Dienstag, 30. Mai 2023

#pmdd2023: Der 28. Mai 2023

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2022 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Der Gatte ist auf der Baustelle meist vor mir wach und deckte schon den Frühstückstisch.

Die Planung für's erste Beet steht.

Der Gatte begutachtet seine Ländereien.

Die Planung für die linke Gartenseite ist fertig.

Die Planung für die rechte Gartenseite ist fertig. 

Ohne Flora Incognita wäre der Garten für mich einfach nur grün.

Heute ist Sonntag, und wir üben uns im Extrem-Terrassen-Sitzen im alt-neuen Haus. In der Wohnung können wir wegen der Bolz- und Brüllblagen weder auf Terrasse noch auf Balkon sitzen. Die Terrasse wird von den Nachbarskindern als Bolzplatzes angesehen, und auf dem Balkon versteht man wegen ihres Gekreisches sein eigenes Wort nicht. Gespräche mit den Erzeugern waren fruchtlos - die Brut soll sich selbst verwirklichen - und selbst Abmahnungen des Vermieters brachten nichts. Dass schon mal Haustüren und unser Eigentum in Form von Mobiliar, Bepflanzungen, Geschirr zu Bruch gehen, interessiert nicht. Das ist im alt-neuen Haus anders. Da stört nur der russische Nachbar, der gerne mal sturzbesoffen patriotische Lieder grölt ... 

Gegen Giersch hilft nur Aufessen, Auftrinken oder Jäten, habe ich gelernt. Da mein Körper Aufessen und Auftrinken ablehnt, es auch keine Meerschweinchen oder Kaninchen in der Nähe gibt, hilft nur Jäten. 

Diverse Tiere aus dem Hamburger Garten zogen schon um. Wo sie stehen, kann kein Giersch mehr wachsen.

Zwei Körbe voll wanderten in den Bio-Müll.

Doch, doch, wir hätten einiges zu tun, aber uns fehlen Kraft und Lust. Vor zwei Tagen war die Trauerfeier für meine Mutter. Den Verlust verarbeite ich noch. Ich hätte nicht gedacht, dass ich sie vor vier Wochen zum letzten Mal lebend sehe

Teezeit zur Belohnung.

Der erste Abwasch des Tages. Keine Angst, die Küchenwand bleibt nicht so.

In der kommenden Woche kommt ein Gärtner, der sich hoffentlich in den kommenden Monaten unseres Gartens annehmen wird, also überlege ich schon mal, was wo gepflanzt werden könnte. Ich hatte jetzt gut ein Jahr Zeit, den Garten zu beobachten. Ich will keinen Kahlschlag machen und alles neu pflanzen, sondern vieles behalten, aber umsetzen. Einzig der Flieder, der inzwischen das hintere Gartendrittel eroberte, kommt radikal weg (bis auf zwei Bäume, die seit 1961 dort stehen). 

In den Himmel gucken ... 

... und mich mit Irdischem beschäftigen. Nach der Trauerfeier stehen die Danksagungen an, muss ich aus den Vorlagen etwas Passendes aussuchen.

Ein neues Buch* anfangen.

Die Erdbeeren zogen schon um und hängen jetzt im Apfelbaum. Unter die Ketten muss noch Filz, aber der Gatte schwindelte und konnte mir die Leiter nicht halten, weswegen ich mich nicht auf die oberste Stufe traute. 

Abends wird gegrillt, und wir gehen wie meistens auf der Baustelle früh schlafen. 

Abendessen.

Abendhimmel.

Hier der übliche Rückblick in die ersten beiden Corona-Jahre: Am 28. Mai 2020 war der Gatte noch gesund und arbeitete, lebte Schwiegermutter noch in ihrem Haus, hatten wir noch die Hoffnung, Corona erledigt sich über den Sommer. Am 28. Mai 2021 war der Gatte schon ein halbes Jahr krank, und wir ahnten nicht, dass er vier Tage später in Lebensgefahr ins Krankenhaus kommen würde. Am 28. Mai 2022 war der Gatte beim Reha-Sport, wohin ich ihn schon seit einem halben Jahr jeden Sonnabend fuhr. 

Spätabendlicher Balkonblick nach links.

Spätabendlicher Balkonblick nach rechts.

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