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Montag, 3. Juni 2024

#pmdd2024: Der 28. Mai 2024

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2024 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Aufwachen!

Endlich wieder eine vernünftige Kaffeemaschine! Das ist der Ersatz für die während der Garantie kaputtgegangene. 

Sieht unschuldig aus, wiegt aber über 300 Kilo und bereitet uns seit Monaten Kopfzerbrechen: Der alte Kohleofen.

Heute ist Dienstag. Ich muss ins Echtbüro, und der Gatte muss die Stellung auf der Baustelle halten, weil endlich, endlich der Kohleofen abgeholt werden soll. Das ist aufregend!

Durch das Wäldchen zum Bahnhof. Leider wurde das Wäldchen jüngst zum Baugebiet erklärt. Es ist eh ein Wunder, das es so lange dem Bauwahn trotzen konnte, ist es doch mitten in der Stadt.

Da gucke ich nach dem Aufstehen einmal nicht auf die App, ob der Zug fährt ...

Noch immer sind 125 Männer, Frauen und Kinder Geiseln der Hamas - seit 235 Tagen. Ich wundere mich, dass die Plakate noch immer hängen. In Hamburg sind sie längst abgerissen, hingen manchmal keinen Tag.

Sitzen und warten. Im Hamburg war der Warteblick idyllischer.

Hier fahren viele Züge durch, aber nur wenige halten. ÖPV auf dem Lande ist großartig durchdacht. 

Dann nutze ich die Wartezeit mal zum Lesen. Ich beende "Die Karte*" von Andreas Winkelmann*.

Im Büro ist viel zu tun, aber seitdem ich mit dem Regionalzug und nicht mehr mit der S-Bahn pendle, achte ich auf pünktlichen Feierabend. Die S-Bahn fährt theoretisch im Zehn-Minuten-Takt, der Regionalzug nicht. Außerdem ist es für den Gatten wichtig zu wissen, wann ich zu Hause bin, weil er sich sonst Sorgen macht. Nehme ich einen Zug später oder verspätet sich der Zug, rufe ich an. Das gab's früher nicht. Heute ist der Zug aber einigermaßen pünktlich, gibt es nur Unklarheiten wegen unterschiedlicher Angaben des Gleisabschnitts, aus dem er abfährt. Es empfiehlt sich, nicht auf den letzten Drücker am Bahnhof zu sein, kein Gepäck dabei zuhaben und durchtrainiert zu sein - wegen kurzfristiger Gleiswechsel, zu vielen Menschen für die wenigen Züge und mangelnder Barrierefreiheit.    

Es hat geregnet ... Bislang hatte ich die Hoffnung, dass ich die Leckage im Büro durch Umzug los werde. Inzwischen weiß ich: Wir bleiben an diesem Standort. Ich wechsle also weiterhin regelmäßig die Zeitung aus ... 

Arbeiten ...

Zuhause gilt mein erster Blick dem fehlenden Ofen. Ich hatte schon mit dem Gatten telefoniert und wusste, dass es mit der Abholung klappte. 

Endlich zu Hause.

Der Ofen ist weg! Der Gatte fing zudem an, im Keller zu räumen - endlich!

Die Garderobe wird wieder eingeräumt.

Der Abend wird ruhiger als gedacht, was selten ist. Der Gatte hat nämlich die Garderobe, die wir wegen des Transports des Kohleofens abbauen mussten, schon wieder aufgebaut. Ich hatte damit gerechnet, dass ich das machen muss. Ich muss sie nur noch wieder einräumen und die Schuhbank zurückstellen und einräumen.

Reicht dann jetzt auch.

Das Rezept muss noch verlinkt werden.

Gucken, ob es Neuigkeiten gibt, ob die Hamas zu Verstand kam, um durch Freilassung der 125 Geiseln den Gaza-Krieg zu beenden. 

Unsere Küche ist aktuell mal wieder die Terrasse, bis Mitte Juni die neue Küche kommt. Aufgrund seiner Erkrankung braucht der Gatte auch im Sommer Handschuhe und dicke Socken oder eben Hüttenschuhe. 

Auch das geschah an einem 28. Mai.

Ich freue mich jeden Tag auf ihre Beiträge.

Es gibt so Tage ... 

Morgen gibt es Spaghetti Bolognese. Damit der Gatte im Küchen-Chaos nicht suchen muss, stelle ich schon mal alles hin. Die Bolognese muss eh auftauen.

Hier der übliche Rückblick in die ersten vier Corona-Jahre: Am 28. Mai 2020 war der Gatte noch gesund und arbeitete, lebte Schwiegermutter noch in ihrem Haus, hatten wir noch die Hoffnung, Corona erledigt sich über den Sommer. Am 28. Mai 2021 war der Gatte schon ein halbes Jahr krank, und wir ahnten nicht, dass er vier Tage später in Lebensgefahr ins Krankenhaus kommen würde. Am 28. Mai 2022 war der Gatte beim Reha-Sport, wohin ich ihn schon seit einem halben Jahr jeden Sonnabend fuhr. Am 28. Mai 2023 war der Gatte noch so fit, dass er vor mir aufstehen und den Frühstückstisch decken konnte, hatten wir gerade meine Mutter beerdigt. 

Ich freue mich jeden Tag, dass ich mir dieses TENS-Gerät* kaufte (für mich selbst gebe ich ja ungern Geld aus). Jeden Abend gibt es 30 Minuten TENS und 20 Minuten Massage. Mein Jahrzehnte lang verhärteter Trapez-Muskel entspannt sich langsam!

Während der Trapez-Muskel gewärmt und geknetet wird, lege ich die Füße hoch und stricke.

Diesmal bin ich schlauer als heute Morgen und gucke vorm Schlafengehen nach geplanten Zugausfällen. Ergebnis: Ich muss morgen 30 Minuten früher los.

Ich liebe den Blick in den Abendhimmel. 

Mal gucken, was da zwitschert. Bislang kann ich nur Mönchsgrasmücke und Kiebitz erkennen, aber es wird langsam.

Vor dem Einschlafen noch etwas lesen. Ich beginne "Die Ungerächten*" von Volker Dützer*.

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