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Mittwoch, 25. September 2024

Fanø Strik: Impressionen aus Sønderho (Dänemark)

Die kleine Insel Fanø besteht aus vier größeren Orten: Sønderho, Rindby, Fanø Bad und Nordby. 

Überall im Dörfchen hängen Girlanden.

Die gestrickten Häuschen sind aus leeren Tetrapacks gefertigt.

Unschwer zu erkennen, dass es mir diese Girlande besonders angetan hat. Ich überlege, sie nachzuarbeiten.

Das Strickfestival Fanø Strik fand in allen Orten statt, wobei meinem Eindruck nach das meiste in Sønderho los war. Das kann aber auch daran liegen, dass nicht alle Programmpunkte veröffentlicht auf der Website des Festivals wurden. Vieles erfuhren wir eher zufällig. Das war schade und könnte nächstes Jahr verbessert werden.

Zentrum des Strickfestivals in Sønderho war das Versammlungshaus neben der Feuerwehr.

Sønderho hat knapp 300 Einwohner, gilt als schönstes Dorf Dänemarks und ist so entzückend, dass es schon kitschig ist. Hier lässt sich gut Zeit verbringen, gibt es doch einige kleine Museen. Darunter ist auch das Fanø Kunstmuseum, das in einem ehemaligen Kaufmannshaus Werke von Fanø-Künstlerinnen und Künstlern von 1849 bis heute zeigt. Ein Besuch ist sehr zu empfehlen. Das gilt auch für die anderen Museen wie das Mini-Citroën-Museum oder Hannes Hus, das Haus eines Seemanns, in dem die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts stehen blieb. Wer meine Biographie kennt, weiß, ich habe ein Herz für kleine Museen. Außerdem gibt es in Sønderho spannende Galerien. 

Vor dem Mini-Citroën-Museum steht eine rote Ente mit einer Strickerin. Im Hof des Museums wurde fleißig gestrickt.

Den Zaun des Museums schmückte natürlich eine Girlande mit gestrickten Enten-Wimpeln. 

Los ging's in Sønderho am 12. September mit einem Garn-Banko, also einem Woll-Bingo. Die offizielle Eröffnung fand mit einem Chili-Jazz-Abend statt, wobei das Chili von der Feuerwehr gekocht wurde. Beide Veranstaltungen schenkte ich mir, denn ich war zu platt. Ich schaffte aber ein kulinarisches Konzert - Jazz mit gutem Essen. Gerne hätte ich auch das Konzert mit Mittagessen im Kro besucht, aber das war leider schon ausverkauft. 

Ein wunderbares Jazz-Konzert mit schönen Klassikern.

Ich muss ganz schnell ganz viel Dänisch lernen, denn dieses Oberteil von Marianne Østergaard tat es mir so an, dass ich die Anleitung kaufte. Die ist halt auf Dänisch.

Ich verbrachte zudem einen wunderbaren Nachmittag bei einem Jazz-Konzert im Garten des Hofladens Uldsnedskeren, gefolgt von einem Orgel-Strickkonzert in der Kirche. Am letzten Festival-Tag gab's in der Kirche auch einen Strick-Gottesdienst, aber mein Dänisch ist so rudimentär, dass ich nicht daran teilnahm. 

Die Kirche von Sønderho mit der größten Sammlung an Votivschiffen Dänemarks.

Im Gegensatz zur Kirche ist die Orgel recht neu. Sie wurde erst 2006 gebaut.

Ungewöhnlich für einen christlichen Friedhof: Steine auf einem Grabstein. Ich wüsste zu gerne, was dahinter steckt. 

Außerdem bummelte ich gerne durch das Dorf. Es gibt viele spannende Läden. Anlässlich des Strickfestivals waren viele Häuser, Mauern oder Hecken mit phantasievollen Girlanden oder Wimpeln geschmückt. Ein paar Gärten waren geöffnet. Dort standen Stühle und Kaffee bereit, konnte man ein paar Reihen stricken und plaudern.  

Einige Häuser in Sønderho scheinen leer zustehen wie dieses hier. Ich hätte am Liebsten die Äpfel aufgesammelt. 

Weithin sichtbar ist die restaurierte Holländermühle aus dem Jahr 1895.

Wo ein Wollfest ist, sind natürlich Schafe nicht weit. Diese hier fanden sich vor der Mühle von Sønderho.

Kulinarische Fanø-Impressionen gibt es in der Kombüse.

1 Kommentar:

  1. Was für wunderbare Bilder, da wünsche ich mich direkt mal wieder nach Dänemark. Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht. Ich stricke und häkle selbst sehr gerne, da haben mir die Bilder einige Inspirationen geliefert.

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