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Samstag, 29. Februar 2020

#pmdd2020: Der 28. Februar 2020

In diesem Jahr ist an jedem 28. eines Monats Picture my Day-Day, kurz pmdd. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2020 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Aufwachen.
Küchenfensterblick.
But first coffee.
Frühstücksvorbereitungen.
Frühstück.
Der 28. Februar ist unser letzter Urlaubstag im dänischen Ferienhaus. Wenn's geht, verreisen wir über unseren Hochzeitstag, und auch in diesem Jahr klappte es erfreulicherweise. 

Liegestuhlblick. Wir hätten den Dannebrog gehisst, wenn wir ihn denn gefunden hätten.
Die Hausbesitzer sind im Deko-Wahn. Jeder Winkel ist mit Stehrumchen besetzt. Es ist nett, aber ich bin heilfroh, dass ich hier nicht putzen muss. 
Unser Dill gesellt sich zum Schnittlauch der Vormieter / Besitzer. Im nächsten Urlaub gucken wir mal, ob er anwuchs.
Auch im Garten wurde fleißig dekoriert.
Wir verbringen einen ruhigen Tag. Bei mir bricht eine Erkältung durch, und ich bin froh, dass ich den Vormittag in Decken eingewickelt in der Sonne im Liegestuhl verbringen kann. Bei mir steht eine OP an, und eine Erkältung oder gar schlimmeres kann ich da nicht brauchen.

Letzte Einkäufe wollen gemacht werden.
Was man halt so braucht ... 
Teezeit.
Nachmittags fahren wir zum Fischhöker und zum Brugsen, um ein paar Lebensmittel für Zuhause zu kaufen. Schwiegermutter liebt das Rapsöl von Morsø, der Gatte und ich mögen Anton-Berg-Pralinen, und Kanel-Knäcke muss natürlich auch mit, denn das bekomme ich in Hamburg nicht so ohne weiteres.

Kofferpacken.
Das im Urlaub gebaute Lego-Modell* muss zum Transport zerlegt werden.
Am frühen Abend beginnen wir langsam mit dem Packen. 

Seit dem Jobwechsel vor zwei Jahren kann ich im Urlaub zwar abschalten und muss nicht mehr unbedingt über das Geschehen zu Hause auf dem Laufenden bleiben, aber wenn es sich ergibt, gucke ich dennoch gerne das Hamburg Journal. 
Das aktuelle Strickstück.
Zum Abendessen gibt's Reste, und dann wollen Brote für die Rückfahrt geschmiert werden - ebenfalls mit Resten, denn am ersten Urlaubstag gab's Roastbeef, das ich in Scheiben schneide und auf Brot lege.

Luxus-Reste-Essen: Krabben-Omelette. Sieht verbrannt aus, ist es aber nicht.
Die Spülmaschine füttern, damit das Geschirr rechtzeitig zur Abreise sauber ist. 
Brote schmieren für den kommenden Tag.
Den Wecker für den Abreisetag stellen.
Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*.
Das Rezept zum Tag gibt's in der Kombüse.

* Affiliate links.

Samstag, 5. Oktober 2019

Samstagsplausch KW 40/19: Herzlich willkommen

Das Altonaer Theater.
Mit Beginn der Theaterspielzeit könnte ich mich klonen, denn viele Produktionen muss ich beruflich sehen, manche möchte ich privat sehen, und das führt dazu, dass ich aktuell jeden Abend ins Theater gehen könnte.

Aber natürlich wähle ich aus, kann mir die Theaterbesuche mit einer Kollegin teilen (wen wir nicht gemeinsam gehen) und denke manchmal, das Stück läuft hoffentlich noch länger, das gucke ich später.

Zu den Produktionen, auf die ich mich wirklich freute, gehört "Herzlich willkommen", der vierte Teil der Kempowski-Saga im Altonaer Theater. Da war ich am Mittwoch, und wie beim dritten Teil, den ich im April sah, lautet mein Fazit: Hin da!

Das Stück setzt da ein, wo "Ein Kapitel für sich" endet. Walter Kempowski wurden nach acht Jahren Haft aus dem Gefängnis in Bautzen entlassen und geht zu seiner Mutter Grethe nach Hamburg. In Rückblenden wird der Gefängnisalltag in Bautzen beschrieben, wo Bruder Robert noch immer einsitzt.

Während Grethe Kempowski sich schnell einlebt, tut sich Walter schwerer. Ohne Ausbildung, ohne Ziel und Geld fühlt er sich von den Menschen, mit denen er es zu tun hat, nicht anerkannt und als Bürger zweiter Klasse. Er beginnt sein Studium, doch die Jahre in Bautzen haben ihre Spuren hinterlassen. Immer wieder erliegt er Anfällen von Melancholie. Doch in Göttingen, seiner Studienstadt, findet er die Frau fürs Leben und eine berufliche Perspektive: Er wird Dorfschullehrer und ist damit in jener Gesellschaft angekommen, die ihn als Ex-Häftling am Anfang keineswegs herzlich willkommen heißen wollte.

Axel Schneider ist eine unwahrscheinlich dichte und facettenreiche Darstellung der Nachkriegszeit gelungen, ohne Längen und mit viel Tempo. Das Ensemble um Johann Richter, der Walter Kempowski verkörpert, ist grandios. Schade nur, dass so wenig Besucher den Weg in diese ausgezeichnete Inszenierung finden. Ich wiederhole mich: Hin da! In zwei Wochen gibt es das Kempowski-Wochenende, eine gute Gelegenheit, alle vier Stücke nacheinander zu sehen.

Ansonsten habe ich mich über die Kollegin, die stets verneint, geärgert, denn sie fiel vor einem Vierteljahr wieder in ihr altes Verhaltensmuster zurück und ist entweder krank oder im Urlaub oder im Urlaub krank. Jetzt hatte ihre Laden-Kollegin elf Tage Urlaub, und prompt machte sie sich seit Wochen verrückt, weil sie im Laden vertreten müsse. Sie fühlt sich dadurch total gestresst und befürchtet, die Vertretung nicht zu schaffen.

Ich habe mal nachgerechnet: Von den 11 Urlaubstagen der Kollegin sind 5 Wochenende / Feiertag; 1 Tag hat die Kollegin frei wg. Teilzeit (Ladendienst: ich) und an 5 Tagen hat sie regulär ohnehin Ladendienst, egal, ob die andere Kollegin da ist oder nicht. Vertretungstage für sie: 0.

Die Kollegin zog es allerdings vor, krank zu werden, so dass das Team sie vertreten musste. Immerhin, gestern gesundete sie wieder, so dass Chef mich morgens ansmste, ich könne zu Hause bleiben.

Ich mag die Kollegin sehr gerne, aber das ist einfach unwahrscheinlich anstrengend. Ich habe absolutes Verständnis für Krankheit, falle zurzeit selbst viel aus, weil meine Migräne Party feiert, aber bei der Kollegin ist einfach ein Muster zu erkennen, das sie seit Jahren durchzieht. Hinzukommt, dass sie gegen die Beschwerden, die sie tatsächlich hat, nichts macht, weil sie jede Behandlungsform außer Bachblüten und Globuli ablehnt. Nun ja, ihre Verrentung in zwei Jahren ist einigermaßen absehbar.

In Planung unseres Februar-Urlaubs guckte ich gestern nach dem kleinen Häuschen in Bjerregård, in dem wir viele Jahre gerne urlaubten. Es hat nur wenig Komfort und ist winzig, aber für uns ist es einfach das schönste Ferienhaus. Wir fühlen uns dort zu Hause, und da der Gatte meinte, er könne sich ein Haus ohne Whirlpool vorstellen, suchte ich jetzt gezielt nach dem Haus - vergeblich: Im letzten Sommer ist das Haus abgebrannt, bis auf die Grundmauern.

Ich bin traurig, denn selbst, wenn dort wieder ein Haus gebaut wird, wird es sicher nicht mehr das alte hyggelige Häuschen sein, sondern zeitgemäßen Komfort bieten.

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Ein schönes Wochenende und eine gute Woche!

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Samstag, 23. Februar 2019

Samstagsplausch KW 08/19: Sieben Tage Dänemark

Der Gatte und ich nahmen uns eine Woche Auszeit und fuhren über den Hochzeitstag an die dänische Nordsee, nach Bjerregård.

Sonnenaufgang.
Das ist immer ein bisschen wie nach Hause kommen, denn wir sind dort seit bummelig 15 Jahren regelmäßig - ein paar Mal sogar im selben Haus, aber das wird seit letztem Jahr leider nicht mehr vermietet.

Selbstgemacht: Smørrebrød med rejer.
Wir hatten ein Haus direkt in der ersten Dünenreihe und taten wenig außer Schlafen, Essen, Lesen, Lego bauen, Stricken und Spazierengehen - ich hielt mich meistens ans Schlafen, erwischte mich doch 'ne heftige Erkältung, kam ich erst nach drei Tagen ohne pfeifende Bronchien über die Düne.

Fastelavnsboller, Luxusausgabe.
Jeden zweiten Tag ging's zu Hardy's Bageri nach Nørre Nebel, Kuchen kaufen. Passend zur Jahreszeit hatten es uns die Fastelavnsboller in Variationen angetan, Hefeteigbrötchen, gefüllt mit Sahne, Vanillecreme und Marmelade.

Ich bin gespannt, ob die Wolle für den Verspätungsschal reicht ...
Einen Nachmittag begleitete der Gatte mich zu Uldgården, einem Wollgeschäft mit riesiger Auswahl mitten auf dem platten Land, wo ich Wolle für das Verspätungsschal-Projekt kaufte. Wir waren beiden total erschlagen von der Auswahl, und der Gatte redet noch Tage später davon, dass so ein Laden mitten im Nirgendwo zu finden ist!

Die Woche ging viel zu schnell vorbei. Vor zwei Jahren merkten wir schon, dass uns so eine Bjerregård-Auszeit im Februar sehr gut tut, und wir überlegen, das jetzt einfach jedes Jahr zu machen.

Da wir in der Gegend so ziemlich jeden Grashalm kennen, einfällt die Eingewöhnung, haben wir unsere Läden, wissen, was wir wo kaufen, entfällt jeglicher Druck, Sightseeing machen zu müssen, gelingt es uns dennoch immer wieder, Neues zu entdecken oder zu unternehmen - in diesem Jahr beispielsweise Essengehen am Hochzeitstag. Wir planen die Bjerregård-Auszeit für nächstes Jahr einfach mal ein und gucken, was kommt.

Diese Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Ich wünsche Dir eine gute Woche!

Samstag, 25. Februar 2017

Sieben Sachen Sonntag KW 07/17: Bjerregård

Wir waren für eine Woche in Dänemark, in Bjerregård. Wir mögen Holmsland Klit einfach. Mudderns ist zum Glück schon wieder so kregel, dass wir sie ein paar Tage alleine lassen und Zweisamkeit genießen konnten.

#1: Wach werden.
#2: Frühstücken.
#3: Hunderunde.
#4: Mittagsimbiss und Kochzeitschrift lesen.
#5: Nickern auf der Terrasse. In der Sonne ist es durchaus schon auszuhalten.
#6: Wollreste für Socken sortieren.
#7: Heute mal keine #tatortsocken. Die Satellitenschüssel zickte, deswegen sah ich Kitchen Impossible.
Dieser Beitrag gehört zum Sieben Sachen Sonntag.

Dienstag, 12. Januar 2016

Ein paar Impressionen vom Winter in Bjerregård Strand

Bjerregård ist eine Ferienhaussiedlung der Nehrung Holmsland Klit an der dänischen Nordsee. Sie liegt etwa auf der Hälfte der Strecke Nymindegab - Hvide Sande und ist sicher vielen bekannt durch die Stationen großer Ferienhausvermieter an der Bundesstraße 181. Mehr nimmt man im Vorbeifahren nicht wahr, wenn man dort kein Ferienhaus gebucht hat.

Blick von einer Düne auf die Nordsee. 
Ursprünglich diente die Nehrung als Sommerwiede für das Vieh der Holmsländer: Im Frühjahr wurde es bei Nymindegab auf die Nehrung getrieben, im Herbst kam's wieder zurück, versank die Nehrung im Winterschlaf.

Anderer Tag, andere Düne, anderer Himmel, anderes Licht. 
Das änderte sich erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts: Die Städter entdeckten die Strände, erste Badehotels entstanden an der Nordsee. Zwar kam der Tourismus schon zwei Jahrhunderte früher nach Nymindegab, als Maler das besondere Licht der Gegend entdeckten und sich im Kro, einem der ältesten Hotels Dänemarks, einmieteten, aber erst in den 1920er Jahren begannen die Sommerfrischler, einfache Ferienhäuser möglichst dich am Strand und inmitten der Natur zu bauen.

Am Strand.
In den 1960er  Jahren wurden Dünen und Heideland dann richtig wertvoll, bauten sich mit wachsendem Wohlstand viele Dänen ein Ferienhaus. Oft waren die Häuser klein, standen die Wünsche nach Strand, Sonne und Baden im Mittelpunkt.

Am Strand.
Als Kind war ich oft erstaunt, wie einfach die Häuser waren verglichen mit dem Luxus zu Hause, manchmal ohne Strom und mit Plumpsklo, aber da man den ganzen Tag draußen am Strand war, brauchte man nicht viel Luxus (und an die Regentage in winzigen Sommerhäusern erinnert man sich lieber nicht).

Kerzendeko aus Dünensand und herabgefallenen Tannenzweigen, beides aus dem Ferienhaus-Garten.
In den folgenden Jahrzehnten wurden die Häuser luxuriöser, wollte man auch im Urlaub nicht verzichten. Und sie wurden winterfest, so dass Dänemark-Urlaub das ganze Jahr über möglich ist.

Ruhige Abende mit Strickzeug, dänischem Fernsehen (zur Verbesserung unserer Sprachkenntnisse) und wohlig wärmendem Kaminfeuer.
Fahren der Gatte und ich zu zweit nach Dänemark, mieten wir immer noch ein vergleichsweise einfaches Haus, ist uns Ruhe und Abgeschiedenheit wichtiger als eine luxuriöse Ausstattung. Wobei unser Domizil in der letzten Kalenderwoche 2015 schon ungewöhnlich luxuriös war für unsere Verhältnisse: Es hatte eine Mikrowelle und eine Spülmaschine.

Am Strand.
Im Winter sind unsere Dänemark-Urlaub noch ruhiger als sonst schon: Wir schlafen lange, frühstücken, gehen am Strand spazieren, wärmen uns am Kamin auf, reden, lesen, stricken, gucken Fernsehen ... Die kleinen Museen in der näheren Umgebung haben geschlossen, weiter weg mögen wir nicht fahren. Stattdessen genießen wir die Zeit zu zweit.

Am Strand.
Ein paar Impressionen habe ich Dir mitgebracht. Einen Blick in unsere Ferienhausküche gibt es in der Kombüse.

Am Strand.
Dieser Beitrag nimmt teil am Viewdown-Dienstag, bei In Heaven und bei der Urlaubs-Linkparty.