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Dienstag, 12. März 2024

Ausgelesen: Bücher im Februar 2024

Lesen mit dem Kuschel-Rudel.
Ich dachte, dass die in die Reha mitgebrachten Bücher locker für fünf Wochen reichen, aber ich rechnete nicht damit, dass der Therapieplan phasenweise viel Leerlauf hatte und dass es fünf Wochen lang mehr oder weniger durchregnet. Ich hätte Nachschub in der Klinik-Bibliothek oder im dörflichen Büchertauschhaus bekommen können, entschied mich aber, die aktuellen Bände der Serien, die ich gerne lese, im dörflichen Skribo zu kaufen - dieses Händlernetzwerk kannte ich bislang nicht. 

So las ich denn nach dem mitgebrachten Buch "Sörensen am Ende der Welt*" auch den vierten Band "Sörensen sieht Land*". Ich hatte im Dezember schon das Hörspiel gehört und sah die Handlung wie einen Film ablaufen ... Das war ein wenig irritierend. Ich mag die Serie sehr und hoffe auf weitere Bände.

Auf "Inspektor Takeda und das schleichende Gift*" folgte "Inspektor Takeda und der schöne Schein*". Takeda ist zu Besuch in einem Herrenhaus auf dem Land in der Nähe Hamburgs. Gastgeberin ist Ernestine von Remsau, eine vermögende Witwe, die in Hamburg eine Kunsthandlung betreibt. Mit weiteren Gästen soll es ein Wochenende voll interessanter Gespräche über Japan, Kunst und Antiquitäten werden. Am nächsten Morgen ist die Gastgeberin tot, offenbar hat sie sich erhängt. Doch Takeda kommen leise Zweifel, und dann stellt sich heraus, dass alle Anwesenden im Haus gute Gründe hatten, die alte Dame zu töten – und dass das berühmteste Bild Japans, "Die große Welle vor Kanagawa", eine wichtige Rolle in diesem Kriminalfall spielt. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der nahe legt, dass es kein Happy End für Takeda und seine Kollegin Claudia Harms gibt. Zum Trost wünsche ich mir "Die große Welle" als Lego-Bausatz* zum Geburtstag und hoffe, der Gatte merkt sich das ...

Außerdem las ich den dritten Band der Miss Merkel-Reihe* von David Safier*, "Mord auf hoher See*". Die Ex-Kanzlerin geht auf Ostsee-Kreuzfahrt, und an Bord sind lauter Krimi-Autorinnen und -Autoren. Gleich am ersten Abend kommt der Megastar des deutschen Thrillers Florian Watzek unerwartet zu Tode. Und die anderen erfolgreichen Krimiautoren, die sich an Bord befinden, zählen zu den Hauptverdächtigen. Endlich schlägt wieder die Stunde für die Meisterdetektivin. Der Band war mal wieder ein großes Vergnügen.

Eigentlich wollte ich "Die Insel der Tausend Leuchttürme*" von Walter Moers* lesen, aber es zeigte sich, dass ein gebundenes Buch und Reha-Alltag wenig kompatibel sind. Deswegen wollte ich neue Bücher auf Kindle oder tolino laden, aber beide waren partout nicht ins Klinik-wlan zu bekommen. Zum Glück hatte ich noch die gesammelten Krimis von Friedrich Glauser* auf dem Kindle und las "Schlumpf Erwin Mord*", den ersten Band der Wachtmeister Studer-Reihe. 

Wieder zu Hause, lud ich mir jede Menge Bücher auf den Tolino. Band 26 der Reihe "Tee? Kaffee? Mord!" von Ellen Barksdale* lag in der Onleihe bereit, und "Der Queen-Killer*" las ich geranu so gerne wie die anderen Bände. Die Fans der Band Queen schweben in tödlicher Gefahr! Denn der "Queen-Killer" ist zurück, der vor einigen Jahren mehrere Anhänger der Rockband getötet hat und nie gefasst wurde. Jetzt treibt der Mörder wieder sein Unwesen und sendet Drohbriefe an die Fangemeinde. Als einer der Musikliebhaber ermordet aufgefunden wird, macht sich Panik breit. Wer von ihnen wird als Nächstes ins Gras beißen? Andrew Davies, ein großer Queen-Fan aus Earlsraven, bekommt ebenfalls einen Brief und bittet Nathalie und Louise um Hilfe. Sie nehmen Andrew im Black Feather auf und machen sich auf die Suche nach dem Queen-Killer. Inzwischen sind schon Band 28 und 29 erschienen und auf meine Leseliste gelandet.

"Mordsgift*" von Barbara Edelmann* spielt im Allgäu. Sissi Sommer und Klaus Vollmer vom K1 in Memmingen begeben sich im idyllischen Unterallgäu auf Spurensuche, um den Mord an Ilona Wassermann, der Chefin einer exklusiven Seifenmanufaktur zu klären, und stoßen dabei auf ein verstörendes Gewirr aus Lügen und Intrigen. Solide Kost.

Mit Bette Hansen schuf Nora Luttmer* eine Kommissarin, die aufgrund von Narkolepsie berufsunfähig ist, aber dennoch das Ermitteln nicht lassen kann, weil die 53jährige immer wieder von alten Fällen eingeholt wird. Hansen lebt im idyllischen Ochsenwerder, ein Hamburger Stadtteil, der gerne unterschätzt und übersehen wird. In "Tiefergrund*" verschwindet ein junges Mädchen, wodurch im Ort alte Wunden aufreißen, denn es scheint eine Verbindung zu einem Mord im Jahr 1986 zu geben. Damals wurde ein Teenager getötet, eine Freundin von Bette – und das ausgerechnet im Tiefergrund, diesem düsteren Uferabschnitt an der Elbe, der ihnen als Kindern solche Angst eingeflößt hatte. Fieberhaft ermittelt Bette unter der Hand. Kann die Vergangenheit heute immer noch Leben zerstören?

Ich freute mich auf die Bücher "Dann bleiben wir eben zu Hause!*" und "Dann lassen wir eben die Heizdecke weg!*" von Renate Bergmann*, aber der tolino zickte mal wieder und sprang von Seite 6 direkt zu Seite 46. Ich lese schnell, aber das ging mir dann doch 'n büschen zu fix. Beim Versuch, "Talberg 1977*" und "Talberg 2022*" von Max Korn* zu lesen, stürzte der tolino so gründlich ab, dass ich befürchtete, er hätte sein Leben ausgehaucht. Schade, ich freute mich auf die Fortsetzungen von "Talberg 1935". Immerhin lies sich "Sinnentaumel*" von Ines Ebert* öffnen. Der historische Krimi spielt im Allgäu im Jahr 1745. In einer malerisch gelegenen Badwirtschaft bei Leutkirch findet sich eine illustre Gesellschaft zu einer Trink- und Badekur einfindet. Die Idylle wird jäh gestört, als Wirt Franz Graf bei einem seiner morgendlichen Kontrollgänge im Ufergebüsch eines Weihers die aufrecht im Wasser stehende Leiche der jungen Theresie Baumann entdeckt. Ein bedauerlicher Unfall? Die Kurgäste ergehen sich aufgeregt in wilden Spekulationen und gegenseitigen Verdächtigungen. Sie vermuten ein Verbrechen. Und tatsächlich: Bereits zwei Tage später ereilt den Nächsten aus ihren Reihen der Tod. 

Mit dem Buch ging ich in den März - allerdings nicht, ohne vorher wieder ein Kindle Unlimited-Abo* abgeschlossen zu haben. Momentan überlege ich, bei der Bücherhalle zu kündigen, denn analog werde ich in Hamburg wohl kaum etwas ausleihen, und die zickende Onleihe nervt doch arg. Für Bücher, die ich auf dem tolino eh nicht lesen kann, reicht die örtliche Stadtbücherei, die nur ein Viertel an Jahresgebühr kostet. Die Auswahl der Hamburger Bücherhallen ist zugegebenermaßen grandios, nützt nur halt nichts, wenn sich die eBooks nicht öffnen lassen. Mal schauen, wie ich mich entscheide. Erstmal ist die Gebühr bis November bezahlt.

*Affiliate links

4 Kommentare:

  1. Wenn du bei der Stadtbücherei einen Leseausweis hast kannst du ja kostenlos deren Onleihe mitnutzen ...

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    1. Ja, das meinte ich damit, dass die Bücher dort ausreichen, da ich sie eh nicht lesen kann.

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  2. Ich nutze die Onleihe Berlins ohne Tolino, man muss zwar einen Umweg über einen Rechner gehen, dafür gab es noch nie Zickereien. Vielleicht wäre das ein Weg. Allerdings frage ich mich jetzt auch, was das bei Euch kostet. Berlin nimmt digital 5 Euro im Jahr.

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    1. Den Umweg über den Rechner muss ich mir mal ansehen. Den musste ich beim alten Reader auch nehmen. Hamburg hat kein rein digitales Angebot mehr Die Ausleihe kostet 45 € bis 50 € im Jahr. In der lindgrünen Hölle sind es 15 €. Nun ist das Hamburger Angebot aber auch unschlagbar - wenn das digitale denn funktioniert ...

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