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Freitag, 24. November 2023

Ausgelesen: Bücher im Oktober 2023

Eigentlich wollte ich "Erfolg*" von Lion Feuchtwanger zu Ende lesen, aber der Tolino beschloss ab Seite 380, nur noch Zehn-Seiten-weise umzublättern. So komme ich zwar schnell durch das Buch, aber schön ist anders. Aktuell ist es in Kindle Unlimited enthalten - mal gucken, ob ich es mir hole. Momentan tendiere ich eher zu Hörbüchern der Reihe, um nebenbei stricken zu können.

Passenderweise war meine Bestellung von "Die Möglichkeit von Glück*" von Anne Rabe zur Abholung bereit. Lange traf mich kein Buch so sehr in Herz und Seele wie dieses! Absolute Lese-Empfehlung! Vor allem die Mutterfigur erinnerte mich sehr an meine Mutter. Die Schilderungen von physischem und psychischen Missbrauch waren mir sehr bekannt. 

Entspannender waren die Bände zwei bis vier der Reihe um die Rechtsmedizinerin Leona Pirell von Maren Schwarz*. Der vierte Band, "Inselgrauen*" war allerdings so schwach, dass ich mich nur noch durchkämpfte. Es fehlte Spannung, stattdessen gab's ellenlange Abhandlungen, blieb die Handlung hölzern, gab's haarsträubende Wendungen, und zum Schluss ging's Richtung Groschenroman. Den fünften Band, "Inselbrut*", der im März erscheint, werde ich wohl nicht lesen.

Da die Pirell-Reihe ja insgesamt ganz lesbar war, wollte ich mit der Kommissar Lüders-Reihe* weitermachen, die ebenfalls Maren Schwarz* schrieb. Ich bin ja wirklich hart im Nehmen und breche selten ein Buch ab, aber "Grabeskälte*" ging wirklich nicht! Im Mittelpunkt steht Cora Birkner, erfolglose Krimiautorin aus Auerbach. Sie hütet ein schreckliches Geheimnis: Sie ist die einzige Augenzeugin eines grausamen, über zwanzig Jahre zurückliegenden Mordes. Immer wieder von beängstigenden Alpträumen geplagt, entschließt sie sich eines Tages ihr Wissen preiszugeben - in ihrem neuen Kriminalroman. Das Buch findet das Interesse eines Leipziger Verlags. Doch noch bevor es zu einem Treffen kommt, wird die Leiche der Frau unter der berühmt berüchtigten Göltzschtalbrücke aufgefunden. 

Aber so weit kam ich gar nicht erst, ich brach schon im ersten Kapitel ab. An Rechtschreib- und Grammatikfehler bin ich ja gewöhnt, denn kaum noch ein Verlag leistet sich ein Korrektorat, aber hier wurde wieder seitenweise das Trauma der Kinderlosigkeit verarbeitet, ähnlich wie in der Pirell-Reihe. Das ist nichts für mich!

In den November ging ich mit dem ersten Band der bislang dreibändigen Reihe um den Berliner Kommissar Reinike, "Ein böser Kamerad*" von Jörg Reibert*. Die Reihe spielt im Berlin der 1920er Jahre, und Reinike steht Emil Bachmann, ein ehemaliger Frontsoldat, gegenüber. Das Töten ist sein Handwerk. Als er nach Ende des Ersten Weltkriegs nach Berlin zurückkehrt, ist er vollkommen entwurzelt. Mühsam fasst er wieder Fuß im Zivilleben. Doch die Schatten der Vergangenheit lassen ihn nicht los. Als ihn sein Schwager für die SA anwirbt, findet er eine neue Heimat unter den Kameraden. Aber er verstrickt sich in viele Konflikte, und Gewalt ist für ihn die einfachste Lösung. Bald schon wird Mord für ihn zur Gewohnheit.

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