Samstag, 9. März 2024

Samstagsplausch KW 10/24: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CCVIII

Sonnabend fuhren wir wieder in die Wohnung. Das werden wir noch drei Wochenenden machen, dann ist das Kapitel Hamburg nach 60 Jahren (der Gatte) bzw. nach 40 Jahren (ich) abgeschlossen. Der Gatte war am Sonnabend für seine Verhältnisse super fit. Die Einbauten im "großen" Flur sind entfernt, ebenso die im "kleinen" Flur und sogar weitgehend die im Zimmer des Gatten. Sogar die Einbau-Garderobe im Flur ist bis auf zwei Kistchen leer. Fünf weitere Umzugskisten wurden gepackt, ebenso fünf Beistellsäcke. Ich fuhr einmal zum Recyclinghof, entschied mich zu spät für die zweite Fuhre, muss mich dieses Wochenende dranhalten. Für den Gärtner ist alles zur Abholung bereitgestellt. Er weiß noch nicht, wann er Hochbeete und Gedöns transportiert, aber bis zum Monatsende wird er es erledigt haben. Er ist da ja ziemlich zuverlässig.

Während ich im Garten der Wohnung werkelte, setzte sich ein Rotkehlchen direkt vor mich und sang - ich nehme es als Abschiedsgruß. Wir hatten fast jedes Jahr brütende Rotkehlchen auf der Terrasse, haben sogar extra ein Rotkehlchennest, das zukünftig im alt-neuen Haus hängen wird, wenn ich dazu komme, mich um den Garten zu kümmern. Auch die Eichhörnchen kamen nochmal, um ihre launigen Spielchen zu spielen. Sie werden wir vermissen, denn Eichhörnchen sind selten rund ums alt-neue Haus. Einen Abschiedsgruß gab's auch von der alten Dame in der Wohnung gegenüber. Ich habe mich gefreut, sie wiederzusehen. Sie gehörte zu den wenigen netten Nachbarn. 

Sonnabend merkten wir wieder, wie laut die Wohnung doch ist. Für die bevorstehende EM gab's eine Großübung, um sich auf mögliche Katastrophenszenarien vorzubereiten, und die Kaserne in der Nähe unserer Wohnung ist in solchen Fällen immer der Stützpunkt. Dementsprechend passierten seit acht Uhr früh bis in den Abend hinein allerlei Fahrzeuge mit Sirenen und Hubschrauber die Straße vor unserer Wohnung. Dazu kamen noch die üblichen realen Einsätze von Polizei, Feuerwehr und RTW - da die Wohnung zwischen zwei Feuerwachen und zwei Krankenhäusern liegt, sind das auch nicht gerade wenige. Wie laut die Wohnung ist, merken wir erst richtig, seitdem wir die Ruhe des Hauses kennen. Vor allem den Gatten hatte der Straßenlärm bis zur zwei Jahren kaum gestört.

Sonntag war der Gatte weiterhin fit - eine Reihe guter Tage sind selten. Ich bekam Kaffee ans Bett gebracht, und er machte Frühstück! Ich schwächelte dafür, hatte nachts das CPAP-Gerät zerlegt und es nicht gemerkt, schlief über Stunden ohne, wurde irgendwann wach, weil ich das Gefühl hatte, zu ersticken. Als wir mittags fuhren, hatten wir dennoch sehr viel geschafft, war ich vorsichtig optimistisch, dass wir vor Ostern die Wohnung übergabefein bekommen. Es ist aber trotzdem noch reichlich zu tun. Dafür haben wir noch drei Wochenenden ... 

Auf dem Rückweg mussten wir zum ersten Mal eine Umleitung von gut zehn Kilometern fahren. Wir wussten, dass die am Sonnabend kommt, für ein Vierteljahr, aber am Sonnabendvormittag war noch nichts ausgeschildert, und Google Maps sagte auch am Sonntagmittag noch nichts. So wurden wir etwas überrascht, auch von der spärlichen Ausschilderung. Da der Gatte vorweg fuhr, sah ich ihn schon durch die Pampa irren, aber er schaffte es problemlos, sich zu orientieren - ein Zeichen, dass es ihm gut geht.

In der Wohnung ist insgesamt noch so viel Geraffel, das der Gatte mitnehmen möchte, dass ich nicht weiß, wohin damit. Wir haben einfach keinen Platz mehr für weitere Umzugskisten, Schränke oder Regale. Ich habe den Gatten gebeten, das, was er partout behalten möchte, einzulagern, denn noch haben wir einen Lagerraum. Nach Diskussionen stimmte er zu. Ich hoffe, er erinnert sich daran, wenn wir die Sachen dann tatsächlich einlagern werden. Wir haben im Haus zwar mehr Platz als in der Wohnung, aber er ist anders aufgeteilt, und so passen nicht mehr alle Schränke und Regale. Mir war das klar, weswegen ich radikal aussortierte. Zudem kaufte der Gatte in den zwei Jahren, die wir auf der Baustelle lebten, reichlich neue Regale, die jetzt den alten im Weg stehen. Da muss entschieden werden, was aufgehoben werden soll und was weg kann. Der Gatte will das nicht entscheiden. Er will aber auch in seinem Zimmer keine drei Reihen Regale haben. Und so drehen wir uns im Kreis ... Das sind Diskussionen, die es nicht gegeben hätte, als der Gatte noch gesund war.

Im Büro ist viel zu tun. Ich musste drei Tage ins Echtbüro statt zwei, weil ich jetzt an einem Tag Springerin bin, wenn zu wenig Leute im Echtbüro sind. Das brachte unsere Routine etwas durcheinander, denn mir fehlte der Nachmittag, an dem ich sonst aufräume, schon mal ein paar Besorgungen erledige und versuche, eine gute Hausfrau zu sein. Der Gatte nahm mir sicherheitshalber ein paar Besorgungen ab. Seit dieser Woche nehme ich für ein halbes Jahr einmal wöchentlich an einer Therapiegruppe zur Reha-Nachsorge teil, was einen Vierzehn-Stunden-Tag bedeutet, sich aber nicht ändern lässt. Ich hoffe, ich halte das durch. Die Therapiegruppe scheint ganz okay zu sein. 

Der Gatte fuhr schon Freitagmorgen in die Wohnung, was mir einen Tag und einen Abend alleine bescherte. Das tut gut, kann ich mich doch ganz nach meinen Bedürfnissen richten. Ansonsten ist ja weiterhin jeder Moment nach den Bedürfnissen des Gatten ausgerichtet. Aber ich versuche auch, mir Freiräume zu schaffen. Im Mai gehe ich mit einer Freundin ins Konzert, und für April habe ich mir einige Filme, Konzerte und Lesungen notiert, in die ich spontan gehen möchte - irgendeinen Einzelplatz gibt es ja meistens noch an der Abendkasse. Stadtbibliothek, Kirche und Veranstaltungszentrum sind gerade mal zehn Minuten zu Fuß entfernt, das Kino zwanzig. Da kann ich sehr spontan sein. 

Hier gilt seit mittlerweile 208 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Im ersten Corona-Jahr wurde der Gatte schwerkrank, im zweiten zeigte sich, dass er nicht mehr gesunden wird, im vierten hatte er einen Schlaganfall. Er ist schwerbehindert und berufsunfähig verrentet. Es geht uns dennoch  vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus, wenngleich die Erkrankungen und der Schlaganfall des Gatten zu Wesensveränderungen führten, die ein Zusammenleben manchmal sehr schwer machen. 

Unsere Kontakte sind normalerweise auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Schwiegermutter und Handwerker. Ich bin dankbar, dass Corona bislang Gatten, Schwiegermutter und Tante verschonte und hoffe sehr, das bleibt so. 

Schwiegermutter geht's soweit ganz gut, Tante hoffentlich auch. Da der Gatte selten mit seiner Mutter telefoniert, bin ich da nicht so auf dem neusten Stand. Ich könnte sie selbst anrufen, aber dann denkt sie, es ist etwas mit dem Gatten oder er will nicht mit ihr sprechen. Es ist kompliziert. Jedenfalls muss Schwiegermutter zum Neurologen. Mal gucken, was dabei heraus kommt. Sie ist seit einiger Zeit arg tüddelig, und Demenz ist in der Familie des Gatten durchaus bekannt (weswegen mir die Wesensveränderungen des Gatten gelegentlich Sorgen machen). 

Jeden Tag mehrfach geht der Blick zu den Nachrichten aus der Herzensheimat. Ich hätte nie gedacht, dass sich der Krieg gegen die Hamas so lange hinzieht, dass Israel so isoliert ist, alleine gelassen wird. Bring them home now gilt weiterhin. Der zweite Jahrestag des Ukrainekriegs vor zwei Wochen ging natürlich auch nicht einfach so an uns vorbei. Auch hier hätte ich nicht gedacht, dass der Krieg so lange dauert, die Ukraine im Stich gelassen wird. Heute ist der Jahrestag des Amoklaufs bei den Zeugen Jehovas, auch etwas, das mir nahe ging. Ich hörte davon auf dem Weg ins alt-neue Haus. In der Siedlung wuchs ich mit Kindern aus dieser Glaubensgemeinschaft auf. 

Beim vierteljährlichen Kontrolltermin für meine Hormoneinnahme zeigte sich, dass meine Cholesterinwerte immer schlechter werden. Als ich noch 39 Kilo mehr wog, waren meine Cholesterinwerte absolut vorbildlich. Im Herbst waren sie noch akzeptabel. Jetzt sind sie so schlecht, dass ich Tabletten brauche. Als sie in den letzten beiden Jahren immer schlechter wurden, dachte ich, es liegt daran, dass wir baustellenbedingt viel Convenience essen, aber das ist ja nun schon länger nicht mehr der Fall. Ich bin einigermaßen ratlos, was ich machen soll, damit die Werte besser werden. Die Endokrinologin, die die Werte kontrolliert, zuckte nur die Schultern. Vielleicht weiß die Hausärztin Rat. Da muss ich kommenden Monat mal hin. Sie müsste auch Tabletten verschreiben oder entscheiden, ob sie abwartet. Sicher wird alles besser, wenn ich noch weitere 66 Kilo abnehme, um den ärztlich gewünschten BMI von 18 zu erreichen ... 

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Freitag, 8. März 2024

#WMDEDGT 03/24: Fast so was wie Alltag

Heute ist wieder der fünfte Tag des Monats, und Frau Brüllen fragt "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?", kurz WMDEDGT? Vielen Dank für's Sammeln!

Die Nacht war einigermaßen ruhig, von schmerzbedingten Wachphasen abgesehen. Ich wache vorm Weckerklingeln auf, was mich bislang immer freute, dachte ich doch, es sei ein Zeichen für einen gut eingestellten Tagesrhythmus. Seit der Reha weiß ich, es ist ein Zeichen für Stress. Doof das. 

Der Gatte ist auch schon wach. Ich schlappe ins Erdgeschoss, um Kaffee zu kochen. Daran, jetzt über vier Stockwerke verteilt zu leben, muss ich mich erst noch gewöhnen. Während der Kaffee durchläuft, widerstehe ich den Drang, die Spülmaschine auszuräumen, denn seitdem ich aus der Reha zurück bin, ist das eine Aufgabe des Gatten. Freitag räumte ich sie kurzerhand aus, was den Gatten irritierte, weil das doch seine Aufgabe ist. Kaffee für den Gatten und mich und Frühstück für mich in den ersten Stock bringen - der Gatte guckt Videos, ich lese Zeitung und mache mich für den Tag fertig.

Anderthalb Fußmarsch zum Bahnhof - ich bin zu spät dran und muss mich beeilen, schaffe es aber pünktlich. Der Zug ist verhältnismäßig leer - erstaunlich. Ich lese "Hinterland*" von Nora Luttner* zu Ende und fange den sechsten Band der "Pech und Schwäfel*"-Reihe, "Tod im Eis*" an. Auf den ersten Seiten ärgere ich mich über schlampiges Korrektorat: Maike Pech und Lukas Yilmaz eilen zu Fuß zu einem Tatort, um dort einparken zu müssen. Nun ja, vermutlich fahren sie ein Steinzeitauto wie weiland Familie Feuerstein - die Polizei ist in der Provinz halt noch nicht auf der Höhe der Zeit.

Im Büro erwartet mich ein arbeitsreicher Tag. Das wird sich bis zu den Sommerferien auch nicht ändern. Ich schaffe es zwischendrin aber endlich, meinen analogen Kalender einzurichten. 

Pünktlicher Feierabend, denn heute ist das Vorgespräch mit der Psychologin, bei der ich im Rahmen der Reha-Nachsorge einmal wöchentlich in eine Therapiegruppe gehe. Das Gespräch ist positiv, und schon am kommenden Tag beginnt die Therapiegruppe. Das geht mir eigentlich zu schnell, ich war auf sechs Wochen Wartezeit Minimum eingestellt, aber nun ja. Nach dem Gespräch muss ich schnell noch in die Hausarztpraxis, Rezepte abholen. Dort ist Land unter - alle drei Ärztinnen sind krank. Dadurch ist zwar das Wartezimmer leer, haben die MFAs aber reichlich zu tun. Da hinter mir niemand mehr wartet, nehmen sie sich Zeit für einen Plausch.

Zum Bahnhof und den Gatten mit der Nachricht überraschen, dass ich eine Stunde eher als geplant zu Hause sein werde. Der Zug ist tatsächlich pünktlich und einigermaßen leer. Über den Elbbrücken erlebe ich einen grandiosen Sonnenuntergang - leider ohne Foto, denn wie im Metronom üblich, sind die Scheiben total verdreckt. Nun, solange der Zug fährt, beschwere ich mich nicht über fehlende Sauberkeit ... 

Anderthalb Kilometer vom Bahnhof ins Haus, wo der Gatte schwächelnd im Bett liegt - es war kein richtig guter Tag für ihn. Er schaffte nicht so viel, wie er sich vornahm, aber ich finde, er sollte sich über alles freuen, was er schafft ... Heute ist der Gatte mit dem Kochen dran und hat das Essen schon so weit vorbereitet, dass später nur noch der Herd eingeschaltet werden muss. Die Spülmaschine ist noch nicht ausgeräumt, aber ich widerstehe wieder tapfer dem Drang, es selbst zu machen. 

Ich bin ziemlich erledigt vom Tag und falle schnell auf's Sofa. Zum Abendessen gibt's Kohleintopf. Gemeinsames Fernsehen, "Suffragetten: Taten statt Worte". Ich stricke, kann aber kaum die Augen offen halten und verschwinde gleich nach dem Ende des Films ins Bett. Morgen wird ein Vierzehn-Stunden-Tag, was ich gar nicht mag.

Der Blick zurück in die ersten vier Corona-Jahre: Am 5. März 2020 stand mir eine OP bevor. Drei Jahre später steht fest, dass ich keine weitere OP mehr brauche, bin ich heilfroh, mich der Hysterektomie, zu der mich viele Ärzte drängten, verweigert zu haben. Am 5. März 2021 war ich noch bei der Horror-Hormon-Tante in Behandlung - zwei Jahre später gelang endlich der Wechsel zu einer vernünftigen Ärztin. Der Gatte und ich hatten Impftermine und bekamen Atteste, die uns als Angehörige der Risikogruppe 2 zur Impfung berechtigten. Wir hatten noch die Hoffnung, Corona würde sich mit der Impfung quasi erledigen. Am 5. März 2022 beschäftigte uns der Ukrainekrieg. Am 5. März 2023 hatten wir plötzlich ein Haus, bereiteten alles für die Bodenverleger vor, während meine Mutter immer mehr Abschied vom Leben nahm. / *Affiliate links 

Samstag, 2. März 2024

Samstagsplausch KW 09/24: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CCVII

"Du warst gerade fünf Wochen zur Kur. Du müsstest aussehen wie das blühende Leben. Du siehst aber einfach nur fertig aus!", bemerkte der Gatte besorgt-charmant am Mittwoch, eine Woche nach meiner Rückkehr aus der Reha. Im Büro meinte eine Kollegin, angesichts der letzten vier Jahre bräuchte ich mal ein Jahr für mich alleine auf einer einsamen Insel - fünf Wochen reichten einfach nicht. Ja, sie haben ja alle recht, fünf Wochen reichten nicht. Ich bin so erschöpft wie vor der Reha, habe gleichzeitig mehr Schmerzen. Nützt ja aber nichts. 

Die letzte Woche war anstrengend. Erleichternd ist, dass es dem Gatten den Umständen entsprechend gut geht und er mir so viel wie möglich abnimmt. So kümmerte er sich an zwei Tagen ums Abendessen und packte fleißig Kartons aus. Ums Abendessen muss sich der Gatte auch zukünftig an zwei Tagen kümmern, denn ich fand einen Platz in einer Therapiegruppe zur Reha-Nachsorge - leider nicht in der Wunschpraxis, aber immerhin so, dass ich die Sitzungen mit der Arbeit verbinden kann, aber halt erst spät zu Hause bin. Ich habe schon in ganz Hamburg und im gesamten Landkreis Harburg gesucht, aber es gibt kaum freie Plätze, bei denen ich nicht mehr als zwei Stunden über Land fahren muss (für eine Strecke). Unmöglich ist es, einen Neurologen oder einen Rehasport-Anbieter zu finden. Die Neurologen in Hamburg und im Landkreis Harburg nehmen aktuell nur Privatpatienten, und einen Rehasport-Anbieter für psychosomatische Erkrankungen, der über die Rentenversicherung, nicht über die Krankenkasse abrechnet, gibt es schlichtweg nicht. Heißt, keine unterstützenden Happy Pills und sich selbst um den Sportspaß kümmern - irgendwann, wenn der Stress weniger wird. Ich will ja ohnehin mit Aquacycling anfangen.

Einer der letzten Bushaltestellen-Warteblicke. Der Gatte und ich fahren mit dem Bus zum Essen.

Die Wochenenden bis Ende März verbringen wir in der Hamburger Wohnung. Ich bin das Pendeln so leid, aber es ist ein Ende in Sicht, denn der Termin für die Schlüsselübergabe steht. Der Vermieter besteht darauf, dass das ausschließlich morgens um 8 Uhr erfolgt, kann aber nicht an den Tagen, an denen ich morgens um 8 Uhr könnte. Später geht nicht, weder vormittags noch nachmittags, und länger als 15 Uhr arbeitet man ohnehin nicht. So wählten wir den Tag der Sperrmüllabfuhr, denn da muss ich ab 6:45 Uhr in der Wohnung sein. Spaßig wird's, wenn der Sperrmüll nach 8 Uhr abgeholt wird (möglich ist ein Zeitraum bis 14:30 Uhr) und ich keinen Schlüssel mehr habe. Ich hoffe, der Vermieter lässt sich darauf ein, ein Paar Schlüssel später zu bekommen. 

In der Wohnung kommen wir gut voran, auch, wenn der Gatte viele Pausen braucht, wackelig ist. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass wir bis zum Sperrmülltermin alles aus der Wohnung haben, was der Gatte behalten will. Jetzt rächt sich halt, dass er nicht vorher aussortierte und dass ich irgendwann den Überblick verlor, was alles noch in der Wohnung ist. Ich füllte locker fünf Beistellsäcke mit Müll und machte zusätzlich eine Fuhre zum Recyclinghof. Die transportierte vor allem Regale und Kleinmöbel, die seit Mitte Dezember vorm Haus standen. Jetzt sieht der Vorgarten fast schon wieder anständig aus. 

Wir versuchen es uns in der Wohnung so angenehm wie möglich zu machen. Nach zwei Jahren improvisierter Küche mag ich im Provisorium nicht kochen und beschloss, wir gehen sonnabends essen, besuchen alle die Lokale, in die wir nach dem Umzug nicht mehr so ohne weiteres kommen. Zum Auftakt waren wir beim Griechen, hatte das Glück, ohne Reservierung einen Tisch zu bekommen.

Begrüßungsgruß meiner Kolleginnen.

Im Büro machten die Kolleginnen mir den Wiedereinstieg leicht und überraschten mich mit Blumen und Geschenk. Meine Vertretung rödelte endlos viel - ich hätte ihr eine leichtere Vertretung gewünscht, hätte nicht mit dem Ansturm gerechnet, den sie bewältigen musste. Sie bahnte schöne Kooperationen an, und das gesamte Team will uns bei der großen Jubiläumsfeier im Sommer unterstützen. Was die Jubiläumsfeier betrifft, habe ich inzwischen Angst vor der eigenen Courage und fluche über meine Idee. Kann ich nicht einfach Dienst nach Vorschrift machen?! Keinem wäre das Jubiläum aufgefallen ... Nein, ich freue mich auf die Feier, auch, wenn es mir gerade zu viel ist, weil mir mal wieder alles zu viel ist. Aber ich habe ja Unterstützung. Dass meine Vertretung so toll mitarbeitet, ist eine unwahrscheinliche Erleichterung. Wenn ich in Rente gehe, weiß ich das Projekt in guten Händen, und ich möchte ja so schnell wie möglich in Rente, um möglichst viel gemeinsame Zeit mit dem Gatten zu verbringen. 

Hier gilt seit mittlerweile 207 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Im ersten Corona-Jahr wurde der Gatte schwerkrank, im zweiten zeigte sich, dass er nicht mehr gesunden wird, im vierten hatte er einen Schlaganfall. Er ist schwerbehindert und berufsunfähig verrentet. Es geht uns dennoch  vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus, wenngleich die Erkrankungen und der Schlaganfall des Gatten zu Wesensveränderungen führten, die ein Zusammenleben manchmal sehr schwer machen. 

Unsere Kontakte sind normalerweise auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Schwiegermutter und Handwerker. Ich bin dankbar, dass Corona bislang Gatten, Schwiegermutter und Tante verschonte und hoffe sehr, das bleibt so. 

Schwiegermutter und Tante geht's gut. Schwiegermutter lief fünf Kilometer zum Arzt, weil sie den Busstreik nicht mitbekam! Zurück nahm sie sich vernünftigerweise ein Taxi, auch für die Termine am kommenden Tag. 

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Samstag, 24. Februar 2024

Samstagsplausch KW 08/24: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CCVI

Nach fünf Wochen Reha bin ich wieder zu Hause. Zwar hätten sich die Ärzte gefreut, wenn ich ihren Vorschlag um Verlängerung zugestimmt hätte und noch ein, zwei weitere Wochen geblieben wäre, aber ich war unruhig, weil wir bis Ende März ja unsere Wohnung geräumt haben müssen, der Vermieter sie sogar schon in der ersten März übergeben haben möchte, um sie zu sanieren, während wir noch Miete zahlen. Da setzt er mich ja seit Anfang Januar sehr unter Druck. Ich muss also bis Ende März jede Menge Termine wahrnehmen, zumal es jetzt auch langsam im Büro in die heiße Phase geht. Da wäre ich in der Reha nicht wirklich entspannt.

Hinzu kam, dass ich in der Reha noch schlechter schlief als zu Hause, wo ich zumindest im Zwei-Stunden-Rhythmus schlafe. In der Klinik sorgte nächtliches Knacken und Knallen in den Wänden dafür, dass ich trotz Ruhe und Entspannung nachts ständig aufwachte. Ich dachte in den ersten Nächten, jemand klopft an meine Tür, dann, jetzt bin ich endgültig durchgedreht. Schließlich fragte ich Mit-Rehabilitanden, ob's bei ihnen in den Wänden auch knackt und knallt. Beruhigenderweise hörten sie das Knacken und Knallen auch, wurden dadurch aber nicht so am Schlafen gehindert wie ich. Vermutlich gibt's im Gebäude ein Problem mit den Heizungsrohren. Ich hätte mir Schlaftabletten geben lassen können, die richtig heftige Sorte, aber das wollte ich nicht.

Trotz der unruhigen Nächte konnte ich nach langer Zeit mal wieder zur Ruhe kommen und entspannen, war auch phasenweise schmerzfrei. Gerne hätte ich längere Spaziergänge unternommen, aber meistens regnete es ohne Unterlass. So genoss ich den Ausblick auf den Wald in meinem Zimmer, las, sah fernsehen und strickte viel. Am Schluss strickte ich ein Paar Socken in zwei Tagen ... Ich lernte nette Mit-Rehabilitanden kennen, hatte Glück mit meinen Therapie-Gruppen, blieb aber trotzdem meistens für mich, genoss es, mich mal nur um mich kümmern zu können.

Wieder zu Hause, hatte ich noch zwei Urlaubstage, von denen wir einen für die Küchenplanung nutzten. Darum werde ich mich dann ab April kümmern, denn momentan habe ich dafür noch keinen Kopf. Außerdem setzte der Kaminbauer einen Termin. Er wollte schon im Januar kommen, aber weil ich ohnehin mehr als genug Termine vor der Reha wahrnehmen musste, hakte ich da nicht nach. Jetzt hätte ich es schöner gefunden, wenn der Kaminbauer erst kommt, wenn wir die Küche schon haben, denn das Küchengeraffel steht im Wohn- und Esszimmer, wohin der Kamin soll, aber ich will den Einbau auch nicht schieben, sonst haben wir zum kommenden Winter immer noch keinen Kamin. Der Schornsteinfeger muss ihn ja noch abnehmen, wofür wir Trittstufen zum Kamin brauchen, die wir noch nicht haben, weil wir keinen Dachdecker finden ... Außerdem muss ich vermutlich aus Bandschutzgründen noch ein Regal versetzen und Holzpaneele entfernen, aber dazu gibt es widersprüchliche Infos, so dass ich das erstmal aufschiebe, bis der Schornsteinfeger da war. 

Und weil mir anscheinend Handwerkertermine fehlten, muss zeitnah wieder der Klempner kommen. Wir haben eine Leckage in der Zuleitung von Wasserkasten zur Toilette ... Nichts dramatisches, kann aber nicht so bleiben. Außerdem muss der Elektriker wieder kommen. Die Umzugsleute haben bei der Montage eines Deckenventilators Murks gemacht. Als der Gatte ihn anschaltete, flogen sämtliche Sicherungen raus. Zum Glück haben wir inzwischen einen modernen und sauber beschrifteten  Sicherungskasten, so dass der Gatte schnell wieder Strom hatte.

Insgesamt hätte ich in den beiden Tagen nach der Reha gerne mehr geschafft ... Ich hoffe, dass es ab April ruhiger wird. 

Ach ja, unser 22. Hochzeitstag war auch ein Grund, warum ich die Reha nicht verlängern wollte. So konnte ich an diesem Tag mit dem Gatten zusammen sein. Ich bin sehr glücklich, dass er tatsächlich fünf Wochen ohne mich meisterte. In den letzten beiden Tagen war aber auch deutlich zu merken, wie viel Kraft ihn das kostete. 

Hier gilt seit mittlerweile 206 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Im ersten Corona-Jahr wurde der Gatte schwerkrank, im zweiten zeigte sich, dass er nicht mehr gesunden wird, im vierten hatte er einen Schlaganfall. Er ist schwerbehindert und berufsunfähig verrentet. Es geht uns dennoch  vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus, wenngleich die Erkrankungen und der Schlaganfall des Gatten zu Wesensveränderungen führten, die ein Zusammenleben manchmal sehr schwer machen. 

Unsere Kontakte sind normalerweise auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Schwiegermutter und Handwerker. Ich bin dankbar, dass Corona bislang Gatten, Schwiegermutter und Tante verschonte und hoffe sehr, das bleibt so. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse

Montag, 19. Februar 2024

Ausgelesen: Bücher im Januar 2024

In den ersten Tagen des neuen Jahres las ich die "Pech und Schwäfel"-Reihe* vom Autorenkollektiv "Robin Fuchs*" zu Ende. Mitte des Monats erschien der sechste Band, "Tod im Eis*", aber ich mache gerade eine Kindle-Pause, weil ich einen ganzen Stapel analoger Bücher hier liegen habe. Beim Pendeln ist der Kindle sehr praktisch, weil ich ein Buch nach dem anderen lesen kann, nicht Nachschub mitschleppen muss, wenn ich weiß, dass ein Buch ausgelesen ist, bevor ich an das nächste komme. Seit Monatsmitte bin ich ja in der Reha, bin also nie weit vom nächsten Buch entfernt (hier gibt es außerdem eine Bibliothek und eine Büchertauschecke, im Dorf ist ein Büchertauschhaus - ein Paradies!). Außerdem will der Tolino mal wieder genutzt werden. Der schmollt sonst. 

Die bislang zweibändige Reihe um den Kieler Hauptkommissar Frank Reuter, geschrieben von Harald Jacobsen*, spielt ausschließlich während der Kieler Woche, so dass zwischen den einzelnen Bänden immer ein Jahr vergeht. Erschreckend ist, wie schlampig das Korrektorat ausfiel. Das bin ich vom Gmeiner-Verlag nicht gewohnt! Im ersten Band, "Mordsregatta*", fehlen bei einigen Sätze Wörter, gibt es doppelte Verneinungen, so dass Aussagen ins Gegenteil verkehrt werden. Im zweiten Band, "Kielbruch*", werden die Namen der Ermittler kräftig durcheinander gewirbelt. So heißt Florian Koller plötzlich Keller mit Nachnamen, während Jens Vogt auf einmal den Vornamen Sven trägt und einmal auch noch das Geschlecht wechselt. Das Mordopfer wurde zudem als Kind nicht adoptiert, sondern adaptiert. Muss solche Schlampigkeit sein?! 

Die Reihe "Tee? Kaffee? Mord!" von Ellen Barksdale* ist nett, und so las ich auch den 25. Bad mit Vergnügen. In "Tod im Morgengrauen*" geht's um den Esoterik-Guru Jason Abrahams. Er lädt seine Anhänger nach Earlsraven ein, weil dort ein übernatürliches Ereignis von besonderer Bedeutung stattfinden soll. Das "Black Feather" ist komplett ausgebucht. Doch kurz vor dem großen Tag wird eine Journalistin tot aufgefunden - war es wirklich Selbstmord? Nathalie und Louise fangen an zu ermitteln, denn möglicherweise hat ihr Tod viel irdischere Gründe, als es zunächst den Anschein hat. 

Anspruchsvoller ist "Landgericht*" von Ursula Krechel*. Auf das Buch wurde ich durch den gleichnamigen zweiteiligen Film aufmerksam. Den ersten Teil sahen wir am Freitag vor meiner Abreise in die Reha, und da ich nicht wusste, welche Fernsehsender ich in der Klinik empfangen kann, lieh ich mir das Buch aus. Hinter der fiktiven Gestalt des Juristen Richard Kornitzer und seiner Familie verbergen sich Robert Michaelis und seine Familie. Kornitzer wird als Jude aufgrund der NS-Rassegesetze 1933 aus dem Staatsdienst entlassen. Seiner nichtjüdischen Frau Claire und ihm gelingt es 1938, die beiden Kinder nach England bringen zu lassen. Die geplante gemeinsame Auswanderung von Kornitzer und seiner Frau scheitert, ebenso wie der Plan, die Kinder nachzuholen. Kornitzer kann nach Kuba emigrieren, verliebt sich dort und wird erneut Vater. Der Kontakt zu Frau und Kindern bricht ab. Die Kinder glauben gar, die Eltern wären tot. Claire Kornitzer überlebt am Bodensee, wohin auch ihr Mann nach Kriegsende kommt. Der Versuch, die beiden Kinder zu sich zu holen und wieder eine Familie zu werden, scheitert. Kornitzer wird wieder Jurist, muss aber erleben, wie Alt-Nazis protegiert werden, während ihm mit Misstrauen begegnet wird. Sein Kampf um Entschädigung, sogenannten Wiedergutmachung, scheitert. Das Buch ist sehr eindrücklich, poetisch-lakonisch geschrieben und bestimmt nicht das letzte, das ich von Krechel las.  

Zur Erholung las ich Band 27 der Reihe "Tee? Kaffee? Mord!" von Ellen Barksdale*. Da die Bände aufeinander aufbauen, merkte ich, dass ich Band 26 verpasste. Den bekomme ich aber erst im März über die Onleihe. In "Waidmannstod*" quartierte sich eine Gruppe Jäger im "Black Feather" ein. Sie wollen den weißen Hirsch jagen, der angeblich rund um Earlsraven gesichtet worden ist. Nathalie und ihre Freunde sind entschlossen, es nicht so weit kommen zu lassen und folgen den Männern in den Wald. Doch schnell wird klar, dass es bei dieser Jagd nicht mit rechten Dingen zugeht - und die Jäger in Wahrheit die Gejagten sind.

Sehr gerne hätte ich "Der blaue Koffer der Familie Samosch*" von David Dambitsch* zu Ende gelesen, aber auf Seite 78 entschied sich der Tolino, nur noch zehn Seiten weise umzublättern. Ich muss mal schauen, ob ich in der Bücherei die Druckfassung bekomme. Dambitsch zeichnet die Geschichte seiner jüdischen Familie von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende der 1970er Jahre nach, die Geschichte moderner Europäer, die aufgrund von Antisemitismus und nationalsozialistischer Herrschaft aus ihren Lebensentwürfen gedrängt, ihrer Habe, ihrer Heimat und teilweise ihres Lebens beraubt wurden. Das Unrecht, das ihnen widerfahren ist, wurde im Nachhinein relativiert und infrage gestellt. Während des NS-Regimes teilten sich die drei Cousins Fritz, Walter und Hans die Besitzrechte an der Familienbuchhandlung im damaligen Breslau. Walter lebte zu der Zeit schon im damaligen Palästina, Fritz floh in die Niederlande, wurde im KZ inhaftiert, aber dank des Mutes seiner österreichischen Frau gerettet. Hans wurde zum Verkauf der Buchhandlung gezwungen, floh mit seiner Ehefrau ebenfalls in die Niederlande, beide wurden von dort deportiert und schließlich für tot erklärt. Nach dem Krieg entsteht ein Briefwechsel zwischen Walter und Fritz. Es geht darin um das Überleben und um Lastenausgleich für das verlorene Geschäft. Doch auch der Käufer der Buchhandlung unter dem NS-Regime hat Ansprüche auf Lastenausgleich gestellt. Dieser Streit währt bis Ende der 1970er Jahre, als Walter längst gestorben ist und Fritz schon aufgegeben hat. Vertreter der Täter und der Opfer kommen in Briefen zu Wort.

Seelenfutter.

Also wandte ich mich den mitgebrachten analogen Büchern zu und las als erstes das Nikolaus-Geschenk des Gatten, "Steckerlfischfiasko*" von Rita Falk*. Wir mögen beide die Eberhofer-Reihe sehr. Im mittlerweile 12. Band liegt auch noch Steckerlfischkönig höchstselbst und mausetot in der clubeigenen Spa-Landschaft des Golfclubs. Eberhofer ermittelt unter dubiosen Volksfestclans und golfenden Schickimicki-Typen, während seine Lebensgefährtin Susi Gmeinwieser ganz andere Pläne hat: Sie kandidiert als Bürgermeisterin, was beim aktuellen Dorfoberhaupt hochgradig nervöse Zuckungen auslöst. Leider ist der Wahlausgang ein fieser Cliffhanger.

Die Sörensen-Reihe von Sven Stricker* gehört zu den Büchern, die ich auch gedruckt haben möchte, nachdem ich sie in der Onleihe las. Die ersten drei Bände schenkte mir der Gatte zum Geburtstag, und der dritte Band "Sörensen am Ende der Welt*" durfte mit in die Reha. Kommissar Sörensen, gerade erst endgültig von Hamburg in das nordfriesische Katenbüll umgezogen, gibt die Hoffnung auf, in der Provinz Ruhe zu finden. Im Koog wird eine Leiche gefunden – erstochen mit einem Schraubenzieher. Und der letzte Mensch, der den Toten lebend gesehen hat, ist spurlos verschwunden: der junge Ole Kellinghusen, werdender Vater und ein guter Freund von Sörensen. Der immer noch unter seiner Angststörung leidende Ermittler stellt fest: Die Angst kennt viele Gesichter. Und der Tote hat sich jahrelang auf das Ende der Welt vorbereitet – nur nicht auf sein eigenes.

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