Samstag, 16. Dezember 2017

Samstagsplausch KW 50/17: "A Good Time To Finish Old Tasks" ...

... lautete der Spruch auf dem Glückkekszettel, der vorgestern beim Packen im Büro aus einem meiner Bücher fiel.

Pflanzen, Handapparat und Geschirr warten im alten Büro darauf, umgezogen zu werden.
Gestern war mein letzter Arbeitstag im alten Team, und während ich so da saß und vor mich hin tippte, guckte eine der Leitungen aus meinem neuen Bereich in mein Büro. Sie war erstaunt, dass ich noch immer im alten Büro bin und sagte, sie freue sich persönlich sehr über meinen Wechsel.

Dann ging sie weiter in das Büro meines Chefs, sagte ihm auch, dass sie sich sehr über meinen Wechsel freue und setzte hinzu: "Ich war zwar nicht beim Auswahlgespräch dabei, aber meine Stimme hatte Frau Arroganz sofort! Wir freuen uns so über ihren Wechsel!" Über beides habe ich mich wahnsinnig gefreut.

Zukünftig werde ich 30 Stunden in der Woche arbeiten, davon sind etwa 25 Stunden Kernarbeitszeit. Bislang hatte ich eine 40-Stunden-Woche mit 50 Stunden Kernarbeitszeit. Die Kernarbeitszeit ist die Zeit, in der die Abteilung erreichbar sein muss.

Neuer und alter Stelle gemein ist, dass ich diejenige bin, die notfalls die Kernarbeitszeit gewährleisten muss, falls meine Kollegen ausfallen. Aber selbst, wenn das passiert: Zukünftig habe ich dann immer noch anderthalb Stunden eher Feierabend als bisher. Meine Freizeit ist endlich wieder planbar. Plus: Ich habe einen kürzeren Arbeitsweg, arbeite wieder konzeptionell, darf einen Teil meiner Arbeitszeit im Theater verbringen ... Auf der anderen Seite gebe ich einiges an Privilegien auf, aber über die definierte ich mich noch nie.

Gestern floss dann doch die eine oder andere Träne bei mir, denn bis auf Kollegin II mag ich das Team, in dem ich bislang arbeitete, ja. Kollegin II konnte mir übrigens noch nicht mal zum Abschied die Hand geben geschweige denn in die Augen sehen. Sie kam in mein Büro, um meiner Chefin ein schönes Wochenende zu wünschen, drehte sich um, ging raus und rief mir vom Flur "Alles Gute!" zu. Für manche ist Stil halt das Ende des Besens.

Mit einem Teil der Jetzt-Ex-Kollegen möchte ich in Kontakt bleiben, und ich bin ganz zuversichtlich, dass das auch gelingt. Mit dreien bin ich für Januar verabredet, und wenn ich in der Hamburger Meile, wo das alte Büro ist, zu tun habe, beispielsweise beim Augenarzt, werde ich mal vorbeischauen.

Hier gibt es Impressionen vom Abschieds-Gabelfrühstück, das ich für die Kollegen machte, und jetzt geht dieser Beitrag rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!

1 Kommentar:

  1. Ich wünsche Dir einen guten Start in der neuen Stelle. Und genieße Deine mehr Freizeit für Dich. Herzlichen Gruß Sylvia

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