Donnerstag, 31. März 2022

#pmdd2022: Der 28. März 2022

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2022 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Erstmal Blumen gießen. Durch die wochenlange Trockenheit ist das tatsächlich schon im März notwendig.

Der 28. März ähnelt dem 28. Februar, denn es ist noch immer so, dass ich normalerweise nur einen Tag im echten Büro bin, und das ist der Montag, wenn nichts anderes anliegt. 

Frühstück.

Meine Buchhalter sind zwei Dackel-Messerbänkchen.

Ich bin wegen der Zeitumstellung früh auf und habe dadurch Zeit, in Ruhe zu frühstücken. Es ist noch Toast da aus der letzten Too good to go-Überraschungstüte. 

Ich freue mich jeden Tag darüber, dass meine Kladage jetzt durch das neue Schlafzimmer so übersichtlich aufbewahrt ist.

Noch schnell eine neue Maske, dann ab ins Büro.

Die Autofahrt ins Büro geht wie gewohnt schnell, auch, wenn inzwischen schon wieder normaler Berufsverkehr herrscht. Im Büro ist viel zu tun, auch, weil zwei Besprechungen auf dem Plan stehen, eine davon sogar analog (aber mit Maske, denn zwei von drei sind Risikopersonen). Die vielen Geflüchteten beschäftigen uns. Durch die neue Leitung können wir anders als vor sieben Jahren nicht nur Ideen entwickeln, sondern können vieles davon auch umsetzen. 

Ich wünschte, die Zeitung, die die nächsten Wochen die Leckage stoppt, hätte bessere Schlagzeilen ... 

Den Kalender aktualisieren.

Der obligatorische Corona-Test.

Ich bin so alt, ich schreibe bei Besprechungen noch mit.

Während die Kolleginnen auf Konzepte zurückgreifen können, gibt es für mein Projekt keins, aber das wird sich im Laufe der Woche ändern. Freitag werde ich nicht wissen, wohin vor Arbeit. Zum Glück habe ich seit Januar regelmäßig Unterstützung, und da mir mein Projekt viel Spaß macht, ich zudem in Teilzeit arbeite, stören mich Überstunden selten. 

So ein Tag ist heute ...

Bevor ich nach Hause gehe, wird die Büro-Flora gewässert.

Zu Hause steht Hausarbeit auf dem Plan. Der Gatte erledigte schon einen Teil der Wocheneinkäufe und räumte einen Teil der Sachen von Wohnungsumbau weg, ist jetzt müde. Die Teezeit fällt aus, weil er schläft und es eh schon spät ist.  

Nähte auftrennen.

Jetzt bloß nicht niesen ... 

Den Begleitsalat zum Abendessen schnibbeln. 

Wo ich das Sofa gerade für mich alleine habe, nutze ich die Gelegenheit, Federn aus meinem Kopfkissen zu holen. Es ist zu fest gestopft, und ich versuche seit einem Vierteljahr, die richtige Federmenge zu finden ... Ich habe schon genug Federn für ein zweites Kissen herausgeholt, und es immer noch zu fest.

Als ich die Narzissen kaufte, waren sie kaum 10 cm hoch, und ich dachte, sie würden in dem über 40 cm langen Glas sehr hübsch aussehen. Kaum umgetopft, schossen sie in ungeahnte Höhen ...

Teile des Abendessens vor Osterdeko auf dem Esstisch.

Die aktuelle #IKnitForUkraine-Wolle. Es wird eine Socke.

Osterdeko im Halbdunkel (vor dem Balkonfenster hängt eine Lichterkette, die abends und nachts leuchtet).

Die Spülmaschine ist fertig, wird aber erst morgen ausgeräumt.

Tschakka, die letzte Funkuhr hat jetzt auch den Sprung in die Sommerzeit geschafft!

Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*.

Ansonsten ist der Abend ruhig: Abendessen, sofasitzen und stricken, dann früh ins Bett, weil müde durch eine Stunde weniger Schlaf.

Natürlich geht auch heute der Blick zurück in die letzten beiden Corona-Jahre. Vor zwei Jahren war der Gatte noch gesund, fanden wir uns langsam in den Corona-Alltag ein. Schwiegermutter lebte noch in ihrem Haus, weswegen der Gatte sonntags bei ihr aß und ich etwas kochen konnte, was er nicht mag: Rhabarber-Auflauf. Vor einem Jahr war der Gatte schon krank, hatten wir aber noch Hoffnung, dass er wieder gesund wird, versuchte er gerade wieder, nach Krankenhaus und längerer Krankschreibung, zu arbeiten.

*Affiliate link

Dienstag, 29. März 2022

Nicht nur für Ostern: Hasen-Girlande (Tutorial)

Im ersten Corona-Jahr verbrachte ich ja viel Zeit zu Hause, und da der Gatte noch gesund war, hatte ich auch Kraft für Deko-Gedöns. Momentan schwächle ich da ja etwas, aber es wird. 

Eine Hase an der Girlande.

Diese Hasen-Girlande ist schnell gemacht: Du brauchst ein paar Hasen-Keksausstecher*, Bindfaden oder bunte Baumwollschnur (Bäckergarn / Bakers Twine*, Origami-Papier* oder ein anderes Bastelpapier (du könntest auch bunte Zeitungsseiten nutzen), einen Bleistift, Kleber, eine Schere, eine Holzperle oder etwas anderes hübsches Schweres als Gewicht und sicherheitshalber ein Radiergummi.

Auf der weißen, unbedruckten Papierrückseite wird die Hasenform gezeichnet und ausgeschnitten. 

Wenn die Ausschnitte nicht exakt aufeinander passen, besser die Bleistiftstriche wegradieren.

Und schon geht's an den nächsten Hasen.

Gleich werden die Hasen um das Bäckergarn geklebt.

Einfach mit dem Bleistift auf der Papierrückseite den Umriss der Keksausstecher nachzeichnen, die Form ausschneiden und um die Schnur kleben - Achtung, nicht ganz oben anfangen, denn du musst noch eine Schlaufe in die Schnur knoten können, um die Girlande aufhängen zu können. Das machst du solange, bis die gewünschte Länge erreicht ist. Jetzt noch unten eine Holzperle in die Schnur knoten, die Girlande aufhängen - fertig. 

Viele Hasen im Wind.

Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Creativsalat und Handmade on Tuesday. Vielen Dank für's Sammeln!

*Affiliate links

Samstag, 26. März 2022

Samstagsplausch KW 12/22: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CVI

Einer der Vorteile der Heimarbeit ist, dass ich viel Zeit im Garten verbringen kann, sei es, um eine Bildschirmpause zu machen, sei es, um direkt nach Feierabend darin ein wenig zu werkeln. 

"Gardening is Cheaper Than Therapy and You Get Tomatoes" bewahrheitet sich immer wieder, auch, wenn hier noch keine Tomaten gepflanzt wurden. Aber die im letzten Jahr ausgesetzten Narzissen- und Tulpenzwiebeln haben überlebt, sprießen und zeigen die ersten Knospen. Ein Rittersporn hat's ebenfalls überlebt, der psychedelisch blaue, den der Gatte so mag, und auch die Lupinen kommen wieder. Der Bärlauch wirkt recht robust, wird aber dieses Jahr noch nicht geerntet. Wenn ich bei Mudderns bin, bringe ich nochmal welchen mit, denn der von ihr wuchs besser an als der gekaufte, und unter den Koniferen ist es mit dem Bärlauch nicht so kahl. Der Apfelbaum hat sich ebenfalls gut eingelebt. Vielleicht trägt er dieses Jahr sogar? Das wäre eine große Freude!

Zwiebeln für Herbstblumen wurden gesetzt, Rasensaat ausgebracht. Die ersten Kräuter sind in den Balkonkästen. Am Wochenende werden Salate, Radieschen, Kasseler Strünkchen und Neuseeländer Spinat gesät. In den Balkonkästen sind Stiefmütterchen und Gänseblümchen, und ein bisschen Osterdeko ist auf dem Balkontisch. Die bestellten Pflanztöpfe für die Palisadenwand im Garten sind leider verschollen. Ich muss mal schauen, ob ich im Gartenmarkt Ersatz finde, aber momentan habe ich wenig Lust, die Gartenmärkte abzuklappern.

Bei uns ist ja das ganze ja über Ostern wegen des hasensammelnden Gatten, aber jetzt passt die Deko.

So verbrachten wir immer wieder nachmittags ein halbes Stündchen im Garten. In der Sonne ist es auch schon richtig warm, aber Sonne und Wind trocknen den Boden aus. Die Balkonblumen gieße ich täglich, im Garten gucke ich, was es am Nötigsten hat. Übrigens haben wir auch wieder tierische Untermieter: Zumindest ein Nistkasten ist von Meisen belegt.

Beim Gartensitzen wurden auch Erinnerungen an die Zeit vor einem Jahr wach, als der Gatte so krank war, nichts im Garten machen konnte außer in der Sonne zu sitzen - wie viel besser geht es ihm jetzt! Auch Erinnerungen an Schwiegermutters schönen Garten wurden wach - diesmal beim Gatten, der selten darüber spricht, dass er sein Elternhaus vermisst. "Wenn wir mal einen richtigen Garten haben, möchte ich einen Johannisbeerstrauch haben", brach es die Tage aus ihm heraus. "Den vermisse ich wirklich. Davon habe ich gerne genascht." Hätte ich das gewusst, hätten wir den Strauch wie den Apfelbaum mitgenommen. Ein richtiger Garten bedeutet, dass Mudderns nicht mehr in ihrem Haus wohnt, und das dauert hoffentlich noch. 

Qitura Rose Frühlingswiese als Spendengarn für eine Strickaktion zur Ukrainehilfe.

Hier gilt seit mittlerweile 106 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Unsere Kontakte sind auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Mütter. Der Gatte wurde im ersten Corona-Jahr schwerkrank, ist inzwischen berufsunfähig verrentet und schwerbehindert. Es geht uns vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus. 

Ich bin dankbar, dass Corona uns bislang verschonte. Angesichts der ständig steigenden Infektionszahlen werden wir unser bisheriges Verhalten kaum ändern. Wir sind natürlich geimpft, kommende Woche wird der Gatte auch zum zweiten Mal geboostert, aber angesichts unserer Vorerkrankungen ist eine Corona-Infektion wenig ratsam. Gestern begann der Frühlingsdom. Ein Besuch würde uns schon reizen, aber die maskenlosen Massen, die auf den ersten Bildern zu sehen waren, schrecken uns ab. Es gibt zwar eine Maskenpflicht, die aber anscheinend niemanden interessiert. 

Im Büro werden die bisherigen Corona-Regeln fortgeführt, worüber ich ganz froh bin, denn Anfang der Woche sah es auch, als wäre eine weitere Kollegin positiv. Zum Glück blieben alle Tests negativ. Der zum zweiten Mal erkrankte Kollege ist auch wieder fit. Bislang wurde einzig die 3G-Regel aufgehoben, so dass Ungeimpfte wieder ungetestet ins Büro kommen können, aber bei uns im Team sind eh alle geimpft. 

Projektübergreifend beschäftigen uns die Neu-Hamburger aus der Ukraine. Wir haben viele Ideen und müssen jetzt schauen, was umsetzbar ist. Ich habe wieder mal gemerkt, wie angenehm die Zusammenarbeit mit der Kollegin, die mich seit Neustem unterstützt, ist. Mit Glück bringen wir Projekte auf den Weg, die ich frühestens im kommenden Jahr hätte umsetzen können. Jetzt kümmert sich die Kollegin um die Konzepte, für die ich keinen Kopf habe, und ich kümmere mich um das Klein-Klein der Datenbankpflege, den Kontakt zu den Kooperationspartnern sowie um leidige administrative Tätigkeiten. So bringt sich jede gut ein und ist zufrieden. Der neue Chef, der die Chefin während Mutterschutz und Elternzeit vertritt, scheint auch ein Gewinn zu sein.  

Diese Woche brachte die Aussicht auf eine schöne Museumsverabredung mit einer Freundin und auf Treffen mit einer Bloggerfreundin, die einen Hamburg-Besuch plant. Ich kann ja sehr gut alleine sein, bin es auch sehr gerne, aber so'n büschen analoge soziale Interaktion ist auch mal ganz nett. Mal schauen, ob alles so klappt wie geplant. Außerdem ist nach zwei Jahren Pause der Tisch für's Osterbrunch mit Mudderns reserviert. Es fühlt sich falsch an, aber sie freut sich so darauf. Der Tisch für die Jubiläumsfeier mit ihrer Gesellschafterin ist ebenfalls reserviert. Auch darauf freut sich Mudderns sehr.

Eine IKnitForUkraine-Färbung für die Ukraine-Hilfe von Ponderosa-Wolle.

Diese Woche brachte auch zwei Mal handgefärbte Wolle für Ukraine-Hilfsprojekte: Frühlingswiese von RocknWool und Wolldrachen und IKnitForUkraine für die Ukraine-Hilfe von Ponderosa-Wolle. Momentan laufen ja einige Aktionen, in denen gestrickt oder gehäkelt wird, entweder als direkte Spende für Bedürftige oder zum Versteigern. Ich muss mich mich jetzt ranhalten, damit die Socken schnell fertig werden, aber mit den tollen Garnen und einem Ziel vor Augen lässt sich meine Strickunlust sicher schnell überwinden.

Dusseligerweise habe ich noch immer keine Wollhaspel und kämpfe mich gerade bei der Frühlingswiese durch Wollkotze ... Jedes Mal, wenn ich eine Wollhaspel sehe, denke ich, die brauche ich nicht, so selten, wie ich Garnstränge kaufe, aber abgesehen von den beiden, die gerade ankamen, liegen hier noch mindestens drei Garnstränge. Da würde sich eine Haspel dann doch lohnen.   

Angesichts des bevorstehenden Mallorca-Urlaubs denke ich immer wieder über die eigentlich sinnvolle Total-OP nach, denn im dritten Jahr der Menorrhagie ist ein Badeurlaub kaum möglich. Aber egal, wie ich es drehe und wende, es ist einfach nicht möglich, dass ich mindestens acht Wochen körperlich nicht belastbar bin, ausfalle. Also werde ich zwei Wochen gut verpackt am Strand liegen, sehnsüchtig auf's Meer gucken und mich daran erfreuen, dass Wärme und Wasser dem Gatten gut tun. Und vielleicht habe ich ja Glück, dass die Menorrhagie zwei Wochen pausiert ... 

Mudderns geht es Gott sei Dank gut. Den Krieg nimmt sie nicht wahr, was angesichts ihrer Traumata ein Segen ist. Sie wird tüddeliger, aber noch hat sie ihren Alltag im Griff. Von Kranken- und Pflegekasse gibt es noch keine Neuigkeiten zu den beantragen Sach- und Pflegeleitungen bei Pflegestufe 2. Diese Woche legte ich zudem Einspruch dagegen ein, dass aufgrund einer Fehlinformation anderthalb Jahre kein Entlastungsgeld gezahlt wurde - mal schauen, was daraus wird. Schwiegermutter baut extrem ab, ist für uns quasi nicht mehr zugänglich. Zum Glück wohnt sie in einer Wohnanlage, aber der Gatte macht sich dennoch Sorgen, weil vieles auf Demenz hindeutet. Tante bekam diese Woche wieder eine Postkarte, damit sie weiß, dass wir an sie denken und sie vermissen. Ostern wird sie mit einem Päckchen überrascht.

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

Samstag, 19. März 2022

Samstagsplausch KW 11/22: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CV

So chaotisch diese Woche auch war, so sehr schüttelten sich doch manche Dinge dadurch zurecht. 

Auf dem sonnabendlichen Morgenspaziergang zum Bäcker fand ich eine Marmel. 

Mein CPAP-Gerät arbeitet endlich wieder vernünftig. Ich bekam nach Eingang des Rezepts beim Versorger binnen zwei Stunden einen Termin zum Gerätecheck und zur Anpassung einer neuen Maske - persönlich, vor Ort, mit echten Menschen, trotz Corona - und habe tatsächlich schon zwei Nächte richtig geschlafen. Es ist unglaublich, welche Auswirkungen das hat! Ich hoffe, das CPAP-Gerät funktioniert jetzt wieder problemlos, denn die monatelange Schlaflosigkeit zermürbte mich doch sehr. 

Hier gilt seit mittlerweile 105 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Unsere Kontakte sind auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Mütter. Der Gatte wurde im ersten Corona-Jahr schwerkrank, ist inzwischen berufsunfähig verrentet und schwerbehindert. Es geht uns vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus. Ich bin dankbar, dass Corona uns bislang verschonte. 

Mal gucken, wie lange wir noch so viel Glück haben, denn die Regierung erklärte ja Corona ab morgen für beendet. Wir gehören zu den vulnerablen Gruppen, die laut FDP verzichtbar sind, da eh nur eine Belastung für die Sozialsysteme. Für uns wird sich mit dem morgigen "Freedomday" wenig ändern. Maske und Kontaktbeschränkungen bleiben uns erhalten. Neben der Impfung ist es der einzige Schutz, den wir haben. Ich sehe beim Gatten jeden Tag, was "nur eine Grippe" anrichten kann und möchte nicht erfahren müssen, wie sich Corona auswirken mag, auch nicht als "milder Verlauf". 

Meine Arbeitsstelle ist sicher, was eine große Beruhigung ist nach langen Jahren der Selbstständigkeit und prekären Beschäftigung. Ich kann andere Projekte zugeteilt bekommen, kann versetzt werden oder mich versetzen lassen, muss aber nicht um den Job fürchten, solange ich keine silbernen Löffel klaue.

Ich genieße es meistens, zu Hause arbeiten zu können, nicht zuletzt, weil es mir jeden Tag vier Stunden mehr Zeit schenkt. Ab Montag ist die Home-Office-Pflicht aufgehoben, und noch steht nicht fest, wie es dann bei uns mit der Anwesenheit aussehen wird. Ich vermute, ich muss drei Tage ins echte Büro und kann zwei Tage zu Hause arbeiten. Wenn weiterhin die 50%-Regel gilt, könnte ich meine Arbeitszeit so legen, dass ich nur zwei Tage ins Büro muss. Mal schauen, ob ich das mache. Zwei vergleichsweise lange Arbeitstage hätten den Vorteil, dass ich nicht in den Schulschluss komme, aber die Arbeitstage müssen auch so verteilt werden, dass jeden Tag mindestens zwei Personen im echten Büro sind, ich mich mit den Projektkollegen absprechen kann.

Ich hoffe, Maskenpflicht und Testmöglichkeiten bleiben im Büro erhalten. Ein Kollege ist gerade coronapositiv - zum zweiten Mal. Bei einer anderen Kollegin ist ein Teil der Familie infiziert. Ich bin wirklich nicht scharf darauf, dass bald wieder die Teamsitzung in großer Runde analog abgehalten wird, womöglich maskenlos. 

Wir haben im Büro übrigens neue Corona-Tests, die dafür sorgten, dass ich schlagartig sehr wach war: Unmittelbar nach dem Aufträufeln der Testflüssigkeit bildet sich ein dicker roter Balken, der lange auf dem "T" verharrt, ehe er sich weiter Richtung "C" bewegt (und zum Glück bildete sich kein weiterer Strich beim "T"). Ich befürchtete schon, positiv zu sein. 

Zu den Dingen, die sich diese Woche zurechtschüttelten, gehörten auch die vermaledeiten Schranktüren des Gatten. Nach einem weiteren vergeblichen Versuch entschied er sich doch, zwei Handwerker zu engagieren. Es kamen zwei nette junge Männer, die das nicht zum ersten Mal machten und deswegen sofort wussten, wo der Hase im Pfeffer lag: Die Montage klappt nämlich nicht nach der Ikea-Anleitung, sondern nur, wenn einer im Schrank sitzt. Das dachten wir uns, aber wir dachten auch, so blöd könne Ikea nicht sein. Doch, Ikea ist so blöd. Binnen einer Stunde hatten sie die Schubladen ausgebaut, den Schrank ausgerichtet (er stand ein My schief, was uns nicht auffiel), an die Wand gedübelt (der Gatte befand bislang, das wäre verzichtbar), die Schwebetüren eingebaut und die Schubladen wieder eingesetzt! Somit ist dann das erste Zimmer, das wir umbauen, fast fertig - nach über acht Wochen. Es ist ja, wie es ist ... 

Für die Verzögerungen, die es jetzt noch beim Schlafzimmer gibt, bin ich verantwortlich, weil ich mein Bickbeermus nicht wegsortiert bekomme. Das ändert sich hoffentlich, wenn ich ausreichend Schlaf nachholte. Immerhin kommen wir schon wieder an den Wohnzimmerschrank, weil der Apothekerschrank ins Zimmer des Gatten umzog, haben wir wieder einen Esstisch. Wenn dann die Modellbahn vom Esszimmer ins Zimmer des Gatten umzog, wird das Esszimmer renoviert. Als nächstes kommt ein kleiner Flur dran, und dann war's das hoffentlich erstmal wieder. Wobei ich schon länger die Bücherwand im Wohnzimmer neu gestalten möchte ... 

Mudderns geht's Gott sei Dank gut. Ich bin vor allem froh, dass sie vom Krieg wenig mitbekommt, keine Traumata aufbrechen. Sie freut sich über ihre Spaziergänge, über die Aussicht, dass ihre Gesellschafterin vielleicht bald zwei Mal die Woche kommt, und über die Besuche in der Bücherei. Sie bedankte sich schon öfter dafür, dass ich sie quasi dazu drängte, sich endlich eine Karte zu holen. Bei dem guten Wetter derzeit sitzt sie morgens gerne in der Sonne warm eingemummelt auf der Bank vor ihrer Haustür und liest (und fängt vorbeigehende Nachbarn zum Klönschnack ab). Sie könnte nachmittags schön in der Sonne im Garten sitzen, aber so weit ist sie noch nicht (und da könnte sie auch keine Nachbarn zum Klönschnack abfangen). Sie geht ja auch immer noch am frühen Nachmittag schlafen, hat kaum etwas von den länger werdenden Tagen, die sie im Garten verbringen könnte. 

Schwiegermutter wird immer verschrobener, was dem Gatten Sorgen macht. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Von Tante hören wir wenig, da läuft der Kontakt ja meistens über Schwiegermutter, die ich selten sehe. 

Entgegen aller Vernunft haben wir jetzt schon die Mallorareise für den Spätsommer gebucht. Ich wollte ja eigentlich bis zum Sommer warten, wenn ich weiß, wie hoch die Nebenkostenabrechnung, Wasser- Strom- und Steuernachzahlungen sind, aber der Gatte meinte, wir riskieren jetzt schon die Buchung, denn angesichts der Weltlage ist angeblich mit immensen Preissteigerungen zu rechnen. Noch haben wir Auswahl, ist das Lieblingshotel erschwinglich (außerdem wollte ich ja weniger aufs Geld achten nach den Erlebnissen im letzten Jahr, denn auf der Bank nützt das Geld auch nichts, wenn wir es nicht mehr ausgeben können). Jetzt setzt langsam die vorsichtige Vorfreude ein. 

Entsetzt war ich über die aktuelle Entwicklung der Mietwagenpreise. Mein Kollege, der in zwei Wochen fliegt, zahlt für ein großes Auto einen niedrigen dreistelligen Betrag. Den haben wir bislang auch im Spätsommer für einen Kleinwagen gezahlt. Jetzt kostet der Kleinwagen einen vierstelligen Betrag - mehr als die Hälfte des gesamten Reisepreises kommt nochmal für den Mietwagen obendrauf! Im Vergleich zur Reise vor drei Jahren verfünffachte sich der Preis! Aufgrund der Gehbehinderung des Gatten gibt es quasi keine Alternative zum Mietwagen, wenngleich der mehr steht als fährt, denn was mit ÖPNV machbar ist, machen wir lieber damit. Mal gucken, ob uns noch etwas einfällt. 

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt uns natürlich jeden Tag. Wir sind immer noch fassungslos und ohnmächtig. Im Büro überlegen wir, was wir im Rahmen unserer Projekte machen können. Chef ist außer im Coronakrisenstab jetzt auch noch im Flüchtlingskrisenstab, hat also tatsächlich drei Vollzeitstellen. Sprachlos macht mich der unverhohlene Rassismus, der zwischen Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine und anderen Ländern wie Syrien und Afghanistan unterscheidet. Gut ist, dass die Helferstrukturen aus 2015 wiederbelebt wurden und nicht unterscheiden. Auch im Büro können wir auf Strukturen aus 2015 zurückgreifen - nur nicht in meinem Bereich, denn meine Vorgängerin legte darauf wenig Wert. Menschen aus dem islamischen Kulturkreis hatten ihrer Meinung nach keine Kultur ... Mal schauen, was mir bzw. meinen Kooperationspartnern einfällt.  

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

Sonntag, 13. März 2022

#12von12 im März 2022

Caro von "Draußen nur Kännchen" sammelt jeden Monat am 12. des Monats 12 Impressionen des Tages - vielen Dank dafür!

#1: Endlich die Filzblumen für das Rankgitter am Laden von Fluse und Fussel verschicken.

#2: Bei uns in der Straße gibt es jetzt schon zwei Zu-verschenken-Kisten, wenngleich ich hier vermute, die Kiste soll verschenkt werden.

Sonnabende beginnen bei uns ja früh und mit dem Klingeln zweier Wecker, weil der Gatte zum Rehasport geht. Heute ist er etwas wackelig, meint aber, alleine fahren zu können, also mache ich meinen morgendlichen Spaziergang zum Bäcker. 

#3: Links eine Hochhaussiedlung, rechts die Osdorfer Feldmark.

#4: Heute darf mal das rote Netz mit.

Bis der Gatte wieder zu Hause ist, räume ich ein paar Sachen von links nach schräg. Dass zwei Zimmer umgebaut werden, sorgt noch immer für Unordnung in fast allen Räumen. Es geht nicht so schnell vorwärts wie früher, als der Gatte noch gesund war, und langsam befürchte ich, dieser Umbau wird uns das ganze Jahr beschäftigen ... Es ist halt, wie es ist.

#5: Die wollte mit.

#6: Das schöne Wetter ausnutzen und Wäsche draußen trocknen.

Frühstücken, dann das tägliche Telefonat mit Mudderns. Schließlich ruht sich der Gatte aus, weil Sport und Kreislauf nicht kompatibel waren, und ich schreibe den Samstagsplausch zu Ende. Danach geht's kurz zur Packstation, weil tatsächlich alle Bestellungen auf einmal ankamen und sogar die neuen Blumenkästen einen Platz fanden.

#7: Ich habe eine ganze Tüte voller Brötchenzwillinge bekommen!

#8: Das obligatorische Spülmaschinenfoto.

Der Rest des Tages ist ruhig: Die Sachen aus der Packstation verräumen, Altpapier entsorgen und Teezeit mit Schokokuchen mit versunkenen Birnen. Vor einem Jahr meinte der Gatte, die gemeinsame Teezeit werde ihm fehlen, wenn wir wieder vollarbeiteten. Heute ist er berufsunfähig verrentet, und wenn bei mir im Job wieder Präsenzpflicht ist, werde ich mir die Arbeitszeit möglichst so legen, dass wir weiterhin eine Teezeit haben, schließlich arbeite ich in Teilzeit, kann zudem zwei bis drei Tage zu Hause arbeiten.

#9: Es hat tatsächlich mal geklappt, dass alle Pakete in einem einzigen Fach in der Packstation sind.

#10: Das gepunktete Brot schneiden (es ist ein "Schlesier", aber da ich den Namen nicht kannte, als ich es kaufte, bat ich um das gepunktete Brot neben dem runden).

Vorabendkrimi, dazu stricken, schließlich die Suppe zum Abendessen aufwärmen, während der Gatte Brote belegt. Abendessen, dann Krimi gucken und stricken, mit Mühe bis zum Krimiende durchhalten, weil ich durch das defekte CPAP-Gerät ja seit Monaten unter Schlafmangel leide. Also früh ins Bett und noch etwas lesen*

#11: Irgendwie habe ich das Gefühl, der Kalender* hat Unrecht.

#12: Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*.
*Affiliate links

Samstag, 12. März 2022

Samstagsplausch KW 10/22: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CIV

So wenig ich es mag, so sehr richten sich die Tage doch danach, wie's dem Gatten geht. Das gute Wetter und die länger werdenden Tage sorgen dafür, dass es ihm psychisch und physisch besser geht, und das macht es mir um vieles leichter. Insofern gab's in dieser Woche viele schöne Momente.

Krokusse im Feierabendmodus. Tagsüber ist das Garten-Frühblüher-Büfett für Biene, Hummel und Co. reich gedeckt.

Sonntag waren wir mit Schwiegermutter im Hirschpark. Da waren wir vor einem Jahr auch, und damals war der Gatte stolz, dass er den Weg von Schwiegermutters Wohnanlage mit vielen Pausen zu Fuß schaffte. Diesmal schaffte er ihn von uns aus - ganze zweieinhalb Kilometer ohne Pause! Der Gatte trug sogar den Rucksack mit Tee und Keksen! Er war zwar manchmal etwas wackelig, weil er keinen Stock mitnehmen wollte, aber er stürzte nicht. Das sind Riesenfortschritte! Im Park saßen wir dann mit Tee und Keksen vorm Witthüs, wo beständig Gäste kamen und gingen.

Durch den Spaziergang und mit mir als Puffer war's mit Schwiegermutter weniger anstrengend als wenn der Gatte sie in ihrer Wohnung getroffen hätte. Schwiegermutter ist ja seit Monaten gelinde gesagt unleidlich, so dass die beiden sich nach wenigen Minuten in den Haaren liegen. 

Hier gilt seit mittlerweile 104 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Unsere Kontakte sind auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Mütter. Der Gatte wurde im ersten Corona-Jahr schwerkrank, ist inzwischen berufsunfähig verrentet und schwerbehindert. Es geht uns vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus. Ich bin dankbar, dass Corona uns bislang verschonte.

Auch wenn Corona zum 20. März für beendet erklärt wurde, wird sich für uns nicht viel ändern. Wir sind Ballastexistenzen, gehören zu den vulnerablen Menschen, die laut Politik nur in Heimen leben. Maskenpflicht wird's für uns weiterhin geben, und die Kontakte bleiben eingeschränkt. In Hamburg werden die Corona-Regeln wohl erst zum 2. April aufgehoben, denn am 20. März enden die Skiferien - wäre nicht das ersten Mal, das Ischgl & Co. für eine Durchseuchung sorgen. Spätestens Ostern wird wohl wieder Präsenzpflicht gelten.

Lockerungen, während Omikron gerade durchrauscht, die Inzidenzen steigen, das hätte ich einem Epidemiologen als Gesundheitsminister nicht zugetraut. Aber jeglicher Sachverstand hat sich der FDP unterzuordnen. Es ist zum Reihern. In Schwiegermutters Seniorenwohnanlage sieht man momentan sehr gut, wie Omikron durchrauscht: Sonntag waren mindestens 20 Bewohner infiziert oder in Quarantäne. Bis zur Omikron-Variante kam die Anlage relativ gut durch die Coronazeit. Aber auch hier gilt: Es trifft ja nur Ballastexistenzen. 

Durch das sonnige Wetter konnte ich schon ein bisschen im Garten und auf dem Balkon klar Schiff machen. Insgesamt bin ich dieses Jahr sehr spät dran, aber anders als in den Vorjahren fehlt mir die Lust. Dennoch: Langsam wird's höchste Zeit, mich um die Aussaaten zu kümmern. Vorziehen in der Wohnung ist schwierig, weil die sehr dunkel ist. Andererseits ist es gerade so sonnig, dass ich wenigstens einen Versuch wagen könnte.

Da wir weiterhin Masken tragen müssen, habe ich uns so eine extradünne FFP2-Luxus-Variante gegönnt, durch die der Atemwiderstand geringer sein und die Brille weniger beschlagen soll, als jetzt unser FFP2-Masken-Vorrat zur Neige ging. Ich habe damit weniger Probleme als der Gatte. Der kommt aber mit diesen fitzeligen Masken gar nicht zurecht, und dann knistern die Dinger auch noch beim Atmen - teurer Fehlkauf.

In dieser Woche las ich oft, es wäre vor zwei Jahren die letzte normale Woche vor der Pandemie gewesen. Das sah bei uns anders aus. Dadurch, dass ich ins Krankenhaus musste, wo es schon einige Vorkehrungen gab, dadurch, dass Arzttermine abgesagt wurden, ich plötzlich Probleme hatte, an meine Krankschreibung zu kommen, schwante uns schon, dass Corona nicht nur 'ne Grippewelle wird. Wir hatten allerdings die Hoffnung, dass sich die Pandemie im Sommer in Wohlgefallen auflösen wird. Stattdessen wird sie uns noch ein paar Jahre beschäftigen. 

In dieser Woche wurde ich gegen Pneumokokken geimpft. Eigentlich bin ich dafür noch zu jung, aber die Lungenärztin fand es sinnvoll. Ich überlegte kurz, nach dem Impfstoff zu fragen, weil man das ja anscheinend heute so macht, aber solche Diskussionen führt die MFA vermutlich ständig bei Corona-Impfungen, also ließ ich es. Erstaunt war ich über die Verhaltensregeln, die ich mitbekam - die gab's bei den Corona-Impfungen nicht. Bis auf eine sehr große Einstichstelle samt starker Nachblutungen und etwas Impfarm merkte ich zum Glück nichts. Jetzt muss der Gatte noch die vierte Corona- und die Pneumokokken-Impfung bekommen, dann sind wir erstmal durch. 

In dieser Woche fand sich auch endlich der Grund, warum mein CPAP-Gerät seit Monaten nicht richtig funktioniert. Als ich wegen eines Termins zur technischen Überprüfung anrief, schaute sich die Frau am Telefon meine Schlafprotokolle an und fand den Fehler. Wäre doch jemand im Januar auf die Idee gekommen, als ich das erste Mal deswegen anrief! Genau für solche Fälle stimmte ich schließlich der Aufzeichnung der Schlafprotokolle zu. Jetzt wird's noch paar Wochen dauern, bis das Ersatzteil da ist, und dann kann ich vielleicht Ostern endlich mal wieder eine Nacht durchschlafen. Vor Corona kamen die Ersatzteile binnen 24 Stunden, aber seitdem die CPAP-Geräte bei Corona-Patienten zum Einsatz kommen, dauert es (wobei ein Ersatzteil diese Woche tatsächlich mal wieder binnen 24 Stunden kam - vielleicht habe ich mit dem zweiten auch Glück). Dass mir seit Monaten Schlaf fehlt, macht mich sehr mürbe.

Mudderns geht's zum Glück gut. Kommende Woche ist Vadderns Geburtstag, und damit geht ihrer vierteljährliche depressive Phase in de Regel zu Ende. In diesem Jahr fiel sie zum Glück glimpflich aus. Tante leidet aktuell unter Einsamkeit. In den letzten beiden Jahren starben viele ihrer Kontakte, und eine Bekannte möchte nun zu ihrer Familie ziehen. So hat Tante kaum noch Kontakte vor Ort. Ich fände es ja schön, wenn sie zu uns zöge, aber zum einen zieht es sich mit fast 90 Jahren nicht mehr so einfach um, zum anderen hätte sie keine schöne Zeit in Schwiegermutters Wohnanlage, so übel, wie Schwiegermutter seit Monaten drauf ist.  

Ich habe mich entschlossen, mir im April eine Woche Urlaub zu nehmen und Ausflüge zu machen, idealerweise mit dem Gatten. Das ist eine schöne Aussicht. Der Gatte redet fast jeden Tag vom für den Spätsommer geplanten Mallorca-Urlaub - Vorfreude ist schön. 

Allerdings vergeht auch kein Tag, an dem uns nicht der Krieg in der Ukraine beschäftigt. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

Dienstag, 8. März 2022

Drei Häkelnetze aus "Lola" von der Garnmanufaktur

Von diesem Schal blieb so viel Material übrig, dass ich zwei Schals hätte stricken können, wenn ich weißes Garn nachgekauft hätte. Das hätte ich gerne vorher gewusst, weil ich mir dann unter Umständen das Materialset nicht gekauft hätte, denn was soll ich mit zwei Schals?! So packte ich das überflüssige Material erstmal in den Stash, bis mir was dafür einfiel.

Links das Häkelnetz aus Mare 3 bis 1, rechts das aus Mare 6 bis 4.

Gehäkelt aus in Dänemark gekauftem blauen No-Name-Baumwollgarn, Resten von Mare 1 und Solo Weiß.

Das Netz fasst richtig gestapelt 4-6 Brötchen, 2 Brotlaibe und 2-4 Stücke Kuchen oder Berliner. 

Aus vier Knäulen in Blautönen wurde im vorletzten Dänemarkurlaub dieser Klammerbeutel. Als ich jetzt überlegte, was ich in diesem Dänemark-Urlaub handarbeiten könnte, und mir gleichzeitig auffiel, dass eines dieser Netze viel zu wenig ist, ich mehr brauchen könnte, fiel mir das restliche Schal-Garn wieder ein. Das ist zwar dicker als das Original-Garn aber dann wird das Netz halt etwas größer - wird schon passen. 

Farben und Muster im Detail.

Original (unten) und Fälschung (oben).

So entstanden ein Netz im Farbwechsel Blau zu Rot aus Mare 6 bis 4, eins in Rottönen aus Mare 3 bis 1 und eines aus einem blauen zugekauften No-Name-Baumwollgarn, einem Rest Mare 1 und Solo Weiß. Ich begann jeweils mit dem dunkelsten Farbton und arbeitete mich zum hellsten vor. 

Trotz etwas dickerer Wolle ist das neue Netz nicht so viel größer als das alte.
 Dieser Beitrag geht rüber zu Dings vom Dienstag, Creativsalat, Taschen-Linkparty, Nix Plastix und Handmade on Tuesday. Vielen Dank für's Sammeln!;