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Freitag, 11. Februar 2022

Ausgelesen: Bücher im Januar 2022

Die ganze Band liest.
In den Januar startete ich mit dem fünften, aktuellen Band der Takeda-Reihe, "Takeda und die stille Schuld*" von Henrik Siebold*

Beim Brand einer Hamburger Seniorenresidenz sterben acht Bewohner. Alles deutet auf Brandstiftung hin, so dass der japanische Austausch-Polizist Takeda und seine deutsche Kollegin Harms die Ermittlungen aufnehmen. Eine verdächtige Heimleiterin, sich seltsam verhaltende Angehörige – viele der Befragten machen sich verdächtig. Dann stoßen Takeda und Harms auf ein deutsch-japanisches Joint Venture, das einen neuartigen Pflegeroboter erprobt. Bald müssen die Ermittler eine Frage stellen, die ihnen selbst geradezu aberwitzig erscheint: Kann ein Roboter einen Mord begehen? 

Ich freue mich auf den sechsten Band, "Inspektor Takeda und das schleichende Gift*", der im Juli erscheint. Wie meistens, wenn ich es tatsächlich mal schaffe, Buchreihen chronologisch zu lesen, habe ich viel Freude daran, zu verfolgen, wie sich die Protagonisten entwickeln. Ich freue mich, dass ich diese Reihe entdeckt habe!

"Talberg 1935*" von Max Korn* war dann ein krasser Kontrast: Vom Hamburg des 21. Jahrhunderts ging's in die bayerische Provinz zu Beginn der NS-Zeit. Eine ausführliche Rezension gibt's hier.

Die ersten beiden Bände der Sanktus-Reihe von Andreas Schröpfl* gefielen mir gut, und jetzt schaffte ich es endlich, die anderen Bände zu lesen. Im Mittelpunkt steht der Ex-Polizist und Münchner Bierbrauer Alfred Sanktjohannser, kurz Sanktus. Ich mag den Lokalkolorit und die lakonisch-knappe, manchmal schnoddrige Sprache der Bücher.

Im dritten Band "Schlachtsaison*" lebt er mit seiner Kati und ihrer Tochter zusammen, ist reifer und nachdenklicher geworden. Er ist verheiratet und wird bald Vater eines Sohnes. Diesmal darf er sogar mit Katis Einwilligung ermitteln, denn eine der Frauen, die nach dem Muster des Massenmörders Jack The Ripper umgebracht werden, ist eine Freundin seiner Schwester. Vergeblich versuchen Sanktus und Kommissar Bichlmaier den Schlächter zur Strecke zu bringen, noch bevor das Werk der "Kanonischen Fünf" vollendet ist. Unterstützt von Sanktus’ früheren Brauereikollegen und Dr. Engler führt sie ihre Jagd durch München mitten zur Faschingszeit.

Im vierten Band "Hopfenkiller*" ist Sanktus unter die Craftbeer-Brauer gegangen. Das Buch spielt im Sommer 2016, also wird auch der Anschlag am OEZ in die Handlung eingebunden - beklemmend! Garreth Vane, amerikanische Craftbier-Ikone, eröffnet in München seine erste Brauerei. Den konventionellen Bierherstellern sowie dem Reinheitsgebot sagt er den Kampf an. Bald darauf werden der Besitzer der größten Craftbier-Brauerei Münchens tot in der Isar aufgefunden, sein Konkurrent erschlagen auf dem Brauereihof entdeckt und im Münchner Bier unerlaubte Zutaten nachgewiesen. Steckt Vane hinter den Taten? 

"Weißbierrequiem*", der fünfte Band, führt Sanktus und seine Familie in ein Bier-Wellness-Hotel, in dem der Brauer den Eröffnungssud für das hoteleigene Bier ansetzen soll. Doch dann taucht eine Leiche im Pool auf - um kurz darauf wieder spurlos zu verschwinden. Sanktus, der den Toten entdeckt hat, macht sich gemeinsam mit seinen Freunden auf die Suche nach Leiche und Mörder. Alle geladenen Ehrengäste scheinen ein Motiv zu haben. Das Buch bietet auch interessante Einblicke in die Welt der Oktoberfest-Wirte.

Der sechste und aktuelle Band "Pfaffensud*" steht noch auf meiner Leseliste. Mal schauen, wann ich dazu komme - aktuell stehen ja zwei Wochen Krankenhaus und sechs Wochen Rekonvaleszenz im Raume. Da werde ich rechtzeitig vorher alle Print-Bücher meiner Liste bestellen. 

Schwer tat ich mich mit "Westwall*" von Benedikt Gollhardt als TV-Serie und als Hörbuch*. Ich kam einfach nicht in die Handlung! Wie gut, dass ich nicht aufgab, sondern das Buch auslieh, denn das gefällt mir sehr gut! Es geht um die Polizeischülerin Julia, die scheinbar zufällig den attraktiven Nick kennenlernt. Doch nach der ersten gemeinsamen Nacht entdeckt sie, dass er ihr einen falschen Namen genannt hat und ein riesiges Hakenkreuz-Tattoo auf dem Rücken trägt. Julia ist geschockt – warum hat Nick sie angelogen? 

Mit einem Mal gerät ihr Leben in einen alptraumhaften Strudel, der droht, ihr alles zu nehmen, was ihr lieb ist. Die Suche nach der Wahrheit führt Julia in die menschenleeren Wälder der Eifel bis hin zum Westwall, einem alten Verteidigungssystem aus dem Zweiten Weltkrieg. Und damit zurück in ihre eigene Vergangenheit.

Mit "Westwall*" gehe ich in den Februar.

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