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Freitag, 1. November 2024

#pmdd2024: Der 28. Oktober 2024

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2024 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Montag morgen und der Kaffee ist leer ... 

Kaffee auffüllen und die Maschine anwerfen. 

Während der Kaffee läuft, duschen und danach im aktuellen Lieblingsduft schwelgen.

In meiner Küche ist 'ne AfD-Demo ... Die Reste vom gestrigen Abendessen werden eingefroren.

Frühstück. Der Honig aus Rendsburg, eine Reha-Erinnerung, ist leider alle.

Kaffee für mich und Tabletten-Bereitstellung für den Gatten (er bekommt auch Kaffee, darf aber noch schlafen).

Heute ist Montag, ein Heimbürotag, der früh startet. 

Arbeiten. 

Der Nachmittag ist mit allerlei Gefrickel gefüllt. Eigentlich wollte ich im Garten ein paar Büsche zurückschneiden, denn morgen wird die Biotonne abgeholt, übermorgen sind die Grünabfälle dran, aber der Dauerregen hält mich davon ab. 

Ich komme endlich dazu, die Socktober-Socken für die Aktionen Grüne Socke und Mutmach-Socken zu verpacken. Es zeigt sich allerdings, dass bei den Mutmach-Socken noch Platz für vier weitere Paare ist. Der Karton macht sich also noch nicht auf den Weg. 

Der kleine Apfelbaum trug üppig, wurde gestern abgeerntet. Die Hortensien stehe in einer Vase, weil sie Wurzeln bilden sollen. Ich bin gespannt, ob es klappt.

Einen Arzttermin für den Gatten in einen ohnehin schon vollen Terminkalender stopfen. Dienstag habe ich Termine im Zwei-Stunden-Takt. Yeah. Oder so.

Ich habe Flausen im Kopf und würde gerne dieses Jahr noch eine Woche Bildungsurlaub machen. Zum Glück buche ich nicht spontan, denn als ich wenig später zum Briefkasten gehe, wartet dort die Einladung in die Reha des Gatten. Falls ich ihn dort besuchen oder abholen möchte, passt es nicht mit dem Bildungsurlaub. 

Wir haben Wäschestau ... Etwas kann ich mit zwei Maschinen zum Glück abbauen.

Wir haben eine nigelnagelneue Pfanne übrig, ein Fehlkauf, denn sie ist nicht induktionstauglich. Über die örtliche Foodsharing-Gruppe findet sie binnen Minuten ein neues Zuhause.

Dadurch, dass der Gatte endlich in die Reha darf, darf ich jede Menge Arzttermine verlegen und verschaffe mir erstmal einen Überblick. Wenig später werden Januar bis März 2025 durchorganisiert sein ... 

Ich freue mich immer wieder, dass das Backzubehör, das ich am Häufigsten brauche, kommod in der Küche verstaut ist. Keksausstecher und Formen, die ich selten brauche, wohnen hingegen auf den Hochschränken in großen Boxen.

Heute wird ein Altländer Apfelkuchen mit Äpfeln aus eigener Ernte gebacken.

"Die Jungs", unser mobiler Hausmeisterservice, soll wieder kommen, und damit sie wissen, was sie erwartet, schreibe ich eine Liste. Und: Doch, doch, ich weiß, wie man "Fliesenspiegel" schreibt.

Hier müsste selbst der Gatte sehen, dass das Geschirr gespült werden muss, aber sicher ist sicher. Das Magnetschild* an der Spülmaschine ist eine große Hilfe für ihn.

Ein frühes Abendessen für mich, denn ich will ja noch ins Kino.

Auch abends ist das Wetter usselig. Ich würde lieber am warmen Kamin sitzen und stricken, aber ich habe eine Kinokarte und freue mich wie Bolle auf den Film, also raus in Regen und Dunkelheit. 

Viele Jahre lang leuchtete in der lindgrünen Hölle maximal jede zweite Straßenlaterne. Seit einer Woche brennt durch Umrüstung auf energiesparende Technik endlich jede Laterne, kann ich ohne Taschenlampe los.

Durch's Laub schlurfen und an meine Mutter denken. Sie machte das, solange sie noch laufen konnte. Das waren die wenigen Momente, in denen sie vor Glück strahlte.

Der Veranstaltungsmonitor im Gemeindehaus braucht gerade selbst Hilfe.

Na, welchen Film gucke ich mir wohl an?

Popcorn für mich ganz alleine, und ein Buch muss natürlich auch mit dabei sein.

Wieder zu Hause. Ich mag die kleinen Geister*.

Die Rezepte zum Tag sind jeweils verlinkt und in der Kombüse zu finden.

Ich habe aktuell viel zu wenig Bewegung. Das tägliche Treppentraining erfasst die App leider nicht.

Noch etwas mit dem Gatten sofasitzen und an der aktuellen Socke stricken.

Das blaue Hasi rettete der Gatte vor einem Jahr. Es hat sich inzwischen gut im Hasen-Rudel eingelebt. 

Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*.

Der Blick zurück in die ersten vier Corona-Jahre: Am 28. Oktober 2020 wussten wir zwar schon seit zwei Wochen, dass der Gatte krank ist, ahnten aber noch nicht das ganze Ausmaß, und so arbeitete er noch. Am 28. Oktober 2021 wussten wir um das ganze Ausmaß der Erkrankung des Gatten, wartete er auf seine Verrentung, da er nicht mehr arbeitsfähig ist. Am 28. Oktober 2022 hofften wir auf einen baldigen Umzug - vergeblich. Den Adventskalender, den ich an diesem Tag für meine Mutter kaufte, entsorgte ich ein halbes Jahr später immer noch originalverpackt, als wir nach ihrem Tod ihr Zimmer im Pflegeheim ausräumten. Am 28. Oktober 2023 kauften wir die gleichen Süßigkeiten für Halloween wie im Jahr davor, hoffte der Gatte zu recht auf viele klingende Kinder, die er erschrecken will. / *Affiliate links

Sonntag, 10. März 2024

#pmdd2024: Der 28. Februar 2024

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2024 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Frühstück mit der Zeitung vom Wochenende. Die von heute liegt aber auch schon parat. Das dörfliche Käseblatt erscheint zwei Mal wöchentlich. 

Heute nehme ich dich zum ersten Mal aus dem alt-neuen Haus mit ins Büro. Leider habe ich nicht mehr den traumhaften Bushaltestellen-Warteblick auf eine Weide mit Rehen, Hasen und Pferden, sondern gucke beim Warten auf die Bahn auf einen Parkplatz ...

Mein neuer Bahnhofswarteblick. Ich vermisse den Blick auf die Weide an der Bushaltestelle, den ich die letzten 20 Jahre hatte.

Der Zug ist überraschend leer.

Heute ist mein zweiter Tag im Echtbüro nach sechs Wochen Reha bzw. Urlaub. Da ich meine Kolleginnen zum ersten Mal wiedersehe, stehen vor allem Besprechungen an. Ich schaffe aber einen halbwegs pünktlichen Feierabend. Seit drei Tagen arbeite ich wieder und bin überrascht davon, wie sehr es mich doch anstrengt. Das hatte ich nicht erwartet.

Arbeiten.

Das Büro-Sparschwein* ist fett gefüttert und möchte geschlachtet werden. 

Meine Kollegin hat sich hervorragend um meine Büro-Flora gekümmert. Der Gliederkaktus ist Jahrzehnte alt, ein Ableger der Pflanze aus dem Büro meines Vaters. 

Hier lebt sich ein Barista sogar beim Mitnehm-Kaffee aus.

Der Heimweg überrascht mit pünktlichem und einigermaßen leerem Zug, heißt: Die Passagiere stapeln sich nicht bis zum Gepäcknetz, die Zugbegleiter können zwecks Fahrkartenkontrolle durch den Zug gehen. Der Abend ist ruhig: Tee trinken mit dem Gatten, sofasitzen, Abendessen und relativ früh ins Bett, weil ich platt bin.

Vom Bahnhof laufe ich anderthalb Kilometer nach Hause. Das dauert eine Minute länger als den Bus zu nehmen, vorausgesetzt, ich muss nicht auf den Bus warten.

Dieser Platz soll nach Kolong Jamba benannt werden, einem 19jährigen Gambier, der vor 30 Jahren im Zug nach Buchholz erstochen wurde. Hintergrund-Infos gibt es hier. 

Das Dorf war einst ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Daran erinnert diese Dampflokachse.

Ich bin immer wieder verblüfft, dass die Bahngleise einfach zugänglich sind, wie in meiner Kindheit. Damals waren wir klug genug, nicht auf den Gleisen zu spielen. In Zeiten von TikTok- und Insta-Challenges ist davon heute nicht mehr auszugehen.

Ich vermisse noch immer die Heidschnucken, die hier noch bis vor einigen Jahren lebten. Nachdem einige Tierquälern zum Opfer fielen, siedelte der Besitzer die überlebenden Tiere um. Ich mochte es, auf dem einstigen Schulweg bei den Tieren innezuhalten.

Isso.

Angekommen.

Der Blick zurück in die ersten drei Corona-Jahre: Am 28. Februar 2020 war Corona nur eine Erkältung, maximal so schlimm wie eine Grippe (was auch nur Leute sagen können, die noch nie eine richtige Grippe hatten), verlebten wir den letzten Tag unseres Hochzeitstagsurlaubs in Dänemark. Am 28. Februar 2021 hatten wir uns in den Corona-Alltag eingelebt und die (leider vergebliche) Hoffnung, der Gatte würde wieder gesund. Außerdem hatten wir Impftermine und die (ebenfalls leider vergebliche) Hoffnung, mit der Impfung verschwände auch Corona. Am 28. Februar 2022 hatte meine Vertretung ihre Feuertaufe und bestand sie mit Bravour. Es war der erste Arbeitstag nach dem Hochzeitstagsurlaub in Dänemark. Am 28. Februar 2023 hatten wir plötzlich ein Haus, pendelten seit mehr als einem halben Jahr und hofften auf baldigen Umzug. Jetzt sind wir vier Wochen entfernt von der Übergabe unserer Wohnung und der Beendigung des Hamburg-Kapitels.

An Hamburg-Tagen schaffe ich die gewünschte Schrittzahl locker. 

Passt.

Wir leben wieder mit Plan.

Kröte auf Sand - zum Abendessen gibt's Kohlrouladen mit Kartoffelbrei.

Das aktuelle Strickstück. Zehn Tage später stricke ich noch immer daran.

Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*.

*Affiliate links