Samstag, 9. Dezember 2017

Samstagsplausch KW 49/17: Fast geschafft

Auf den letzten Metern wird im alten Job noch mal alles von mir abverlangt. In dieser Woche musste ich Kollegin I vertreten, zusätzlich zu meinem regulären Job, in dem die Hölle los war. Ich bin also ziemlich erledigt.

Aber: Das war der letzte Vertretungsdienst. Tschakka! Im neuen Job muss ich zwar auch vertreten, aber in einem Bereich, den ich verantworte, in dem ich jede Woche mindestens einen Tag arbeite (die anderen Tage gehören meinen anderen Aufgaben). Da springe ich also nicht jedes Mal ins kalte Wasser.

Eine historische Ansicht der Gegend, in der ich bald arbeite, hängt im Treppenhaus des zukünftigen Arbeitsplatzes.
Freitag durfte ich das erste Mal im neuen Büro vorbeischauen und verbrachte einen Vormittag mit zukünftigen Kollegen. Ich bin immer wieder von den Socken, wie sehr man sich dort über meinen Wechsel freut, nicht nur, weil die Stelle seit einem Jahr vakant ist.

Seit dieser Woche ist zudem öffentlich, dass ich gehe, denn ich habe für übermorgen zu einem kleinen Gabelfrühstück eingeladen (und war erstaunt, dass der Flurfunk meinen Weggang noch nicht verbreitete, denn es steht ja schon seit Mitte Oktober fest). Die übliche Reaktion war ein entgeistertes "SIE gehen????" gefolgt von einem begeisterten "Ich freue mich so für Sie!", gerne ergänzt um "Das ist so schade für uns. Und was macht Ihr Chef dann bloß ohne SIE?"

Nun ja. Mir geht immer noch ein Gespräch mit meiner Vorgängerin, das ich Montag führte, durch den Kopf. Sie ging vor fünf Jahren aus den gleichen Gründen wie ich heute. Das beruhigte mich sehr, denn es wurde ja lange versucht, mir zu suggerieren, dass etwas mit mir nicht stimmt. Aber es sind die Strukturen, die nicht stimmen. Mal schauen, wie meine Nachfolgerin damit zurecht kommt.

Donnerstag war ich in der Staatsoper zum Adventskalenderkonzert. Seit dem 1. Dezember gibt es täglich um 17 Uhr (sonntags um 12 Uhr) ein etwa halbstündiges Programm im Foyer. Was aufgeführt wird, erfährt man vormittags im Blog (oder man lässt sich überraschen). Der Eintritt ist frei, wer mag, spendet (dieses Jahr gehen die Spenden an die Hamburgische Regenbogenstiftung).

Ich erfuhr über Twitter von diesem Adventskalender und freue mich, dass ich ab übernächste Woche gegenüber das Staatsoper arbeite, dann zu den Konzerten mal eben rüber huschen kann. Mich nahmen die Lieder von Fritz Kreisler, Robert Schuhmann und Henryk Wieniawski, gespielt von Piotr Pujanek (Violine) und Eberhard Hasenfratz (Klavier), so gefangen, dass ich beschloss, einfach fünf Minuten später zu meiner Verabredung zu kommen.

Donnerstag war nämlich auch der Assistentinnen-Weihnachtsmarktbummel. Drei Kolleginnen sind passionierte Weihnachtsmarktbesucherinnen, verreisen sogar zu Weihnachtsmärkten, sind also jetzt jedes Wochenende auf Tour. Im letzten Jahr war ich gesundheitlich angeschlagen und hatte keine Lust. In diesem Jahr sprach mich Kollegin I mehrfach darauf an, dass sie sich freuen würde, wenn ich mitkäme, hatte ich wirklich auch Lust dazu, trotz Kollegin II und Zahnschmerzen nach der Wurzelbehandlung.

Es war wirklich ein sehr schöner Abend. Statt zu bummeln, standen wir zwei Stunden auf dem Gänsemarkt an der Feuerzangenbowlenbude, klönten und lachten viel. Die Feuerzangebowle ist so süffig, dass ich sehr froh war, mit Grünkohl (sehr lecker!) eine Grundlage geschaffen zu haben.

Für heute und morgen steht Folgendes auf der Liste:
  • Gewürzkuchen
  • Schwedischer Apfelkuchen
  • Pfannkuchenrolle mit Frischkäse-Lachs-Füllung
  • Kürbis-Hummus 
  • Rote-Bete-Quiche mit Thymian und Feta 
  • Filo-Kürbis-Feta-Törtchen
  • Süßkartoffel-Granatapfel-Salat
  • Köfte
  • Börek mit Spinat und Feta
  • die bange Frage, ob das zusammen mit Tomate-Mozzarella-Spießen, Knabberstangen, Schnobkram, Fladenbrot, gekauften Dips und Gemüsesticks tatsächlich für ein kleines Gabelfrühstück für 30 Personen reicht ... 

Außerdem hoffe ich, viel stricken zu können. Ich habe mich total in die Farben des Whirls "Red velvet sunrise" verliebt. Dusseligerweise ging ich davon aus, dass ich das Garn auch mit Nadelstärke 5 verstricken kann, so dass ich vermutlich zu wenig bestellte. Ich finde es schon für Nadelstärke 4 zu dünn und stricke jetzt mit 3,5 (der Verkäufer gibt Nadelstärke 3,5 bis 4 an, laut Hersteller soll es 2,5 bis 3,5 sein). Es soll ein langer Pullover / ein kurzes Kleid werden. 

Das aktuelle Strickprojekt.
Mal gucken, wie weit das erste Knäuel reicht, dann kann ich abschätzen, ob ich noch nachbestellen muss.  

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea, und ich gehe jetzt mal gucken, wie Eure Woche so war.

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6 Kommentare:

  1. Die Wolle sieht ja toll aus. Ich wünsche Dir in Deinem neuen Job viel Erfolg und nur ganz nette Kolleginnen. Herzlichen Gruß Sylvia

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  2. Viel Glück an der neuen Arbeitsstelle. Die Wolle ist toll. Liebe Grüsse von Regula

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  3. Liebe Sabine, ein neuer Job - das ist sicherlich aufregend. So wie Du das schilderst, macht Dich der Wechsel sehr froh. Da wird das Weihnachtsfest ja noch schöner! Hab einen wunderbaren 2.Advent, Liebe Grüße aus Wien, Petra

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  4. Einen guten Sart in neuen Ufern. Die Strickarbeit verspricht etwas schönes zu werden.
    L G Pia

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  5. Liebe Sabine, ich wünsche dir von ganzem Herzen viel Glück in deinem neuen Job. Es ist so wichtig,dass man gerne zur Arbeit geht. Und deine Wolle ist wunderschön �� Liebe Grüße und einen schönen zweiten Advent Marion

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  6. Herzlichen Dank für Eure lieben und guten Wünsche! Ich wünsche Euch eine gute Woche!

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