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Samstag, 18. November 2017

#12von12 im November 2017

In den Sonntag starte ich spät. Zwar war ich kurz nach sechs Uhr, zu meiner üblichen Aufstehzeit, schon mal wach, schlief dann aber ziemlich unruhig nach bis halb elf weiter. Dann brachte mir der Gatte Milchkaffee ans Bett.

#1: Wäsche abnehmen.
#2: Putzen.
Wie meistens an den Wochenenden fühle ich mich ziemlich zerschlagen, kämpfe mit den Verspannungen, die eigentlich nur erträglich sind, wenn ich eingemummelt auf unserem alten Sofa sitze. Dazu kommt noch eine Wurzelentzündung, die mir seit Ende Oktober zu schaffen macht.

#3: Das neue Strickstück fotografieren.
Das Frühstück lasse ich ausfallen. Stattdessen geht's in den Garten. Vier große Zimmerpflanzen müssen ins Wohnzimmer gewuchtet und der Orangenbaum eingepackt werden. Das sollte eigentlich schon seit mindestens zwei Wochen erledigt sein, aber immer, wenn ich frei habe, bin ich malad. Ich hoffe, das ändert sich, wenn ich endlich auf die neue Position wechseln kann (und dann in Teilzeit arbeite).

#4: Torte, Tee und Fotos gucken.
Einmal im Garten, fülle ich das Vogelfutter auf und nutze das Tageslicht, um ein neues Strickstück zu fotografieren. Dann ist ein bisschen Hausarbeit angesagt: Wasche abnehmen, Waschmaschine füttern, Bad putzen ... Der Gatte kümmert sich derweil um die Küche und serviert anschließend Tee mit Torte.

#5: Postkarten an die in der Türkei inhaftierten Journalisten Meşale Tolu und Deniz Yücel über die Weltgeschichte aus Entensicht.
Danach schreibe ich je eine Postkarte an die in der Türkei inhaftierten Journalisten Meşale Tolu und Deniz Yücel.

#6: Das neue Strickstück fertigstellen. Also, im Prinzip.
Rechtzeitig zu "Inspector Morse" falle ich auf's Sofa. Beim neuen Strickstück müssen noch die Nähte geschlossen werden. Als das erledigt ist, merke ich bei der Anprobe, dass das Teil total komisch sitzt. Am nächsten Tag, nachdem ich eine Nacht drüber schlief, sollte mir aufgehen, welchen Fehler ich beim Umrechnen auf meine Massen Maße machte. Die Bündchen müssen umgesetzt werden ....

#7: Aufribbeln.
#8: Neu stricken.
Nach dem Abendessen (es gibt wunderbare Pastrami von Radbruch auf Vollkornbrot) widme ich mich zum mittlerweile vierten Male dem Kragen des Strickkleides. Beim ersten Mal war er zu eng, beim zweiten Mal zu weit, beim dritten Mal mir zu kurz (auch, wenn alle, die das Kleid bislang sahen, meinten, es sei perfekt ...). Nebenbei gucke ich "Tatort" und "Bruder Schwarze Macht".

#9: Er so: "Was ist eigentlich Pastrami?" - "Ich so: "So wie Schinken, nur auf Jüdisch."
#10: Übrigens, es ist Sonntag.
#11: Fußbadzeit.
Als ich merke, dass mir beim Stricken immer wieder die Augen zufallen, finde ich den Weg ins Bett und lese noch ein paar Seiten im Wien-Krimi "Prater-Morde*" von Beate Maxian.

#12: Lesen*.
Dieser Beitrag geht rüber zu Caro von Draußen noch Kännchen, die wie immer am 12. eines Monats 12 Impressionen sammelt - vielen Dank dafür!

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