Freitag, 30. April 2021

Ausgelesen: Bücher im April 2021

In diesem Monat arbeitete ich mich weiter systematisch durch die Maria-Grappa-Reihe von Gabriella Wollenhaupt durch und las die Bände 16 bis 29: "Rote Karte für Grappa*", "Grappa und die Nackenbeißer*", "Es muss nicht immer Grappa sein*", "Grappas Gespür für Schnee*", "Grappa und die keusche Braut*", "Grappa und die Seelenfänger*", "Grappa lässt die Puppen tanzen*", "Grappa und die Toten vom See*", "Grappa sieht rosa*", "Grappa und die stille Glut*", "Grappa greift durch*", "Grappa und die Venusfalle*", "Grappa in der Schlangengrube*" und "Grappa und der Sonnenkönig*". 

Einige Bände fand ich ein wenig ärgerlich, wie "Grappa sieht rosa", das doch sehr klischeebehaftet ist. "Grappa und die toten vom See" wiederum fand ich sehr gut. Hier wird das Massaker am Lago Maggiore im September 1943 thematisiert, aber auch die aktuellen Nazi-Aktivitäten.

aber insgesamt freue ich mich, dass ich nun die komplette Reihe zu Hause habe und immer wieder lesen kann.

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Donnerstag, 29. April 2021

#pmdd2021: Der 28. April 2021

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2021 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Morgenkaffee. 

Freude über die Apfelblüte, zeigt sie doch, dass der kleine Apfelbaum den Umzug überstand.

Auch die Sternmagnolie blüht. 

Bei mir ist mal wieder Heimbüro angesagt. Der Gatte hingegen fährt ins echte Büro. Bevor es an den Dienstrechner geht, gibt's erstmal 'n büschen Hausarbeit. Ab morgen soll's regnen, da will ich vorher noch Wäsche draußen trocknen.

Die erste Maschine Wäsche hängt.

Dann arbeiten, samt Videokonferenz. Die sind zwar effektiver als die analogen Besprechungen, aber ich merke wieder mal, dass mir die soziale Interaktion mit den Kollegen fehlt. Analoge Besprechungen sind einfach netter. Es muss nicht immer alles effektiv sein. Nicht effektiv ist auch mein Arbeitstag: Nach diversen Updates am Vortag will die Website, für die ich verantwortlich bin, nicht mehr. Bis die Fehler gefunden und behoben sind, mache ich Papierkrams und vermisse meinen großen Schreibtisch im echten Büro. Da habe ich genug Platz zum Sortieren und für meine ganzen Wiedervorlagemappen. 

Frühstücken, bevor ich gleich stundenlang auf einen Bildschirm starre.

Bildschirmpause im Heimbüro haben einfach den schöneren Ausblick.

Als der Gatte wieder zu Hause ist, ist Floddern im Garten angesagt: Sonne tanken, bevor morgen der Regen einsetzt. Ich erledige nebenbei Papierkram: Das Ernährungstagebuch aus dem Mobilen auf Papier bringen und Wochenplan samt Einkaufszettel schreiben. 

Dann wollen wir mal ... Über zehn Tage muss ich vom Smartphone auf Papier bringen.

Tschakka, geschafft!

Den Wochebplan abstimmen.

Teezeit mit Bananen-Schoko-Zupfkuchen.

Neben der gemeinsamen Teezeit ist das Gucken von "Wer weiß denn sowas?!" eines der Corona-Rituale des Gatten. Ich mag noch nicht fernsehen und kümmere mich derweil um den Haushalt und ums Abendessen

Ein Teil des Abendessens.

Daraus wird morgen ein Kuchen.

Füße hoch und stricken, während des Abendessen im Ofen ist.

Im Vergleich zu Februar und März sind die Hornveilchen richtig in die Höhe geschossen.

Danach sind Sofa und Fernsehen angesagt.

Warten, dass das Abendessen abkühlt.

Bevor's ins Bett geht, geht's erst noch auf den Stepper. Ich hatte mal wieder zu wenig Bewegung.

Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*.

Die Rezepte zum Tag sind verlinkt und in der Kombüse zu finden.

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Samstag, 24. April 2021

Samstagsplausch KW 16/21: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten LVI

Warten. Hier ist zurzeit Warten angesagt. Auf die Labor-Ergebnisse des Hausarztes, auf den nächsten Facharzttermin (wieder eine neue Fachrichtung), auf die Labor-Ergebnisses des Facharztes, auf den Biopsie-Termin, auf das Ergebnis der Biopsie ...  Immerhin sieht der Hausarzt den Tumorverdacht der letzten beiden Facharzt-Untersuchungen nicht bestätigt. Aber er fand Auffälligkeiten in der Niere, die jetzt gründlich untersucht wird. Manchmal frage ich mich, wann ich den Pschyrembel durchgespielt habe.

Die Laborwerte, die jetzt so viele Ärzte besorgt gucken lassen, sind schon seit bummelig 30 Jahren auffällig. Damals gab's von zwei Ärzten erste Hinweise auf eine Hormonstörung. Aber weil ich damals 7 Kilo Übergewicht hatte, guckten sie nicht weiter, sondern empfahlen mir, weniger zu essen, vor allem auf Schokolade und Schweinefleisch zu verzichten - letzteres war besonders sinnig, denn damals lebte ich koscher. 

Schön waren auch die ständigen Predigten, ich müsse mich mehr bewegen. Bis vor acht Jahren leitete ich Wanderstudienreisen und machte Stadtführungen. Ich lief fast jeden Tag die Kilometer eines Halbmarathons. Musste ich nicht arbeiten, lief ich Treppen hoch, um in Form zu bleiben - bis in den 20. Stock. Mindestens zwei Mal in der Woche, oft aber täglich, machte ich Kraft- und Konditionstraining, mindestens eine Stunde. 

Wenn ich darauf hinwies, was und wie wenig ich esse, wie viel ich mich bewege, unterstellte man mir, zu lügen, denn wenn das stimmte, wäre ich ja nicht so dick. Irgendwann gab ich auf, aß zu wenig für mein Gewicht, bewegte mich viel und arrangierte mich damit, dass ich trotzdem beständig zunahm. 

80 Kilo Übergewicht und 30 Jahre später wurde dann die Hinweise von damals eher zufällig bestätigt, als nach der Ursache für meine Wechseljahrsbeschwerden gesucht wurde. Ich bekam endlich Tabletten gegen die Hormonstörung und nahm seit Herbst 20 Kilo ab, ohne wirklich weniger zu essen oder mich viel zu bewegen. Einzig auf Kohlenhydrate versuche ich zu verzichten, um die Wirkung der Tabletten zu verbessern, aber ganz kann ich einfach nicht auf Obst und Gemüse, Brot, Kartoffeln und Nudeln verzichten.

Und jetzt, wo die Ärzte endlich begriffen, dass es nicht am Essen liegt, werden Laborwerte kritisch beäugt, die vor einem halben Jahr noch mit "Essen Sie einfach weniger!" abgetan wurden. So ganz komme ich dem nicht hinterher, kann das nicht ernst nehmen. Grundhaltung: "Alle bekloppt!" Mein Kopf weigert sich einfach zu begreifen, dass Laborwerte, die seit 30 Jahren bekannt sind, nun plötzlich auf ernste Erkrankungen deuten. Gleichzeitig mache ich mir natürlich Sorgen, wenn mich die Ärzte besorgt angucken und mir empfehlen, bei bestimmten Beschwerden sofort in die Notaufnahme zu fahren. 

Nun ja, es wird sich schon irgendwie alle zurechtruckeln. Ich kann's mir eh nicht erlauben, auszufallen. 

Hier gilt seit mittlerweile 58 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Unsere Kontakte sind auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Mütter. 

Der Gatte ist seit einem Jahr in Kurzarbeit, arbeitet jetzt drei Mal pro Woche. Die Perspektivlosigkeit ist weiterhin belastend. Sein Nervenkostüm ist dünner als dünn. Sein Arbeitgeber interessiert sich kaum für Corona-Schutzmaßnahmen außer Desinfektionsmittel. Testpflicht? Maskenpflicht?  Homeoffice? Alles egal. Wobei es dem Gatte ohnehin besser geht, wenn er zum Arbeiten raus muss, einen strukturierten Tag hat, während ich meistens liebend gerne zu Hause arbeite. Aber es wäre natürlich schöner, sein Arbeitgeber sorgte für Schutzmaßnahmen. Stattdessen machen wir es selbst.

Mein Arbeitsplatz ist sicher, was eine große Erleichterung ist. Ich bin einen Tag im Büro bzw. im Laden, arbeite ansonsten zu Hause, wie die meisten Kollegen. Momentan bin ich wieder sehr froh, zu Hause arbeiten zu können, denn ich muss mehrmals täglich eine hohe dreistellige Anzahl an Datensätzen durchgehen. Zu Hause kann ich zwischendrin mal kurz auf den Balkon oder in den Garten, um die Augen auszuruhen. Im Büro sehe ich nur Grau. Aber weil ich Stunde um Stunde nur auf den Bildschirm starre, fehlt mir gerade absolut die Lust zum Bloggen. Zudem machen mir meine Augen Sorgen, denn ich sehe nicht mehr richtig. Ich müsste schon seit über einem Jahr zum Augenarzt. Vermutlich ist eine weitere OP fällig. Ich habe nur keine Ahnung, wie ich diese Termine noch unterbringen soll. Also irgendwie durchmogeln. 

Ein merkwürdiges Gefühl ist, dass unsere Arbeitsplätze gerade neu organisiert werden. Wenn wir irgendwann mal wieder zurück ins Büro kommen, werden einige andere Büros haben, wird es mindestens zwei neue Kollegen geben. Mal schauen, wie sich das entwickelt.

Ein kurzer menschenleerer Moment vor dem Withüs im Hirschpark.

Diese Woche brachte einen Ausflug mit Schwiegermutter in den Hirschpark. Auch der Gatte schaffte den Spaziergang. Wir hatten Tee und Kekse dabei, suchten uns eine sonnige Bank und verklönten den Nachmittag. Mich dauerte das Witthüs, dessen Bauerngarten ziemlich verwildert aussieht. Ihm fehlen die Gäste. Und uns fehlt das Witthüs. Wir feierten dort unsere Hochzeit und manchen Hochzeitstag. 

Normalerweise wäre der Gatte alleine zu seiner Mutter gegangen, zur sonntäglichen Teestunde, aber in der Seniorenwohnanlage ist gerade striktes Besuchsverbot. Nach einem Coronafall wurde ein Reihentest angeordnet, bei dem weitere Fälle auftraten - und das trotz strenger Hygienestandards und hoher Impfquote! Also ist bis mindestens übermorgen alles dicht, treffen wir Schwiegermutter draußen. Heißt für mich: Spaziergang anstatt die Zeit, die der Gatte bei seiner Mutter ist, zum Putzen zu nutzen.

Mudderns wurde diese Woche zum zweiten Mal geimpft. Ich bin sehr froh, dass wir dahinter einen Haken machen können. Und ich bin dankbar, dass meine kleine Familie bislang gut durch die Pandemie kam. Auch, wenn wir auf vieles verzichten müssen, geht es uns doch vergleichsweise gut.

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

Samstag, 17. April 2021

Samstagsplausch KW 15/21: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten LV

In dieser Woche hatte ich jeden Tag mindestens einen Termin - solche Wochen mag ich gar nicht. Und in den nächsten Wochen wird's nicht ruhiger, denn neben Physiotherapie aka Gerätetraining zwei Mal pro Woche stehen viele Arzttermine an. Einer der Ärzte, zu dem ich musste, diagnostizierte einen Tumor, kann aber nicht sagen, wo der sein soll. Jedenfalls hat die vorläufige Diagnose der letzten Woche Bestand, und jetzt wird halt gesucht.  Mal schauen, wo sich das Biest versteckt.

Ich fand's schöner, als dreißig Jahre lang jeder Arzt nur sagte, ich müsse einfach abnehmen, dann werde alles gut. Inzwischen habe ich übrigens erfolgreich das 20. Kilo geknackt, und es geht mir auch dank Gerätetetrainings so gut wie schon lange nicht mehr. Mir will einfach nicht in den Kopf, dass ich einen Tumor haben soll. Müsste ich davon nicht etwas merken?!     

Immerhin: Die Hormonersatztherapie scheint endlich zu wirken, und der gleiche Arzt, der einen Tumor diagnostizierte, meinte, ich müsse wegen der vielen Hormone, die ich nehme, keine Thrombose befürchten. Ich nehme an, das ist gut. 

Hier gilt seit mittlerweile 57 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Unsere Kontakte sind auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Mütter. 

Der Gatte ist seit einem Jahr in Kurzarbeit, arbeitet jetzt drei Mal pro Woche. Die Perspektivlosigkeit ist weiterhin belastend, aber körperlich geht's ihm langsam besser. Sein Nervenkostüm ist allerdings dünner als dünn, und die stetig steigenden Infektionszahlen samt null Reaktion der Politik machen ihm zu schaffen. 

Mein Arbeitsplatz ist sicher, was eine große Erleichterung ist. Ich bin einen Tag im Büro bzw. im Laden, arbeite ansonsten zu Hause, wie die meisten Kollegen. Seit diesem Monat müssen wir uns bei jeder Anwesenheit im Büro testen. Manche Kollegen gingen auch schon vorher am nahegelegenen Testzentrum vorbei, bevor sie ins Büro kamen. Ich verlasse mich bislang auf den wöchentlichen Büro-Test, habe diese Woche aber auch zum ersten Mal Selbsttest für Zuhause gekauft.

Ansonsten war die Woche ereignislos. Es gab oft Gelegenheit, den Vögeln im Garten zuzusehen. Wie letztes Jahr ist ein Nistkasten von Meisen bewohnt. Ich hoffe, dieses Jahr kommen alle durch. Letztes Jahr fanden wir einen toten Altvogel im Nistkasten. Der zweie Nistkasten scheint leer, wurde aber auch zu spät aufgestellt. Ebenfalls spät aufgehängt wurde das Rotkelchennest*, aber es war kaum eine Woche später schon belegt. Ich bin gespannt, ob wirklich ein Rotkehlchen einzog. Wir mögen Rotkehlchen sehr, nur das Brüten auf der Terrasse war misslich.   

Den Müttern und der Tante geht's den Umständen entsprechend gut. Ich bin sehr dankbar, dass sie bislang alle halbwegs heil durch diese verrückte Zeit kamen. Ihnen fehlen natürlich die persönlichen Kontakte und ihr gewohnter Alltag, wobei Schwiegermutter es in der Seniorenwohnanlage noch am besten getroffen hat. 

Im März hofften Schwiegermutter und Tante noch, dass sie im Mai zusammen ihre Geburtstage beim Wellnessen feiern könnte, aber das ist noch nicht möglich. Immerhin: Schwiegermutter wird zur Tante fahren, damit sie nicht alleine Geburtstag feiern muss. Wir hatten auch überlegt, zu ihr zu fahren, aber das wäre gegen die Corona-Regeln (und mit vier Personen plus Hund wäre die Wohnung auch total überbelegt - Hotels gibt es ja gerade nicht). Ihre Geburtstag feiert Schwiegermutter bei uns. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

Dienstag, 13. April 2021

#12von12 im April 2021

Caro von "Draußen nur Kännchen" sammelt wie jeden Monat am 12. des Monats 12 Impressionen des Tages - vielen Dank dafür! Hier kommen meine April-Bilder.

#1: Luxus-Frühstück an einem Montag. Gestern blieben Brötchen übrig, und ich habe gerade Zeit zum Frühstücken.

#2: Dem Gatten eine Erinnerung an das Mittagessen schreiben.

#3: Maske nicht vergessen. Heute werde ich noch eine zweite brauchen, denn ich trage sie mehr als sechs Stunden am Stück.

Heute ist Präsenztag im echten Büro. Da ich nicht nur ins Büro, sondern auch in den Laden muss, habe ich morgens noch Zeit, in Ruhe zu frühstücken, nachdem der Gatte zur Arbeit fuhr. Auf dem Weg ins Büro muss ich noch zur Blutabnahme, weil aktuell nach einem Tumor gesucht wird. Oder nach einer Entzündung. Vielleicht ist aber auch nichts. So genau weiß man das gerade nicht. Im Büro mache ich denn zum ersten Mal einen Corona-Selbsttest - natürlich erst nach dem Anschauen des Anleitungsvideos. Mein Arbeitgeber ließ zwar auch eines drehen, aber das kann mit dem der Augsburger Puppenkiste nicht mithalten.

#4: Mein erster Corona-Selbsttest. Aber vorher lasse ich mir erklären, wie ich das mache. Natürlich von Experten.

Vor dem Arbeiten werden die Blumen gegossen. Die haben es bitter nötig, denn in der Vorwoche war ich gar nicht im Büro. 

#5: Die Blumen wollen unbedingt Wasser.

#6: Arbeiten.

Ein ruhiger Tag, pünktlicher Feierabend, schnell zu Hause, wo der Gatte schon länger ist. Auf dem Balkon finde ich die zweite Lieferung aus dem Gartenmarkt: Knollenziest und Bärlauch. Eingepflanzt wird morgen. Kurz mit dem Gatten Tee trinken und ein wenig kruschteln, dann muss ich auch schon wieder los zur Physio.

#7: Bärlauch, Lupinen, Rittersporn und versteckter Knollenziest.

#8: Bis Tomate und Paprika raus kommen, warte ich noch etwas. Gurke und Basilikum müssen noch gepäppelt werden. 

#9: Mal wieder überfällig: Die Reinigung des CPAP-Gerätes.

#10: Das Bewegungstagebuch aktualisieren.
Noch schnell eine halbe Stunde Gerätetraining hinter mich bringen, dann wieder nach Hause und auf's Sofa fallen. Das Essen ist zum Glück schon fertig und muss nur in die Mikrowelle. 

#11: Morbide Tulpe. Morgen wird sie in den Garten gesetzt. Mal schauen, ob sie nächstes Jahr wiederkommt. 

#12: Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*.
Ein bisschen fernsehen und stricken, dann ab ins Bett und vor dem Einschlafen noch etwas lesen*, nachdem ich den Tolino wieder zum Laufen brachte. 

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Samstag, 10. April 2021

Samstagsplausch KW 14/21: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten LIV

Diese Woche wünschte ich mir die Zeiten zurück, in denen mich Ärzte abwimmelten mit den Worten: "Sie sind einfach nur fett. Essen Sie weniger, nehmen Sie ab, und Ihre Beschwerden verschwinden." Seitdem nämlich klar ist, dass meinem Gewicht eine ernsthafte Hormonstörung zugrunde liegt, ich zudem Hormone wegen der Wechseljahrsbeschwerden nehmen muss, muss ich wegen abzuklärender Risiken zu vielen Ärzten, werde von ihnen ernstgenommen und bekomme so viele Diagnosen, dass ich mir schon gar nicht mehr alle merken kann - und sie werden nicht schöner. 

Aktuell habe ich die Vorgabe, bei bestimmten Symptomen direkt in die Notaufnahme zu fahren. Super, gerade jetzt, wo die Krankenhäuser eh überlastet sind. In den nächsten Wochen wird dann geguckt, ob die vorläufige Diagnose Bestand hat. Es kann auch sein, dass es alles nur falscher Alarm ist, die auffälligen Laborwerte einen harmlosen Grund haben. Das sei aber nicht der Normalfall, meint der Facharzt. Das macht Mut. So richtig will mir nicht in den Kopf, dass Beschwerden, die ich seit 30 Jahren habe, die seit 30 Jahren als "einfach nur fett" abgetan wurden, nun plötzlich zu einer ernsten Erkrankung gehören sollen.

Immerhin: Ich kasteie mich nicht mehr mit Low Carb oder Keto, weil's womöglich eh zu spät ist. Schließlich will ich champagnerselig und schokoladensatt ins Grab rutschen. Die Ernährungsberaterin, zu der ich Ende des Monats das erste Mal muss, bekommt wohl ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln, wenn sie mein Esstagebuch prüft.

Hier gilt seit mittlerweile 56 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Unsere Kontakte sind auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Mütter. 

Der Gatte ist seit einem Jahr in Kurzarbeit, arbeitet jetzt drei Mal pro Woche. Die Perspektivlosigkeit ist weiterhin belastend, aber körperlich geht's ihm langsam besser. Wir konnten sogar wieder einen langen Spaziergang machen! Sein Nervenkostüm ist allerdings dünner als dünn, und die stetig steigenden Infektionszahlen samt null Reaktion der Politik machen ihm zu schaffen. 

Diese Woche machte ihm immerhin Freude, dass er in der Nähe seines Arbeitsplatzes einen Baumarkt entdeckte - in Schleswig-Holstein sind die geöffnet, anders als in Hamburg. Endlich bekam er die Sachen, die er brauchte, um an seiner Modellbahn weiterzubauen, was ihm richtig Auftrieb gab. Bevor die Baumärkte wegen zu hoher Infektionszahlen wieder schließen müssen, wird er hoffentlich auch die Übergangsprofile bekommen, die den breiten Spalt im Laminat verdecken sollen. Momentan ist unsere Wohnung nämlich sehr trocken, warum auch immer. Sonst quillt das Laminat. 

Mein Arbeitsplatz ist sicher. Ich bin einen Tag im Büro bzw. im Laden, arbeitet ansonsten zu Hause. Momentan gibt es in allen Arbeitsbereichen viele Umstrukturierungen - unsere immer noch neuen Chefs legen voll los. Mal schauen, was Neues auf mich zukommt. Aktuell habe ich reichlich Arbeit und vermisse mein Büro, denn ich bin es gewohnt, mit Mappen zu arbeiten und viel Platz zum Auslegen zu haben. Das fehlt zu Hause, und auch nach einem Jahr habe ich noch keinen Ersatz für mein Mappensystem gefunden. 

Ostern war geruhsam. Sonntag waren wir bei Mudderns zum Frühstück. Ich hatte belegte Brötchen beim Bäcker vorbestellt, die auch noch für das Frühstück am Montag reichten. Es war ein netter Vormittag. In Mudderns verwildertem Garten fand ich sogar Bärlauch, den ich ausgrub und bei uns einpflanzte. 

Am frühen Abend kam Schwiegermutter, holte ich Essen aus einem Restaurant. Das reichte ebenfalls noch für Montag, und es war ein netter Abend, der allerdings früh zu Ende war, da in Hamburg seit Karfreitag Ausgangsbeschränkungen zwischen 21 Uhr und 5 Uhr gelten. Man darf zwar nach 21 Uhr noch alleine unterwegs sein, und ich vermute, es hätte auch niemand etwas gesagt, wenn ich Schwiegermutter nach Hause gefahren hätte, aber es passte auch so.

Die Ausgangsbeschränkungen brachten dem Gatten ein neues Hobby: Wenn er nach 21 Uhr rauchend auf dem Balkon sitzt, zählt er Autos, die seiner Meinung nach ja auch nicht mehr unterwegs sein dürfen ... An die Vorgabe "Ein Haushalt plus eine weitere Person" hielt sich hier in der Nachbarschaft über Ostern kaum jemand (und auch sonst nicht). Man muss das Virus doch unter die Leute bringen.

Ansonsten musste der Gatte wieder in die Augenklinik, also fuhr ich ihn und nutzte die Zeit zum Einkaufen in dem riesigen Supermarkt in der Nähe. Diesmal ging's rasend schnell, war ich beim Einladen, als der Gatte anrief, um abgeholt zu werden. Dabei wollte ich doch nur zur Bank, zur Post, Blumen kaufen ... Nächste Woche muss er wieder zu einer Voruntersuchung, und dann steht fest, wie viele Behandlungen es diesmal werden. Auch wenn mich das Fahren anstrengt, finde ich es doch schön, Zeit mit dem Gatten zu verbringen, und ich freute mich sogar auf den riesigen Supermarkt, wo es vieles gibt, was ich aus unserem Supermarkt nicht kenne. Dementsprechend üppig fiel der Einkauf aus. Ich bekam sogar einen Gürtel, um meine rutschenden Hosen zu bändigen (und der Gürtel musste viel kürzer sein als gedacht).

Im Garten ist momentan Pause, da es ja doch wieder recht frostig ist. Sonst wäre die Terrasse schon lange wieder nutzbar. Der Balkon ist auch noch nicht sauber - als ich gerade damit anfangen wollte, wurde es wieder winterlich. Überrascht stellten wir fest, dass der Laubsauger in Schwiegermutters Haus blieb - also kaufte der Gatte einen neuen. So sehr ich die Dinger auch ablehne, so sehr sind sie doch bei der Reinigung der Terrasse nützlich - und so spät, wie wir das Teil einsetzen, kommen auch weder Igel noch Mäuse zu Schaden. Im Herbst und Winter lassen wir das Laub eh liegen oder rechen nur ein wenig, damit Igel und Mäuse ein Winterquartier haben. Dieses Jahr war's den Mäusen nicht kuschelig genug: Sie zerlegten ein Sitzkissen, um Polstermaterial zu bekommen. Ich habe es noch nicht entsorgt, denn die Meisen freuen sich jetzt auch darüber. 

Die erste Lieferung aus dem Gartenmarkt kam an, der Rest kommt nächste Woche. Mal schauen, ob alles anwächst. Im Moment ist es zwar zu kalt zum Aussetzen der Pflanzen, aber ich habe keine Möglichkeit, sie zwischenzulagern. Ich habe auch Rasensaat gekauft und, nachdem der Gatte darauf bestand, dass eine Harke alleine nicht ausreicht, um das Moos zu entfernen, einen kleinen Vertikutierer. Vermutlich werde ich die Idee, das Moos gegen Rasen zu tauschen, noch verfluchen. 

Nachdem es wieder Probleme mit den Bolz-Blagen gibt, haben wir beschlossen, eine Kamera im Garten zu installieren. Es gab ein paar merkwürdige Vorfälle wie eine geöffnete Truhe - gut, den Deckel hätte mit viel Phantasie auch ein Sturm aufwehen können, aber er wurde richtig aus der Halterung gebrochen. Außerdem haben ich den Eindruck, ein paar der letztens gesetzten Bodendecker fehlen - da sind so verräterische Löcher. Und wenn ich den Bolz-Blagen Unrecht tue, haben wir zumindest hübsche Bilder von Eichhörnchen oder Meisen, Rotkehlchen und anderem Gevögel.

Den Müttern und Tante geht's gut. Tante leidet weiterhin darunter, dass ihre Freizeitaktivitäten seit über einem Jahr ausfallen; ihr fehlen Wassergymnastik, Rheumaliga und Bridge. Meine Mutter bräuchte dringend Stimulanz, aber sie verweigert alle entsprechenden Aktivitäten. Immerhin hat sie sich nach dem desolaten Jahresbeginn gefangen und meinte letztens, sie würde sich über einen Ausflug in die Heide freuen. Also fahre ich mit ihr in den Höpen, wenn das Wetter besser ist.

Schwiegermutter hat sich gut in der Seniorenwohnanlage eingelebt. Ein Nachbar, mit dem sie sich anfreundete, verstarb leider, aber sie hat einen andere nette Bekanntschaft gemacht. Ihr geht es da in der SWA noch am Besten, denn anders als Tante, die unter dem Alleinsein leidet, hat sie immer Gesellschaft und Ansprache, wenn sie möchte. Theoretisch gäbe es auch Bewegungsangebote, aber da macht Schwiegermutter nicht mit. Stattdessen geht sie sehr viel spazieren, manchmal zusammen mit dem Gatten.

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Dienstag, 6. April 2021

#WMDEDGT 04/21: Ostermontag

Kaum zu glauben, dass schon April ist! Heute ist wieder der fünfte Tag des Monats, und Frau Brüllen fragt "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?", kurz WMDEDGT? Vielen Dank für's Sammeln!

Ich schrecke um viertel nach sieben auf und befürchte, verschlafen zu haben, aber nein, ich muss erst morgen um sieben Uhr los zu einem Termin. Heute ist frei. Umdrehen, etwas lesen* und einschlummern, bis ich den Gatten in der Küche kruschteln höre. Während der Gatte Kaffee kocht, decke ich den Frühstückstisch, was schnell erledigt ist, denn vom gestrigen Frühstück bei Mudderns blieben noch belegte Brötchen übrig. Eins mit Rührei-Patty und Bacon backe ich dem Gatten im Ofen auf. Orangensaft dazu, fertig. 

Der Gatte beschloss gestern, heute spazierengehen zu wollen, kann sich aber angesichts des ständig wechselnden Wetters nicht entscheiden. Ich sehe ihn schon die Stufen zwischen Wohnungs- und Haustür hin und her laufen, weil das Wetter schneller wechselt, als wir draußen sind. Während er überlegt, kruschtle ich in der Wohnung herum und telefoniere mit Mudderns. 

Schließlich ist der Gatte dann doch zum Spaziergang bereit und entscheidet sich unterwegs sogar für die große Runde durch die Osdorfer Feldmark. Er hat Kälte und Wind unterschätzt und flucht die meiste Zeit, hält aber durch - sogar ohne Pause, denn die Bänke bieten ihm nicht genug Windschutz. Während der Gatte zetert, erfreue ich mich am stürmischen Himmel, an den springenden Eichhörnchen, der Vogelwelt, weidenden Galloways und Pferden. 

Wir brauchen für die Runde etwas länger als sonst, erwartbar angesichts des Gesundheitszustands des Gatten. Zu Hause bekommt er zum Päppeln heißen Kakao mit Sahne und Hasenkeksen, bevor er sich in die Heizdecke einwickelt. Ich bekomme heißen Kakao mit Eierlikör und versuche, produktiv zu sein, gebe das dann aber irgendwann auf und kuschle mich zum Lesen* in die Heizdecke.

Nachmittags Tee mit den letzten Hasenkeksen, floddern auf dem Sofa, dann doch ein wenig Hausarbeit und irgendwann das Abendessen vom Vortag aufwärmen: Bratkartoffeln und Wiener Schnitzel. Die Restaurant-Portionen sind so riesig, dass wir grundsätzlich zwei Mal davon essen (wir könnten auch halbe Portionen bestellen, aber das wäre nur der halbe Spaß). 

"Tatort" gucken, dabei natürlich stricken, dann die Sachen für den kommenden Tag zusammensuchen, dabei endlich eine verschollene (und deshalb überfällige) Rechnung finden. Ins Bett, noch etwas lesen* - und den Wecker eine Stunde früher als sonst stellen. 

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Samstag, 3. April 2021

Samstagsplausch KW 13/21: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten LIII

"Ich hab' die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass wir uns wiedersehen!", sagte Tante, als sie anrief, um sich für das Osterpäckchen zu bedanken, und mir zerriss es fast das Herz. Normalerweise würde sie Ende des Monats für vier Wochen nach Hamburg kommen, damit Schwiegermutter und sie gemeinsam ihre Geburtstage feiern können. Jetzt haben wir uns fast ein Jahr nicht gesehen, und es ist ungewiss, wann wir uns wiedersehen werden.

Das Hasenschild muss ich neu beschreiben ...

Anfang des Jahres, als die Impftermine für Tante und Schwiegermutter standen, hatten beide die Hoffnung, über ihre Geburtstage einen Wellnessurlaub machen zu können, aber ich bezweifle, dass das im Mai schon wieder möglich sein wird, denn die Pandemie-Entwicklung wird ja seit Wochenden von der Politik ignoriert. Notwendige Maßnahmen werden nicht getroffen; wir steuern sehenden Auges in die Katastrophe.

Tante und Schwiegermutter überlegen, ihre Geburtstage trotzdem gemeinsam zu feiern, indem Schwiegermutter nach Bayern fährt, aber Tante gibt zu bedenken, dass die beiden dort ja nichts unternehmen können, weil alles geschlossen ist. Mal schauen, was sie entscheiden.

Bis Ostern werden die Blüten noch aufgehen.

Diese Woche wurde Mudderns endlich geimpft! Sie steckte die Impfung auch gut weg, nachdem sie mich wegen einer Straßensperrung kirre machte und das halbe Impfzentrum aufmischte - ich komme einfach aus einer Familie von Drama-Queens. In drei Wochen gibt's dann die zweite Impfung, und dann ist Mudderns geschützt. Die ganzen Hygienemaßnahmen sind ihr schwer begreiflich zu machen, so dass ich froh bin, dass sie ohne Infektion durch das Jahr kam. Überhaupt bin ich dankbar, dass wir fünf bislang alle einigermaßen unbeschadet durch diese Zeit kamen. 

Im Impfzentrum wurde ich heftigst angeflirtet - so was kenne ich gar nicht mehr! Das war sehr lustig, und wenn ich gewollt hätte, hätte ich für heute eine Verabredung mit einem Donaldisten - ich wusste gar nicht, dass die sogar in der lindgrünen Hölle leben. 

Hier gilt seit mittlerweile 55 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Unsere Kontakte sind auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Mütter. 

Der Gatte ist seit einem Jahr in Kurzarbeit, arbeitet jetzt drei Mal pro Woche. Dass er nun an drei Tagen einen geregelten Tagesablauf hat, tut ihm sehr gut! Die Sorge um seinen Job macht ihm aber weiterhin sehr zu schaffen, ebenso wie seine Gesundheit. Durch die Kurzarbeit müssen wir uns finanziell ein wenig einschränken, haben es im Vergleich zu anderen aber wirklich sehr gut. Belastender ist die Perspektivlosigkeit. 

Zumindest mein Arbeitsplatz ist sicher - und ich habe wahnsinnig umsichtige, rücksichtsvolle Chefs und Kollegen. Die meisten von uns gehören entweder selbst zu einer Risikogruppe oder leben mit jemandem aus einer Risikogruppe zusammen. Das sensibilisiert. Im Kollegen-Umfeld gibt es den ersten Corona-Todesfall - jung, ohne Vorerkrankungen. Die Einschläge kommen näher.

Für mehr Sicherheit und um Risiken zu minimieren, reagieren wir pragmatisch: Die zentralen Lieferprobleme bei Masken und Selbsttest werden dadurch umgangen, dass wir beides über unseren Etat beschaffen, und wer sich angesichts der immer höheren Infektionszahlen unwohl fühlt, arbeitet selbstverständlich zu Hause. Für die, die im Büro sind, wurde eine verschärfte Maskenpflicht beschlossen, und die Chefs versuchen auch, eine Ladenschließung durchzusetzen. Solange es noch keine Selbsttests gibt, gehen Kollegen auf dem Weg ins Büro beim Testzentrum vorbei, um niemanden zu gefährden. Entgegen der Anordnung führen wir den dienstlichen Selbsttest zu Hause durch, bevor wir ins Büro fahren, nicht erst im Büro, wenn wir schon Kontakte hatten. Ins Testzentrum sollte ich auch, wenn ich übernächste Woche wieder meinen Präsenztag habe. 

Ansonsten ist es das zweite Jahr, in dem die Osterfeuer ausfallen. Genau wie die Fußballspiele ohne Fans oder Silvester ohne Böller stört mich das nicht weiter. Wir wohnen in Elbnähe, wo die Osterfeuer Touristenattraktion sind, und verrammelten jedes Jahr Türen und Fenster, um den Qualm draußen zu halten. Einmal vergaß ich die Wäsche auf dem Balkon - sie roch am nächsten Tag wie frisch aus der Räucherkammer.

Irgendwie hatte ich gehofft, dass wir inzwischen mit Corona durch wären, aber ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Im Büro merke ich, dass viele Kooperationspartner diese Saison bzw. Spielzeit schon lange komplett abgeschrieben haben, und natürlich merke ich auch, wie viele ums Überleben kämpfen. Ein wirklicher Lockdown im Januar hätte helfen können. So wird dieses Gewurstel noch monatelang weitergehen. Immerhin gibt es in Hamburg seit gestern wenigstens eine nächtliche Ausgangssperre, um die Mobilität als wesentlichen Pandemietreiber ein wenig einzudämmen. Mal schauen, ob es etwas bringt.

Ich bin heilfroh, dass der Gatte seine erste Impfung bekam, denn ab kommenden Monat muss er wieder regelmäßig in die Augenklinik, und auch so hat er jede Menge unvermeidbare Kontakte. Ein Auge ist wieder okay, aber das andere braucht noch weitere Behandlungen. Wenn möglich, werde ich meine Arbeitszeit wieder so legen, dass ich ihn fahren kann, in der Behandlungszeit Einkäufe erledige und ihn wieder einsammle. Langsam wird das Termin-Tetris aber schwierig, denn meine eigenen Arzt- bzw. Kliniktermine muss ich ja auch unterbringen - und arbeiten. Wird sich schon irgendwie einspielen. 

Ansonsten kämpfe ich gerade mit dem 20. Kilo und erwäge langsam, mir doch mal neue Kladage zuzulegen - oder Jogginghosen mit Hosenträgern zu einem neuen Trend zu machen. Rutschende Hosen nerven mich extrem, und ich habe immer noch keinen Gürtel ... Auf dem Weg zur Physio komme ich an einer Änderungsschneiderei vorbei und muss endlich mal so planen, dass ich da halten kann und Zeit zum Maßnehmen habe. Vielleicht kann ich auch einiges selbst mit der Hand ändern.

Immerhin habe ich eine passende Jeans: Beim Entsorgen zu kleiner Klamotten habe ich eine übersehen, die zwei Konfektionsgrößen zu klein war und jetzt plötzlich passt. Ich traue dem Frieden noch nicht so ganz - nicht, dass ich plötzlich wieder 20 Kilo mehr wiege. Außerdem haben sich die Zuschnitte der Konfektionsgrößen geändert, so dass neue Kladage die gleiche Größe hätte wie die alte, wenn nicht gar größer. Da improvisiere ich lieber, bis ich das Erfolgserlebnis habe, kleinere Konfektionsgrößen kaufen zu können - falls ich weiterhin abnehme. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse. Frohe Ostern euch da draußen!

Freitag, 2. April 2021

#pmdd2021: Der 28. März 2021

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2021 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Frühstücksvorbereitungen.

Frühstück: Pampelmuse und Bananenbrot.

Die gestern gekauften Blumen einpflanzen.

Die vor vier Wochen gepflanzten Hornveilchen sind schon tüchtig gewachsen.

Gestern wurden auch Kräuter gekauft. Zumindest die Standards habe ich nun.

Erstmal festhalten, was gepflanzt wurde.

Lesen* und nickern.
Der Tag beginnt entspannt. Den Vormittag verbringe ich im Garten. Wir waren am Vormittag in einem Pflanzenmarkt, und das gekaufte soll in die Erde, bevor der Regen kommt. Es ist eisekalt. Ich muss immer wieder rein, um die Hände zu wärmen (ich mag nicht mit Handschuhen arbeiten). Aber rechtzeitig zum Regen ist alles in der Erde. 

Bleibt nur zu hoffen, dass die Bolz-Blagen, die ihr Spiel immer wieder durch die Hecke in unseren Garten verlagern, nicht alles zertrampeln oder rausreißen. Ihr neustes Hobby ist, den Rasen aus der Grünfläche zwischen den Häusern zu reißen, warum auch immer, und Büsche oder Sträucher rauszureißen. Eltern, die dem Einhalt gebieten, gibt es nicht, und wir sind böse Nachbarn, weil wir darauf bestehen, dass unser Eigentum in Ruhe gelassen wird. 

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir gestern beim Bäcker eskalierten, deswegen wird Backwerk eingefroren.

Bevor ich das komplette 1-Kilo-Osterbrot auffuttere, bringe ich es lieber im Tiefkühler in Sicherheit, damit Ostern noch was da ist.

Wie gesagt, der Gatte eskalierte beim Bäcker.

Das wird später das Abendessen.

Tabletten sortieren, das Hobby alter Frauen.
Nach der Gartenarbeit lese ich erst mal ein Stündchen, bevor's an die Hausarbeit geht. Dann Teezeit, floddern mit dem Gatten auf dem Sofa, Abendessen, "Tatort" als Quasi-Pflichtprogramm.

Gesichter auf die gehäkelten Osterhasen sticken.

Heute gab's zu wenig Bewegung, also noch 'ne Runde auf den Stepper. 

Wolle wickeln.

Tatort gucken.

#tatortstricken. Das wird ein Stirnband für die Wooligans.

Den Einkaufszettel für den letzten Einkauf vor Ostern aktualisieren.

Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*