landwirtschaftlichen amerikanischen College spielt. Protagonist ist der rübenzüchtende Professor Peter Shandy.

Nachdem ich mich einlas und mit den Protagonisten warm wurde, war klar: Von MacLeod werde ich gerne mehr lesen. Aber nicht sofort.

Nach langer Zeit las ich mit "Nur eine böse Tat*" mal wieder ein Buch von Elizabeth George*. Es war ein ziemlicher Kampf (mehr dazu im März).

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