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Donnerstag, 29. März 2018

RUMS 14/18: Pullover aus Scheepjes Whirl Red Velvet Sunrise (Plus-Size / Tutorial)

Als ich dieses Farbverlaufsgarn* sah, musste ich einfach zuschlagen, denn es greift so wunderbar die Farben eines Sonnenaufgangs auf. Daraus wollte ich einfach einen Pullover haben!

Pullover aus Scheepjes Whirl Red Velvet Sunrise.
Beide Seiten haben einen unterschiedlichen Farbverlauf.
Ich habe beide Seiten gleich gestrickt, so dass es keine Vorder- oder Rückseite gibt. So kann ich jedes Mal nach Lust und Laune entscheiden, ob ich lieber Orange- oder Lilatöne als Vorderteil trage.

Die Ärmel im Detail (und alle Farben auf einen Blick).
Wie üblich habe ich keine Ahnung, welche Konfektionsgröße ich trage. Der Pulli hat eine Länge von 99 cm und eine einfache Breite von 70 cm.

Die Maße.
Damit es sanfte Übergänge gibt, haben ich das Garn im Wechsel von innen nach außen und von außen nach innen verstrickt.

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Pullover aus Scheepjes Whirl Red Velvet Sunrise

Material:

860 g Scheepjes Whirl Red Velvet Sunrise (60% Baumwolle 40% Acryl, Lauflänge 215 g = ca. 1000 m)
Rundstricknadel 3,5 mm / 100 cm

Anleitung:

350 M mit Nadel 3,5 anschlagen und 20 R kraus rechts stricken, dann die Arbeit zur Runde schließen.

205 Rd rechts stricken, dann die Arbeit teilen. Auf jeder Seite für die Ärmel 50 M zunehmen = 275 M pro Hälfte. Weitere 27 R kraus rechts stricken, dann den Ausschnitt kraus rechts arbeiten.

Für den Ausschnitt 130 M stricken, 15 M abketten, 130 M stricken. In jeder vierten Reihe 4 x 6 M abnehmen, dann noch 1 x 3 M abnehmen. In R 115 alle M abketten. Die zweite Ausschnitthälfte gegengleich arbeiten.

Die offenen Nähte schließen. Ausschnitt und Ärmel mit halben Stäbchen umhäkeln. Die Fäden verziehen. Pullover waschen, spannen, anziehen und freuen.

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Donnerstag, 11. Januar 2018

RUMS #2/18: Pullover aus Cewec Toledo (Plus-Size / Tutorial)

Im letzten Dänemark-Urlaub verliebte ich mich ja in das Garn "Toledo" von Cewec. Seitdem bin ich süchtig nach Farbverlaufsgarnen. Über das Ateljé Margaretha bestellte ich schließlich eine weitere Farbe, nachdem ich diesen Schal fertiggestellt hatte.

Pullover aus dem Garn Cewec Toledo 204.
In Deutschland verkauft das Handarbeitshaus von Cewec zwar nur Stickereiartikel, aber die deutsche Niederlassung organisierte, dass die schwedische Niederlassung mir das Garn schickte. Cewec selbst hätte das Garn aber auch versandt.

Detail.
Ich weiß nicht, welche Konfektionsgröße ich trage, deswegen kann ich nur die Maße des Pullovers angeben: Er hat eine einfache Breite von 74 cm und eine Länge von 100 cm.

Die Maße des Pullovers im Überblick. Die Ärmellänge beträgt ca. 30 cm.
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Detail.
Pullover aus Cewec Toledo

Material:

600 g Cewec Toledo 204 (pro Knäuel150 g / 540 m Lauflänge)
Rundstricknadeln 4 und 5
Zopfnadel

Anleitung:

Für den Bund 270 M auf Nadel 4 anschlagen, zur Runde schließen und im kleinen Zopfmuster 15 cm stricken.

Das kleine Zopfmuster im Detail.
Auf Nadel 5 wechseln und 125 Rd rechts stricken. Dann 135 M stilllegen. Bei den zweiten 135 M auf jeder Seite 20 M zunehmen = 175 M.

Für das Rückenteil 64 R glatt rechts stricken. In Reihe 65 die Maschen wie folgt aufteilen: 74 M glatt rechts stricken und stilllegen. Die folgenden 26 M abketten und die nächsten 74 M glatt rechts stricken. Jetzt in jeder 2. Reihe 3 x 4 M abnehmen = 62 M. In R 80 alle M abketten. Die andere Seite des Rückenteils gegengleich stricken.

Für das Vorderteil 34 R glatt rechts stricken. In Reihe 35 die Maschen wie folgt aufteilen: 79 M glatt rechts stricken und stilllegen. Die folgenden 18 M abketten und die nächsten 79 M glatt rechts stricken. Jetzt in jeder 2. Reihe 4 x 4 M abnehmen = 63 M. In R 80 alle M abketten. Die andere Seite des Vorderteils gegengleich stricken.

Die Nähte schließen.

Für jeden Ärmel 80 M mit Nadel 4 aufnehmen und 15 cm im kleinen Zopfmuster stricken. Für den Kragen 175 M mit Nadel 5 aufnehmen. Über 40 Rd = 15 cm 3 M re und 2 M li im Wechsel stricken, dann über 44 R = 10 Verzopfungen im kleinen Zopfmuster stricken. Alle M abketten.

Alle Fäden verziehen.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

RUMS 43/17: Socken mit Biesen nach Charles D. Gandy [Plus Size]

Von diesen Holy-Moly-Socken und von diesen Holy-Moly-Socken hatte ich noch Garn übrig, ebenso von diesen Ringelreihen-Socken, und petrolfarbene Sockenwolle vermehrt sich immer völlig unkontrolliert. Aus den Resten entstanden diese Socken, inspiriert durch die Ring Sock von Charles D. Gandy. Ich habe sie wieder meinem Wadenumfang angepasst, damit sie kommod sitzen.



Den Wollverbrauch habe ich leider nicht festgehalten. Ich hatte noch knapp 50 g Regia Color Cotton Candy, knapp 100 g Regia Classic in Rot*, je einen winzigen Rest von ONline Linie 3 Supersocke 0051* und ONline Linie 3 Supersocke 0045* sowie knapp 100 g eines No-Name-Sockengarns in Petrol. Gestrickt habe ich mit einem 2,5er Nadelspiel.

Um die Farbe Cotton Candy möglichst in beiden Socken in gleichen Anteilen zu haben, habe ich das Knäuel nach Augenmaß geteilt.

Los ging's mit 96 M in Petrol. 15 Rd re stricken, dann 1 Rd links. Ich entschied mich für ein Rollrandbündchen, weil ich das bequemer finde als eine Biese, vor allem, wenn sie mit Watte gefüllt und dadurch starr ist.

Es folgen 10 Rd rechts in Candy, dann 15 Rd links in Petrol und wieder 15 Rd rechts in Candy. Dabei wird der Petrol-Teil in der ersten Candy-Rd zu einer Biese gebogen und mit Füllwatte ausgestopft. Nun folgen wieder eine Biese, 15 Rd. in Candy und eine Biese.

Nach der letzten Biese strickte ich 35 Rd. in Candy, und als das Garn aus war, in Rot. Dabei strickte ich ab der dritten Rd jeweils pro Nadel zwei M zusammen, bis auf jeder Nadel 16 M waren. In der Folge strickte ich dann über 64 M weiter.

Die Ferse arbeitete ich in Dunkellila und Hebemaschen, das Käppchen in Helllila, den Fuß in Petrol.

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Donnerstag, 19. Oktober 2017

RUMS 42/17: Schulterwärmer mit Spitze aus Cewec Toledo [Plus Size]

Als ich das Farbverlaufsgarn Toledo von Cewec entdeckte, war klar, dass ich daraus einen Schulterwärmer stricken möchte. Schließlich fiel meine Wahl auf dieses Modell, das mit einer anderen Wolle gestrickt wird. Ich arbeitete es auf Nadelstärke 4 und Plus Size um und war sehr froh, mir ein Knit-Pro-Nadelset* gegönnt zu haben, denn alle fünf Zentimeter wird die Nadelstärke gewechselt. Dadurch wird der Schal fluffig leicht.

Der Schal in voller Schönheit.
Im Original wird der Schal mit dickerem Garn und den Nadelstärken 5 bis 10 gestrickt, aber nach einem ersten Versuch fand ich, dass es mit meinem Garn nicht gut aussah und machte alles wieder auf. Mit den Nadelstärken 4 bis 8 war's für mich dann perfekt.

Schal mit selbstgemachtem Knopf.
Für eine Breite von 104 cm schlug ich 135 M in Nadelstärke 4 an. Alle fünf Zentimeter (im Original alle 4 cm) wechselte ich zur nächsthöheren vollen Nadelstärke. In 30 cm Höhe (im Original 25 cm) kettete ich in einer Hinreihe die ersten 93 M ab, dann in jeder Hinreihe immer 1 M mehr, bis alle M aufgebraucht sind.

Insgesamt verbrauchte ich ca. 50 g Wolle.

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Donnerstag, 12. Oktober 2017

RUMS 41/17: Regenbogenknöpfe aus Polymer-Clay-Modelliermasse [Tutorial]

Als ich jüngst für drei Projekte Knöpfe brauchte, setzte ich mir in den Kopf, dass sie regenbogenfarben sein sollten. Das alleine war kein Problem, denn die hätte ich kommod im Großpack bestellen können. Mein Problem war, dass ich auch zwei große Knöpfe brauchte, aber nur welche mit maximal 2,5 cm Durchmesser fand.

Viele, viele bunte Knöpfe.
Also machte ich sie kurzerhand aus Modelliermasse selbst. Polymer, am Bekanntesten unter der Marke "Fimo", ist ein Material, mit dem ich gerne öfter arbeiten würde, aber wie viele Bastler habe ich mehr Ideen als Zeit.

Das sieht doch schon fast nach Knopf aus.
Bei Søstrene Grene (und sicher auch woanders) gibt es Polymer Clay in Stangen - ideal für Knöpfe. Ich suchte mir sieben passende Farben aus, legte sie zu einer dicken Stange zusammen, rollte ein bisschen, damit sie sich verbinden und schnitt für die beiden großen Knöpfe dicke Scheiben ab. Die rollte ich etwas flacher, bis sie einen Durchmesser von ca. 5 cm und ca. 7 cm erreichten. Anschließend rundete ich die Knöpfe noch etwas.

Ein Knopf wird in Form gebracht.
Für die sechs kleinen Knebelknöpfe schnitt ich eine Scheibe von der dicken Stange ab und rollte sie aus, bis sie einen Durchmesser von ca. einem halben Zentimeter und eine Länge von ca. 6 Zentimetern hatte. Daraus schnitt ich dann sechs Stücke, die ich etwas in Form brachte.

Sechs kleine Knebelknöpfe.
Schließlich mache ich mit einem Zahnstocher Löcher in die Knöpfe, damit ich sie später auch annähen kann, und gab sie bei 130°C in den Ofen. Die kleinen Knebelknöpfe nahm ich nach 15 Minuten raus. Die beiden großen Knöpfe ließ ich 30 Minuten im Ofen und ließ sie dort auch über Nacht auskühlen.

So ein Knopf braucht auch Löcher.
Schließlich überzog ich die Knöpfe noch mit Lack, damit sie auch die Waschmaschine überstehen. Bei den Knebelknöpfen habe ich da auch wenig Bedenken, aber die Stücke mit den großen Knöpfen wasche ich lieber mit der Hand, denn ich habe Angst, dass die Knöpfe brechen.

Einer der runden Knöpfe im Einsatz.

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Donnerstag, 14. September 2017

RUMS 37/17: Gehäkeltes Kleid aus Schachenmayr Catania in Plus Size [Damen-Kleid, S9462A / Plus Size]

Als ich dieses Kleid sah, wusste ich, das muss ich haben. Ich gebe zu, ich bin (nicht nur) modisch einfach in den Achtzigern hängengeblieben. Ich stehe auf Türkis und Netz. Blöd nur, dass es das Kleid nicht in meiner Größe gibt und ich nicht häkeln kann.

Das Häkelkleid fährt Fahrstuhl.
Dann aber dachte ich mir, Baumwolle ist strapazierfähig, ich ribble also notfalls alles so lange wieder auf, bis es passt, und dass in der Schule aus meinen quadratischen Topflappen immer dreieckige wurden, heißt ja nicht, dass ich 40 Jahre später immer noch nicht häkeln kann. Schließlich schaffte ich es kurz nach der Schule auch, eine runde Filetdecke zu häkeln, ohne dass sie dreieckig wurde.

Rechtzeitig zum Juni-Urlaub bestellte ich mir also das Garn, und als sichergestellt war, dass das wlan im Ferienhaus stabil ist, um notfalls Häkelfreundinnen zu Hilfe rufen zu können, legte ich los. Nach knapp zwei Wochen hatte ich die Vermutung, das Kleid könnte doch ein wenig zu schmal für mich sein. Ich kam auf die Idee, es auf ein gut passendes Kleid zu legen, und siehe da, ich hatte Recht.

Tscha, irgendwie fehlen da doch ein paar Zentimeter.
 Ich habe die fehlenden Zentimeter dann kurzerhand angehäkelt.

Das Anhäkeln klappt gut. Beim fertigen Kleid sieht man nichts davon.
Ich weiß seit Jahren nicht mehr, welche Konfektionsgröße ich kaufe, was weniger daran liegt, dass ich immer fetter werden, sondern daran, dass Hersteller die Konfektionsgrößen oft ändern. Früher konnte ich bei einigen Herstellern Teile unbesehen kaufen und wusste sie passen. Heute unterscheidet sich die gleiche Größe bei einem Hersteller manchmal in bis zu fünf Zentimetern.

Die Ärmel werden angehäkelt.
Deswegen kann ich nur vermuten, dass ich das Häkelkleid statt in Größe 46/50 in Größe 56 strickte. In Zentimetern ausgedrückt: Ich arbeitete die Anleitung so um, dass ein Kleid mit ca. 81 cm einfacher Breite und 96 cm Länge entstand. Dafür schlug ich 248 M an, was 62 Karos ergibt. Insgesamt ist das Kleid 63 Karos lang. Nach 42 Karos begann ich mit den Ärmeln, die ich wie für Größe 46/50 angegeben arbeitete. Beim Vorderteil begann ich nach 56 Karos mit dem Halsausschnitt, den ich über die mittleren 10 Karos arbeitete. Die Abnahmen machte ich dann wieder wie in der Anleitung beschrieben.

Das Kleid trocknet.
Insgesamt verhäkelte ich 20 Knäuel à 50 g mit Häkelnadel 3 - anhand der Maschenprobe hatte ich vorher einen Bedarf von 18 Knäuel ausgerechnet, lag also nicht so falsch. Was ich ganz klar noch üben muss, ist der Anschlag, denn obwohl ich eine dünnere Nadel nahm, ist der lockerer als der Rest und wellt sich. Ich werde bald Gelegenheit haben, das zu üben, denn das Material für diese Tasche liegt schon bereit.

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Die Anleitung aus dem Heft "Moments 012" gibt es u.a. direkt bei Schachenmayr zu kaufen.

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Donnerstag, 7. September 2017

RUMS 36/17: Zwei kleine Filztaschen mit Reißverschluss (mit Anleitung)

Um mich in der großen Patchworktasche nicht dusselig zu suchen, strickte ich noch zwei kleine Taschen: Eine für den Turnhallen-Ausweis, Lippenstift, Haustürschlüssel und Spindmünze, und eine für Duschgel, Bodylotion und Haarbürste.

Hier kommen die Farben des Regenbogengarns besonders gut zur Geltung. 
Ganz kleine Filztasche 
(Maße ungefilzt ca. 23 cm x 17 cm, gefilzt ca. 18 cm x 12 cm)

Material:

Für die Tasche: Rest von ca. 50 g Filzwolle Spectra Regenbogen I*
Für die Kordel: ca. 50 g Filzwolle Rot* (reicht auch für die zweite Tasche)
Stricknadel Stärke 8*
1 Reißverschluss, ca. 18 cm lang

Anleitung:

Für die Tasche 60 M anschlagen und 31 R glatt rechts stricken. Alle M abketten. Seitennähte schließen, dabei ca. 1 cm Platz lassen, um später die Kordel einzunähen.

Für die Kordel 2 M anschlagen, dann 4 R glatt rechts stricken. Jetzt so lange kraus rechts stricken, bis 40 cm erreicht sind. 2 R rechts stricken, alle M abketten und die Kordel in die Seitennaht der Tasche einnähen. Nach Anleitung filzen und in Form bringen. Nach dem Trocknen den Reißverschluss einsetzen.

Filztasche für Duschgel und anderen Körperpflegekrams.
Kleine Filztasche 
(Maße ungefilzt ca. 42 cm x 36 cm, gefilzt ca. 31 cm x 22 cm)

Material:

Für die Tasche: 100 g Filzwolle Gelb
Für die Kordel: Rest der ca. 50 g Filzwolle Rot*
Stricknadel Stärke 8*
1 Reißverschluss, ca. 32 cm lang

Anleitung:

Für die Tasche 100 M anschlagen und 50 Rd glatt rechts stricken. In R 51 und 52 in Reihen stricken, um an einer Seite einen Schlitz für die Kordel zu bekommen, dann wieder in Rd stricken. In Rd 60 alle M abketten.

Für die Kordel 2 M anschlagen, dann 4 R glatt rechts stricken. Jetzt so lange kraus rechts stricken, bis 30 cm erreicht sind. 2 R rechts stricken, alle M abketten und die Kordel in die Seitennaht der Tasche einnähen. Nach Anleitung filzen und in Form bringen. Nach dem Trocknen den Reißverschluss einsetzen.

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Donnerstag, 31. August 2017

RUMS 35/17: Patchworktasche aus Gründl Filzwolle Spectra

Als ich diese Patchworktasche sah, wusste ich, die möchte ich haben. Ich nutze sie als Sporttasche. Dafür könnte sie etwas größer sein, vor allem im Winter und wenn ich direkt aus dem Büro in die Turnhalle fahre, aber es geht. Ich bewundere ja die Menschen, die mit einem Winztäschchen zum Sport gehen. Ich brauche da eher einen Schrankkoffer.

Patchworktasche aus Gründl Filzwolle Spectra.
Für diese Tasche wählte ich die regenbogenfarbene Spectra* von Gründl. Ich entschied mich, lauter einzelne Quadrate zu stricken und sie zusammenzuhäkeln. Alternativ hätte ich auch ein Quadrat ans andere stricken können. Die Träger strickte ich in Blau.

Patchworktasche aus Gründl Filzwolle Spectra.
Dieser Beitrag geht rüber zu RUMS, zur Stricklust, zu Taschen und Täschchen und zu Frau Häkeline. Die Anleitung zur Patchworktasche gibt es auf der Gründl-Homepage.

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Donnerstag, 27. Juli 2017

RUMS 30/17: Leichte Strickjacke in Grautönen aus Lang Yarns Mohair luxe [Plus Size]

Schon lange wollte ich mir eine leichte Jacke für kühle Sommerabende stricken. Als ich durch die "Sabrina Plus Size"-Ausgabe vom Februar 2015 blätterte, fiel meine Wahl auf diese leichte Jacke in Grautönen. Aus dem gleichen Heft strickte ich auch schon diese Oversize-Strickjacke.

Die Jacke wird mit Lang Yarns Mohair luxe, eine Mohair-Seiden-Gemisch, gestrickt. Wie im Original nahm ich die Farben Anthrazit und Graphit, gekauft bei Rikes Wollmaus, wo ich ganz gerne bestelle. Statt mit Nadelstärke 3 wird mit den Nadelstärken 6 bzw. 9 gearbeitet, so dass das Maschenbild bei Vorder- und Rückenteil sehr luftig ist. Die Jacke wird in einem Stück gearbeitet.

Leichte Strickjacke aus Mohair und Seide.
Da die Maße der Einheitsgröße für mich nicht so passten, dass sich das Vorderteil über der Brust schließen lässt, die Jacke nicht genau auf dem Toches sitzt, arbeitete ich mit Nadelstärke 7 bzw. 10. Leider gelang's mir nicht so ganz, wirklich geschmeidig zu arbeiten, trotz Metallnadeln. Die Wolle glitt einfach nicht. Das Maschenbild ist also recht unregelmäßig. Gerade die verkürzten Maschen sind ziemlich groß geraten, aber ich konnte das Garn einfach nicht mehr straffen, sonst hätte ich es nicht abstricken können.

Detail: An Bündchen und Ärmeln nahm ich das Garn doppelt.
Im Original ist die Jacke ärmellos. Stattdessen gibt es Stulpen. Auf die verzichtete ich und strickte stattdessen Ärmel an.

Die Jacke ist leicht und dennoch warm. Das Garn ist allerdings empfindlich - die Jacke einfach in die Handtasche zu stopfen, geht nicht. Ich werde mir wohl noch ein Etui stricken oder filzen müssen.

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Donnerstag, 16. Februar 2017

RUMS #07/17: Holy Moly-Socken aus Schachenmayr Regia Candy Color nach Charles D. Gandy für mich [Plus Size]

Ich habe sie schon im Herbst angefangen, aber da diese Projekte bis Weihnachten fertig werden mussten, standen sie erst mal zurück: Die Holy Moly-Socken, die ich für mich gestrickt habe. Jetzt sind sie endlich fertig.

Holy Moly-Socken im Detail.
Ich habe wieder mit 2,5er Nadeln gestrickt und den Schaft wieder über 96 Maschen gearbeitet, damit meine fetten Waden genug Platz haben. Socken, die mit 2,5er Nadeln gestrickt sind, gefallen mir einfach am Besten, sind sie doch dünn genug, um sie in Stiefeln zu tragen.

Viele, viele bunte Tentakel.
Bevor ich mit der Ferse anfing, ließ ich dann wieder 32 Maschen verschwinden: In den Reihen zwischen den Löchern, aus denen später die "Tentakel" werden, strickte ich pro Nadel je acht Maschen rechts zusammen. Da das über knapp 20 Runden verteilt geschah, fällt die Abnahme nicht weiter auf. Den Fuß strickte ich dann wieder über 64 Maschen, wie für Größe 40 vorgegeben.

Beide Socken auf einem Foto.
Die Socken tragen sich gut, einzig die eingerollten "Tentakel" rollen sich beim Tragen immer wieder auf. Vielleicht nähe ich sie noch fest, mal schauen.

Holy Moly-Socken beim Abhängen.
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Donnerstag, 9. Februar 2017

RUMS #06/17: Ärmelschal aus Fischer Capri [Plus Size]

Dank der "Bewegten Pause", die ich ein Jahr lang besuchen durfte, geht es meinen dauerverspannten Schultern zwar viel besser, brauche ich im Büro nicht mehr ständig einen Schal, um sie zu wärmen, aber wenn ich zu Hause auf dem Sofa oder am Schreibtisch sitze, fröstle ich dennoch schnell.

Ärmelschal im Sonnenlicht.
Deswegen wollte ich mir schon länger einen Ärmelschal stricken, aber mir geht's wie vielen Selbermachern: Die Projekte, die man für sich selbst machen möchte, werden immer wieder aufgeschoben.

Bei diesem Ärmelschal von Fischer Wolle gefiel mir das schlichte Patentmuster. Das ließ sich auch beim Warten im Krankenhaus oder im Halbschlaf stricken (allerdings arbeite ich im wachen Zustand deutlich sorgfältiger, der Schal hat doch einige Macken).

Ärmelschal in voller Länge.
Beim Kauf achtete ich nicht darauf, dass die Wolle aus reinem Polyacryl ist. Das trage ich nicht so gerne, auch, weil es sich gerne mal auflädt. Wenn ich den Schal mal im Büro trage, wo sich meine Klamotten ohnehin schnell aufladen, schießen vermutlich ständig kleine Lichtblitze um mich herum ... Dafür ist der Schal sehr leicht und wärmt sehr schnell.

Ärmelschal flattert im Wind.
Ich habe die Anleitung ein wenig angeändert, damit mir der Schal besser passt: Ich strickte mit 4,5er Nadeln und nahm mehr Maschen für das Bündchen auf. ImMoment überlege ich noch, ob ich den Schal noch mal verlängere, da er mir trotz 210 cm Länge zu eng am Hals sitzt. Andererseits würde ich den Schal ohnehin nicht um den Hals wickeln, da es mir ja im Wesentlichen um die Schultern geht, und da sind Länge und Breite so, dass der Schal wie ein Bolereo sitzt.

Ärmelschal hängt ab.
Noch habe ich die Wolle, die ich als Sicherheitsreserve bestellte, nicht zurückgegeben. Mal schauen, wie ich mich entscheide.

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Donnerstag, 1. Dezember 2016

RUMS #48/16: Restesocken mit Schachbrettmuster in Blautönen [Plus Size]

Nach den ganzen Charles D. Gandy-Socken, vor allem den Scales, bei denen ich mir Hirn und Finger verbog, brauchte ich zwischendrin mal was Einfaches. Schon lange wollte ich was aus den Petrolresten der Gatten-Stulpen machen, von den Ringelreihen-Socken war noch Corina Terra Pazifik übrig, trotz der Restesocken für Mudderns. Für den Fall, dass Corina Terra Pazifik ausging, war ich gerüstet: Von den dunkelblauen Scales war noch genügend Garn übrig.

Zuerst teilte ich den Rest von Corina Terra Pazifik - diesmal nur per Augenmaß, nicht mit der Waage. Dann ging's ans Stricken.

Restesocken mit Schachbrettmuster in Blautönen.
Ich habe inzwischen genug Sockenstrickerfahrung, um zu wissen, dass ich mich in Socken, die mit einem 2,5er Nadelspiel gestrickt wurden, am Wohlsten fühle, mache inzwischen das, was ich mich bei den ersten Socken noch nicht traute: Ich stricke den Schaft über 96 M, damit meine Waden genug Platz haben, und lasse rechtzeitig 32 M verschwinden, bevor ich mit der Ferse beginne.

Restesocken mit Schachbrettmuster in Blautönen.
Die Socken sitzen wie angegossen und verrutschen nicht - ein Problem, das ich beispielsweise bei diesen Socken habe. Gut, in Stiefeln fällt das nicht auf, aber meistens trage ich Socken als Hausschuhersatz, und da ist es blöd, wenn sie ver- oder gar vom Fuß rutschen. Außerdem gefällt mir das feinere Strickbild besser.

Da der Schaft nur knapp 20 cm lang ist, habe ich 80 M für's Bündchen angeschlagen und erst nach dem Bündchen 16 M zugenommen. Wäre der Schaft länger, hätte ich gleich 96 M angeschlagen, damit meine Waden in die Socke passen.

Dieser Beitrag nimmt teil an den Linkparties "Stricklust" und "RUMS".

Restesocken mit Schachbrettmuster in Blautönen

Material:


insgesamt 92 g 4fädrige Sockenwolle in zwei bzw. drei unterschiedlichen Farben, Lauflänge ca. 210 m.

Nadelspiel 2,5 mm

Anleitung:

80 M (4 x 20 M) in Petrol anschlagen und 10 Rd. 1 M re 1 M li im Wechsel stricken.

1. - 10. Rd.: Glatt rechts stricken, dabei in der 1. Rd. pro Nadel 4 M zunehmen (= 96 M insgesamt in Rd. 10).

11. - 15. Rd.: 4 M re 4 M li im Wechsel stricken (Schachbrettmuster).

16. - 20. Rd.: 4 M li 4 M re im Wechsel stricken.

Die 1. bis 20. Rd. drei Mal wiederholen.

71. - 80. Rd.: Über die Rd. verteilt auf jeder Nadel 4 M durch Zusammenstricken abnehmen (= 80 M insgesamt in Rd. 80).

81. - 85. Rd.: 4 M re 4 M li im Wechsel stricken.

86. - 90. Rd.: 4 M li 4 M re im Wechsel stricken.

91. - 100. Rd.: Über die Rd. verteilt auf jeder Nadel 4 M durch Zusammenstricken abnehmen (= 64 M insgesamt in Rd. 80).

Die Ferse in Hebemaschen über die 32 M von Nadel 1 und 4 arbeiten; die M auf Nadel 2 und 3 stilllegen. Die Ferse über 32 R wie folgt arbeiten: 1. R (Hinr): 1 M li abheben, mit Faden hinter der M, 1 M re stricken. Wiederholen, bis alle M aufgebraucht sind. 2. R (Rückr): Alle M li stricken.
Die 1. und 2. R wiederholen, bis 32 R erreicht sind.

Das Käppchen arbeiten. Dafür die 32 M in 10/12/10 M aufteilen. In der Hinreihe bis vor die letzte M des mitteleren Teils r stricken (das ist die 21 M, wenn Du alle M zusammenzählst). Die letzte Käppchenmasche wie zum Rechtsstricken abheben, die nächste Masche des Außenteils rechts stricken, die abgehobene Käppchenmasche darüber ziehen und wenden (die übrigen M bleiben erstmal ungestrickt auf der Nadel).

In der Rückreihe die 1. Käppchenmasche links abheben (der Faden ist vor der Masche) und alle Maschen bis auf die letzte Käppchenmasche links stricken. Die letzte Masche mit der folgenden Masche links zusammenstricken und wenden.

Die Arbeit wenden. Jetzt  die 1. Käppchenmasche links abheben (Faden hinter der Masche) und alle Käppchenmaschen bis auf die letzte Masche rechts stricken. in den folgenden R diese Abnahmen wiederholen, bis alle seitlichen Maschen aufgebraucht und nur noch die 12 Käppchenmaschen übrig sind.

Jetzt wird wieder in Rd über alle M gearbeitet und der Zwickel im Schachbrettmuster gestrickt (siehe oben 11. bis 20. Rd.).

Die Käppchenmaschen gleichmäßig auf die 1. und 4. Nadel verteilen. Mit der 1. Nadel aus dem Fersenrand 16 M aufnehmen. Die Maschen der 2. und 3. Nadel wie folgt stricken: 4 M re 4 M li. stricken. Aus dem Fersenrand zwischen der 3. und 4. Nadel  16 M aufnehmen. Auf der 1. und 4. Nadel sind nun 22 M, auf der 2. und 3. Nadel sind 16 M.

In der folgenden 2. Rd auf der 1. Nadel 4 M re 4 M li 4 M re 10 M l stricken. Die M auf der 2. und 3. Nadel stricken, wie sie erscheinen. Auf der 4. Nadel 10 M re 4 M li 4 M re 4 M li stricken.

In der folgenden 3. Rd bei der 1. Nadel die zweit- und drittletzte Masche links zusammenstricken, die letzte Masche rechts stricken. Bei der 4. Nadel die 1. M re stricken, die 2. M re abheben, die 3. Masche rechts stricken und die abgehobene Masche überziehen. Diese Abnahmen in jeder 3. Rd wiederholen, bis auf allen 4 Nadeln wieder gleich viele Maschen vorhanden sind (also nach 18 Rd.).

Nach 10 Rd. im Schachbrettmuster folgen 10 Rd. glatt rechts, dann wieder 10 Rd. Schachbrettmuster. Das so lange wiederholen, bis 83 Rd. erreicht sind.

Jetzt die Spitze arbeiten. In der 84. Rd. bei der 1. und bei der 3. Nadel bis 3 M vor Ende der Nadel stricken, dann 2 M re zusammenstricken, die letzte M rechts stricken. Bei der 2. und bei der 4. Nadel die 1. M re stricken, die folgende M re abheben, 1 M rechts stricken, die abgehobene M überziehen. Die Abnahmen in der 87., 90., 92., 94., und 96. Rd., dann in jeder Runde wiederholen, bis noch insgesamt 8 M auf den Nadeln sind. Diese M mit doppeltem Faden fest zusammenziehen, vernähen und den Faden verziehen.

Die zweite Socke genau so arbeiten. Alle Fäden verziehen, Socken anziehen und sich freuen.

Donnerstag, 10. November 2016

RUMS #45/16: Quadratische Tasche in Anthrazit und Weinrot

Als ich zu Jahresbeginn diese Tasche von Kristin Benecken, die anscheinend leider nicht mehr bloggt, sah, war ich hin und weg von der Form. Sofort war klar: Die Tasche will ich haben!
Eine Tasche beim Abhängen.
Von den Maßen hat sie genau die Größe, die ich schon länger suche, um Brotdose, Mittagessen und Trinkflasche mit ins Büro zu nehmen. Okay, was ich nicht bedachte: Eine gestrickte Tasche beult natürlich aus. Aber da ich normalerweise mit dem Auto ins Büro fahre, ist nur der Weg zum bzw. vom Auto zurückzulegen, und der ist kurz (notfalls nehme ich die Tasche auf den Arm, wenn Mittagsessen und Trinkflasche zu schwer sind). Ich experimentierte mit einem Einlegeboden, leider bislang wenig erfolgreich.

Diese Taschenform finde ich zu knuffig.
Von der Form her erinnert mich die Tasche an die knuffigen Handtaschen von Comicfiguren. Mal ehrlich: Das Teil in Rot mit weißen Tupfen würde doch ideal zu Minnie Mouse passen, oder?! Ich finde die Form einfach entzückend!

Erfreulicherweise gab's das Garn, "Polar" von Wolle Rödel, bei "idee" im Mercado, war die Farbauswahl groß. Haptisch fand ich das Garn ein wenig befremdlich, fühlte es sich doch für mich an wie eine Mischung aus Microfaser und Scheuertuch. Für ein Kleidungsstück wäre das Garn definitiv nichts für mich, aber für eine Tasche scheint es sehr robust. Es kam allerdings nicht ohne Knoten aus. Ich bilde mir ein, dass früher nicht nur mehr Lametta war, sondern die Garne auch ohne Knoten auskamen ...

Stricktasche.
Ärgerlich fand ich, dass die Bambusrundstricknadel sich während des Strickens vom Seil löste. Also nochmal hin zu "idee", um die Nadel zu tauschen. Laut Verkäuferin war ich nicht die erste, bei der das passierte, und sie wunderte sich, dass ich tatsächlich wieder eine Nadel von Röder nahm. Na ja, was hätte ich tun sollen? So viel Auswahl gab's in dem Geschäft nicht, und durch Hamburg toben, um Handarbeitsgeschäfte abzuklappen, wollte ich auch ...

Von diesen Holperigkeiten mal abgesehen, gefällt mir die Tasche gut - so sehr, dass ich eine weitere auf der Strickliste habe. 

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Donnerstag, 14. April 2016

RUMS KW #15/16: Quergestreifte rot-weiße Oversize-Strickjacke [Plus Size]

Irgendwie gibt es viel zu wenig Strickzeitschriften für fette Frauen. Oder habe ich einfach nur noch nicht die richtigen gefunden? Eine, die ich fand, ist Sabrina Special Plus Size S2338, erschienen im Februar 2015.

Fette Frau fährt Fahrstuhl.
Klar, ich kann jedes Strickmuster für meine Größe umrechnen, aber nach jahrzehntelanger Strickabstinenz war's einfacher, ein Modell in meiner Größe nachzuarbeiten.

Strickjacke im Werden.
Diese Strickjacke gefiel mir auf Anhieb, hatte dann aber doch so ihre Tücken. Die Jacke ist 66 cm lang. Ich dachte mir schon, dass das bei mir zu kurz ist, aber da die Jacke auf der Abbildung im Heft eindeutig weit über den Po geht, dachte ich mir, vielleicht täusche ich mich.

Die Jacke ist zur Anprobe zusammengenäht. Die Ärmel fehlen noch.
Nö, ich täuschte mich nicht. Keine Ahnung, wie klein das Modell ist, das die Jacke auf dem Foto trägt. Bei einer 173 cm großen Frau endet die Jacke jedenfalls genau mittig auf dem Pöter. Das sieht doof aus, das mag ich bei mir nicht.

Also die fertige Jacke noch mal von unter aufgeribbelt, Wolle nachbestellt und bummelig 15 cm angestrickt. Jetzt passt sie, und selbst, wenn sie beim Tragen über die Schulter rutscht (was beabsichtigt ist), ist die mir nicht zu lang. Ich überlege allerdings, einen Druckknopf anzunähen, um das Rutschen zu verhindern. Das ist auf Dauer nämlich ziemlich lästig.

Nächste Tücke: Der Ärmel ist auf einen Armumfang von 24 cm ausgelegt - das ist bei mir zu wenig. Also trennte ich die schon zusammengenähte Jacke noch mal bis zum Beginn der Schulter auf und erweiterte den Ärmelausschnitt auf 30 cm. Passt besser. Dass die Ärmel jetzt nicht mehr dreiviertel, sondern ganz lang ist, stört mich nicht.

Doch, jetzt könnte die Jacke lang genug sein für mich.
Die Jacke ist aus Lang Lino rot* und Lang Lino weiß*. Ich brauchte 300 g in Weiß und 450 g in Rot für meine Variante. Die Farben finde ich unwahrscheinlich schön: Sie erinnern mich an den Dannebrog und versetzen mich sofort in Urlaubsstimmung. Auch wenn ich erst dachte, ich würde nie fertig: Ich brauchte für die Jacke knapp vier Wochen - inklusive Aufribbeln und Warten auf nachbestellte Wolle.

Mit dem Garn war ich nicht so ganz zufrieden: Es ist mal dicker, mal dünner (teilweise wie Nähgarn), hat Knubbel und Knoten. Angesichts des Preises hätte ich das nicht erwartet. Und: Das Garn flust. Ein schwarzes Oberteil ist nach ein paar Stunden gesprenkelt. Das ist ein bisschen lästig.

Nächstes größeres Projekt ist eine Jacke aus Lang Mohair Luxe* - ich bin gespannt, wie das verarbeitet ist.

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