Im Februar habe ich mehr gebastelt als gelesen.
Erstes Buch war "Sherlock Holmes: Das Grab der Molly Maguire" von David Gray / Teil zwei der "Studie in Angst". Eine ausführliche Rezension gibt es hier zu lesen.
Im Anschluss las ich weitere Bände der Palzki-Krimireihe von Harald Schneider.
Krimis aus dem Gmeiner-Verlag lese ich sehr gerne, seitdem ich zufällig vor drei Jahren während einer Reha diesen Verlag für mich entdeckte. "Blutbahn" war dann das erste Buch mit dem Schifferstädter Hauptkommissar Reiner Palzki, das ich las.
Die Kriminalromane spielen in der Metropolregion Rhein-Neckar-Pfalz. Weitere Serienfiguren sind Palzkis Vorgesetzter KPD (Klaus P. Diefenbach), der Student Dietmar Becker, der als Regionalkrimischriftsteller Palzki ständig in die Quere kommt, der "Notarzt" Dr. Metzger, der bereits vor vielen Jahren seine Kassenzulassung zurückgegeben hat sowie der Erfinder Jacques Bosco.
Charakteristisch für die Palzki-Krimis sind die skurrilen und leicht überzeichneten Figuren, eine lakonisch-witzige Sprache vermischt mit ironischer Würze.
Wie üblich bei Leihbüchern lese ich Reihen nicht unbedingt chronologisch. Das stört mich nicht, sofern die Geschichten in sich abgeschlossen sind wie bei den Palzki-Krimis.
Zuerst las ich den zehnten Band, "Tote Beete". Palzki besucht nicht ganz freiwillig mit seiner Familie die Landesgartenschau, als plötzlich eine gewaltige Explosion das Gelände erschüttert. Ein Besucher ist tot, ein Gärtnermeister verletzt. Bei seinen Ermittlungen stößt Palzki auf dubiose Vorgänge, in die der Gärtner verwickelt war. Aber auch der bekannte Salathersteller Nafa, bei dem der Tote als Prokurist arbeitete, hat mehr als ein finsteres Geheimnis …
Im Vergleich zu den vorhergehenden Palzki-Bänden fand ich "Tote Beete" mau. Die Wortspiele, die ich normalerweise bei Schneider mag, die originelle Benamsungen der Protagonisten - das trifft diesmal nicht meinen Humor. Bei einer Headhunterin mit dem Namen "Heather Kopf-Hunter" trifft mein Kopf die Tischplatte, sorry.
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