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Montag, 18. November 2024

#12von12 im November 2024

Caro von "Draußen nur Kännchen" sammelt jeden Monat am 12. des Monats 12 Impressionen des Tages - vielen Dank dafür! 

#1: Seit ungefähr zehn Tagen war keine Sonne mehr zu sehen. Da bin ich froh über das Laub, das ein bisschen Bunt ins Grau bringt.

#2: Bring them home now gilt seit über 400 Tagen. Am nächsten Tag waren die Plakate übrigens mal wieder abgerissen. 

#3: Beim Warten auf den Zug ein neues Buch* anfangen.

Heute ist Dienstag, und ich muss ins Echtbüro. Das heißt, morgens gleich nach dem Weckerklingeln erstmal auf das Taschentelefon gucken, wie es beim Metronom aussieht. Die Züge fallen gerne mal aus. 

#4: Frühstücken und Arbeiten.

#5: Ich schaffe es selten, mein Pfand wegzubringen, denn in Büro-Nähe kann ich zwar Wasser kaufen, aber die Rückgabe ist schwierig. So kommen ein paar Flaschen heute mit nach Hause.

Der Büro-Tag ist ruhig. Die Winterruh eist irritierend, zeigt aber, dass in meinem Arbeitsbereich wieder Normalität eingekehrt ist, nachdem Corona ja angeblich vorbei ist. Unsere Kooperationspartner nutzen die Winterzeit zur Erholung, was sie die letzten vier Jahre nicht taten bzw. konnten. 

#6: Der Gatte ging auf dem Rückweg von der Fußambulanz beim Bäcker vorbei und brachte Kuchen mit. Eigentlich sollte er nicht laufen, sondern ein Taxi nehmen, aber der Gatte ist halt der Gatte.

Pünktlicher Feierabend, pünktlicher Zug, wenn auch von einem anderen Gleis und mit dem Hinweis, nicht einzusteigen. Solange der Hinweis nicht als Durchsage vom Zugpersonal kommt, lässt sich davon niemand irritieren. Irritiert sind nur die, die die Strecke nicht regelmäßig fahren und das tägliche Chaos nicht kennen. Vom Zug aus rufe ich den Gatten an, dass ich auf dem Weg bin, und so ist der Tee fertig, als ich zu Hause ankomme. 

#7: Postkarten an ein paar liebe Menschen schreiben.

#8: Das Abendessen aufwärmen

#9: Während das Abendessen aufwärmt, die Brotdose für den nächsten Tag vorbereiten. Overnight Oats machte ich schon am Vortag für zwei Tage, muss ich morgen einfach nur aus dem Kühlschrank nehmen. 

#10: Füße hoch, stricken und das Tens-Gerät* arbeiten lassen.

#11: Bevor ich schlafen gehe, schreibe ich dem Gatten einen Zettel für den kommenden Tag. Zu oft vergaß er, wo ich bin und wann ich zurückkomme, obwohl wir am Vorabend darüber sprachen. Auf dem Zettel stehen auch kleine Aufgaben, die er erledigen kann, wenn er sich gut genug dafür fühlt. Die Zeiten, in denen wir uns die Hausarbeit teilen konnten, sind leider vorbei. 

Der Rest des Tages ist ruhig und gefüllt mit Hausarbeit. Ich gehe früh ins Bett, denn morgen wird mal wieder ein Zwölf- oder Vierzehn-Stunden-Tag. 

#12: Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*

Der Blick zurück in die ersten drei Corona-Jahre: Am 12. November 2020 dachten wir noch, mit der Behandlung der Augenerkrankung des Gatten wäre das schlimmste ausgestanden, ahnten nicht, was noch kommen sollte, schrieb ich wöchentliche Postkarten an Tante, damit sie nicht so alleine ist, weil sie uns nicht besuchen konnte. Am 12. November 2021 fand eine Tagung noch als Videokonferenz statt, hatte ich die Hoffnung, dass sich Corona irgendwann erledigt. Am 12. November 2022 hatten wir noch die Hoffnung, spätestens im April umziehen zu können. Am 12. November 2023 pendelten wir noch immer zwischen Wohnung und Baustelle, hatten aber immerhin schon mal den Umzug terminiert. / *Affiliate links  

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