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Montag, 26. September 2016

Sieben Sachen Sonntag #38/16: Kochende Rekonvaleszenz

Gestern waren Schwiegermutter und Tante zu Gast, als Dankeschön dafür, dass sie in den letzten Tagen unsere Wäscheberge wuschen und bügelten.

Das Essen stand schnell fest, und der Gatte, den Kochen entspannt, fühlte sich auch schon wieder fit genug, die Vorspeise zu übernehmen. Und alle drei Gerichte kochten sich quasi von selbst. Dementsprechend entspannt starteten wir in den Tag.

Gegen halb 12 schlappte ich in die Küche, um parallel zur Sendung "Sonntagsspaziergang" im DLF die Tafelspitzsuppe auf- und den Hefeteig für's Dessert, Baba au rhum, anzusetzen.

#1: Das wird eine Tafelspitzsuppe. Wenn wir frei haben, kaufen wir Fleisch bei Radbruch, der ist umme Ecke. Wenn wir arbeiten, kommt das Fleisch von Jensen's, denn der ist unter meinem Büro. Beide schlachten selbst, ohne lange Transportwege, und ich weiß, woher das Fleisch kommt. Das ist mir wichtig.
Der Gatte räumte währenddessen die Spülmaschine aus und sortierte den in Hammelburg gekauften Wein weg - langsam und mit vielen Pausen geht das schon wieder.

#2: Die Küchenmaschine* knetet brav den Hefeteig.
Während der Hefeteig im Badezimmer, dem wärmsten Raum der Wohnung, ging, nickerte ich ein bisschen. Der Gatte wuselte derweil durch die Wohnung. Dann wurde der Teig aus dem Badezimmer befreit, einmal durchgeknetet, in Form gebracht und durfte nochmal gehen, während der Ofen vorheizte. In der Zeit schälte ich Kartoffeln für das Püree des Hauptgangs: Überbackene Tafelspitz mit Kartoffel-Kräuter-Püree.

#3: Kartoffeln schälen. Normalerweise kaufen wir keine gewaschenen, aber wir kamen nicht auf den Markt, und bei Rewe gab's keine anderen.
Während die Kartoffeln kochten und die Küchlein im Ofen waren, machte ich den Sirup, um die Küchlein zu tränken, und die Sauce für den überbackenen Tafelspitz, den es zum Hauptgang geben sollte. Dann kam der Gatte in die Küche, um das mise en place für die Mostschaumsuppe zu machen. Nebenbei bewachte er meine Kochtöpfe.

Als der Gatte fertig war, tränkte ich die Küchlein mit Sirup, mache das Kartoffelpüree und verfrachte es in den Ofen, wo es warmgehalten wurde und uns aus dem Weg war, gab das Fleisch samt Sauce schon mal in eine Auflaufform und bereitete die Käsemischung vor, damit ich beim Servieren der Vorspeise alles nur noch schnell in den Ofen schieben musste.

#4: Der gedeckte Tisch.
Wir räumten ein wenig auf, der Gatte saugte Staub und putzte, ich polierte Gläser und Besteck und deckte den Tisch. Eigentlich sollten auf dem Balkon auch noch ein paar Kräuter eingepflanzt werden, aber das war mir gestern zu viel. Stattdessen kramte ich diese Windlichter wieder hervor, denn es wird abends ja schon wieder so früh dunkel.

#5: Blumen.
Der Besuch kam fast eine Stunde später als eingeladen - zum Glück gab's nichts, was auf den Punkt gegart wurde - und bringt Blumen mit. Während des Aperitivs - Aperol Spritz mit San Pellegrino Aranciata rosso Brause - guckte ich mit dem Besuch auf unserem neuen Riesenfernseher Urlaubsfotos. Der Gatte stellte derweil die Mostschaumsuppe fertig.

#6: Für den Tatort ist es zu spät, also gucke ich das "Kochprofi-Battle". 
Das Essen schmeckte, der Wein auch, alle Gerichte klappten, Schwiegermutter ließ sich den restlichen Baba au rhum mitgeben, der Gatte und ich haben noch genügend Reste, um heute Abend satt zu werden - ein rundum gelungener Abend also.

#7: Stricken und über die Addi-Nadeln*, die ich in Traunstein kaufte, freuen.
Wir machten ein bisschen klar Schiff, dann fällt der Gatte ins Bett, weil er heute vor Tau und Tag wieder zum Arzt muss, die Genesung überprüfen lassen. Ich strickte noch ein bisschen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Sieben Sachen Sonntag bei Frau Grinsestern. Die Rezepte gibt es in der Kombüse.

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