Mudderns ist inzwischen in der Reha angekommen, was mich etwas zur Ruhe kommen lässt. Heute habe ich sogar frei, konnte ausschlafen und einiges erledigen.
Eigentlich wollte ich heute früh zu Mudderns fahren und mit ihr in Rotenburg durch die Geschäfte bummeln, aber ihre Schwester besucht sie. Die beiden verstehen sich nicht sonderlich gut, und wenn die Schwester sich dann schon mal überwindet, Mudderns zu besuchen, will ich dem nicht im Wege stehen. Also fahre ich morgens zu Mudderns. Dann hat sie zwei Tage was um die Ohren.
Neue Socken für Mudderns (Muster "Sockengerippe" nach Sprottenpaula). |
Mittlerweile entdeckt Mudderns auch den Klinikpark alleine - ganz vorsichtig. Sie hat verständlicherweise große Angst davor, zu stürzen und hilflos irgendwo zu liegen. Ärzte und Therapeuten meinen, sie ist inzwischen, keine vier Wochen nach dem Schlaganfall, schon wieder so mobil, dass sie keine Pflegestufe bekommt, was Mudderns jetzt gar nicht passt.
Ich muss Mudderns im Moment also so weit aufbauen, dass sie wieder alleine leben möchte, denn sie meint, es wäre doch ganz schön, wenn ich jeden Tag bei ihr vorbei schaue (uns trennen 80 Kilometer, von meiner Berufstätigkeit mal abgesehen). Dass wir demnächst in Urlaub fahren, passt ihr auch nicht, bin ich dann doch nicht auf Abruf verfügbar.
Es wird zwei Mal die Woche jemand bei ihr vorbeischauen, um ihr im Haushalt oder beim Einkaufen zu helfen oder mit zum Arzt zu gehen oder einfach da zu sein. Außerdem bekommt sie einen Hausnotruf. Beide Dienstleister sind schon auf Abruf, damit alles vorbereitet ist, wenn Mudderns aus der Reha kommt.
Eine Verlängerung ist beantragt, aber die Krankenkasse lässt sich Zeit mit der Bewilligung. So kann es sein, dass Mudderns schon Donnerstag entlassen wird - oder halt auch nicht. Wäre nur schön, wenn sie das vor Donnerstag wüsste ...
Für Probleme sorgt derzeit der Rollator. Mudderns Krankenkasse kündigte 2014 die Verträge zur Versorgung mit Rollatoren und schrieb Regionallose aus. Also darf sich kein Versicherter mehr an ein Sanitätshaus in seiner Nähe wenden, sondern muss das nehmen, dass die Krankenkasse für die entsprechende Region ausgewählt hat.
Das für Mudderns, die in Niedersachsen lebt, zuständige Sanitätshaus ist geschmeidige 88 km entfernt in Schleswig-Holstein. Dürfte sie in ein Sanitätshaus ihrer Wahl, wäre es 800 m entfernt.
Doch, das spart sicher 'ne Menge Kosten.
Momentan überlege ich, einfach einen Rollator bei Amazon zu bestellen. Das spart der Krankenkasse Geld und mir Zeit und Nerven.
Ansonsten habe ich ein Paar Socken für Mudderns angefangen, denn diese Socken trägt sie zurzeit mit Inbrunst. Neue Filzpuschen sind auch schon geplant.
Dieser Beitrag geht zum Samstagsplausch bei Frau Karminrot. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und einen guten Wochenstart.
Hallo Sabine, die Socken gefallen mir!Schön das Du wieder halbwegs ein normales Leben führen kannst.
AntwortenLöschenAlles Gute für Dich, nochmal den Tapferkeitsorden blank wienere für Dich;-)
Hey!
AntwortenLöschenSchau sonst mal bei Ebay Kleinanzeigen. Darüber haben wir für unsere Oma einen Rollator gekauft, der war im super Zustand und nicht teuer. Man muss halt ein bisschen schauen.
Ich wünsche dir ein entspanntes Wochenenende
LG
Yvonne
Die Socken sehen ja schön aus . Dir noch einen schönen Restsonntag.
AntwortenLöschenLiebe grüße Marnie
Schön das Du zum Stricken gekommen bist. Ich drücke Dir die Daumen, dass alles so klappt. Ganz viel Kraft. Herzlichen Gruß Sylvia
AntwortenLöschenDanke für Eure Kommentare! Inzwischen ist das Reha-Ende absehbar, und es sieht tatsächlich so aus, als käme alles wieder ins Lot.
AntwortenLöschen@ Yvonne, danke für den Tipp mit eBay-Kleinanzeigen. Da bin ich zwar angemeldet, aber daran denke ich selten. Inzwischen hat die Krankenkasse aber auch einen Rollator geliefert. Dafür wurden alle anderen Hilfsmittel abgelehnt, aber darum kümmern wir uns, wenn Mudderns wieder zu Hause ist.