Im Krankenhaus trug Mudderns mit Leidenschaft die
selbstgestrickten Socken, die sie im letzten Jahr von mir bekam. Sie hatte auch keine andere Wahl: Nachdem sie nur mit ihrer Handtasche in die Klinik eingeliefert wurde, packte ich ja alles, was sie für die ersten Tage brauchte, und ich packte eben auch Wollsocken und Filzpuschen ein, weil ich dachte, warme Füße wären fein.
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Der Schaft im Gerippe-Muster. |
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Beide Socken. |
Bis dahin meinte Mudderns, selbst Wollsocken helfen nicht gegen ihre kalten Füße. Aber plötzlich waren die Socken und die
Filzpuschen das einzige, was die Füße wärmt, auch, weil jede Schwester, jeder Pfleger beides bewunderte. Nun ja.
Nach ein paar Tagen meinte Mudderns, es wäre fein, wenn ich ihre Socken mal waschen könnte, aber sie habe ja keine Wollsocken zum Wechseln. Also ließ ich die Nadeln klappern - im Vorrat war zum Glück genügend Wolle. Bei der Suche nach einem Muster gefiel mir das
Sockengerippe von Sprottenpaula, denn ich suchte ein Muster, das eng anliegt. Mudderns hat einfach fürchterlich dünne Beine, Waden und Fesseln.
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Das Muster im Detail. |
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Noch ein Blick auf den Schaft. |
Eng anliegend sind die Socken dann auch tatsächlich geworden - fast schon ein bisschen zu eng. Ich habe das Muster zwar wie üblich über 64 Maschen gestrickt, aber der Schaft ist deutlich enger als wenn ich normal rechts gestrickt hätte. Das muss ich berücksichtigen, wenn ich die Socken für mich nacharbeite. Ich finde das Muster nämlich ausgesprochen hübsch.
Die Wolle ist übrigens ein Rest von den
Dackelsocken für Tante.
Dieser Beitrag geht rüber zum Creadienstag, zu Handmade on Tuesday, DienstagsDinge und zur Stricklust.
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