Im Büro bin ich für die Geburtstagskasse zuständig, was es gelegentlich mit sich bringt, auch mal die Geschenke zu besorgen. Meistens gibt's konkrete Vorgaben. In diesem Fall gab's weniger konkrete: Einen Krimi und eine Flasche Wein.
Gut, der Krimi machte mir kein Kopfzerbrechen, aber eine Flasche Wein zu kaufen für jemandem, mit dem ich nie Wein trinken war, kein privates Wort wechselte, das finde ich schwierig. Die Chefs meinten, Rotwein werde eher goutiert als Weißwein, aber sicher waren sie sich da auch nicht. Schließlich rief ich eine ehemalige Kollegin an, die den Geburtstagsmenschen besser kennt.
Ich: "Du, sachma, die B. hat dem X. doch immer 'ne Flasche Wein zum Geburtstag gebracht. Woher kam der denn?"
Sie: "Von Aldi!"
Ich: "Ähm, ja, okay, aber was für ein Wein war's denn?"
Sie, sehr nachdrücklich: "Aldi. Hat. Keine. Schlechten. Weine!"
Ich: "Ja, weiß ich, aber was für'n Wein war es?"
Sie: "Den gibt's da nicht mehr!"
Ich: "Okay, aber welcher Wein war's denn?"
Sie: "Frag' T., der kann dir sagen, wie das Etikett aussah."
Ich: "T. ist in 'nem Termin, so lange kann ich nicht warten. War der Wein rot oder weiß?"
Sie: "Die Flasche war grün. Das Etikett war weiß."
Ich: "Okay, und welche Farbe hatte der Wein?"
Sie: "Rot."
Ich: "Okay. Stand auf dem Etikett was Deutsches? Oder was Französisches?"
Sie: "Französisch! Gibt es einen Wein, der Châteauneuf du Pape heißt?"
Na, das war doch jetzt wirklich einfach.
Seiten
▼
Donnerstag, 29. Dezember 2016
Dienstag, 27. Dezember 2016
Glückskerzen als Geschenk zu Silvester
Für die Silvester-Gäste suchte ich noch ein kleines Mitgebsel als Glücksbringer für das neue Jahr. In einer Bastelgruppe machten gerade Glückskerzen die Runde. Die schnell aus Teelichten gebastelt, bevor die Gäste kommen.
Für das Kleeblatt suchte ich eine passende Schablone, druckte sie auf dickem grünen Papier aus (wer talentierter ist als ich, kann natürlich auch ein Kleeblatt zeichnen. Ich lasse es lieber, denn das Ergebnis soll ja ansehnlich sein) und schnitt das Kleeblatt aus. Auf die Rückseite wird die Anleitung für das Glücksteelicht geschrieben.
Dann suchte ich passende Botschaften für die Teelichte. Mir gefielen die von Herzenswarm am besten, sowohl inhaltlich als auch wegen der sorgfältig gestalteten Vorlage, die auf Anhieb passt.
Spruch auswählen, ausschneiden und den schwarzen Punkt in der Mitte mit einem Zahnstocher vorsichtig durchpieksen. Dann das Teelicht aus der Aluhülse nehmen, den Docht herausschieben und durch das runde Papierstück mit dem Spruch schieben (Schriftbild nach oben), den Docht wieder in das Teelicht schieben und alles wieder in die Aluhülse setzen.
Die Aluhülse habe ich mit grün gemustertem Washitape beklebt und mit einem Fotoklebepad auf das Kleeblatt gelebt.
Wenn das Wachs ganz geschmolzen und durchsichtig ist, ist die Glücksbotschaft für das kommende Jahr zu lesen. Keine Angst, das Papier brennt nicht - der Docht in dem kleinen Füßchen ist eher ausgebrannt. Aber natürlich gilt auch hier: Kerzen nicht unbeaufsichtigt brennen lassen!
Dieer Beitrag geht rüber zu "DienstagsDinge" und "Creadienstag".
Glückskerze mit der Botschaft "Eine Freude vertreibt hundert Sorgen". |
Anleitung für den Gebrauch der Glückskerze. |
Spruch auswählen, ausschneiden und den schwarzen Punkt in der Mitte mit einem Zahnstocher vorsichtig durchpieksen. Dann das Teelicht aus der Aluhülse nehmen, den Docht herausschieben und durch das runde Papierstück mit dem Spruch schieben (Schriftbild nach oben), den Docht wieder in das Teelicht schieben und alles wieder in die Aluhülse setzen.
Glückskerze als Teil der Tischdeko. |
Wenn das Wachs ganz geschmolzen und durchsichtig ist, ist die Glücksbotschaft für das kommende Jahr zu lesen. Keine Angst, das Papier brennt nicht - der Docht in dem kleinen Füßchen ist eher ausgebrannt. Aber natürlich gilt auch hier: Kerzen nicht unbeaufsichtigt brennen lassen!
Dieer Beitrag geht rüber zu "DienstagsDinge" und "Creadienstag".
Montag, 26. Dezember 2016
Sieben Sachen Sonntag KW 51/16: Weihnachten / Chanukka
Am ersten Weihnachtstag haben wir einen festgelegten Ablauf.
Zuerst geht's zu Mudderns. Wir brunchen gemeinsam im Lim's. Das ist jedes Mal wieder einfach schön und sehr entspannt.
Danach geht's zur Bescherung bei Mudderns und zum kurzen Zwischenstopp wieder nach Hause.
Der Abend wird bei Schwiegermutter verbracht.
Der Abend dauert lange. Wieder zu Hause, muss ich zur Entspannung noch ein bisschen stricken.
Dieser Beitrag geht rüber zum Sieben Sachen Sonntag bei Frau Grinsestern. Ich wünsche Euch frohe Feiertage!
*Affiliate link
#1: Erstes Frühstück und Verpacken der letzten Geschenke. |
#2: Zweites Frühstück. |
#3: Lesen ("Tante Poldi und die Früchte des Herrn"*) und nickern. |
#4: Die zweite Kerze anzünden und Tee trinken (der Gatte futtert sogar noch Sufganiot). |
#5: Auf zum Abendessen. |
#6: Tannenbaum gucken. |
#7: Ärmelschal im Werden. |
*Affiliate link
Samstag, 24. Dezember 2016
Weihnachten
Jan van Bork aus den Niederlanden, Jupp Händler aus Österreich, Herbert Schemmel aus Deutschland, allesamt politische Häftlinge des KZ Neuengamme, waren drei der Männer, die sich an Weihnachten 1944 an einer nach Lagerregeln illegalen und somit überaus riskanten Hilfsaktion für zwanzig jüdische Kinder beteiligten, die in Neuengamme zu Objekten medizinischer Versuche degradiert wurden und zu diesem Zeitpunkt bereits schwer an Tuberkulose erkrankt sich im Revier IVa befanden.
Es handelt sich um jene Kinder, die einige Monate später, im April 1945, in Hamburg-Rothenburgsort in den Kellerräumen der Schule am Bullenhuser Damm zusammen mit ihren vier erwachsenen Betreuern aus Frankreich und den Niederlanden ermordet werden sollten.
Diese drei und weitere Männer ließen den 4- bis 12jährigen Kindern zu Weihnachten 1944 von ihnen gebasteltes Spielzeug, Schokolade aus den Rot-Kreuz-Paketen für skandinavische Häftlinge und in der Häftlingsküche aus Zucker geschmolzene Karamell-Bonbons zukommen, sprich: in den Revierbau schmuggeln. Der Kontakt zu den Kindern war den Männern bei Todesdrohung verboten. Dies konnte sie nicht abhalten.
Diejenigen, die den Kindern die Geschenke überreichten, erkannten, dass diese bereits zu schwach und zu krank waren, um darauf noch reagieren zu können. Den an der Hilfsaktion beteiligten Männern außerhalb des Reviers logen sie vor, dass die Kinder sich ganz doll gefreut hätten.
Schließlich war ja Weihnachten.
[Mit freundlicher Genehmigung von Marco Kühnert, der diesen Text für die Amicale Internationale KZ Neuengamme schrieb.]
Es handelt sich um jene Kinder, die einige Monate später, im April 1945, in Hamburg-Rothenburgsort in den Kellerräumen der Schule am Bullenhuser Damm zusammen mit ihren vier erwachsenen Betreuern aus Frankreich und den Niederlanden ermordet werden sollten.
Diese drei und weitere Männer ließen den 4- bis 12jährigen Kindern zu Weihnachten 1944 von ihnen gebasteltes Spielzeug, Schokolade aus den Rot-Kreuz-Paketen für skandinavische Häftlinge und in der Häftlingsküche aus Zucker geschmolzene Karamell-Bonbons zukommen, sprich: in den Revierbau schmuggeln. Der Kontakt zu den Kindern war den Männern bei Todesdrohung verboten. Dies konnte sie nicht abhalten.
Diejenigen, die den Kindern die Geschenke überreichten, erkannten, dass diese bereits zu schwach und zu krank waren, um darauf noch reagieren zu können. Den an der Hilfsaktion beteiligten Männern außerhalb des Reviers logen sie vor, dass die Kinder sich ganz doll gefreut hätten.
Schließlich war ja Weihnachten.
[Mit freundlicher Genehmigung von Marco Kühnert, der diesen Text für die Amicale Internationale KZ Neuengamme schrieb.]
Samstag, 17. Dezember 2016
#12von12 im Dezember 2016
Der 12. Dezember ist Beginn eines vierwöchigen Vertretungsdienstes. Erst ist Kollegin II zwei Wochen in Urlaub, dann Kollegin I. Ich mag keinen Vertretungsdienst, aber er ist Bestandteil meiner Stelle (was ich gerade zu ändern versuche ...). So unterscheidet sich dieser Tag aber auch von meiner sonstigen 12von12-Büro-Routine.
Heute muss ich zwei Stunden früher anfangen als sonst, da die sehr frühe montägliche Besprechung vorbereitet werden muss. Kaffee liefert die Kantine, die auch den Besprechungsraum eindeckt, aber ohne dass jemand von uns da ist, kommt die Kollegin aus der Kantine nicht ins Büro.
Während ich auf sie warte, setze ich für die Teetrinker im Team Wasser auf und verteile die vollen Thermoskannen auf den Schreibtischen. Das müsste ich nur für einen Blaumann machen, die anderen Chefs können das auch selbst, aber da ich dabei bin und auch für mich welches brauche, macht es kaum Mehrarbeit.
Als die Besprechung läuft, trinke ich schnell einen Kaffee mit Fahrer I, ehe es im Büro richtig rund geht. Auf mich warten Aktenstapel - Fahrer II war noch vor mir im Büro, damit ich Papierberge abtragen und ins Haus geben kann.
Außerdem müssen die übers Wochenende angekommenen eMails ausgedruckt, gestempelt und verfügt werden. Auch in Zeiten des elektronischen Posteingangs ist Knicken, Lochen, Abheften noch immer der Behördentriathlon, und das geht nun mal mit analoger Post besser. Eine weitere Disziplin ist Stempeln - natürlich unter strenger Beachtung der Farbhierarchie.
Parallel klingeln die Telefone, im Frühdienst bin ich für neun davon zuständig, müssen Telefonnotizen geschrieben werden (da bin ich ganz modern, das geht tatsächlich per Mail - meistens), Termine auf Zuruf ge- und verlegt werden, kommt die Morgenpost und muss verteilt werden, ruft Kollegin I an und teilt mit, dass sie später kommt. Der ganz normale Wahnsinn also. Mein normaler Job läuft neben dem Vertretungsdienst natürlich auch weiter.
Irgendwann ist Zeit für die Mittagspause. Ich setze mich ins Büro meines Chefs, um beim Löffeln der Overnight Oats einen Blick in die Zeitungen zu werfen, dann flitze ich schnell ins Einkaufszentrum, um ein paar Einkäufe zu erledigen.
Der Feierabend kommt halbwegs pünktlich. Zu Hause erwartet mich ein malader, schlafender Gatte. Ich kümmere mich ein bisschen um den Haushalt, mache Abendessen und falle aufs Sofa.
Ich gucke fern, stricke an einem Hockerbezug, den Mudderns zu Weihnachten bekommen soll, und bin irgendwann zu müde, um aufzustehen und ins Bett zu gehen. Dadurch endet der Tag später, als gut für mich ist.
Dieser Beitrag geht rüber zu Caro von "Draußen nur Kännchen", die alle Erlebnisse vom 12. eines Monats sammelt. Die Rezepte gibt es in der Kombüse.
#1: Tee kochen und Infused Water zubreiten. Aktuell ist Earl Grey von Shuyao mein Lieblingstee. |
#2: Stempelparade. Blau hätte ich auch noch, brauche ich im Vertretungsdienst aber nicht. |
#3: Kleiner Aktenberg. |
#4: Zum Trinken komme ich heute kaum, aber der gute Wille ist da. Das Rezept gibt es in der Kombüse. |
#5: Overnight Oats für die Mittagspause. |
#6: Das Fette-Frau-fährt-Fahrstuhl-Selfie. Doch, ich hätte auch eine stylischere Einkaufstasche gehabt. |
#7: Auf dem Weg in den Feierabend habe ich kurz Zeit zum Hundeknuddeln. |
#8: Vorbereitungen für's Abendessen. |
#9: Abendessen: Nudelauflauf mit Räuchertofu. |
#10: Kalenderlys gucken. |
#11: Stricken. |
#12: Lesen. |
Samstag, 10. Dezember 2016
Ausgelesen: Bücher im November 2016
In diesem Monat las ich die Krimis von Krischan Koch* in chronoloischer Reihenfolge, etwas, was ich nur selten schaffe. Eigentlich wollte ich am 24. November zu seiner Lesung ins Polizeimuseum, aber ich war malad. Okay, ich war weder bettlägerig noch ansteckend, sollte nur meine gereizte Magenschleimhaut beruhigen, aber trotzdem trotzdem käme ich mir komisch vor, ginge ich mit Krankschreibung auf den Swutsch.
Ich begann mit "Rote Grütze mit Schuss*", dem ersten Band, in dem Koch das Dörfchen Fredenbüll in Nordfriesland mit seinen drei Deichen, 176 Einwohnern (inklusive Adelsfamilie), 600 Schafen (Bio!), Kneipe "De Hidde Kist", Bäcker Hansen, Frisörsalon Alexandra, Feuerwehr und Polizeistation vorstellt.
Polizeiobermeister Thies Detlefsen bangt ständig um seine durch Schließung bedrohte Polizeistation und setzt alles daran, die Kriminalitätsrate im Kreis hochzuhalten. Hinter jedem toten Schaf wittert er das Werk militanter Ökoaktivisten und bei Falschparkern geht er schon mal von Selbstmordattentätern aus. Doch dann liegt Biobauer Brodersen höchst unappetitlich zugerichtet im eigenen Mähdrescher. Gleichzeitig verschwindet die Gattin von Versicherungsvertreter Ketels spurlos. Ist das friedliche Fredenbüll ein Hort brutalster Kriminalität?
Im Laufe des Lesens ging mir auf, dass ich das Buch schon mal gelesen hatte. Wo ich so wahllos Krimis lese, kann das schon mal passieren (und das ist einer der Gründe für die monatliche Auflistung im Blog - früher schrieb ich Listen).
"Mordseekrabben*" spielt auf Amrum, wohin Thies und seine Frau Heike samt ihren Zwillingstöchtern in den Urlaub fuhren. Heike möchte zwar lieber auf eine Kreuzfahrt gehen, freut sich aber auch auf die Wellness-Pension, würde nur ihr Thies nicht bis zum letzten Moment arbeiten. Der Polizeiobermeister ist aber schwer mit der Verfolgung von Geschwindingkeitsübertretungen beschäftigt. Ihm geht ein italienischer Sportwagen in die Radarfalle und prompt ist er davon überzeugt, Nordfreisland ist im Visier der Mafia. Da kann man doch nicht einfach Urlaub machen.
Als die Zwillinge in ihrem Pensionszimmer einen Toten entdecken, beginnt Koch ein Spiel mit zahlreichen Zitaten aus Hitchcock-Filmen, die gerade im Inselkino laufen. Wie in "Immer Ärger mit Harry*"verschwindet die Leiche nämlich immer wieder, um unerwartet an einer anderen Ecke der Insel aufzutauchen. Gibt es den Toten wirklich oder regt die Hitchcock-Reihe im Inselkino die Fantasie der Urlauber zu sehr an?
Da tauchen zwei weitere Tote auf: Touristikchef Heiner Griepenstroh und der reiche Bauunternehmer Pohlmann überleben die feuchtfröhliche Stammtischrunde in der Edelkneipe "Kombüse" nicht. Das kann nur eines bedeuten: Ein Serienmörder geht um auf der Nordseeinsel.
Der Krimi ist solide Unterhaltung und macht Spaß. Gleiches gilt für den Nachfolger, "Rollmopskommando*", der streckenweise einfach nur zum Schreien komisch ist (zumindest, wenn man Situationskomik mag): Kurz bevor sich unser Polizeiobermeister zu Tode langweilt, überstürzen sich die Ereignisse: Im Nachbarort Schlütthorn wird die Raiffeisenbank überfallen, Oma Ahlbeck als Geisel genommen und ein ordentlicher Batzen Geld gestohlen. Die Täter flüchten nach Fredenbüll, kommen aber nicht weit. Denn auf einmal geschehen seltsame Dinge im Dorf. Und der große Showdown findet ausgerechnet im Fredenbüller Edeka-Markt statt!
Gerade dieser Showdown ist für mich eine der besten Szenen des Buches, bei dem ich ansonsten schon relativ früh die Zusammenhänge und Täter ahnte. Den nächsten Band, "Dreimal tote Tante*" las ich bereits im Juli, und so warte ich jetzt auf das nächste Buch.
Der Lesemonat führte mich von Nordfriesland an den Niederrhein, nach Kaarst. Während Kochs Krimis humorvoll-heiter sind, wurde es mit "Kneipengrab*" von Christiane Wünsche* sehr düster.
Im Mittelpunkt steht Nina Bongartz, die in ihrer Jugend zwei Schicksalsschläge verkraften musste: den Tod ihrer besten Freundin und die Ermordung ihres geliebten Bruders Alex.
Jetzt, viele Jahre später, steht die Entlassung des Täters bevor – und bei den Abrissarbeiten der Dorfkneipe "Haus Marianne" kommt das alte Fahrrad ihrer toten Jugendfreundin zum Vorschein. Gleichzeitig wird Nina mehrfach überfallen. Der Schuldige steht für sie schnell fest: Der Mörder ihrer Freundin. Nur glaubt ihr niemand.
Auch wenn das Psychodrama eindringlich und feinfühlig erzählt ist, die Schilderungen atmosphärisch dicht sind, so ahnte ich doch relativ früh die Zusammenhänge. Dennoch ist "Kneipengrab" ausgesprochen spannend geschrieben, so dass ich es gelegentlich bedauerte, nur wenig Lesezeit zu haben, selten längere Passagen lesen zu können.
Vom Niederrhein ging's in die Pfalz, zu Reiner Palzki nach Schifferstadt. Die Krimireihe von Harald Schneider* ist eine sichere Bank für solide, unterhaltsame Krimikost. Im 13. Band, "Mordgrumbeere*" beschäftigt Palzki und sein Team ein Mord auf einem Kartoffelhof - Grumbeeren sind nämlich Kartoffeln. Wie bei Palzki üblich, nehmen seine Ermittlungen ihren ganz eigenen Gang, gilt es, dem ungeliebten Vorgesetzten "KPD" auszuweichen. Kurz: Das Buch hat alles, was Fans mögen und ist kurzweilig.
* Affiliate links
Ich begann mit "Rote Grütze mit Schuss*", dem ersten Band, in dem Koch das Dörfchen Fredenbüll in Nordfriesland mit seinen drei Deichen, 176 Einwohnern (inklusive Adelsfamilie), 600 Schafen (Bio!), Kneipe "De Hidde Kist", Bäcker Hansen, Frisörsalon Alexandra, Feuerwehr und Polizeistation vorstellt.
Polizeiobermeister Thies Detlefsen bangt ständig um seine durch Schließung bedrohte Polizeistation und setzt alles daran, die Kriminalitätsrate im Kreis hochzuhalten. Hinter jedem toten Schaf wittert er das Werk militanter Ökoaktivisten und bei Falschparkern geht er schon mal von Selbstmordattentätern aus. Doch dann liegt Biobauer Brodersen höchst unappetitlich zugerichtet im eigenen Mähdrescher. Gleichzeitig verschwindet die Gattin von Versicherungsvertreter Ketels spurlos. Ist das friedliche Fredenbüll ein Hort brutalster Kriminalität?
Im Laufe des Lesens ging mir auf, dass ich das Buch schon mal gelesen hatte. Wo ich so wahllos Krimis lese, kann das schon mal passieren (und das ist einer der Gründe für die monatliche Auflistung im Blog - früher schrieb ich Listen).
"Mordseekrabben*" spielt auf Amrum, wohin Thies und seine Frau Heike samt ihren Zwillingstöchtern in den Urlaub fuhren. Heike möchte zwar lieber auf eine Kreuzfahrt gehen, freut sich aber auch auf die Wellness-Pension, würde nur ihr Thies nicht bis zum letzten Moment arbeiten. Der Polizeiobermeister ist aber schwer mit der Verfolgung von Geschwindingkeitsübertretungen beschäftigt. Ihm geht ein italienischer Sportwagen in die Radarfalle und prompt ist er davon überzeugt, Nordfreisland ist im Visier der Mafia. Da kann man doch nicht einfach Urlaub machen.
Als die Zwillinge in ihrem Pensionszimmer einen Toten entdecken, beginnt Koch ein Spiel mit zahlreichen Zitaten aus Hitchcock-Filmen, die gerade im Inselkino laufen. Wie in "Immer Ärger mit Harry*"verschwindet die Leiche nämlich immer wieder, um unerwartet an einer anderen Ecke der Insel aufzutauchen. Gibt es den Toten wirklich oder regt die Hitchcock-Reihe im Inselkino die Fantasie der Urlauber zu sehr an?
Da tauchen zwei weitere Tote auf: Touristikchef Heiner Griepenstroh und der reiche Bauunternehmer Pohlmann überleben die feuchtfröhliche Stammtischrunde in der Edelkneipe "Kombüse" nicht. Das kann nur eines bedeuten: Ein Serienmörder geht um auf der Nordseeinsel.
Der Krimi ist solide Unterhaltung und macht Spaß. Gleiches gilt für den Nachfolger, "Rollmopskommando*", der streckenweise einfach nur zum Schreien komisch ist (zumindest, wenn man Situationskomik mag): Kurz bevor sich unser Polizeiobermeister zu Tode langweilt, überstürzen sich die Ereignisse: Im Nachbarort Schlütthorn wird die Raiffeisenbank überfallen, Oma Ahlbeck als Geisel genommen und ein ordentlicher Batzen Geld gestohlen. Die Täter flüchten nach Fredenbüll, kommen aber nicht weit. Denn auf einmal geschehen seltsame Dinge im Dorf. Und der große Showdown findet ausgerechnet im Fredenbüller Edeka-Markt statt!
Gerade dieser Showdown ist für mich eine der besten Szenen des Buches, bei dem ich ansonsten schon relativ früh die Zusammenhänge und Täter ahnte. Den nächsten Band, "Dreimal tote Tante*" las ich bereits im Juli, und so warte ich jetzt auf das nächste Buch.
Die Gaststätte "Haus Marianne" in Kaarst-Driesch, Schauplatz des Krimis. (Quelle: Wikipedia). |
Im Mittelpunkt steht Nina Bongartz, die in ihrer Jugend zwei Schicksalsschläge verkraften musste: den Tod ihrer besten Freundin und die Ermordung ihres geliebten Bruders Alex.
Jetzt, viele Jahre später, steht die Entlassung des Täters bevor – und bei den Abrissarbeiten der Dorfkneipe "Haus Marianne" kommt das alte Fahrrad ihrer toten Jugendfreundin zum Vorschein. Gleichzeitig wird Nina mehrfach überfallen. Der Schuldige steht für sie schnell fest: Der Mörder ihrer Freundin. Nur glaubt ihr niemand.
Auch wenn das Psychodrama eindringlich und feinfühlig erzählt ist, die Schilderungen atmosphärisch dicht sind, so ahnte ich doch relativ früh die Zusammenhänge. Dennoch ist "Kneipengrab" ausgesprochen spannend geschrieben, so dass ich es gelegentlich bedauerte, nur wenig Lesezeit zu haben, selten längere Passagen lesen zu können.
Vom Niederrhein ging's in die Pfalz, zu Reiner Palzki nach Schifferstadt. Die Krimireihe von Harald Schneider* ist eine sichere Bank für solide, unterhaltsame Krimikost. Im 13. Band, "Mordgrumbeere*" beschäftigt Palzki und sein Team ein Mord auf einem Kartoffelhof - Grumbeeren sind nämlich Kartoffeln. Wie bei Palzki üblich, nehmen seine Ermittlungen ihren ganz eigenen Gang, gilt es, dem ungeliebten Vorgesetzten "KPD" auszuweichen. Kurz: Das Buch hat alles, was Fans mögen und ist kurzweilig.
* Affiliate links
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Maiglöckchen-Socken
Wer meine #tatortsocken verfolgte, hat sie hier schon im Anfangsstadium gesehen: Die Maiglöckchen-Socken. Inzwischen sind sie fertig und warten darauf, Weihnachten an Tante verschenkt zu werden.
Große Preisfrage ist, ob Tante die Farbe mag. Ich nahm nämlich, ohne großartig nachzudenken, die Wolle und Farbe* aus der Anleitung von Natas Nest, weil ich fand, die Farbe passt wunderbar zum Maiglöckchenthema.
Der Gatte verunsicherte mich dann mit der Bemerkung, er habe seine Tante noch nie Grün tragen sehen. Okay, notfalls kommen die Socken in die Zu-verschenken-Kiste.
Bei der ersten Socke kam ich beim Muster ins Schleudern, so dass hinten zwei linke Maschen nebeneinander sind. Das fiel mir erst bei der zweiten Socke auf, als dort das Muster plötzlich aufging. Nun ja, ich hoffe, es verkämmt sich.
Die Maiglöckchen-Socken gehen rüber zu "Mittwochs mag ich", "Stricklust" und "Weihnachtszauber 2016".
*Affiliate links
Beim Abhängen erwischt: Maiglöckchen-Socken. |
Maiglöckchen-Socken. |
Immer noch Maiglöckchen-Socken. |
Die Maiglöckchen-Socken gehen rüber zu "Mittwochs mag ich", "Stricklust" und "Weihnachtszauber 2016".
*Affiliate links
Montag, 5. Dezember 2016
Sieben Sachen Sonntag KW 48/16: Barbaratag
Gestern war Barbaratag. Nun bin ich zwar nicht katholisch aufgewachsen, aber in Mudderns Familie, in der viele Religionen zusammenkamen, kannte man auch den Brauch, am 4. Dezember, dem Gedenktag an die Schutzpatronin der Bergleute, Zweige in eine Vase zu stellen. Sie sollen dann Heiligabend blühen.
Einmal im Garten, wird dann auch neues Vogelfutter ausgebracht.
Hausarbeit muss auch sein.
Zur Belohnung gibt es Tee mit Kuchen.
Eigentlich wollte ich neben dem Kuchen auch noch Plätzchen backen, aber ich schaffe es nur, einen Sirup anzusetzen.
Nach dem sonntäglichen Telefonat mit Mudderns werden die Füße verwöhnt. Falls Du das Fußbad mit Listerine noch nicht kennst: Die Mundspülung, die für ihren eigentlichen Zweck viel zu scharf ist, entfernt prima Hornhaut. Zusammen mit dem Peeling von Hansaplast* werden die Füße samtweich.
Der Abend klingt strickend aus.
Dieser Beitrag geht rüber zum Sieben Sachen Sonntag.
*Affiliate link.
#1: Barbarazweige, noch im winterlichen Garten. |
#2: Vogelfutter nachfüllen. |
#3: Wäsche aufhängen. |
#4: Teezeit mit Streusel-Apfelkuchen (Rezept in der Kombüse). |
#5: Mandarinensirup machen (Rezept in der Kombüse). |
#6: Fußpflege. |
#7: #tatortsocken stricken |
*Affiliate link.
Donnerstag, 1. Dezember 2016
RUMS #48/16: Restesocken mit Schachbrettmuster in Blautönen [Plus Size]
Nach den ganzen Charles D. Gandy-Socken, vor allem den Scales, bei denen ich mir Hirn und Finger verbog, brauchte ich zwischendrin mal was Einfaches. Schon lange wollte ich was aus den Petrolresten der Gatten-Stulpen machen, von den Ringelreihen-Socken war noch Corina Terra Pazifik übrig, trotz der Restesocken für Mudderns. Für den Fall, dass Corina Terra Pazifik ausging, war ich gerüstet: Von den dunkelblauen Scales war noch genügend Garn übrig.
Zuerst teilte ich den Rest von Corina Terra Pazifik - diesmal nur per Augenmaß, nicht mit der Waage. Dann ging's ans Stricken.
Ich habe inzwischen genug Sockenstrickerfahrung, um zu wissen, dass ich mich in Socken, die mit einem 2,5er Nadelspiel gestrickt wurden, am Wohlsten fühle, mache inzwischen das, was ich mich bei den ersten Socken noch nicht traute: Ich stricke den Schaft über 96 M, damit meine Waden genug Platz haben, und lasse rechtzeitig 32 M verschwinden, bevor ich mit der Ferse beginne.
Die Socken sitzen wie angegossen und verrutschen nicht - ein Problem, das ich beispielsweise bei diesen Socken habe. Gut, in Stiefeln fällt das nicht auf, aber meistens trage ich Socken als Hausschuhersatz, und da ist es blöd, wenn sie ver- oder gar vom Fuß rutschen. Außerdem gefällt mir das feinere Strickbild besser.
Da der Schaft nur knapp 20 cm lang ist, habe ich 80 M für's Bündchen angeschlagen und erst nach dem Bündchen 16 M zugenommen. Wäre der Schaft länger, hätte ich gleich 96 M angeschlagen, damit meine Waden in die Socke passen.
Dieser Beitrag nimmt teil an den Linkparties "Stricklust" und "RUMS".
Restesocken mit Schachbrettmuster in Blautönen
Material:
insgesamt 92 g 4fädrige Sockenwolle in zwei bzw. drei unterschiedlichen Farben, Lauflänge ca. 210 m.
Nadelspiel 2,5 mm
Anleitung:
80 M (4 x 20 M) in Petrol anschlagen und 10 Rd. 1 M re 1 M li im Wechsel stricken.
1. - 10. Rd.: Glatt rechts stricken, dabei in der 1. Rd. pro Nadel 4 M zunehmen (= 96 M insgesamt in Rd. 10).
11. - 15. Rd.: 4 M re 4 M li im Wechsel stricken (Schachbrettmuster).
16. - 20. Rd.: 4 M li 4 M re im Wechsel stricken.
Die 1. bis 20. Rd. drei Mal wiederholen.
71. - 80. Rd.: Über die Rd. verteilt auf jeder Nadel 4 M durch Zusammenstricken abnehmen (= 80 M insgesamt in Rd. 80).
81. - 85. Rd.: 4 M re 4 M li im Wechsel stricken.
86. - 90. Rd.: 4 M li 4 M re im Wechsel stricken.
91. - 100. Rd.: Über die Rd. verteilt auf jeder Nadel 4 M durch Zusammenstricken abnehmen (= 64 M insgesamt in Rd. 80).
Die Ferse in Hebemaschen über die 32 M von Nadel 1 und 4 arbeiten; die M auf Nadel 2 und 3 stilllegen. Die Ferse über 32 R wie folgt arbeiten: 1. R (Hinr): 1 M li abheben, mit Faden hinter der M, 1 M re stricken. Wiederholen, bis alle M aufgebraucht sind. 2. R (Rückr): Alle M li stricken.
Die 1. und 2. R wiederholen, bis 32 R erreicht sind.
Das Käppchen arbeiten. Dafür die 32 M in 10/12/10 M aufteilen. In der Hinreihe bis vor die letzte M des mitteleren Teils r stricken (das ist die 21 M, wenn Du alle M zusammenzählst). Die letzte Käppchenmasche wie zum Rechtsstricken abheben, die nächste Masche des Außenteils rechts stricken, die abgehobene Käppchenmasche darüber ziehen und wenden (die übrigen M bleiben erstmal ungestrickt auf der Nadel).
In der Rückreihe die 1. Käppchenmasche links abheben (der Faden ist vor der Masche) und alle Maschen bis auf die letzte Käppchenmasche links stricken. Die letzte Masche mit der folgenden Masche links zusammenstricken und wenden.
Die Arbeit wenden. Jetzt die 1. Käppchenmasche links abheben (Faden hinter der Masche) und alle Käppchenmaschen bis auf die letzte Masche rechts stricken. in den folgenden R diese Abnahmen wiederholen, bis alle seitlichen Maschen aufgebraucht und nur noch die 12 Käppchenmaschen übrig sind.
Jetzt wird wieder in Rd über alle M gearbeitet und der Zwickel im Schachbrettmuster gestrickt (siehe oben 11. bis 20. Rd.).
Die Käppchenmaschen gleichmäßig auf die 1. und 4. Nadel verteilen. Mit der 1. Nadel aus dem Fersenrand 16 M aufnehmen. Die Maschen der 2. und 3. Nadel wie folgt stricken: 4 M re 4 M li. stricken. Aus dem Fersenrand zwischen der 3. und 4. Nadel 16 M aufnehmen. Auf der 1. und 4. Nadel sind nun 22 M, auf der 2. und 3. Nadel sind 16 M.
In der folgenden 2. Rd auf der 1. Nadel 4 M re 4 M li 4 M re 10 M l stricken. Die M auf der 2. und 3. Nadel stricken, wie sie erscheinen. Auf der 4. Nadel 10 M re 4 M li 4 M re 4 M li stricken.
In der folgenden 3. Rd bei der 1. Nadel die zweit- und drittletzte Masche links zusammenstricken, die letzte Masche rechts stricken. Bei der 4. Nadel die 1. M re stricken, die 2. M re abheben, die 3. Masche rechts stricken und die abgehobene Masche überziehen. Diese Abnahmen in jeder 3. Rd wiederholen, bis auf allen 4 Nadeln wieder gleich viele Maschen vorhanden sind (also nach 18 Rd.).
Nach 10 Rd. im Schachbrettmuster folgen 10 Rd. glatt rechts, dann wieder 10 Rd. Schachbrettmuster. Das so lange wiederholen, bis 83 Rd. erreicht sind.
Jetzt die Spitze arbeiten. In der 84. Rd. bei der 1. und bei der 3. Nadel bis 3 M vor Ende der Nadel stricken, dann 2 M re zusammenstricken, die letzte M rechts stricken. Bei der 2. und bei der 4. Nadel die 1. M re stricken, die folgende M re abheben, 1 M rechts stricken, die abgehobene M überziehen. Die Abnahmen in der 87., 90., 92., 94., und 96. Rd., dann in jeder Runde wiederholen, bis noch insgesamt 8 M auf den Nadeln sind. Diese M mit doppeltem Faden fest zusammenziehen, vernähen und den Faden verziehen.
Die zweite Socke genau so arbeiten. Alle Fäden verziehen, Socken anziehen und sich freuen.
Zuerst teilte ich den Rest von Corina Terra Pazifik - diesmal nur per Augenmaß, nicht mit der Waage. Dann ging's ans Stricken.
Restesocken mit Schachbrettmuster in Blautönen. |
Restesocken mit Schachbrettmuster in Blautönen. |
Da der Schaft nur knapp 20 cm lang ist, habe ich 80 M für's Bündchen angeschlagen und erst nach dem Bündchen 16 M zugenommen. Wäre der Schaft länger, hätte ich gleich 96 M angeschlagen, damit meine Waden in die Socke passen.
Dieser Beitrag nimmt teil an den Linkparties "Stricklust" und "RUMS".
Restesocken mit Schachbrettmuster in Blautönen
Material:
insgesamt 92 g 4fädrige Sockenwolle in zwei bzw. drei unterschiedlichen Farben, Lauflänge ca. 210 m.
Nadelspiel 2,5 mm
Anleitung:
80 M (4 x 20 M) in Petrol anschlagen und 10 Rd. 1 M re 1 M li im Wechsel stricken.
1. - 10. Rd.: Glatt rechts stricken, dabei in der 1. Rd. pro Nadel 4 M zunehmen (= 96 M insgesamt in Rd. 10).
11. - 15. Rd.: 4 M re 4 M li im Wechsel stricken (Schachbrettmuster).
16. - 20. Rd.: 4 M li 4 M re im Wechsel stricken.
Die 1. bis 20. Rd. drei Mal wiederholen.
71. - 80. Rd.: Über die Rd. verteilt auf jeder Nadel 4 M durch Zusammenstricken abnehmen (= 80 M insgesamt in Rd. 80).
81. - 85. Rd.: 4 M re 4 M li im Wechsel stricken.
86. - 90. Rd.: 4 M li 4 M re im Wechsel stricken.
91. - 100. Rd.: Über die Rd. verteilt auf jeder Nadel 4 M durch Zusammenstricken abnehmen (= 64 M insgesamt in Rd. 80).
Die Ferse in Hebemaschen über die 32 M von Nadel 1 und 4 arbeiten; die M auf Nadel 2 und 3 stilllegen. Die Ferse über 32 R wie folgt arbeiten: 1. R (Hinr): 1 M li abheben, mit Faden hinter der M, 1 M re stricken. Wiederholen, bis alle M aufgebraucht sind. 2. R (Rückr): Alle M li stricken.
Die 1. und 2. R wiederholen, bis 32 R erreicht sind.
Das Käppchen arbeiten. Dafür die 32 M in 10/12/10 M aufteilen. In der Hinreihe bis vor die letzte M des mitteleren Teils r stricken (das ist die 21 M, wenn Du alle M zusammenzählst). Die letzte Käppchenmasche wie zum Rechtsstricken abheben, die nächste Masche des Außenteils rechts stricken, die abgehobene Käppchenmasche darüber ziehen und wenden (die übrigen M bleiben erstmal ungestrickt auf der Nadel).
In der Rückreihe die 1. Käppchenmasche links abheben (der Faden ist vor der Masche) und alle Maschen bis auf die letzte Käppchenmasche links stricken. Die letzte Masche mit der folgenden Masche links zusammenstricken und wenden.
Die Arbeit wenden. Jetzt die 1. Käppchenmasche links abheben (Faden hinter der Masche) und alle Käppchenmaschen bis auf die letzte Masche rechts stricken. in den folgenden R diese Abnahmen wiederholen, bis alle seitlichen Maschen aufgebraucht und nur noch die 12 Käppchenmaschen übrig sind.
Jetzt wird wieder in Rd über alle M gearbeitet und der Zwickel im Schachbrettmuster gestrickt (siehe oben 11. bis 20. Rd.).
Die Käppchenmaschen gleichmäßig auf die 1. und 4. Nadel verteilen. Mit der 1. Nadel aus dem Fersenrand 16 M aufnehmen. Die Maschen der 2. und 3. Nadel wie folgt stricken: 4 M re 4 M li. stricken. Aus dem Fersenrand zwischen der 3. und 4. Nadel 16 M aufnehmen. Auf der 1. und 4. Nadel sind nun 22 M, auf der 2. und 3. Nadel sind 16 M.
In der folgenden 2. Rd auf der 1. Nadel 4 M re 4 M li 4 M re 10 M l stricken. Die M auf der 2. und 3. Nadel stricken, wie sie erscheinen. Auf der 4. Nadel 10 M re 4 M li 4 M re 4 M li stricken.
In der folgenden 3. Rd bei der 1. Nadel die zweit- und drittletzte Masche links zusammenstricken, die letzte Masche rechts stricken. Bei der 4. Nadel die 1. M re stricken, die 2. M re abheben, die 3. Masche rechts stricken und die abgehobene Masche überziehen. Diese Abnahmen in jeder 3. Rd wiederholen, bis auf allen 4 Nadeln wieder gleich viele Maschen vorhanden sind (also nach 18 Rd.).
Nach 10 Rd. im Schachbrettmuster folgen 10 Rd. glatt rechts, dann wieder 10 Rd. Schachbrettmuster. Das so lange wiederholen, bis 83 Rd. erreicht sind.
Jetzt die Spitze arbeiten. In der 84. Rd. bei der 1. und bei der 3. Nadel bis 3 M vor Ende der Nadel stricken, dann 2 M re zusammenstricken, die letzte M rechts stricken. Bei der 2. und bei der 4. Nadel die 1. M re stricken, die folgende M re abheben, 1 M rechts stricken, die abgehobene M überziehen. Die Abnahmen in der 87., 90., 92., 94., und 96. Rd., dann in jeder Runde wiederholen, bis noch insgesamt 8 M auf den Nadeln sind. Diese M mit doppeltem Faden fest zusammenziehen, vernähen und den Faden verziehen.
Die zweite Socke genau so arbeiten. Alle Fäden verziehen, Socken anziehen und sich freuen.