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Mittwoch, 5. Mai 2021

#WMDEDGT 05/21: Mittwoch

Heute ist wieder der fünfte Tag des Monats, und Frau Brüllen fragt "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?", kurz WMDEDGT? Vielen Dank für's Sammeln!

Ich bin eine Stunde vorm Weckerklingeln wach - laut CPAP habe ich über neun Stunden geschlafen! Das scheint nötig gewesen zu sein. Ich bleibe noch ein Stündchen im Bett liegen und höre Radio. Als ich aufstehe, hat der Gatte schon Kaffee gekocht. 

Wiegen und erleichtert bemerken, dass sich die Waage wieder beruhigte. Ich weiß, dass Gewichtsschwankungen normal sind, aber wenn ich über Tage anderthalb bis zwei Kilo mehr wiege, das Gewicht nicht runter geht, bin ich dennoch beunruhigt. Theoretisch kann ich bei meiner Kalorienbilanz nicht zunehmen - praktisch tat ich es in den letzten 30 Jahren bis zur endgültigen Diagnose der Hormonstörung dennoch.

Kaffee trinken, durch diverse Zeitungen surfen, dann eine erste Maschine Wäsche aufhängen und eine zweite auf den Weg bringen. Der Gatte macht sich derweil bürofertig. Den Gatten verabschieden, ihm vom Balkon hinterher blicken, dann den Dienstrechner hochfahren, währenddessen einen zweiten Kaffee holen und Frühstücksbrote machen. 

Arbeiten und frühstücken, auf regelmäßige Bildschirmpausen achten, in einer davon eine zweite Maschine Wäsche aufhängen, dann anderthalb Stunden Teamsitzung per Video. Das ist immer noch fürchterlich anstrengend. Heute verabschiedet sich zwischendrin der VPN-Tunnel. Ich bin froh, dass ich per Telefon teilnehme, also nicht auf den Tunnel angewiesen bin (dass ich per Telefon teilnehme, liegt daran, dass ich zu blöd bin, die Sicherheitseinstellungen zu deaktivieren, die nur Mikro oder nur Kamera zulassen, aber nicht beides, ich zudem jedes Mal die schmale  Werkbank, an der ich zu Hause arbeite, umbauen müsste). 

Mittags kommt der Gatte nach Hause. Kurzer Austausch über seinen Tag, dann noch etwas arbeiten. Nach der Arbeit hinlegen - ich starre seit Tagen stundenlang auf Datenbanken, auf einen schwarzen Bildschirm mit bunter Schrift, was mich fürchterlich ermüdet. Es wäre leichter, ich könnte die Dartstellung größer zoomen, aber dann stimmt das Layout nicht mehr. Also hinlegen und Augen schließen zur Entspannung. Bevor ich die Augen schließe, fange ich ein neues Buch an: "Die Bücherdiebin*".

Nach dem Ausruhen in die Küche, Erdbeeren putzen und die Marinade für das Fleisch, das es zum Abendessen gibt, vorbereiten. Eigentlich wollte ich Apfelküchlein zum Tee machen, aber wir hatten den Arzttermin vergessen, der in die Teezeit fällt. Nebenbei den Gatten erinnern, dass er einen Arzttermin hat. Während der Gatte beim Arzt ist, kämpfe ich mit der Angst, dass er mit einer Einweisung ins Krankenhaus zurückkommt, denn es geht ihm seit Tagen immer schlechter, und koche Tee. Der geht auch noch am frühen Abend, ohne Apfelküchlein.

Der Gatte ist zurück. Wir trinken Tee, er isst Erdbeeren mit Milchreis, berichtet vom Arztbesuch und dass auch er befürchtete, wieder ins Krankenhaus eingewiesen zu werden. Erstmal aber wird ein großes Blutbild gemacht, bekommt er andere Tabletten, stellt einen Antrag auf Schwerbehinderung. Das ist irgendwie unbefriedigend, aber gerade nicht zu ändern (und wir sind beide froh, dass es vorerst keinen Krankenhausaufenthalt gibt). 

Während sich der Gatte ausruht (ihn strengt momentan einfach alles über Gebühr an), bereite ich alles für das Abendessen vor, das zubereitet wird, wenn ich den Vorabendkrimi geguckt habe. Es gibt später Essen als gedacht, weil der Grill länger braucht als gedacht. 

Nach dem Abendessen Floddern auf dem Sofa, stricken und fernsehen. Mit dem Gatten über die aktuelle Entwicklung der Corona-Politik ärgern. Corona und Wahlkampf ist eine ungünstige Kombi. Früh ins Bett und vor dem Einschlafen noch etwas lesen*

Das Rezept zum Tag gibt's in der Kombüse.

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