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Montag, 30. September 2024

#pmdd2024: Der 28. September 2024

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2024 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite

Schnuffi 2.0 meint, ich solle aufstehen.

Ich möchte aber lieber noch liegen bleiben und in Wolken und Bäume gucken. Ich mag den Schlafzimmerblick sehr.

Irgendwann raffe ich mich dann doch zum Kaffeekochen auf.

Heute ist Sonnabend. Wie an jedem Tag, meldet sich der Radiowecker um sechs Uhr, bin ich schon vorher wach. Ich habe viel zu tun, mag aber nicht aufstehen. Der Gatte darf ausschlafen, und ich beschließe, auch noch ein bisschen liegen zu bleiben. Natürlich werde ich heute nicht mal ansatzweise meine ganzen Aufgaben erledigen ... 

Dann schauen wir mal, wie Demokratiefeinde in Thüringen mit demokratischen Mitteln die Demokratie zerstören - 1933 reloaded im Livestream, sozusagen.

Ich finde fünf Jahre alte Ausflugsideen für Mallorca. In Son Servera und Son Carrió waren wir tatsächlich.

Briefe schreiben.

Mal wieder am tolino verzeifeln.

Auf dem Zettel steht Einkaufen, Fenster im Wohn- und Esszimmer putzen, Holzstapel abdecken, Schuhregal aufbauen, Wäsche waschen, Büsche schneiden, Briefe schreiben, Sachen für den Urlaub zusammentragen, Bettwäsche und Handtücher wegräumen, Wollhaspel aufbauen und ausprobieren, Blogbeiträge schreiben. 

Die Idee war, vor dem Einkauf im Gewerbegebiet beim Lieblingsbäcker zu frühstücken. Wir gingen davon aus, dass es leer sein wird, weil kurz vor Ultimo kaum jemand Geld für solchen Luxus hat. Wir haben vergessen, dass wir in einem der reichsten Orte des Landkreises wohnen, wo es für viele keine Rolle spielt, wieviel Geld am Ende des Monats noch übrig ist. Das war im Hamburger Stadtteil anders. Heute reicht die Schlange der Wartenden teilweise bis zum Parkplatz.

Nach dem Einkaufen brauchen wir dringend eine Hasen-Lese*-Pause.

Ich bin einfach nur kraftlos und erschöpft von der zurückliegenden Woche und von der seit vier Jahren vorherrschenden Gesamtsituation.

Draußen ist es kalt und regnerisch, und so mache ich zur Teezeit den Kamin an.

Die Lokalpostillen der letzten anderthalb Wochen nachlesen. 

Heute ist ein historischer Tag.

Die Einladung zum Neubürger-Empfang ist da. Ich bin schon sehr gespannt. 

Einen Ausflug im Weihnachtsurlaub planen.

Sie könnte heute ihren 93. Geburtstag feiern.

Die Spülmaschine möchte spielen.

Der Blick zurück in die ersten vier Corona-Jahre: Am 28. September 2020 war der Gatte noch gesund und arbeitete. Ich hatte einen Büro- und Ladentag und wechselte die Zeitung an der Fenster-Leckage aus, wie auch am 28. September 2021. Am 28. September 2022 hätten wir laut Aussage des Bauunternehmers, der sich später als ziemlicher Chaot entpuppte, seit zwei Tagen im Haus wohnen können, war der Gatte noch fit genug, um mit dem Schornsteinfeger alleine die Hausbegehung zu machen. Heute kann er das nicht mehr. Am 28. September 2023 pendelten wir noch immer zwischen Wohnung und Baustelle.

Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*. Morgen um sechs Uhr klingelt wieder der Wecker. 

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Sonntag, 29. September 2024

Samstagsplausch KW 39/24: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CCXXXVII

Auch diese Woche reichte wieder für mehrere, aber seit gestern habe ich Urlaub, und übermorgen fliegen wir für zwei Wochen nach Mallorca. Natürlich habe ich nicht alles geschafft, was ich bis zum Abflug hätte schaffen müssen, und ich weiß, dass ich die vertrödelte Zeit auch morgen nicht einholen werde. Nützt nichts, ich muss lernen, das zu akzeptieren.

Der kleine Apfelbaum trägt reichlich. Es ist eine wahre Farbenpracht! Der große Apfelbaum schmollt nach zweimaligem Rückschnitt, trägt ganze zwei Äpfel.

Dem Gatten geht's weiterhin den Umständen entsprechend gut, und wie immer, wenn ich seinetwegen nicht angespannt sein muss, etwas loslassen kann, das Adrenalin nachlässt, schlägt die Erschöpfung durch. Jedenfalls übernahm der Gatte diese Woche viel, um mich zu entlasten, so dass ich Zeit für andere Erledigungen und die Erschöpfung hatte. Wir kommen in Babyschrittchen weiter voran, und wir wären noch weiter, wenn ich Kraft hätte, den Gatten zu unterstützen. 

Ich kam endlich dazu, mir in der alt-neuen Heimat eine Gynäkologin zu suchen, um dafür nicht vierteljährlich 80 km fahren zu müssen. Ich hatte Glück, dass eine Praxis noch Kassenpatientinnen aufnimmt. Die bisherige  Gynäkologin ist zwar in der Nähe der Augenklinik, zu der der Gatte monatlich muss, aber beide Termine so zu legen, dass sie nacheinander passen, ist unmöglich. Gleiches gilt für meinen Lungenarzt und die Nephrologin des Gatten, aber die sind zumindest im gleichen Gebäude, so dass ich vierteljährlich schnell ein Rezept rausholen kann. Meine Hausarztpraxis ist ebenfalls in der Nähe. Das geht sich also besser aus. 

Unmittelbar, nachdem die Entbindung der Schweigepflicht der Ärzte es Gatten bei der Krankenkasse einging, rief eine Mitarbeiterin an und teilte dem Gatten mit, der Reha-Antrag werde jetzt zügig bearbeitet. Die Unterlagen seien auf dem Weg. Wir sind gespannt. Der Gatte ist weiterhin skeptisch, hat Angst, dass ich ihn abschieben möchte, ist überzeugt, dass die Reha ohnehin nichts bringt. Das ist anstrengend. Ich habe versprochen, ihm jeden Tag eine Postkarte zu schreiben, und kaufe gerade alles an Karten mit Hasen-Motiven, was ich finden kann. Und ich werde ihn so oft wie möglich besuchen, wenn er meint, dass er das braucht. Wenn es wirklich notwendig ist, werde ich schauen, ob ich vorübergehend vom Reha-Ort aus arbeiten kann. Generell denke ich aber, die Trennung täte uns gut. Das haben wir ja auch bei meiner Reha und bei meinem Kurz-Trip nach Dänemark gesehen.

Im Büro gibt's aktuell Stress wegen der geplanten Dienstreise von meiner Kollegin und mir. Wir arbeiten beide Teilzeit und wurden jetzt böse davon überrascht, dass bei Teilzeitkräften auf Dienstreise nicht mehr die tatsächliche Arbeitszeit anerkannt wird, sondern nur noch die reguläre Teilzeit-Arbeitszeit. Die Tagung, zu der wir fahren sollen, geht über 3x8 Stunden. Uns würden aber nur 3x6 bzw. 2x5 Stunden angerechnet - ein Tagungstag ist an dem Werktag, an dem meine Kollegin frei hat, weil sie nur vier Tage arbeitet, und an dem Tag werden ihr keine Stunden angerechnet. So müssten wir an Teilen der Tagung in unserer Freizeit teilnehmen. Auch die Fahrtzeit ist keine Arbeitszeit mehr. Bei mir wären es umgerechnet insgesamt zwei unbezahlte Arbeitstage, bei meiner Kollegin drei. 

Ich sprach mit dem Personalrat, der das im Großen und Ganzen Okay findet, denn: "Dienstreisen sind eine Belohnung". Auf uns wirken sie gerade eher wie eine Bestrafung. Unter den Bedingungen werden wir nicht an der Tagung teilnehmen - doof, weil wir das Prestige-Projekt des Instituts vertreten und im kommenden Jahr die Jubiläumstagung des Verbandes organisieren sollen. Diese Neuregelung führte schon dazu, dass ein Kollege ein Projekt abgab. Er sollte plötzlich in seiner Freizeit in einer Kommission mitarbeiten und Gutachten schreiben statt wie bisher in der Arbeitszeit. Ich wunderte mich schon, warum er ein Projekt aufgab, das er mochte. Für die Chefs gilt die Neuregelung übrigens nicht. Bei ihnen gelten auch die Fahrzeiten als Arbeitszeit, können auf Dienstreisen Überstunden gemacht werden. Schon schön.

Bei dem ganzen Theater fiel mir ein, dass ich schon seit fünf Jahren einen Antrag auf Höhergruppierung stellen will, weil ich vier Entgeltgruppen schlechter bezahlt werde als für meine Tätigkeit üblich. Da ich jetzt eine Rechtsschutzversicherung habe, sollte ich das mal in Angriff nehmen. 

Kommende Woche ist Rosh haShana, gefolgt von Yom Kippur in der Woche darauf, und dazwischen jährt sich der Tag des Simchat-Tora-Pogroms, des Überfalls der Hamas auf Israel. Ich kann es einfach nicht fassen, das noch immer über 100 Männer, Frauen und Kinder in den Händen der Hamas sind! Ich bin wütend und verzweifelt und mag mir nicht vorstellen, wie es den Angehörigen der Entführten geht. Diese Woche sahen wir die Reportage "Trauma in Nahost - Der 7. Oktober und seine Folgen". Ich fand sie einfach nur ärgerlich. Es gab beispielsweise keine Bilder von Gaza vor dem 8. Oktober, nur von den israelischen Zerstörungen. Einmal mehr perfekte Täter-Opfer-Umkehr. 

Hier gilt seit mittlerweile 237 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Im ersten Corona-Jahr wurde der Gatte schwerkrank, im zweiten zeigte sich, dass er nicht mehr gesunden wird, im vierten hatte er einen Schlaganfall. Er ist schwerbehindert und berufsunfähig verrentet. Es geht uns dennoch vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus, wenngleich die Erkrankungen und der Schlaganfall des Gatten zu Wesensveränderungen führten, die ein Zusammenleben manchmal sehr schwer machen. 

Unsere Kontakte sind normalerweise auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Schwiegermutter und Handwerker. Ich bin dankbar, dass Corona bislang Gatten, Schwiegermutter und Tante verschonte und hoffe sehr, das bleibt so.   

Schwiegermutter und Tante geht's gut. Tante rief gestern an, um sich für die Fotos von unserem Travemünde-Wochenende zu bedanken. Gespräche mit ihr sind einfach schön! Sie ist so warm, herzlich und wertschätzend. 

Diese Woche brachte für mich die siebte Corona-Impfung. Ich hoffe, dass wir die Mallorca-Reise ohne Infektion überstehen, vor allem der Gatte - ich trage ja ohnehin sehr konsequent Maske.

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

Mittwoch, 25. September 2024

Fanø Strik: Impressionen aus Sønderho (Dänemark)

Die kleine Insel Fanø besteht aus vier größeren Orten: Sønderho, Rindby, Fanø Bad und Nordby. 

Überall im Dörfchen hängen Girlanden.

Die gestrickten Häuschen sind aus leeren Tetrapacks gefertigt.

Unschwer zu erkennen, dass es mir diese Girlande besonders angetan hat. Ich überlege, sie nachzuarbeiten.

Das Strickfestival Fanø Strik fand in allen Orten statt, wobei meinem Eindruck nach das meiste in Sønderho los war. Das kann aber auch daran liegen, dass nicht alle Programmpunkte veröffentlicht auf der Website des Festivals wurden. Vieles erfuhren wir eher zufällig. Das war schade und könnte nächstes Jahr verbessert werden.

Zentrum des Strickfestivals in Sønderho war das Versammlungshaus neben der Feuerwehr.

Sønderho hat knapp 300 Einwohner, gilt als schönstes Dorf Dänemarks und ist so entzückend, dass es schon kitschig ist. Hier lässt sich gut Zeit verbringen, gibt es doch einige kleine Museen. Darunter ist auch das Fanø Kunstmuseum, das in einem ehemaligen Kaufmannshaus Werke von Fanø-Künstlerinnen und Künstlern von 1849 bis heute zeigt. Ein Besuch ist sehr zu empfehlen. Das gilt auch für die anderen Museen wie das Mini-Citroën-Museum oder Hannes Hus, das Haus eines Seemanns, in dem die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts stehen blieb. Wer meine Biographie kennt, weiß, ich habe ein Herz für kleine Museen. Außerdem gibt es in Sønderho spannende Galerien. 

Vor dem Mini-Citroën-Museum steht eine rote Ente mit einer Strickerin. Im Hof des Museums wurde fleißig gestrickt.

Den Zaun des Museums schmückte natürlich eine Girlande mit gestrickten Enten-Wimpeln. 

Los ging's in Sønderho am 12. September mit einem Garn-Banko, also einem Woll-Bingo. Die offizielle Eröffnung fand mit einem Chili-Jazz-Abend statt, wobei das Chili von der Feuerwehr gekocht wurde. Beide Veranstaltungen schenkte ich mir, denn ich war zu platt. Ich schaffte aber ein kulinarisches Konzert - Jazz mit gutem Essen. Gerne hätte ich auch das Konzert mit Mittagessen im Kro besucht, aber das war leider schon ausverkauft. 

Ein wunderbares Jazz-Konzert mit schönen Klassikern.

Ich muss ganz schnell ganz viel Dänisch lernen, denn dieses Oberteil von Marianne Østergaard tat es mir so an, dass ich die Anleitung kaufte. Die ist halt auf Dänisch.

Ich verbrachte zudem einen wunderbaren Nachmittag bei einem Jazz-Konzert im Garten des Hofladens Uldsnedskeren, gefolgt von einem Orgel-Strickkonzert in der Kirche. Am letzten Festival-Tag gab's in der Kirche auch einen Strick-Gottesdienst, aber mein Dänisch ist so rudimentär, dass ich nicht daran teilnahm. 

Die Kirche von Sønderho mit der größten Sammlung an Votivschiffen Dänemarks.

Im Gegensatz zur Kirche ist die Orgel recht neu. Sie wurde erst 2006 gebaut.

Ungewöhnlich für einen christlichen Friedhof: Steine auf einem Grabstein. Ich wüsste zu gerne, was dahinter steckt. 

Außerdem bummelte ich gerne durch das Dorf. Es gibt viele spannende Läden. Anlässlich des Strickfestivals waren viele Häuser, Mauern oder Hecken mit phantasievollen Girlanden oder Wimpeln geschmückt. Ein paar Gärten waren geöffnet. Dort standen Stühle und Kaffee bereit, konnte man ein paar Reihen stricken und plaudern.  

Einige Häuser in Sønderho scheinen leer zustehen wie dieses hier. Ich hätte am Liebsten die Äpfel aufgesammelt. 

Weithin sichtbar ist die restaurierte Holländermühle aus dem Jahr 1895.

Wo ein Wollfest ist, sind natürlich Schafe nicht weit. Diese hier fanden sich vor der Mühle von Sønderho.

Kulinarische Fanø-Impressionen gibt es in der Kombüse.

Montag, 23. September 2024

Ausgelesen: Bücher im August 2024

Das Rudel liest.
Mit dem Schmachtfetzen "Mit dir für immer – Max Schmeling und Anny Ondra*" von Jan Steinbach* aus der Reihe "Berühmte Paare – große Geschichten" des Aufbau Verlags. Der Roman beschreibt die Beziehung zwischen dem Boxer Max Schmeling und der Schauspielerin Anny Ondra. Beide werden zum Traumpaar der deutschen Öffentlichkeit. Doch der Ruhm birgt seine Schattenseiten: Die NS-Führung will Schmeling für ihre Propaganda inszenieren, und die Versuche, seine jüdischen Freunde zu schützen, bringen ihn immer mehr in Gefahr, bis er dann an die Ostfront geschickt wird. 

Schmeling und Ondra waren in meiner Kindheit oft präsent durch verschiedene Geschichten meiner Eltern. Für mich war Schmeling der "Coca-Cola-Mann", erwarb er doch die deutsche Lizenz für die Brause. Mehr wusste ich nicht, und so war es eine Entdeckung, dass er ein stiller Held war, ein "Gerechter unter den Völkern" ist, zwei jüdischen Kindern das Leben rettete, vielen half, die in der NS-Zeit verfolgt wurden, ehemalige Box-Gegner finanziell unterstützte. 

"Kriminaldauerdienst: Team Ost-West*" heißt die zweite Reihe von Frank Goldammer*, dessen Max-Heller-Reihe* ich gerne las. Die Reihe spielt im Dresden nach Nachwendezeit. Der zweite Band "Die Verbrechen der anderen*" spielt im Februar 1990. Ein junger Mann, ein ehemaliger Grenzsoldat, wird als vermisst gemeldet. Zeitgleich ermittelt das KDD-Team um Tobias Falck, Edgar Schmidt und Stefanie Bach in einem Fall von Kunstraub. In der Dresdner Galerie der Alten Meister ist ein wertvolles Gemälde durch eine Fälschung ersetzt worden. Kurz darauf wird der Fälscher ermordet. Handelt es sich womöglich um alte Stasi-Machenschaften? Die westdeutsche Ex-Kommissarin Sybille Suderberg, die inzwischen Privatdetektivin im Osten ist, spielt dabei eine undurchsichtige Rolle. Ihretwegen kommen die Dresdner Polizisten zu einer Dienstreise in den unbekannten Westen, die sie nach Köln, aber auch in eine gefährliche Falle führt.

Ich kämpfte mich ziemlich durch und verlor öfter den Faden. Verwechslungen von Namen, was im Korrektorat nicht auffiel, taten ein Übriges.  

Absolut entzückend ist "Der Buchspazierer*" von Carsten Sebastian Henn* (auch, wenn's am Schluss ebenfalls zu Namensverwechslungen kam)! Es sind besondere Kunden, denen der Buchhändler Carl Christian Kollhoff ihre bestellten Bücher nach Hause bringt, abends nach Geschäftsschluss, auf seinem Spaziergang durch die pittoresken Gassen der Stadt. Denn diese Menschen sind für ihn fast wie Freunde, und er ist ihre wichtigste Verbindung zur Welt. Als Kollhoff überraschend seine Anstellung verliert, bedarf es der Macht der Bücher und eines neunjährigen Mädchens, damit sie alle, auch Kollhoff selbst, den Mut finden, aufeinander zuzugehen. 

Das Buch wanderte schnell auf die Liste mit den Büchern, die ich unbedingt haben möchte. Nach dem Umzug ist das Bücherregal ja sehr viel leerer ... Ich bin gespannt auf das Buch "Der Geschichtenbäcker*", das ich vormerkte, un dich freue mich auf die Verfilmung mit Christoph Maria Herbst. 

Die Reihe um den oberfränkischen Polizisten Georg Angermüller, der schon seit einigen Jahren in Lübeck lebt, lese ich sehr gerne, und auch der zwölfte Band "Wintermondnacht*" gefiel mir gut. Autorin ist Ella Banz*. Beim weihnachtlichen Klassentreffen, an dem auch Angermüller teilnimmt, gibt es Streit, als Simone die wilden Vollmondpartys von vor mehr als zwanzig Jahren erwähnt - und sie ziemlich schräg, ja übergriffig nennt. Rico, ein unverbesserlicher Sexist, hatte sie organisiert. Am nächsten Morgen liegt er tot hinterm Gasthof Greiner. Angermüller wird wie alle anderen als Zeuge vernommen. Zurück im Norden erhält der Lübecker Kommissar nicht nur einen überraschenden Anruf, sondern auch Besuch aus der Heimat …
 
Mit "Der Wind kennt meinen Namen*" las ich seit langer Zeit mal wieder etwas von Isabel Allende*. Es gibt zwei Erzählstränge: Einer spielt in Wien im Jahre 1938, der andere in Arizona im Jahre 2019. Samuel Adler ist sechs Jahre alt, als sein Vater und die Familie alles verlieren. In ihrer Verzweiflung verschafft Samuels Mutter ihrem Sohn einen Platz in einem Kindertransport, aus dem von den Nazis besetzten Österreich nach England. Samuel macht sich allein auf die Reise, außer einer Garnitur Wechselkleidung und seiner Geige hat er nichts bei sich – die Last der Einsamkeit und Ungewissheit wird ihn ein Leben lang begleiten. Acht Jahrzehnte später steigen Anita Díaz und ihre Mutter in den Zug, um der Gewalt in El Salvador zu entkommen und in den Vereinigten Staaten Zuflucht zu finden. Doch ihre Ankunft fällt mit der neuen brutalen Einwanderungspolitik zusammen: Die siebenjährige Anita wird an der Grenze von ihrer Mutter getrennt und landet in einem Lager. Allein und verängstigt, weit weg von allem, was ihr vertraut ist, sucht sie Zuflucht in Azabahar, einer magischen Welt, die nur in ihrer Fantasie existiert. Wie aber soll sie zurückfinden zur Mutter? Es ist ein sehr berührendes Buch, das ich nur empfehlen kann!

Der Roman "Kochen im falschen Jahrhundert*" von Teresa Präauer* hingegen war so gar nicht meins! Laut Klappentext ist es der Roman eines Abends und einer Einladung zum Essen, voll mit Rezepten für ein gelungenes Leben und einen misslingenden Abend, der immer wieder neu ansetzt, schlau, witzig, heiter, gleichzeitig begleitet von den unterschwelligen oder ganz offen artikulierten Aggressionen der Beteiligten. In ihren Gesprächen verhandeln sie die ganz großen und kleinen Themen, von den "Foodporn"-Bildern im Internet über Kochen, Einkaufen und Wohnen als soziale Praktiken. Zunehmend wird der Abend komischer, tragischer, erotischer – dabei werden einzelne "heutige" Begriffe diskutiert, während die Gastgeberin keine besonders talentierte Gastgeberin ist und sich immer wieder ins falsche Jahrhundert versetzt fühlt. Nebenbei soll in Anekdoten eine Geschichte der Waren, Speisen und des Kochens erzählt werden. 

Ja, es steht sicher viel Kluges drin, aber das Buch war einfach nicht meins. Ich empfand es oft belanglos, beliebig, dahin plätschernd. 

"Hochmut kommt vor dem Farn*" ist ein Schrebergartenkrimi aus einer bislang dreibändigen Reihe von Mona Nikolay*.  Ausgerechnet eine Fabrik für Indoor-Gardening-Systeme soll auf dem Gelände der Schrebergarten-Kolonie Harmonie in Berlin entstehen – das Schicksal hat offenbar Sinn für schwarzen Humor. Das Lachen ist Ex-Polizist Manne Nowak und Partnerin Caro von Ribbek allerdings längst vergangen, denn es sieht so aus, als hätten die Kleingärtner bereits verloren. Trotz zahlreicher Protestaktionen müssen sie ihr grünes Reich räumen. Dann wird auch noch die Senatorin, die das Projekt auf politischer Ebene betreut hat, tot in der Nähe der Kleingarten-Anlage gefunden. Ist einer der Laubenpieper etwa ein eiskalter Mörder?

Der Krimi ist nett, aber ich verspürte nicht den Drang, sofort die ersten beiden Bände zu lesen. 

"Alma und der Gesang der Wolken*" ist ein biographisch geprägter historischer Roman von Heinrich Thies*, der zudem in der Lüneburger Heide spielt. In den Wirren des Kriegsjahres 1943 wächst die Bäuerin Alma über sich hinaus. Als ihr Bruder Franz eingezogen wird, führt sie den Hof allein weiter – unterstützt von dem französischen Kriegsgefangenen Robert. Trotz aller Widerstände verlieben sich die beiden ineinander. Alma wird schwanger und damit im Dorf noch mehr zur Außenseiterin. Als der Krieg vorbei ist, kehrt Robert nach Frankreich zurück. Alma führt ihren Hof auch allein durch die Nachkriegszeit – bis ihr Bruder heimkehrt und sie wieder in den Hintergrund drängt. 

Es wird sicher nicht der letzte Roman von Thies gewesen sein, den ich las.

"Ein Sommer in Niendorf*" von Heinz Strunk* war ein klitzekleines bisschen eine Reise in die Kindheitssommer in Niendorf. Ein Mann namens Roth begibt sich für eine längere Auszeit in das Ostsee-Dorf. Er will ein wichtiges Buch schreiben, eine Abrechnung mit seiner bürgerlichen Familie. In dem geruhsamen Badeort gerät er aber bald in den Bann eines trotz seiner furchtbaren Banalität dämonischen Geists: ein Strandkorbverleiher, der Mann ist außerdem Besitzer des örtlichen Spirituosengeschäfts, aufdringlich wie ein Insekt. Doch nach und nach beginnt Roth, seine Nähe zu suchen. Als Dritte stößt Simone hinzu, die Freundin des Schnapshändlers, in jeder Hinsicht eine Nicht-Traumfrau – eigentlich. Und am Ende dieser Sommergeschichte ist Roth seiner alten Welt abhandengekommen, ist er ein ganz anderer.

"Zwischen Schutt und Asche*" von Thomas Herzberg* fand ich phasenweise ziemlich ärgerlich und zusammengeschustert. Es ist absolut unverständlich, warum jemand wie der Protagonist Thiesen mit einer englischen Mutter die Sprache nicht mal ansatzweise spricht, gleichzeitig für die Briten spioniert haben soll, trotzdem aber unter erbärmlichen Verhältnissen lebt. Was wurde aus seinen Eltern, wie erging es seiner britischen Mutter in der NS-Zeit? Außerdem nervt die permanent falsch Schreibweise von Planten un Blomen. 

Zum Inhalt: Das Buch spielt in Hamburg im Jahre 1946. Im Mai werden in einer Ruine nahe dem Bahnhof Altona die Leichen von drei jungen Frauen gefunden. Die Bevölkerung ist anfänglich schockiert, regelrecht in Aufruhr. Doch in einer nahezu vollständig zerbombten Stadt, die sich nur sehr schleppend von ihren Wunden erholt, geraten selbst abscheuliche Verbrechen schnell wieder in Vergessenheit – Hunger und Elend beherrschen den Alltag fast aller. Allein die Kommissare Thiesen und Pfeiffer suchen immer verbissener nach einem Mörder, der sich hinter Korruption, Gleichgültigkeit und Habgier bestens zu verstecken weiß. Als sich ausgerechnet den britischen Besatzern plötzlich ein Mann stellt, der die schrecklichen Taten gesteht, scheint der Fall gelöst zu sein. Nur wenige ahnen, dass damit erst die wahren Verantwortlichen aus ihrer Deckung gezwungen werden. Die Ereignisse überschlagen sich, ein tödlicher Wettlauf beginnt, dessen Ausgang bis zum Schluss völlig ungewiss bleibt.

Es ist der erste Band einer bislang zweibändigen Reihe.

Auch mit "Der Junge im gestreiften Pyjama*" von John Boyne* hatte ich so meine Probleme. Bruno ist mir einfach zu naiv für einen Jungen, der unter der NS-Diktatur ausgebildet wird und - Achtung, Spoiler! - dessen Vater Auschwitz-Kommandant ist. Ich kämpfte mich durch das Buch. Immerhin: Das Ende überrascht. Ich bin gespannt, wie mir "Der Junge auf dem Berg*" gefällt, das ich mir für den kommenden Urlaub auf den Tolino lud. 

Der Roman "James*" von Percival Everett* war eine Entdeckung durch die Reihe "#12von12", auch wenn ich nicht mehr weiß, durch welchen Blog ich darauf aufmerksam wurde. Geschildert wird quasi die Geschichte von Huckleberry Finn aus der Sicht des Sklaven Jim bzw. James.

Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. 

Ein sehr beeindruckendes Buch - Lese-Empfehlung!

Mit "Bitterkaltes Land*", einem Krimi von Regine Seemann*, gehe ich in den September. 

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Samstag, 21. September 2024

Samstagsplausch KW 38/24: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CCXXXVI

Die kleine Auszeit auf der Nordseeinsel Fanø tat gut. Zum Strickfestival auf  der Insel wollte ich schon länger, aber es ging sich nicht aus. Letztes Jahr fand das Festival zum letzten Mal als "Nordby Wooldays" statt, dann beschlossen, die bisherigen Veranstalter, die "Wooldays" zukünftig in Hurup zu veranstalten. Nun kenne ich die Gegend dort gut, hätte auch nichts gegen zwei Wochen Thy im Herbst einzuwenden gehabt, aber für ein langes Wochenende war's mir einfach zu weit. Fanø liegt für uns gut für einen Kurzurlaub - die Strickgruppe, in der ich seit letztem Monat bin, befand sogar, frau könne die Strecke an einem Tag schaffen ... Wie auch immer, es ist schön, dass es mit Fanø Strik weiterhin ein Strickfestival auf der Insel gibt.

Wir stricken Kunst: In der Fanø Standgalleri hängt eine riesige gestrickte Spinne aus T-Shirt-Garn von der Decke, für die ein Netz gehäkelt wird.

Früher waren die Veranstaltungen anscheinend auf Nordby konzentriert, während sie jetzt in allen vier Inselorten stattfanden. Das bedeutete viel Fahrerei, entweder mit dem Inselbus, dem Fahrrad oder mit dem Auto. Die Entfernungen sind allerdings kurz, und ein Bus-Pendelverkehr war organisiert. 

Ich fragte die Veranstalterinnen im Vorfeld, ob es Sinn macht, als nicht Dänischsprachige teilzunehmen und bekam zur Antwort, das wäre okay, es käme viele, die kein Dänisch sprechen, frau könne sich auf Deutsch oder Englisch verständigen. In der Praxis war's aber nicht so einfach. Vor allem bei den Workshops wurde nicht oder nur ganz selten übersetzt. Da ich früher selbst Dozentin war, dachte ich es mir schon. Übersetzen hält auf und verkompliziert alles. Dementsprechend suchte ich mir keine Workshops aus, bei denen es auf die Sprache ankommt (und mit dem Indigo-Workshop klappte es ja nicht, weil die Dozentin auf die Online-Buchung bestand, die mit meiner Kreditkarte nicht kompatibel war).

Freitag und Sonnabend präsentierte sich etwa 40 Ausstellerinnen in der Mehrzweckhalle in Nordby auf dem Faserfestival.

Das Programm war vielfältig, aber was wo stattfand, ob überhaupt etwas stattfand, war nicht immer leicht herauszufinden. Als ich Sonntag zum Abschiednehmen am Strand in Fanø Bad war, stellte ich fest, dass es sich durchaus gelohnt hätte, dort vorbei zu schauen, weil es dort auch viele Austeller und Angebote gab. Auf der Website war davon nichts ersichtlich. Gleiches gilt für das Versammlungshaus in Rindby, auf das wir auch nur zufällig aufmerksam wurden, weil es dort Fanø Chokolade zu kaufen gab. Auf der Website war dazu nichts zu finden. Ich hätte auch gerne Fanø Gin gekauft, wurde aber beim Tasting hartnäckig ignoriert. Dann halt nicht. Ich kurbelte auch so die lokale Wirtschaft kräftig an ... 

Für's nächste Strickfestival auf Fanø wäre es schön, wenn die Website so gestaltet wird, dass sich das Programm auf einen Blick sehen lässt, dass frau sich nicht von Ort zu Ort durchklicken muss und wenn alle Programmpunkte und Veranstaltungsorte spätestens zu Festivalbeginn auf der Website veröffentlicht wären. 

Ansonsten war es einfach zauberhaft, wie viele von der Insel beim Strickfestival mitmachten: Die freiwillige Feuerwehr kochte Chili zum Auftaktabend, viele öffneten ihre Gärten, schmückten die Dörfer mit Wimpeln, sorgten für Smørrebrød, machten Musik ... Kurz: Ich genoss den Aufenthalt. Es war auch nett, sich an einen gedeckten Frühstückstisch zu setzen, weil die Begleitung dafür sorgte, und ich schlief zwei Nächte mehr als neun Stunden durch. Das war eine angenehme Abwechslung zu dem Zwei-Stunden-Rhythmus, in dem ich normalerweise schlafe. 

Ausbeute vom Fasterfestival, der Ausstellung in Nordby: Wundervolles handgefärbtes Sockengarn von Apmezga aus Litauen; Guldsalve, eine intensive Handcreme mit wilder dänischer Schafsgarbe und Johanniskraut, wunderbar für meine trockenen Hände und Fingerspitzen, und 2,75er Zing- Stricknadeln, die ich schon länger kaufen wollte.

Der Gatte hielt sich tapfer, außer am Rückreisetag, wo ich nicht verstand, dass ich ihn auch morgens anrufen sollte - er bat darum, zwei Mal täglich zu telefonieren, was für uns untypisch ist. Er fing sich aber wieder, als ich abends wohlbehalten zu Hause war. Ansonsten hatte er Tabletteneinnahme, Diabetes und Selbstversorgung sehr gut im Griff. Davon war vorher nur bedingt auszugehen, denn die Tabletteneinnahme klappte meistens nur, wenn ich danebenstand. Jetzt denkt der Gatte von selbst daran, scheint begriffen zu haben, dass ihm die Medikamente helfen. Die neue Medikation scheint ihm auch gut zu bekommen. Der neue Hausarzt reduzierte ja eine Reihe von Medikamenten. 

Leider erledigte der Gatte keines der Projekte, die er sich vornahm, denn er wollte eigentlich endlich den Fernseher im Wohnzimmer anschließen. Stattdessen beschloss er, sich einen neuen PC zu kaufen und sich um dessen Verkabelung zu kümmern. Schön ... Heißt: Ich muss mich um einen Fernsehtechniker kümmern, denn ich möchte nach einem Jahr endlich wieder im Wohn- und Schlafzimmer fernsehen. Angesichts der Schwierigkeit, Handwerker zu finden, wird sicher noch ein Jahr ins Land ziehen, bis das möglich ist. Egal, es ist, wie es ist.

Hier gilt seit mittlerweile 236 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Im ersten Corona-Jahr wurde der Gatte schwerkrank, im zweiten zeigte sich, dass er nicht mehr gesunden wird, im vierten hatte er einen Schlaganfall. Er ist schwerbehindert und berufsunfähig verrentet. Es geht uns dennoch vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus, wenngleich die Erkrankungen und der Schlaganfall des Gatten zu Wesensveränderungen führten, die ein Zusammenleben manchmal sehr schwer machen. 

Unsere Kontakte sind normalerweise auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Schwiegermutter und Handwerker. Ich bin dankbar, dass Corona bislang Gatten, Schwiegermutter und Tante verschonte und hoffe sehr, das bleibt so.   

Wieder zu Hause, hatte mich schnell der Alltag wieder. Mich freute, dass meine Kollegin endlich mal einen ruhigen Vertretungsdienst hatte. Da ich in zwei Wochen wieder in den Urlaub gehe, ist viel zu tun, denn ich will möglichst viel für meine Kollegin vorbereiten - desto näher die Herbstferien rücken, umso unruhiger wird es. 

In der Nachbarabteilung ist gerade eine Schülerpraktikantin, die sich an einem meiner Echtbüro-Tage langweilte, ohne Anleitung war und bei mir strandete, als ich gerade 200 Päckchen packte. Mit ihrer Hilfe war das im Handumdrehen fertig. Es stellte sich heraus, dass sie hier in der lindgrünen Hölle im Nachbardorf lebt, immerhin das Dorf mit Bahnanschluss. Sie erzählte frisch von der Leber weg. Jugend auf dem Dorf ist noch genauso bescheiden wie vor 42 Jahren, als ich in ihrem Alter war. Es gibt keine vernünftige Infrastruktur, und die meisten ihrer Mitschüler unterstützen die AfD. Ich hoffe, sie macht ihren Weg, und erzählte ihr von den Veränderungen, die ich wahrnahm, die Mut machen. Aber es ist schon schwer, als junge Frau in einem konservativen Nest zu leben. Da hilft nur eins: Beine in die Hand nehmen und weg, wenigstens für 40 Jahre.  

Nach anfänglichem Zögern war der Gatte damit einverstanden, dass ich vorgestern zum monatlichen Stricktreffen gehe. Ich sorgte dafür, dass er während meiner Abwesenheit alles hat, was er braucht. Der Termin passte auch mir nicht so wirklich, aber ich wollte den Kontakt nicht gleich wieder abreißen lassen. Es gab eine Überraschung: Die Gastgeberin lebt in einem kleinen dänisch gestalteten Paradies! Das war wie ein kleiner Kurzurlaub nach dem Kurzurlaub. Außerdem gab's viele neue Strickideen, und unerklärlicherweise war ich am Ende des Abends um ein paar durchsichtige UGG-Gummistiefel und einen Häkel-Adventskalender reicher ... 

So nett der Abend war, war ich doch vier Stunden weg, und die musste ich wieder einholen. Mein Tag ist ja von 6 Uhr früh bis 22 Uhr abends durchstrukturiert, und da ist keine Zeit für Vergnügungen. Ich hänge immer meinem Aufgabenplan hinterher, egal, wie schnell ich bin, und wenn ich dann auch noch vier Stunden auf dem Swutsch bin, muss ich noch mehr aufholen. Aber ich brauche die soziale Interaktion mit anderen Menschen. Dem Gatten würde das auch gut tun. 

Als ich wieder zu Hause war und die Post sichtete - der Gatte leerte den Briefkasten, öffnete aber nichts - waren auch die Einstufung durch den Medizinischen Dienst und die Unterlagen für mich als Pflegeperson dabei. Das eigentliche Gutachten wurde putzigerweise vergessen, musste ich anmahnen, aber aus den Unterlagen ging hervor, dass der Gatte Pflegegrad 2 hat und der Medizinische Dienst eine Reha veranlasst! Der Gatte muss nichts weiter machen, als seine Ärzte von der Schweigepflicht zu entbinden. Das tat er, wenn auch zähneknirschend, denn nach anfänglicher Freude über die Reha überwiegt nun wieder das Gefühl, ich wolle ihn abschieben. Dass ich ihn selbstverständlich in die Reha fahren werde, die ersten Tage zur Eingewöhnung bei ihm bleibe und ihn jedes Wochenende besuche, ändert daran nichts. Das Gefühl hat er seit seinen häufigen Krankenhausaufenthalten ab Dezember 2020. Ich hoffe, die Reha-Klinik liegt so, dass es mit den Besuchen auch wirklich klappt, sonst wird es hart für den Gatten. 

Ansonsten wurden dem Gatten Physio- und Ergotherapie sowie Funktionstherapie und Sturzprophylaxe verordnet - alles, was er spätestens nach dem Schlaganfall hätte bekommen sollen, aber nicht bekam, weil es hieß, er wäre ja nicht mehr berufstätig und hätte deswegen keinen Anspruch darauf. Nach unserem Urlaub werde ich mich darum kümmern müssen. Erstmal beginnt er kommende Woche mit medizinischer Fußpflege. Das verschafft ihm hoffentlich auch Erleichterung. 

Schwiegermutter und Tante geht es gut. Ich hatte gehofft, ihnen diese Woche schon die Fotos aus Travemünde zusenden zu können, aber die Abzüge verspäten sich um eine Woche. So muss ich es kommende Woche vor unserem Urlaub schaffen. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

Donnerstag, 19. September 2024

#12von12 im September 2024

Caro von "Draußen nur Kännchen" sammelt jeden Monat am 12. des Monats 12 Impressionen des Tages - vielen Dank dafür! 

#1: Aufstehen, das Frühstück ist fertig!

#2: Ich mag es, mich an einen gedeckten Frühstückstisch setzen zu können.

Heute ist Donnerstag. Ich habe Urlaub und bin in Dänemark, auf der Insel Fanø zum Strickfestival Fanø Strik. Heute Nachmittag beginnt das Festival. Ich möchte einen Workshop buchen und Reservierungen in zwei Restaurants machen, also nach dem Frühstück erstmal auf nach Sønderho. 

#3: Wir sind auf einer Insel, also muss hier doch irgendwo Meer sein?!

#4: Auf in die Schlacht! Mittagessen im Café Nana's Stue.

#5: Ich esse nie wieder was ... 

#6: Hier hängen Fische in den Bäumen.

#7: Blick aus dem Fanø Kunstmusuem.

Der Ort ist entzückend, das schönste Dorf Dänemarks, fast schon kitschig. Wir verbringen dort einige Stunden, bevor es zurück ins Ferienhaus geht.

#8: Zurück im Ferienhaus.

#9: Ich kann Feuer machen! Sogar ohne Anzündholz und Anzünder!

#10: Abendessen - die sicher letzten Erdbeeren der Saison.

#11: Meine Bananensocken aus der Reha-Wolle sind fertig!

#12: Vor dem Einschlafen zusammen mit dem Reise-Rudel noch etwas lesen*.

Der Blick zurück in die ersten vier Corona-Jahre: Am 12. September 2020 war unser Dänemark-Urlaub zu Ende, war der Gatte noch gesund. Am 12. September 2021 machten wir den ersten Urlaub seit Erkrankung des Gatten und waren im gleichen Ferienhaus wie im Vorjahr. Am 12. September 2022 dachten wir, dass wir zum letzten Mal auf Mallorca waren, weil der Gatte das Klima nicht mehr verträgt. Nun fliegen wir in zwei Wochen wieder auf die Insel und gucken mal, ob es mit Klima und Gatten im Oktober klappt. Am 12. September 2023 pendelten wir immer noch zwischen Wohnung und Baustelle, obwohl uns die Baubrigade im Vorjahr zusagte, wir könnten Ende September 2022 ins alt-neue Haus einziehen. / *Affiliate link

Samstag, 14. September 2024

Samstagsplausch KW 37/24: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CCXXXV

Mittwoch früh fuhr ich für fast eine Woche nach Dänemark. Die Abfahrt war ziemlich ruppig, weil vorher noch viel erledigt werden musste, zum Beispiel ein Telefonat mit der Nephrologin des Gatten wegen neuer Medikamenteneinstellung, aber die Praxis fängt zum Glück schon vor Tau und Tag an. Überhaupt stopften wir auch in Montag und Dienstag ziemlich viele Termine, erledigte ich so viel wie irgend möglich - und schaffte trotzdem nicht genug. 

Auf Fanø ist das Wasser sehr weit weg vom Strand.

Der Gatte hält sich tapfer, will ja auch, dass ich mich erhole, weiß, dass ich Erholung brauche. Ihm würde es auf Fanø sehr gefallen. Vielleicht fahren nochmal zusammen her. Aktuell telefonieren wir jeden Morgen und jeden Abend. Am ersten Abend bekam ich einen gehörigen Schreck, denn aus irgendeinem Grunde kann ich vom Taschentelefon nicht unseren Festnetzanschluss erreichen. Es gibt immer eine Fehlermeldung. Ich bat also unsere Nachbarin, dem Gatten Bescheid zu sagen, dass ich gut angekommen bin, und der Gatte kam von sich aus auf die Idee, sein Taschentelefon zu reaktivieren, um mich anrufen zu können. Nicht täglich telefonieren zu können, wäre für uns beide schwierig gewesen. 

Hier gilt seit mittlerweile 235 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Im ersten Corona-Jahr wurde der Gatte schwerkrank, im zweiten zeigte sich, dass er nicht mehr gesunden wird, im vierten hatte er einen Schlaganfall. Er ist schwerbehindert und berufsunfähig verrentet. Es geht uns dennoch vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus, wenngleich die Erkrankungen und der Schlaganfall des Gatten zu Wesensveränderungen führten, die ein Zusammenleben manchmal sehr schwer machen. 

Unsere Kontakte sind normalerweise auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Schwiegermutter und Handwerker. Ich bin dankbar, dass Corona bislang Gatten, Schwiegermutter und Tante verschonte und hoffe sehr, das bleibt so.  

Fanø Strik, das Strickfestival, auf dem ich gerade bin, ist etwas chaotisch. Die Website ist unübersichtlich, nach Orten, nicht nach Daten geordnet. Es war ein Puzzlespiel, die Veranstaltungen herauszufinden, an denen ich teilnehmen möchte. Bei manchen ist das Vorgehen auch unnötig kompliziert, so gar nicht entspannt-dänisch. So wollte ich heute eigentlich einen Kursus im Indigo-Färben machen und dachte, ich fahre da vorgestern ganz entspannt beim Veranstaltungsort vorbei und melde mich an. Nein, die Kursleiterin besteht auf einer Online-Anmeldung. Das dahinterstehende Bezahlsystem mag allerdings meine Kreditkarte nicht, so dass ich entnervt aufgab (und ein gesperrtes Konto habe). Inzwischen rechnete ich nämlich auch nach und kam zu dem Ergebnis, dass mich das Knäuel Wolle, das ich färben möchte, mal etwa 150 Euro kosten würde! Dafür kann ich uns eine Flasche Stauning Whisky mitbringen ...

Ansonsten ist es wirklich nett, über die kleine Insel zu streifen und überall Strickorte zu finden, kenntlich an phantasievollen Wimpeln oder Flaggen mit dem Logo des Strickfestivals. Fotos folgen, auf die habe ich vom Klapprechner keinen Zugriff.

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

Sonntag, 8. September 2024

Samstagsplausch KW 36/24: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CCXXXIV

Aktuell übe ich Entschleunigen. Ich habe so viele Stressfolgeerkrankunegn, dass es auf keine Kuhhaut mehr geht. Entschleunigen ist schwer, denn mein tägliches Pensum wird ja nicht weniger. So reichte denn auch diese Woche mal wieder für mehrere.

Diese Woche war eine Gutachterin vom Medizinischen Dienst da. Sie nahm sich anderthalb Stunden Zeit. In etwa drei Wochen erfahren wir, ob die Einschränkungen des Gatte für einen Pflegegrad reichen. Die Gutachterin war entgeistert, dass der Gatte weder nach der Herzerkrankung noch nach dem Schlaganfall eine Reha bekam, und fragte zwei Mal nach, ob der Gatte jetzt noch eine Reha machen würde. Es wäre so schön, wenn er endlich eine Reha bekäme, um zumindest den Status Quo zu erhalten!

Über dieses Wochenende waren wir in Travemünde, um Schwiegermutter und Tante zu besuchen. Das war anstrengend, aber der wunderbare Blick aus unserem Hotelzimmer entschädigte für manches. 

Blick vom Hotelbalkon über die nächtliche Travemünder Bucht.

Wir nutzten die gemeinsame Zeit, um mit den Damen zu besprechen, wie der Weihnachtsbesuch ablaufen soll, denn Tante soll möglichst wenig Arbeit haben. Hoffentlich torpediert Schwiegermutter nicht alle Absprachen, auch, weil alles, was Tante bietet, ihr nicht gut genug ist. Mit Schwiegermutter etwas abzumachen, ist kaum noch möglich. Sie ist das beste Beispiel dafür, dass fehlende Sehkraft und fehlendes Hörvermögen Demenz begünstigen. Aktuell ist allerdings Tante da, hat sie jemanden, den sie permanent heruntermachen kann. So klagte mir denn auch Tante ihr Leid und freute sich, dass ich mich immer wieder zu ihr setzte, um sie aus Schwiegermutter Schussfeld zu nehmen. Mir wiederum tut Tantes einfühlsame Art gut. Der Gatte und ich verbringen beide gerne Zeit mit Tante und überlegten schon, sie notfalls alleine, also ohne Schwiegermutter, über Weihnachten zu besuchen. 

Dieses Wochenende war Stadtfest in der lindgrünen Hölle, und nachdem der Gatte es in den letzten beiden Jahren verpasste, wollte er dieses Wochenende unbedingt hin. Wir waren also Freitag zum Auftakt und heute zum Abschluss dort. Das Stadtfest ist wirklich nett, denn es nicht einfach nur ein Jahrmarkt, sondern gibt auch allen Vereinen die Gelegenheit, sich vorzustellen. Der Gatte möchte gerne Rehasport machen, eine Anregung der Gutachterin des Medizinischen Dienstes, und guckte sich auf dem Stadtfest entsprechend um. Erstmal brauchen wir dafür aber das Okay der Kardiologin und eine Verordnung. Das wird also vor Anfang kommenden Jahres nichts. 

Das Stadtfest war für mich auch ein Ausflug in die Kindheit, die von außen betrachtet paradiesisch anmutete: Auf jedem Schützen- oder Stadtfest durfte ich so viel Karussell fahren wie ich wollte, denn viele Schausteller waren Mandanten meines Vaters. Außerdem bekam ich dänisches Pommes und dänisches Softeis satt, konnte in jeden Kinofilm, den ich sehen wollte, selbst, wenn die Vorstellung ausverkauft war, denn auch Imbiss- und Kinobetreiber waren Mandanten meines Vaters. Wie die Kindheit hinter den Kulissen aussah, sah kaum jemand. 

Ich war seit 40 Jahren wieder auf dem Stadtfest, denn ich widersetzte mich dem Credo, dass man zum Stadtfest zurückkommt. Ich weiß, dass viele ehemalige Mitschülerinnen und Mitschüler das wirklich ernst nehmen. Getroffen habe ich zum Glück niemanden von ihnen. Wir trafen allerdings die Eltern einer Sandkastenfreundin, und das war wirklich schön! Ihre Mutter ist sehr gebrechlich und dement, was dazu führte, dass ihr Vater eine unglaubliche Wandlung durchmachte: Plötzlich kümmert er sich liebevoll um seine Frau, erledigt den Haushalst, ist darauf bedacht, dass es ihr gut geht! Das ist so schön zu sehen! Bis dahin war er ein typischer Patriarch, der keinen Finger im Haushalt rührte. Der Gatte und ich passten kurz auf die Mutter auf, während der Vater Schmalzgebäck für den Kaffee zu Hause holte.

Kommende Woche mache ich ein paar Tage Urlaub mit einer Blog-Freundin in Dänemark. Wir wollen zu Fanø Strik. Der Gatte bleibt zu Hause, was mir Sorgen macht, denn es bedeutet, dass er sechs Tage lang keine Tabletten nimmt, sich nicht um seinen Blutzucker kümmert. Er bekommt das beides nur noch hin, wenn jemand daneben steht. Es reicht auch nicht mehr, ihn anzurufen und an die Einnahme etc. zu erinnern. Natürlich hätte es die Möglichkeit gegeben, einen Pflegedienst zu beauftragen, drei Mal am Tag nach ihm zu schauen, aber das lehnt er vehement ab. So muss ich einmal mehr damit leben, dass ich nicht weiß, in welchem Zustand ich ihn nach sechs Tagen wiederfinde. 

Übrigens hülfe auch kein Notrufknopf. Zum einen lehnt der Gatte den vehement ab, zum zweiten ist er in akuten Situationen nicht mehr in der Lage, einen Notruf auszulösen, zum dritten ist der Notruf hier im Landkreis Harburg so organisiert, dass erst die Pflegeperson alarmiert wird, nicht der Rettungsdienst. Heißt, ich müsste kommende Woche im Ernstfall 350 km fahren, nach dem Gatten gucken, und erst, wenn ich dann zu dem Ergebnis komme, dass es wirklich ein medizinischer Notfall ist, wenn ich mich verpflichte, die Kosten für den Einsatz zu übernehmen, wenn es keiner ist, wird der Rettungsdienst losgeschickt. In Hamburg war es so, dass ein RTW kam, spätestens, wenn die Person nicht auf Ansprache reagiert. Im Landkreis Harburg lässt man im Notfall lieber einen Menschen sterben als womöglich einmal umsonst einen RTW zu schicken. 

Ich kann also nur hoffen und beten, dass der Gatte die Zeit ohne mich übersteht, und mache mir damit Mut, dass er ja auch die fünf Wochen, die ich zur Reha war, überstand. Nur: Vor einem halben Jahr war er noch deutlich besser beieinander.   

Ich lese gerade ein sehr tröstliches Buch: "Der heutige Tag: Ein Stundenbuch der Liebe*" von Helga Schubert*. Schubert erzählt vom Leben mit ihrem Mann, mit dem sie seit über fünfzig Jahre zusammen ist. Doch nun ist der Mann schwer krank. Lange schon wird er palliativ umsorgt; und so wird der Radius des Paares immer eingeschränkter, der Besuch seltener, die Abhängigkeit voneinander größer. Das Buch ist wie eine wärmende Umarmung, zeigt es doch, wie ein Paar auch unter diesen Bedingungen ein Paar bleiben kann. Es macht mir Mut und bestärkt mich auf meinem Weg.

Hier gilt seit mittlerweile 234 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Im ersten Corona-Jahr wurde der Gatte schwerkrank, im zweiten zeigte sich, dass er nicht mehr gesunden wird, im vierten hatte er einen Schlaganfall. Er ist schwerbehindert und berufsunfähig verrentet. Es geht uns dennoch vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus, wenngleich die Erkrankungen und der Schlaganfall des Gatten zu Wesensveränderungen führten, die ein Zusammenleben manchmal sehr schwer machen. 

Unsere Kontakte sind normalerweise auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Schwiegermutter und Handwerker. Ich bin dankbar, dass Corona bislang Gatten, Schwiegermutter und Tante verschonte und hoffe sehr, das bleibt so.  

Im Büro sollten diese Woche unsere Telefone auf Computertelefonie umgestellt werden, ohne dass wir Headsets haben. Einen Tag vor der Umstellung befand dann auch die IT, dass das eine blöde Idee ist. Wir haben also neue Telefonnummern, die wir auch erst final nach der Umstellung erfuhren (sie änderten sich im Laufe des Umstellungstages mehrfach), telefonieren aber weiterhin mit dem klassischen Telefon. 

Ansonsten gibt es im Umfeld wieder reichlich Corona-Fälle, auch im Büro. Ich trage wieder öfter Maske. Mein Impftermin ist schließlich erst in zwei Wochen.

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

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