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Dienstag, 7. Januar 2025

Meine Häkelkrippe aus dem Häkel-Adventskalender von Gründl

Im letzten Yarncamp wurde ich von der Häkelkrippe angefixt, aber damals stand der Umzug bevor, also war ich vernünftig und kaufte sie nicht. In diesem Herbst musste ich sie aber endlich haben. In meiner Verpeiltheit ging ich noch bis Mitte Dezember davon aus, dass die Krippe nur aus den Figuren von Maria und Joseph, dem Jesuskind, Schaf und Esel besteht. "12 Amigurumi in 24 Tagen" kam bei mir nicht an.

Rechtzeitig zum Dreikönigstag wurde meine Häkelkrippe aus dem Häkel-Adventskalender komplett fertig. Theoretisch hätte ich Zeit bis zum 2. Februar gehabt, denn strenggenommen endet die Weihnachtszeit erst mit Mariä Lichtmess, aber ich wuchs mit Weihnachtsende am Dreikönigstag auf.  

Die Häkelkrippe im Überblick inkl. drei Hasen. Der Schleier von Maria ist verrutscht - ich dachte, ich könnte auf das Festnähen verzichten.

Mir hat das Häkeln Spaß gemacht, wenngleich es eine Herausforderung war. Ich kann nicht gut häkeln, sondern kämpfe mit jeder Masche. So brauche ich für einen Körper dann schon mal drei Stunden. Zwölf Figuren in 24 Tagen waren für mich nicht machbar, zumal ich nebenbei auch noch Tannenbäume für Weihnachtskarten und die Chanukka-Girlande häkeln musste. Teilweise hatte ich auch mit der Anleitung meine Schwierigkeiten, zum Beispiel bei den Häkelschriften für die Rücken von Schäfchen, Eselchen und Öchslein oder denen für die Bärte. Doch, doch, ich kann zählen, aber bei mir waren es immer zu wenig Maschen bei den Rücken und zu viele bei den Bärten. Der Esel hat deswegen ein Rückenleiden. Beim Öchslein und später bei den Bärten machte ich dann die Maschenzahl für mich passend.

Bei Maria ist gut zu sehen, was passiert, wenn frau denkt, es wäre eine gute Idee, den Hals eine reihe länger zu häkeln, und zudem den Schleier nicht festnäht.

Ausgesprochen schwierig fand ich das Annähen der Köpfe. Meine Figuren haben deswegen zum Teil eine sehr merkwürdige Kopfhaltung. Immerhin schaffte ich es, dass sie alle irgendwie nach vorne gucken. Ich habe mich zudem schnell über die Anleitung hinweg gesetzt, wonach der Kopfschmuck vor dem Annähen des Kopfes befestigt werden soll. Ich machte das erst, wenn der Kopf irgendwie mit dem Körper verbunden war. Bei Maria verzichtete ich auf das Festnähen des Schleiers, was doof war. Das muss ich noch nachholen. Übrigens dachte ich bei Maria und Joseph, es wäre eine gute Idee, den Hals eine Reihe länger zu häkeln, damit sich die Köpfe besser annähen lassen. Die Idee war doof. Die Köpfe sind dann instabil.

Der Hirte, Joseph und eine Tierschar.

Eine Herausforderung war für mich auch das Anbringen der Haare. Meine Figuren haben genau so wirre Frisuren wie ich. Wir passen also gut zueinander. 

Der Engel.

Ein bisschen individualisierte ich die Figuren. So fehlten mir Münder, stickte ich welche mit Baumwolle auf. Den Umhang von Balthasar umhäkelte ich ganz mit Gold, nicht nur auf der Innenseite. Überhaupt das Gold-Garn! Das brachte mich regelmäßig um den Verstand, weil ich die Maschen nur schlecht sah. So hatte ich dann immer mal wieder zu viele oder zu wenige Maschen.

Ich hatte mich ja sehr an die Anleitung, gerade, weil ich wenig Ahnung vom Häkeln habe. Das führte dazu, dass ich den Hinweis, kein Garn wegzuwerfen, sehr, sehr ernst nahm, mit der Folge, dass ich 150 g Wolle übrig habe (plus einige angefangene Knäul und Fäden, die sich aber super zum Annähen von Köpfen usw. nutzen ließen). Mit der Füllwatte hingegen kam ich nicht aus - ich nahm den Hinweis, die Figuren sehr fest zu stopfen, sehr ernst. Füllwatte hatte ich aber ohnehin da. Toll ist, dass mehr Augen enthalten sind als benötigt, denn auf Wunsch des Gatten musste ich noch Hasen für die Krippe häkeln, und die haben jetzt auch aufgenähte Augen. Die Anleitung für die Hasen ist von justMiko. Nächstes Jahr soll noch ein Kamel dazu kommen, für das auch noch Augen da sind. Wenn ich mir was wünschen dürfte, wäre es eine passende Anleitung von Gründl für ein Kamel.

Ein bisschen Wolle blieb übrig.

Das Set für die Krippe enthält fast alles, was es braucht. Die Dinge, die zusätzlich benötigt werden, sind auf der ersten Seite des Anleitungsbuchs vermerkt. Ich tauschte die Maschenmarkierer aus, denn so fest, wie ich häkle, taugten mir diese Maschenmarkierer aus Metall* mehr. Ich komme zudem besser mit den KnitPro-Wollnadeln* mit den flexiblen Schlaufen zurecht als mit den beigelegten Sticknadeln. Doof fand ich, dass die Anleitung teilweise so wirkte, als hätte man die für einen Strick-Adventskalender schnell umgearbeitet, zum Beispiel, wenn es heißt, das Häkelnadeln klappern. Okay, ich kann nicht häkeln, vielleicht klappern meine Häkelnadeln deswegen nicht ... Teilweise hätten die Anleitungen auch ein wenig sorgfältiger korrigiert werden können. Aber so was verkämmt sich. 

Ich freue mich schon auf das kommende Weihnachten, wenn die fertige Krippe im Fenster stehen wird.

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Sonntag, 29. Dezember 2024

Samstagsplausch KW 52/24: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CCL

Die letzte Woche verbrachten wir in Hammelburg und Dachau, um Weihnachten bei Tante zu sein und ihr die beschwerliche Anreise nach Hamburg zu ersparen. Die Anreise war entspannt und schön, aber wir waren noch keine zehn Minuten bei Tante, als Schwiegermutter eskalierte. Sie keifte quasi durchgehend bis zu unserer Abreise am Freitag. Laut Tante geht es so seit Schwiegermutters Ankunft. Wir hätten am liebsten Tante mitgenommen, die Schwiegermutter noch eine Woche aushalten muss. Zum Glück schliefen wir im Hotel, so dass wir uns immer wieder von Schwiegermutter erholen konnten, aber den Gatten nahm die Reise sehr stark mit. 

Wir hatten uns so auf die Tage bei Tante gefreut, hatten Scrabble, Yatzee und Rummy für Spiele-Nachmittage mit, denn das machte uns allen vor drei Jahren Spaß. Diesmal verweigerte Schwiegermutter das Mitspielen, obwohl sie vorher noch betonte, wie sehr sie sich darauf freue. Jetzt lamentierte sie, sie könne bekanntlich weder hören noch sehen, nein, Brille oder Hörgerät wolle sie nicht nutzen, andere Hilfe wolle sie auch nicht. Sie wolle uns aber nicht stören, sondern gucke halt zu - was sie erkennbar missgelaunt tat. Tante und wir quälten uns trotzig durch eine Runde Scrabble, bevor ich alle Spiele wieder einpackte. 

So wurde die gemeinsame Zeit quälend lang, denn Schwiegermutter duldete auch keine Gespräche. Sie war die einzige, die reden durfte.  Sobald wir versuchten, uns mit Tante zu unterhalten, eskalierte Schwiegermutter. Da sie die Hörgeräte verweigert, mussten wir schreien, was jedes Gespräch erschwerte. Sie mäkelte an allem, seien es der Fernseher, das Radio, der Herd, die Einrichtung, das Essen - alles war unter ihrem Niveau. Es ist kein Wunder, dass sie es inzwischen sehr schwer hat, in ihrer Seniorenwohnanlage Kontakt zu finden, weil kaum noch jemand etwas mit ihr zu tun haben möchte. Wenn sie nicht auf Tante rumhackte, dann auf ihrem Sohn oder auf mir. Ich kann damit um, meine Mutter ließ 56 Jahre kein gutes Haar an mir, aber für Tante und Gatten war's schwer.

Kein Wunder, dass wir alles taten, um nicht über den geplanten Dänemark-Urlaub zu Schwiegermutters 90. Geburtstag im Mai zu sprechen. Das würde keiner von uns aushalten, außer, Schwiegermutter bekäme ein Haus für sich - so weit wie möglich von dem für Tante und uns entfernt. Schwiegermutter sprach das Thema nicht von sich aus an, und so hoffen wir, dass es vom Tisch ist. Klar ist allerdings, dass wir nicht um einen gemeinsamen Urlaub im Mai herum kommen, denn verständlicherweise will Schwiegermutter etwas Besonderes zu diesem besonderen Geburtstag machen.

Neben dem immer mehr zunehmenden aggressiven Verhalten meiner Schwiegermutter besorgt mich, dass sie sich zunehmend Geschichten über uns ausdenkt. Das kenne ich von meiner Mutter, die Jahrzehnte in einer Parallelwelt lebte, aber bei Schwiegermutter ist das neu. So erzählte sie Tante in allen Farben, wir würden nach München in einen besonderen T-Shirt-Laden fahren, um T-Shirts mit Motiven von Rockbands zu kaufen. Das würden wir immer machen, wenn wir in München sind. Dem Gatten und mir war das komplett neu. Wir wüssten gerne, wo dieser ominöse Laden ist. Sie erzählt außerdem von unserer Weihnachtsdeko, die so entzückend sei, dass Kinder bei uns klingeln, uns Lieder vorsingen und dafür Süßigkeiten bekommen. Ja, nee, is klaa. 

Dazu kommen Kontrollsucht und Vergesslichkeit, worunter der Gatte litt, als Schwiegermutter ihn ausschloss, als er auf dem Balkon rauchte. Kurz vorher war sie noch auf dem Balkon, um zu kontrollieren, dass er keine Zigaretten raucht, sondern Pfeife, und kaum wieder im Wohnzimmer, sperrt sie ihren Sohn aus.  

Schwiegermutter lehnte zudem alle sorgfältig ausgesuchten Ausflüge ab. Sie müsse Tante beim Kochen und im Haushalt helfen, das Wetter ist zu kalt, zu nass, zu neblig ... Es war ein Elend!  

Den Gatten kostete die Reise unwahrscheinlich viel Kraft, so dass die geplanten gemeinsame Unternehmungen wie Bummel durch München und Dachau oder durch die Schleißheimer Schlossanlagen kaum möglich waren. Seine Beine versagten einfach, er hatte große Schmerzen. Er wollte noch nicht mal in die Modelleisenbahn-Läden, die er sich vorher ausgesucht hatte. Ich hätte natürlich alleine los können, aber wann hatte ich zuletzt die Chance, ganze Tage im Bett zu verbringen, Märchenfilme zu gucken, zu lesen, Juleskum zu futtern und zu häkeln?! So war es dann für mich irgendwie auch erholsam. Eine Nacht konnten wir sogar durchschlafen, weil der Gatte keinerlei Beschwerden hatte!

Die Häkelkrippe kam mit zu Tante, die sie sehr bewunderte. Über Weihnachten schaffte ich immerhin Stern und Engel. Heute wurde Melchior fertig.

Wir hoffen, dass der Gatte nach der OP Mitte Januar wieder besser laufen kann, hoffentlich auch schmerzfrei ist. Aktuell fällt ihm jeder Schritt schwer. Der Aufenthalt in Hammelburg, wo er vor 40 Jahren als Soldat stationiert war, aber auch die Zeit in Dachau, wo Station gemacht wurde auf dem Weg zu den Wanderurlauben in Südtirol, erinnerten ihn an die Zeiten, als es ihm körperlich noch viel, viel besser ging. Das ist schwer auszuhalten. Immerhin geht es ihm nach einem Tag zu Hause inzwischen wieder besser.  

Die Krippe ist noch eingepackt. Damit es auf der Fensterbank nicht so leer ist, stehen dort ein kleiner Weihnachtsbaum und die Weihnachtsgrüße der Nachbarn, die uns bei der Rückkehr erwarteten.

Ansonsten genossen wir es, nach Wochen voller Tag-Nacht-Grau endlich mal wieder Sonne zu sehen! Die begleitete uns auch gestern noch - bis Walsrode. Ab da versank die Welt im Nebel, der so unglaublich dicht war, dass ich die Nebelschlussleuchte nutzte. 

Hier gilt seit mittlerweile 250 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Im ersten Corona-Jahr wurde der Gatte schwerkrank, im zweiten zeigte sich, dass er nicht mehr gesunden wird, im vierten hatte er einen Schlaganfall. Er ist schwerbehindert und berufsunfähig verrentet. Es geht uns dennoch vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus, wenngleich die Erkrankungen und der Schlaganfall des Gatten zu Wesensveränderungen führten, die ein Zusammenleben manchmal sehr schwer machen. 

Unsere Kontakte sind normalerweise auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Schwiegermutter und Handwerker. Ich bin dankbar, dass Corona bislang Gatten, Schwiegermutter und Tante verschonte und hoffe sehr, das bleibt so.

Kommt gut in ein glückliches, gesundes neues Jahr!

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Dienstag, 24. Dezember 2024

Weihnachts- und Chanukka-Karten

Die diesjährigen Weihnachts- bzw. Chanukka-Karten habe ich gehäkelt. Sie bestehen aus kleinen Tannenbäumen mit Kugeln aus Holz- bzw. Glasperlen und aus einer Kerze.

Gehäkelte Tannenbäume mit Perlen als Kugeln und mit weihnachtlichem Washi Tape auf Klappkarten befestigt. 

Die Kerze häkelte ich nach einer abgewandelten Anleitung von CrazyPatterns. Für die Tannenbäume wandelte ich eine Anleitung von My Needleworks ab. Wer mag, kann Tannenbaum oder Kerze aufhängen, zum Beispiel als Baumschmuck.

Eine Kerze als Chanukka-Gruß.

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Dienstag, 10. Dezember 2024

Gehäkelte Adventsgirlande / Weihnachtsgirlande

Das große Fenster in unserem Esszimmer bietet viel Platz für Deko, und zumindest, solange wir noch keine Plissees haben, passen Girlanden gut.

Ja, doch, wenn ich das nächste Mal Buchstaben häkle, achte ich beim Häkeln der Umrandung mit Kontrastfarbe auf Vorder- und Rückseite.

Ich fand keine Anleitung für eine ganze Girlande, die mir gefiel, also kombinierte ich verschiedene. Hier die Links zu allen Anleitungen:
Ich ignorierte tapfer meine ausbaubaren Häkelskills und gratuliere mir zu der Idee, diesmal alle Elemente vor dem Häkeln an die Girlande mit Sprühstärke einzunebeln und zu bügeln. Das hilft der Optik ungemein.

Gesichter aufsticken muss ich auch noch lernen. Die Lebkuchenmännchen sehen aus wie aus dem Sexshop oder einem Munch-Gemälde entsprungen ... 

Also, die Tannenbäume sind zwar ein wenig windschief, können sich aber doch sehen lassen, oder? Sie werden neben Kerzen auch das Motiv für die diesjährigen Weihnachtskarten. 

Schneemann Hyde und Schneemann Jekyll ...

Selbst das Flechten des Herzens gelang mir auf Anhieb, und darauf bin ich schon ein bisschen stolz. 

Ich verarbeitete die Garne Katia Capri und Scheepjes Catona. 

Die erste Hälfte der Girlande ... 

... und die zweite Hälfte der Girlande.

Ich weiß auch nicht, was mich ritt, die Girlande inmitten der Blätter zu fotografieren. Auf den Fliesen im Flur hätte man sie viel besser gesehen.

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Dienstag, 3. Dezember 2024

Statt Adventskranz: Die Kalenderkerze

Während wir selbst in der Baustellen- und Umzugsphase mindestens einen Adventskranz hatten, hatten wir dieses Jahr so gar keine Meinung dazu. 

Die diesjährige Kalenderkerze.

So steht denn einzig eine Kalenderkerze. gekauft auf dem Rückweg von Fanø Strik, auf dem Esstisch. Sie steht in einer Schale, die mit Kunstschnee und allerlei Gedöns vergangener Adventskränze und Wichtel-Accessoires dekoriert wurde. Die Hasen des Hauses bestanden natürlich darauf, dass auch ein Hase dabei ist. 

Hirsch, Schneemann, Rentiere, ein Hase und ein Weihnachtsgans tummeln sich am Rand der Schale.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob es eine gute Idee war, Kunstschnee mit etwas Brennbarem wie einer Kerze zu kombinieren, aber der Feuerlöscher ist wegen des Kamins ohnehin in Reichweite ... 

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Dienstag, 26. November 2024

Weihnachtshasen

Der Gatte liebt Weihnachten und würde das alt-neue Haus am liebsten Griswordmäßig dekorieren. Allein: Vorne am Haus fehlt die Außensteckdose. An die haben wir irgendwie nicht gedacht, als die Außensteckdosen gelegt wurden. So bleibt an Leuchtdeko das, was mit Batterien läuft, und selbst da gibt es einige Scheußlichkeiten zu exorbitanten Preisen. 

Die Weihnachtshasen freuen sich über ihre Mützchen mit Platz für die Ohren.

Wir einigten uns schließlich auf zwei beleuchtete Hasen*, die sich praktischerweise auch als Osterdeko nutzen lassen. Zwei Fliegen, eine Klappe. 

Auch ohne innere Erleuchtung putzig, die beiden.

Damit aus dem Hasen eine richtige Weihnachtsdeko wird, bekamen sie Weihnachtsmützen, die natürlich Schlitze für die Ohren haben. Beim Stricken orientierte ich mich an dieser Anleitung von Drops. Da die Hasen draußen wohnen, verstrickte ich Bravo von Schachenmayr in Rot* und Weiß*, ein reines Acrylgarn, das wetterfest ist.

Sieht mit Mützchen und Schal noch distinguierter aus als sonst schon: Der Türsteher-Hase.

Der Türsteher-Hase bekam auch noch ein keckes Mützen, und die rote Wolle reichte auch noch für einen Schal. Einmal so schön im Schwung, wollte dann auch noch einer der Schlafhasen eine Mütze haben. Die strickte ich allerdings aus Sockengarn, denn das ist kuscheliger.

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Dienstag, 13. Dezember 2022

Weihnachtskarten mit Julehjerter (Weihnachtsherzen)

Keine Ahnung, woher ich im letzten Jahr die Kraft nahm, mal eben schnell Weihnachtskarten selbst zu basteln. In diesem Jahr, dem mittlerweile dritte Chaos-Jahr, habe ich sie nicht mehr. In diesem Jahr werden gar keine Weihnachtskarten geschrieben. 

Weihnachtskarten mit Julehjerter.

Diese Weihnachtskarten mit Julehjerter (Weihnachtsherzen) sind schnell gemacht: Ich suchte nach einer Vorlage in den unendlichen Weiten des Internetzes (zum Beispiel dieses hier), übertrug sie auf Klebefilz*, den ich auf Faltkarten* klebte - fertig. Die Karten begleiteten die handgestrickten Spültücher mit Gedöns, die einige liebe Menschen zu Weihnachten bekamen. 

Eines der Herzen im Detail. 

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Freitag, 21. Januar 2022

Friday Flowerday: Amaryllis für die Tante

Auf dem Weg zu Tante machten wir einen Zwischenstopp in Hammelburg, und als ob ich ahnte, dass Tante sich selbst eher selten Blumen kauft, beschloss ich, dass wir ihr einen Strauß mitbringen. 

Amaryllis, Lisianthus, weiße Rose und Seidenkiefer.

Eigentlich wollte ich keine Amaryllis haben, und schon gar keine rote, weil's die im Winter ja überall gibt, aber in der Kombi mit weißer Lisianthus und Rose gefällt nicht nur mir der Strauß ausnehmend gut - Tante war hin und weg. 

Die Amaryllis behauptet sich gegen Tantes Stehrümchen.

Den Strauß stellte eine freundliche alte Dame bei Hurrlein am Hammelburger Marktplatz zusammen - ich vermute, es ist die Seniorchefin. Dieser Beitrag geht rüber zur Freutag-Linkparty und zum Friday Flowerday. Vielen Dank für's Sammeln!

Dienstag, 4. Januar 2022

Handgestrickte Spültücher mit Gedöns

Dass in Dänemark schon seit Jahren handgestrickte Spültücher in sind, nahm ich bislang eher desinteressiert zur Kenntnis. So blöd, Spültücher zu stricken, müsste ich mal sein!

Liebe Menschen bekamen dieses Jahr eine Weihnachtstüte mit handgestrickten Spüllappen.

Nun ja, in diesem Jahr war ich so blöd. Im letzten Dänemark-Urlaub sah ich bei Smykkegården in Thisted Geschenksets mit handgestrickten Spüllappen, Spüli und Spülbürste und befand, das sei eine schöne Idee für ein Mitbringsel, nur für wen und wann? Wieder zu Hause, kam mir die zündende Idee: Jeder, der nicht bei drei auf dem Baum ist, bekommt zu Weihnachten gestrickte Spüllappen mit Gedöns - und ich werde endlich die Unmengen an dünner hellbeiger und weißer Baumwolle und bunten Baumwollresten los!

Spültücher mit unterschiedlichen Mustern.

Noch mehr Spültücher. Ich stricke ja am Liebsten Perlmuster oder Schachbrettmuster.

Es empfiehlt sich, vor dem Verschenken die Tücher nicht nur zu waschen, sondern auch zu bügeln.

So bekamen dann einige liebe Menschen eine Tüte mit vier Spüllappen, einer Flasche aus Dänemark importiertem Spüli, eine Tube Handcreme, einem Schoko-Weihnachtsmann und Pralinen, so als Belohnung nach dem Spülen.

Da ich auch viele farbige Garnreste hatte, bekamen manche Tücher nicht nur eine farbige Kordel mit Schlaufe zum Aufhängen, sondern auch eine farbige Kante.

Ich verarbeitete Baumwolle von Scheepjes und Schachenmayr sowie aufgeribbeltes hellbeiges Uralt-Garn aus Mudderns Vorräten. Die ersten Tücher arbeitete ich nach dieser Anleitung, machte mich dann aber schnell frei davon und strickte eigene Muster. Gearbeitet wird mit dünnem Baumwollgarn (Nadelstärke 2,5), das zu dünn für Topflappen ist. 

Die Spültücher haben eine Größe von 20  x 20 cm. Dieses mit einem eingestrickten Dackel ist etwas breiter.

Wer wie Schwiegermutter und Tante beschließt, die Tücher seien zu schade für die Küche, kann sie prima als Waschlappen nutzen. Das Garn ist waschbar bis 60°C, und nach dem Waschen müssen die Tücher zum Trocknen nur in Form gezogen werden (zumindest, wenn man so bügelfaul ist wie ich). 

Außer Perl- und Schachbrettmuster stricke ich auch gerne Herzen ein.

Zwei Muster im Detail.

Spültuch mit großem Herz und Perlmuster.

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Samstag, 1. Januar 2022

Samstagsplausch KW 51/21 und 52/21: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten XCIII-XCIV

Ein glückliches neues Jahr voller Freude, Gesundheit und Zuversicht!

In den letzten beiden Wochen waren wir acht Tage in Bayern, feierten Weihnachten bei Tante, wo zudem Schwiegermutter Weihnachten und Silvester verbringt. Ob wir fahren, war lange unklar, selbst am Abfahrtstag, denn wäre es wider Erwarten zu einer Hotelsperre für Privatreisen als MPK-Beschluss gekommen, hätten wir nach einer Nacht sofort wieder umkehren können. 

Vor der Abfahrt war's noch ein wenig hektisch. Es galt, gestrickte Spültücher, Weihnachtskarten und Konfekt auf den letzten Metern fertig zu stellen, aber es klappte. Dann traf ich mich noch mit Mudderns, die den geschenkten Blumenstrauß bekam, der gerade schön aufgeblüht war. Ihn eine Woche in der leeren Wohnung zu lassen, wäre schade gewesen. Mudderns machte er noch bis vorgestern Freude. Das Treffen mit Mudderns war sehr anstrengend, aber die Kellnerin im Lokal entzückend. Eigentlich wollten wir uns Silvester treffen, aber das Lokal ist coronabedingt geschlossen.

Dieser kleine Geselle tat's dem Gatten an, wenn er auf Tantes Balkon eine Rauchpause machte. Wir brauchten lange, bis wir begriffen, dass es kein Hamster, Hase, Meerschweinchen, Hund oder Erdmännchen ist, sondern ein Igel ... 

Nach dem Treffen mit Mudderns stand Kofferpacken an. Reichen 15 Corona-Tests für acht Tage? Und was, wenn einer tatsächlich positiv ist? Wir müssten dann 800 km in einem Rutsch fahren, dürften theoretisch noch nicht mal am Rastplatz aussteigen oder tanken. Aber wie gesagt, alles ging gut.

In Bayern ist FFP2-Maskenpflicht. Beim Packen überlege ich, ob ich alle Weihnachtsmasken mitnehmen soll, entscheide mich dagegen, weil "Die gehen ja nächstes Jahr auch noch." und erschrecke ob des Gedankens. Corona nimmt kein Ende, wird uns auch kommendes Weihnachten begleiten. Übrigens wurde überall 2G akribisch kontrolliert, außer im Dachauer Hotel, wo der Gatte nur für uns beide unterschreiben musste, dass wir geimpft sind, aber niemand einen Nachweis sehen wollte. Allerdings wurden nirgendwo mehr die Kontakte erfasst. Das war befremdlich. Wo's ging, checkte ich per Corona-Warn-App ein.

Frei nach Brechts "Fragen eines lesenden Arbeiters": In Dachau bauten Stadtrat und Oberbürgermeister eigenhändig ein Parkhaus ...

Vor der Abfahrt stand auch der letzte Ladendienst an, denn zum Jahresende gaben wir ja unsere Ladenhälfte auf. Es war anstrengend, viele Kunden, eine chaotische Kollegin. Ich bin froh, dass das Kapitel "Laden" abgehakt ist, auch wenn's merkwürdig war, diese Woche durch den leeren Laden zu gehen. 

Momentan gibt's viele Gerüchte, was mit unserer Abteilung geschehen wird. Wir werden wohl einem anderen Institut untergeordnet, müssen wohl umziehen. Mein Projekt ist das einzige, mit dem wir aktuell nach außen auftreten, und das weckt Begehrlichkeiten, zumal es sehr gut läuft. Ich versuche, gelassen zu bleiben, zum einen, weil ich weiß, was ich kann, zum anderen, weil ich trotz des Herzblutes, dass ich in das Projekt steckte, nicht an der jetzigen Stelle hänge, mir notfalls etwas anderes suche. Und dann gibt's noch die Möglichkeit einer unbezahlten Auszeit oder der Frühverrentung (wobei uns das beides finanziell hart treffen würde). Es wird sich alles regeln.    

Die achttägige Auszeit tat sehr gut, war erholsam. Ich schlief endlich mal wieder tief und fest - einmal so sehr, dass wir den Wecker überhörten und erst durch das Klopfen des Zimmermädchens wach wurden. Leider beschloss das Hotel in Dachau als kurzfristige Corona-Maßnahme, Bar und Fitnessraum zu schließen und die Rezeption nur morgens zu besetzen. So war es etwas abenteuerlich, bei Ankunft nachmittags an die Schlüsselkarte zu kommen. Im Vergleich zum Urlaub an der Ostsee im letzten Monat war das recht befremdlich, tobte dort doch mit Bezug auf 2G das maskenlose Leben, vor allem abends an der Bar. In den bayerischen Hotels wurde hingegen trotz 2G auf das Tragen von FFP2-Masken geachtet und dass nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig am Frühstücksbüfett waren. Außerdem lernten wir die bayerischen Büfett-Handschuhe kennen: Man durfte Teller, Besteck und Speisen nur mit Einweg-Handschuhen anfassen. 

Nehm' ich alles drei.

Teilweise die einzigen Gäste in einem Hotel mit knapp 400 Zimmern zu sein, war ein Erlebnis. Der Fitnessraum fehlte mir sehr, denn ich freute mich darauf, endlich wieder trainieren zu können. Für die Bar sorgten wir kurzerhand selbst, machten es uns abends in der Lobby bequem und genossen die Ruhe, denn Schwiegermutter war im Dauer-Keif-Modus und mehr als anstrengend. 

Das Hotel war übrigens im ersten Corona-Jahr eines der Hilfskrankenhäuser für die Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck, Starnberg und Landsberg, aber auch für München. Innerhalb von sieben Tagen wurden Plätze für 99 Menschen geschaffen, die sauerstoffversorgte Betten benötigen. Die Sauerstofftanks standen vor dem Hotel. Alle waren darauf eingestellt, ab Ostern 2020 insgesamt 180 Menschen medizinisch zu versorgen, aber dank Ausgangsbeschränkungen und anderer Maßnahmen nahm die Zahl der Infizierten ab, konnte man das Hilfskrankenhaus wieder zum Hotel zurückbauen. Die Arbeiten wurden im Wesentlichen von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren, des DRK und des THW aus dem Landkreis durchgeführt. Es ist beeindruckend, was die Ehrenamtlichen leisteten (und leisten)!

Vom unmöglichen Benehmen der Schwiegermutter abgesehen, war Weihnachten sehr schön. Ich habe es sehr genossen, Zeit mit Tante zu verbringen. Sie ist so mitfühlend und warmherzig, gab sich solche Mühe,  es uns allen schön zu machen. Nur für Schwiegermutter war alles nicht fein genug, zu primitiv. Wie gesagt, sie benahm sich unmöglich, und Tante tat uns leid.

Der Gatte verkraftete die Reise einigermaßen gut, klappte allerdings einmal zusammen. So einen Zwei-Meter-Kerl ohne Vorwarnung zu Boden gehen zu sehen, ist sehr erschreckend, vor allem für Schwiegermutter, die bislang dachte, der Gatte übertreibt oder simuliert, einen Zusammenbruch zum ersten Mal mitbekam. Sie ist generell der Meinung, mit der Verrentung des Gatten sei alles wieder in Ordnung. Dass der Gatte nicht wieder gesund wird, versteht sie nicht. Was diese Zusammenbrüche, die zum Glück selten sind, auslöst, ist unbekannt. Mal schauen, ob der neue Hausarzt des Gatten eine Ursache findet (der alte ging zum Jahresende in Rente). 

Schwiegermutter scheint aber zumindest für den Moment begriffen zu haben, dass der Gatte ernsthaft krank ist, denn er muss sie Montag nicht vom Bahnhof abholen, weil sie befand, der Koffer sei zu schwer für ihn. Bislang ignorierte sie das, befand, er solle sich nicht so anstellen, selbst, als er mal samt Koffer zu Boden ging. 

Hier gilt seit mittlerweile 94 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Unsere Kontakte sind auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Mütter. Nachdem wir alle geimpft waren, fuhren wir die sozialen Kontakte kurzzeitig wieder hoch. Angesichts der aktuellen Zahlen fuhren wir sie aber wieder runter.

Während der Zwischenübernachtung in Hammelburg bekamen wir den Montagsmarsch der Seuchenvögel mit. Die Coronazis mobilisierten allerdings so wenig Menschen, dass sie auf dem Fußweg entlang einer Ausfallstraße ohne große Kulisse laufen mussten, wir sie ohne die Polizeibegleitung gar nicht als Demonstration wahrgenommen hätten. Um die Seuchenvögel-Aufmärsche in München und Dachau kamen wir glücklicherweise herum.

Ich muss mich daran gewöhnen, dass der Gatte je nach Tagesform wirklich komplette Barrierefreiheit braucht, ich das vorher mit den Hotels absprechen muss. In Hammelburg hatten wir Glück, war die Besitzerin des Hotels so nett, uns das Familienzimmer im Erdgeschoss zu geben, da der Gatte die Treppe in den zweiten Stock nicht geschafft hätte. In Dachau gab's zum Glück einen Lift. 

Die unterschiedliche Tagesform des Gatten zeigte sich auch an den Spaziergängen: Am München-Tag ging's ihm so gut, dass er fünf Stunden mit nur zwei kurzen Pausen laufen konnte, aber zwei Versuche eines Altstadtspaziergangs durch Dachau scheiterten, weil 20 Höhenmeter zu viel sind, und die Treppe in der Flugwerft Schleißheim war kaum zu schaffen (dort gibt es keinen Lift). Herzsport ist erst wieder in zwei Wochen. Bis dahin muss ich möglichst oft mit dem Gatten spazieren gehen und hoffe auf Plätze in der Wassergymnastik unseres Vereins. Seine Beine brauchen einfach Bewegung. Immerhin: Seitdem er regelmäßig zum Herzsport geht, geht er gerader, kann er sich wieder besser auf den Beinen halten (außer beim Herzsport, weswegen er den Platz an den Matten bekommt, damit er weich fällt ...). 

Tagsüber bis zum frühen Nachmittag hatten wir familienfrei - eigentlich ideal, um Museen zu besuchen, aber außer in der KZ-Gedenkstätte Dachau und im der Flugwerft Schleißheim galt 2Gplus, ansonsten 2G, und das Test-Gedöns war uns zu nervig. Dabei nervt weniger der Test als der Umstand, das gefühlt jeder Anbieter ein anderes Buchungssystem hat, ich keine Lust habe, mir dafür x Apps herunterzuladen. Bei der Flugwerft hatten wir Glück: 15 Tage nach der Drittimpfung braucht es dort keinen zusätzlichen Test, und den Tag erwischten wir genau. 

Mudderns verkraftete es ganz gut, dass wir Weihnachten nicht da waren. Jetzt beginnt die Zeit ihrer Winterdepression. Mal schauen, wie heftig es diesmal wird. Sie machte zumindest schon mal meine Hoffnung zunichte, es könne ruhiger werden, denn sie beschloss, Blutdrucktabletten nur noch dann zu nehmen, wenn der Blutdruck zu hoch ist. Auf zum nächsten Schlaganfall. 

Zufällig erfuhr ich, dass es eine Alternative zur Total-OP gibt, die meine Wechseljahrsbeschwerden beenden könnte. Frau Mutti beschreibt sie hier. Darauf werde ich die neue Frauenärztin mal ansprechen, genau so wie auf die Möglichkeit, Myome durch Ultraschall zu entfernen. Wäre toll, wenn beides möglich wäre. Falls die Ärztin sich damit nicht auskennt, gehe ich das privat an. Die Kosten für die beiden schonenden und minimalinvasiven Eingriffen muss ich eh selbst tragen, während die für die wesentlich riskanteren und teureren Eingriffe inkl. Reha von der Krankenkasse übernommen werden. Es ist absurd. Die Ultraschallbehandlung würde in Dachau erfolgen. Der Gatte würde mich dann nach Dachau begleiten, könnte bei Tante wohnen. Der andere Eingriff könnte wohl in Hamburg erfolgen. Wenn beide Eingriffe gut verliefen, fiele ich nicht lange aus. Das wäre so schön! Schon die Hoffnung auf ein unbeschwertes Leben muntert mich auf.

Übrigens, falls mir jemand auf einer der beiden Facebook-Seiten zu meinen Blogs (hier bzw. hier) oder auf Instagram folgt: Ich bin auf beiden Portalen gesperrt, kann weder Links teilen noch Fotos. Auf Insta kann ich gar nicht mehr interagieren. Meine Aktivitäten wurden als missbräuchlich eingestuft, und Facebook bzw. Insta verweigern eine Prüfung, weil sie durch Covid zu wenig Personal haben. Nun, dann eben nicht.  

Silvester verbrachten wir sehr ruhig zu zweit, schliefen sogar vor Mitternacht, wurden dann allerdings durch Geböllere geweckt. Davor war's wie im letzten Jahr einigermaßen ruhig, konnten wir vormittags sogar spazierengehen. Normalerweise fängt hier das Böllern mit Verkaufsstart an, diesmal erst Silvester gegen 18 Uhr. Laut Gatten kam sogar ein Maschinengewehr zum Einsatz. Auf's Böllern könnten wir gut verzichten, aber das Feuerwerk fehlt uns. Und der Gatte denkt natürlich an seine ehemaligen Kollegen, die von Pyrotechnik leben, nun zum zweiten Mal nichts verdienen, ihre Ware vernichten müssen. 

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Mittwoch, 30. Dezember 2020

#pmdd2020: Der 28. Dezember 2020

In diesem Jahr ist an jedem 28. eines Monats Picture my Day-Day, kurz pmdd. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2020 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Erstmal die Spülmaschine anwerfen. Seitdem der Gatte aus dem Krankenhaus entlassen ist, haben wir deutlich mehr Geschirr.

Endlich Kaffee.

Ein vorbildlich ketogenes Frühstück, in Wahrheit aber Resteverwertung von Heiligabend: Omelette mit Shrimps und Low-Carb-Knäcke.

Der tägliche Kampf mit den Kohlenhydraten.

Ein paar Kleinigkeiten einkaufen (und Tabletten als zweites Frühstück).

Aktuell sind meine Tage und Nächte von der Erkrankung des Gatten geprägt, und das wird auch noch einige Wochen so bleiben. So war die Nacht kurz, schlief ich im Stundentakt, weil der Gatte zu versorgen war. Morgens war ich entsprechend gerädert. Bevor die Kaffeemaschine angeworfen wurde, war aber erstmal die Spülmaschine dran. Die läuft aktuell mindestens einmal am Tag. 

Wie erwartet, ist es im kleinen Einkaufszentrum relativ voll.

Das jüdische Penicillin wird vorbereitet.

Gewürze sind wichtig. Neben Piment und Wacholder kommen noch Sternanis, Zimt, Lorbeer- und Kaffirlimettenblätter, Macis sowie Salz und Pfeffer hinein - mindestens. Und natürlich Kräuter aus dem Garten.

Das Bad ist angesetzt.

Die Spülmaschine vom morgen ist mittags ausgeräumt und füllt sich schon wieder.

Nach dem Frühstück geht's ins kleine Einkaufszentrum, ein Suppenhuhn kaufen. Normalerweise mache ich das beim Schlachter, aber der ist montags geschlossen, weil dann Schlachttag ist. Im kleinen Einkaufszentrum gibt es aber einen "Türken", bei dem es auch frisches Geflügel gibt. Ich kaufe in dem kleinen Einkaufszentrum ungern eine, weil die Maskenpflicht nicht wirklich ernst genommen wird. Daran ändert auch der Sicherheitsdienst nichts. Dafür haben wir mit einem Weg alles erledigt.

Kurz die Füße hochlegen und ein paar Runden stricken.

Vorbereitungen für mein Abendessen.

Abendessen. Für den maladen Gatten gibt es magenfreundlichen Kartoffel-Wurzel-Stampf.

Während sich der Gatte wieder hinlegt, weil ihn der Ausflug sehr anstrengte, bereitet ich dem Suppenhuhn ein Bad, lege dann kurz die Füße hoch und schaffe es, noch eine Stunde Schlaf zu bekommen. Die Hühnersuppe gibt es diesmal in der Schnellversion - nach vier Stunden befindet der Gatte, er habe Hunger - das habe ich lange nicht mehr von ihm gehört!

Bunter Teller mit einer Kerze aus Mudderns Kirche.

Tagesschau ist Pflichtprogramm.

Ich habe Glücksklee gehäkelt.

Nach dem Abendessen gibt es tatsächlich einen relativ ungestörten Fernsehabend - der Gatte liegt nämlich mit auf dem Sofa, was mir manchen Weg erspart. Mein Konditionstraining besteht aktuell darin, ihm möglichst viele Wege abzunehmen, denn alles strengt ihn an, und so soll er ärztlich verordnet auch viel Ruhe haben. Dass der Gatte, der sonst mindestens einmal am Tag raus will, so gar kein Bestreben hat, an die frische Luft zu kommen, ist sehr befremdlich und macht Angst. 

Noch etwas lesen*, und dann möglichst lange und tief schlafen.

Wir sehen "Werk ohne Autor*", und ich häkle Glücksklee für Neujahrskarten. Im Bett noch etwas lesen, und dann wünsche ich mir eine möglichst ruhige, störungsfreie Nacht. 

Die Rezepte zum Tag gibt es demnächst in der Kombüse. / *Affiliate links