Die letzte Woche war sehr ruhig, worüber ich sehr froh bin. Aber schauen wir mal im einzelnen, welche fünf Dinge diese Woche besonders schön waren und bei der Linkparty von Pünktchen und Viktoria mitmachen dürfen.
1. Der Gatte und ich verbrachten einen sehr entspannten Sonnabend in der Innenstadt und im Lieblingschinarestaurant. Seit Bad Nauheim waren wir nicht mehr so unbeschwert unterwegs. Wir versinken zurzeit viel zu sehr in der Arbeit.
2. Ich bekam Komplimente von Fremden. Meistens fühle ich mich ja nur müde und neben der Spur. Den Vogel schoss aber die Inhaberin des Lieblingschinarestaurants ab: Sie hielt mich für die Tochter des Gatten. Dass ich gelegentlich für Ende 30 statt für Anfang 50 gehalten werde, passiert schon mal, aber das war dann doch des Guten zu viel. Den früh ergrauten Gatten und mich trennen fünf Jahre. Er erwägt jetzt, Bart und Resthaupthaar zu färben.
3. Zusammen mit einigen anderen Foodbloggern verlebte ich einen entspannten Sommerabend mit gutem Essen, Begegnungen, Lachen und interessanten Gesprächen. Unter anderem lernte ich die Macherin von Laurustico kennen. Falls Du in Hamburg und umzu gerne gärtnerst, musst Du unbedingt auf der Seite mal vorbeischauen (oder besser noch gleich eine der Veranstaltungen besuchen)!
4. Ich kam endlich mal wieder ein bisschen zum Basteln.
5. Die vielen Menschen, die seit einer Woche das Flüchtlingsheim im sächsischen Freital schützen, machen mir Mut. Viele von ihnen sind bannig jung - zum Organisationsteam der Solidaritätsdemos gehören beispielsweise auch Schüler. Während der rassistischen Ausschreitungen in Hoyerswerda 1991 und in Rostock-Lichtenhagen 1992 war ich in Israel und konnte kaum glauben, was ich in den Nachrichten sah. Ich hoffe sehr, dass sich diese Ereignisse nicht wiederholen.
Und wie war Deine Woche so?
Samstag, 27. Juni 2015
Freitag, 19. Juni 2015
H54F - High 5 for Friday #25/2015
Hmmm, worüber habe ich mich diese Woche besonders gefreut? Welche fünf Dinge waren diese Woche besonders schön und dürfen bei der Linkparty von Pünktchen und Viktoria mitmachen?
1. Ich habe zwei Wochen Vertretungsdienst mit Kollegin II überstanden. Jetzt habe ich bis zur nächsten Vertretung knapp vier Wochen Ruhe. Die Zusammenarbeit mit Frau II ging sogar einigermaßen, aber ich merke, dass ich mich sehr zusammenreiße, denn ich bin so verspannt, dass meine linke Körperhälfte mal wieder taub ist und schmerzt. Das Zusammenreißen nehme ich durchaus wörtlich.
Dass die Zusammenarbeit erträglich ist, erreiche ich dadurch, dass ich mich den teils irrsinnigen Anforderungen von Kollegin II bedingungslos beuge. Ich flüstere an meinem Arbeitsplatz nur noch, wenn sie mit mir gemeinsamen Büro ist; ich frage bei jedem Entfernen vom Schreibtisch um Erlaubnis, egal, ob ich aufs Klo oder zum Kopierer gehe; ich interveniere nicht, wenn sie wieder mal meine Arbeit macht, sondern bügle ihre Fehler aus; ich richte nicht das Wort an Büro-Besucher, sondern lasse ausschließlich sie sprechen, auch, wenn sie Blödsinn erzählt; ich bestätige sie darin, dass sie als einzige von uns wirklich arbeitet (der Rest sitzt hier nur und wartet auf Feierabend, is klaa); ich entschuldige mich, wenn sie mal ans Telefon musste, weil ich nicht am Platz war wegen Mittagspause, Toilettengang oder weil schlichtweg meine Arbeitszeit noch nicht begonnen hatte; ich ignoriere, dass sie antwortet, wenn ich namentlich angesprochen werde (nein, wir heißen nicht gleich); ich ignoriere, wenn sie vor Überforderung Telefon oder Tastatur durch's Büro wirft und brüllt usw. Kurzum: Es ist zusätzlich zum stressigen Job durch sie ungeheuer anstrengend.
2. Ich habe einen Coaching-Termin wegen meiner ständigen Konflikte mit Kollegin II. Als ich sie das letzte Mal vertrat, eskalierte es wieder mal, denn mit ihrer hinterfotzigen Art beschwerte sie sich bei Dritten über meine Vertretung, sagte mir gegenüber aber, ich hätte sooooo einen tollen Job gemacht, als ich sie fragte, ob es wegen der Vertretung etwas zu besprechen gibt. Ich bin ein sehr geduldiger Mensch, aber irgendwann ist der Bock fett.
So habe ich zwei Möglichkeiten: Mir eine andere Arbeit zu suchen, was ich nicht möchte, da mir meine jetzige sehr viel Spaß macht und ich eigentlich bis zur nächsten Wahl hier bleiben möchte, oder mit den Marotten von Kollegin II zurecht kommen. An die dritte Möglichkeit, nämlich dass Kollegin II umgesetzt wird (das kann hier binnen Minuten gehen), glaube ich nicht mehr. Das wurde schon zu oft erwogen.
3. Unsere Chefin hatte wie versprochen während des Vertretungsdienstes ein Auge auf mich. Das führte dazu, dass ich jeden Tag Mittagspause machen und abends pünktlich gehen konnte - in den früheren Vertretungsdiensten keulte ich schon mal ohne Pause und mit vielen Überstunden bis zu sechs Wochen am Stück durch, weil Frau II durchdrehte. Ich habe heute gerade gesehen, dass ich in diesem Jahr erst ein Sechstel der Überstunden des letzten Jahres habe. Das ist fein.
Dass die Chefin ein Auge auf mich hat, führte auch dazu, dass die ständigen Verspätungen und überzogenen Mittagspausen von Frau II auffielen. Beides ist normalerweise kein Problem, nur sie gesteht es Kollegin I, mir und schon gar nicht den Chefs nicht zu, nimmt es aber für sich permanent in Anspruch.
Lachen musste ich über ihre aktuelle Begründung für ihre ständigen Verspätungen. Während sie früher darauf beharrte, sie käme nie zu spät, sondern unsere Uhren gingen vor, entschuldigte sie sich jetzt damit, sie könne erst gehen, wenn Spül- oder Waschmaschine fertig oder die Kartoffeln geschält seien. Ja, nee, is klaa.
4. Der Gatte putzte meine Autofenster. Er befand, ich hätte ja gar keinen Durchblick mehr, und damit hat er recht. Jetzt sehe ich wieder klar. Nächsten Sonnabend muss mein Auto dringend in die Waschstraße. Es schimmert schon grün, obwohl es eigentlich schwarz ist.
5. Wie immer, wenn ich Vertretungsdienst habe und mit Kollegin II arbeiten muss, gönne ich mir zum Freitag etwas Schönes. Diesmal war es ein Treffen mit einer lieben Freundin in einer Hamburger Institution, dem "Flickenschildt".
Und worüber hast Du Dich diese Woche gefreut? Oder gibt es etwas am Wochenende, worauf Du Dich besonders freust? Ich wünsche Dir schon jetzt ein schönes Wochenende und einen guten Start in eine Woche mit mindestens fünf schönen Momenten.
1. Ich habe zwei Wochen Vertretungsdienst mit Kollegin II überstanden. Jetzt habe ich bis zur nächsten Vertretung knapp vier Wochen Ruhe. Die Zusammenarbeit mit Frau II ging sogar einigermaßen, aber ich merke, dass ich mich sehr zusammenreiße, denn ich bin so verspannt, dass meine linke Körperhälfte mal wieder taub ist und schmerzt. Das Zusammenreißen nehme ich durchaus wörtlich.
Dass die Zusammenarbeit erträglich ist, erreiche ich dadurch, dass ich mich den teils irrsinnigen Anforderungen von Kollegin II bedingungslos beuge. Ich flüstere an meinem Arbeitsplatz nur noch, wenn sie mit mir gemeinsamen Büro ist; ich frage bei jedem Entfernen vom Schreibtisch um Erlaubnis, egal, ob ich aufs Klo oder zum Kopierer gehe; ich interveniere nicht, wenn sie wieder mal meine Arbeit macht, sondern bügle ihre Fehler aus; ich richte nicht das Wort an Büro-Besucher, sondern lasse ausschließlich sie sprechen, auch, wenn sie Blödsinn erzählt; ich bestätige sie darin, dass sie als einzige von uns wirklich arbeitet (der Rest sitzt hier nur und wartet auf Feierabend, is klaa); ich entschuldige mich, wenn sie mal ans Telefon musste, weil ich nicht am Platz war wegen Mittagspause, Toilettengang oder weil schlichtweg meine Arbeitszeit noch nicht begonnen hatte; ich ignoriere, dass sie antwortet, wenn ich namentlich angesprochen werde (nein, wir heißen nicht gleich); ich ignoriere, wenn sie vor Überforderung Telefon oder Tastatur durch's Büro wirft und brüllt usw. Kurzum: Es ist zusätzlich zum stressigen Job durch sie ungeheuer anstrengend.
2. Ich habe einen Coaching-Termin wegen meiner ständigen Konflikte mit Kollegin II. Als ich sie das letzte Mal vertrat, eskalierte es wieder mal, denn mit ihrer hinterfotzigen Art beschwerte sie sich bei Dritten über meine Vertretung, sagte mir gegenüber aber, ich hätte sooooo einen tollen Job gemacht, als ich sie fragte, ob es wegen der Vertretung etwas zu besprechen gibt. Ich bin ein sehr geduldiger Mensch, aber irgendwann ist der Bock fett.
So habe ich zwei Möglichkeiten: Mir eine andere Arbeit zu suchen, was ich nicht möchte, da mir meine jetzige sehr viel Spaß macht und ich eigentlich bis zur nächsten Wahl hier bleiben möchte, oder mit den Marotten von Kollegin II zurecht kommen. An die dritte Möglichkeit, nämlich dass Kollegin II umgesetzt wird (das kann hier binnen Minuten gehen), glaube ich nicht mehr. Das wurde schon zu oft erwogen.
3. Unsere Chefin hatte wie versprochen während des Vertretungsdienstes ein Auge auf mich. Das führte dazu, dass ich jeden Tag Mittagspause machen und abends pünktlich gehen konnte - in den früheren Vertretungsdiensten keulte ich schon mal ohne Pause und mit vielen Überstunden bis zu sechs Wochen am Stück durch, weil Frau II durchdrehte. Ich habe heute gerade gesehen, dass ich in diesem Jahr erst ein Sechstel der Überstunden des letzten Jahres habe. Das ist fein.
Dass die Chefin ein Auge auf mich hat, führte auch dazu, dass die ständigen Verspätungen und überzogenen Mittagspausen von Frau II auffielen. Beides ist normalerweise kein Problem, nur sie gesteht es Kollegin I, mir und schon gar nicht den Chefs nicht zu, nimmt es aber für sich permanent in Anspruch.
Lachen musste ich über ihre aktuelle Begründung für ihre ständigen Verspätungen. Während sie früher darauf beharrte, sie käme nie zu spät, sondern unsere Uhren gingen vor, entschuldigte sie sich jetzt damit, sie könne erst gehen, wenn Spül- oder Waschmaschine fertig oder die Kartoffeln geschält seien. Ja, nee, is klaa.
4. Der Gatte putzte meine Autofenster. Er befand, ich hätte ja gar keinen Durchblick mehr, und damit hat er recht. Jetzt sehe ich wieder klar. Nächsten Sonnabend muss mein Auto dringend in die Waschstraße. Es schimmert schon grün, obwohl es eigentlich schwarz ist.
5. Wie immer, wenn ich Vertretungsdienst habe und mit Kollegin II arbeiten muss, gönne ich mir zum Freitag etwas Schönes. Diesmal war es ein Treffen mit einer lieben Freundin in einer Hamburger Institution, dem "Flickenschildt".
Und worüber hast Du Dich diese Woche gefreut? Oder gibt es etwas am Wochenende, worauf Du Dich besonders freust? Ich wünsche Dir schon jetzt ein schönes Wochenende und einen guten Start in eine Woche mit mindestens fünf schönen Momenten.
Montag, 15. Juni 2015
Produkttest: "Wildgärtner Genuss" von Neudorff und der Beginn des kalten Gartenjahres
Mein Test-Paket mit Samenmischungen, Dünger, Zeitschriften und Produktproben zum Weitergeben ist da! |
Neudorff kannte ich bislang nur als Hersteller von Schneckenkorn - andere Produkte nahm ich irgendwie nicht wahr.
Die Idee hinter den "Wildgärtner Genuss"-Mischungen: Alle Samen-Mischungen sind pflegeleicht und fühlen sich in Balkonkästen, aber auch in Töpfen und Kübeln und sogar im Garten wohl.
Die Mischungen sind also ideal für Stadtgärtner, die Wert auf Nachhaltigkeit legen und die ihre Zutaten für grüne Smoothies oder Wildkräuterpesto direkt vom eigenen Balkon ernten und die neugierig auf neue Geschmacksrichtungen sind. Denn die knackigen Wildkräuter und essbaren Blüten schmecken nicht nur als Salat, sondern verleihen auch Gemüsegerichten, Suppen oder Kräuteröl eine wilde Note.
Zitronenbasilikum und ein winterschwacher Rosmarin. |
Roter Basilikum. In den Räumen zwischen den Pflanzen säte ich Wildsalat. |
Die Wildgärtner-Mischungen sind auch für Balkonkästen und Töpfe geeignet, also wurden die ebenfalls bepflanzt.
Ab Mai sollte ich ernten können. Hmmm, schauen wir mal. |
Aber ach, das Wetter war viel zu kalt! Sechs Wochen nach der Aussaat tat sich noch immer kaum etwas in den Töpfen. Von irgendeiner Ernte war ich meilenweit entfernt.
Der Platz auf der rechten Seite des Balkongeländers ist ideal für alles, was viel Wasser braucht - Brunnenkresse, beispielsweise. Die essbaren Blüten, die hier standen, ertranken leider. |
Wenn ich schon mal dabei bin, säe ich auch gleich Petersilie und Schnittlauch. |
Endlich wächst was: Irgendwann werden das essbare Blüten. |
Nachdem wir zu Beginn dieses Gartenjahres wieder mehrere Beutel alten, über den Winter feucht gewordenen Dünger entsorgten, stieg ich dieses Jahr komplett auf Flüssigdünger und Düngesticks um. Das ist für uns einfach am Nutzerfreundlichsten.
Und auch beim Salat tut sich was. Wobei: Das links unten in der Ecke sieht mir verdächtig nach Gras aus ... |
Freitag, 12. Juni 2015
Zu Besuch in der "Sturmfreien Bude" im Alstertower
Von der "Sturmfreien Bude" erfuhr ich zum ersten Mal beim Event von Mia Moscato vor zwei Jahren. Mittlerweile gibt es die Bude nicht nur im Karoviertel, sondern auch an der Alster, in Hohenfelde.
Und diese "Sturmfreie Bude" gefällt mir noch besser als die in der Schanze, weil sie ganz im Zeichen des Gärtnerns steht.
Die Gestaltung ist liebevoll bis ins Detail. Ich hätte den Abend auch komplett auf der Toilette verbringen können, weil es da so viel zu entdecken gab.
Natürlich sieht man von der Alsterbude auch die Alster.
Aus irgendeinem Grund habe ich die tolle Dachterrasse gar nicht fotografiert - vermutlich, weil es draußen doch arg windig war, um länger dort zu bleiben.
Weitere Eindrücke vom Abend in der "Sturmfreien Alster-Bude" gibt es in der Kombüse.
Am Tisch, der aussieht wie ein Lattenzaun, lässt es sich gut arbeiten. |
Das Motto der "Sturmfreien Bude" wird gleich am Eingang deutlich. |
So kann man Klopapier auch halten. |
Klosprüche mal anders. |
Hier blüht einem wirklich überall was. |
Noch ein Klospruch. |
Dramatischer Himmel über der Alster. Kurz danach klarte es auf. Das prägnante Dach vorne gehört der Schwimmoper. |
Ich kann mein Büro sehen! |
Überall ist viel Grün. |
Gartengerät hält Lampenschirm. |
Weitere Eindrücke vom Abend in der "Sturmfreien Alster-Bude" gibt es in der Kombüse.
Freitag, 5. Juni 2015
H54F - High 5 for Friday #23/2015
Lange gab's kein H54F mehr von mir. Vertretungsdienste, Fahrten nach Bad Nauheim und einiges andere strengten mich ziemlich an. Ich hing (und hänge immer noch) ziemlich durch.
Jetzt habe ich aber gerade ein bisschen Luft, mir Gedanken zu machen, welche fünf Dinge diese Woche besonders schön waren und bei der Linkparty von Pünktchen und Viktoria mitzumachen.
1. Montag hatte ich einen zauberhaften, unbeschwerten Abend in wunderbarer Begleitung in der "Sturmfreien Alster-Bude". Die Örtlichkeit gefiel mir so gut, dass ich sie Dir nächste Woche in einem Post ausführlicher vorstellen werde. Was ich in der "Sturmfreien Bude" trieb, verrate ich nächste Woche in der Kombüse.
2. Ich bekam einen rosaroten Schal geschenkt. Einfach so.
3. Fahrer II ist wieder im Dienst. Er kam Ende Februar, ausgerechnet auch noch an seinem Geburtstag, mit Blaulicht ins Krankenhaus und war ein Vierteljahr außer Dienst wegen einer seltenen Nervenerkrankung, ausgelöst durch eine verschleppte Erkältung. Wochenlang sah es so als, wäre er berufsunfähig. Er ist Fahrer mit Leib und Seele - nicht mehr fahren zu können, wäre für ihn schrecklich gewesen. Er kämpfte sich tapfer Schritt für Schritt zurück. Jetzt ist er wieder da, was uns alle freut.
4. Ein ehemaliger Kollege war ganz spontan und selbstlos da, als wir jemanden brauchten, der Polnisch spricht, alle entsprechenden Kollegen gerade nicht erreichbar waren und ich ihn hektisch am Mobiltelefon erwischte. Bei uns im Büro stand ein Mann, der keine uns geläufige Sprache sprach. Wir konnten nur verstehen, dass er aus Polen ist und Deutsch lernen möchte, ihm aber nicht verständlich machen, dass er da bei uns völlig falsch ist.
Der Mann kam ganz alleine, ohne Kontakt zu seinen Landsleuten her, um Arbeit zu suchen, hat keine Ausbildung, aber in der Landwirtschaft gearbeitet, wie sich mit Hilfe meine Ex-Kollegen herausstellte. Wir haben ihn an das Arbeitsamt verwiesen, ihm aufgeschrieben, dass er Arbeit als Erntehelfer / im landwirtschaftlichen Bereich sucht.
Mir gingen bei dem Erlebnis zwei Aspekte nahe: Dass die Kollegin, an die sich der Mann wandte, gleich völlig panisch reagierte, weil da jemand Fremdes Hilfe suchte. Er sah sie, als sie nach der Mittagspause wieder zurück ins Büro kam und folgte ihr bis zur Sicherheitsschleuse vor unserem Büro. Erst da fragte sie ihn, was er eigentlich von ihr will.
Weil beide keine gemeinsame Sprache fanden, ging die Kollegin sofort davon aus, der Mann könne nur was Schlechtes im Sinn haben und war kurz davor, Alarm auszulösen (wir haben Direktleitungen zur nächsten Polizeiwache). Dabei war der arme Kerl eher verstört, verschüchtert und total überfordert, kein Fall für die Polizei.
Der zweite Aspekt, der mir nahe ging, war, dass sich irgendwo in Polen ein Mann aufmacht, sein Heim, vermutlich auch seine Familie verlässt, weil er keine Perspektive mehr für sich sieht, und Arbeit in einem Land sucht, dessen Sprache er nicht spricht, wo er keinen Kontakt zu seinen Landsleuten hat, die ihm bei Arbeits- und Unterkunftssuche helfen könnten ... Wie verzweifelt muss man sein, um so etwas zu machen?!
5. Wir sind mit dem Rad zum Sport gefahren. Okay, das alleine wäre nicht erwähnenswert, aber die Tatsache, dass der Gatte vor der Reha die insgesamt knapp zehn km nicht geschafft hätte, sie jetzt aber bewältigen konnte, ist es. Wir brauchten sehr lange und auf dem Hinweg eine Pause, weil die Beine des Gatten versagten, aber zurück war's dann schon ein bisschen einfacher.
Montag beginnen für mich acht Wochen Vertretungsdienst, davon fünf Wochen, in denen ich eng mit Kollegin II zusammenarbeiten muss, ohne Mittagspausen, aber mit vielen Überstunden und Dauerüberwachung, ob ich meine Arbeit auch richtig mache. Da wird's dann schwierig, einer Woche etwas Positives abzugewinnen.
Seitdem Kollegin II wiederholt einen Keil zwischen das Team und mich zu treiben versucht, rede ich nur noch das Nötigste mit ihr und halte mich von allem Teamaktivitäten fern. Das ist teilweise zwar schade, denn unseren Betriebsausflug würde ich schon ganz gerne mitmachen, aber es geht mir besser, wenn ich Kollegin II nicht sehen muss.
Sie versucht ohnehin schon wieder, mich in der Freizeit zu kontaktieren - zum Glück ist ihre Telefonnummer nicht unterdrückt, so dass ich das Telefon nicht abnehme, wenn sie anruft, aber belastend sind die Anrufe (bzw. alleine der Gedanke daran) am Wochenende, abends oder im Urlaub schon.
Ich gucke auch immer wieder die Stellenausschreibungen durch, aber in meiner Position ist ein Wechsel schwierig. Außerdem mag ich meine derzeitige Arbeit und will nicht wechseln.
Nun ja, erstmal hangle ich mich von Vertretungstag zu Vertretungstag. Und erstmal kommt das Wochenende mit netten Verabredungen.
Jetzt habe ich aber gerade ein bisschen Luft, mir Gedanken zu machen, welche fünf Dinge diese Woche besonders schön waren und bei der Linkparty von Pünktchen und Viktoria mitzumachen.
1. Montag hatte ich einen zauberhaften, unbeschwerten Abend in wunderbarer Begleitung in der "Sturmfreien Alster-Bude". Die Örtlichkeit gefiel mir so gut, dass ich sie Dir nächste Woche in einem Post ausführlicher vorstellen werde. Was ich in der "Sturmfreien Bude" trieb, verrate ich nächste Woche in der Kombüse.
2. Ich bekam einen rosaroten Schal geschenkt. Einfach so.
3. Fahrer II ist wieder im Dienst. Er kam Ende Februar, ausgerechnet auch noch an seinem Geburtstag, mit Blaulicht ins Krankenhaus und war ein Vierteljahr außer Dienst wegen einer seltenen Nervenerkrankung, ausgelöst durch eine verschleppte Erkältung. Wochenlang sah es so als, wäre er berufsunfähig. Er ist Fahrer mit Leib und Seele - nicht mehr fahren zu können, wäre für ihn schrecklich gewesen. Er kämpfte sich tapfer Schritt für Schritt zurück. Jetzt ist er wieder da, was uns alle freut.
4. Ein ehemaliger Kollege war ganz spontan und selbstlos da, als wir jemanden brauchten, der Polnisch spricht, alle entsprechenden Kollegen gerade nicht erreichbar waren und ich ihn hektisch am Mobiltelefon erwischte. Bei uns im Büro stand ein Mann, der keine uns geläufige Sprache sprach. Wir konnten nur verstehen, dass er aus Polen ist und Deutsch lernen möchte, ihm aber nicht verständlich machen, dass er da bei uns völlig falsch ist.
Der Mann kam ganz alleine, ohne Kontakt zu seinen Landsleuten her, um Arbeit zu suchen, hat keine Ausbildung, aber in der Landwirtschaft gearbeitet, wie sich mit Hilfe meine Ex-Kollegen herausstellte. Wir haben ihn an das Arbeitsamt verwiesen, ihm aufgeschrieben, dass er Arbeit als Erntehelfer / im landwirtschaftlichen Bereich sucht.
Mir gingen bei dem Erlebnis zwei Aspekte nahe: Dass die Kollegin, an die sich der Mann wandte, gleich völlig panisch reagierte, weil da jemand Fremdes Hilfe suchte. Er sah sie, als sie nach der Mittagspause wieder zurück ins Büro kam und folgte ihr bis zur Sicherheitsschleuse vor unserem Büro. Erst da fragte sie ihn, was er eigentlich von ihr will.
Weil beide keine gemeinsame Sprache fanden, ging die Kollegin sofort davon aus, der Mann könne nur was Schlechtes im Sinn haben und war kurz davor, Alarm auszulösen (wir haben Direktleitungen zur nächsten Polizeiwache). Dabei war der arme Kerl eher verstört, verschüchtert und total überfordert, kein Fall für die Polizei.
Der zweite Aspekt, der mir nahe ging, war, dass sich irgendwo in Polen ein Mann aufmacht, sein Heim, vermutlich auch seine Familie verlässt, weil er keine Perspektive mehr für sich sieht, und Arbeit in einem Land sucht, dessen Sprache er nicht spricht, wo er keinen Kontakt zu seinen Landsleuten hat, die ihm bei Arbeits- und Unterkunftssuche helfen könnten ... Wie verzweifelt muss man sein, um so etwas zu machen?!
5. Wir sind mit dem Rad zum Sport gefahren. Okay, das alleine wäre nicht erwähnenswert, aber die Tatsache, dass der Gatte vor der Reha die insgesamt knapp zehn km nicht geschafft hätte, sie jetzt aber bewältigen konnte, ist es. Wir brauchten sehr lange und auf dem Hinweg eine Pause, weil die Beine des Gatten versagten, aber zurück war's dann schon ein bisschen einfacher.
Montag beginnen für mich acht Wochen Vertretungsdienst, davon fünf Wochen, in denen ich eng mit Kollegin II zusammenarbeiten muss, ohne Mittagspausen, aber mit vielen Überstunden und Dauerüberwachung, ob ich meine Arbeit auch richtig mache. Da wird's dann schwierig, einer Woche etwas Positives abzugewinnen.
Seitdem Kollegin II wiederholt einen Keil zwischen das Team und mich zu treiben versucht, rede ich nur noch das Nötigste mit ihr und halte mich von allem Teamaktivitäten fern. Das ist teilweise zwar schade, denn unseren Betriebsausflug würde ich schon ganz gerne mitmachen, aber es geht mir besser, wenn ich Kollegin II nicht sehen muss.
Sie versucht ohnehin schon wieder, mich in der Freizeit zu kontaktieren - zum Glück ist ihre Telefonnummer nicht unterdrückt, so dass ich das Telefon nicht abnehme, wenn sie anruft, aber belastend sind die Anrufe (bzw. alleine der Gedanke daran) am Wochenende, abends oder im Urlaub schon.
Ich gucke auch immer wieder die Stellenausschreibungen durch, aber in meiner Position ist ein Wechsel schwierig. Außerdem mag ich meine derzeitige Arbeit und will nicht wechseln.
Nun ja, erstmal hangle ich mich von Vertretungstag zu Vertretungstag. Und erstmal kommt das Wochenende mit netten Verabredungen.
Mittwoch, 3. Juni 2015
Produkttest: Der Shop "Fuchs & Elster" und die "Schmucke Box" im Monats-Abo
Anne Fuchs aus dem münsterländischen Nottuln sieht sich selbst als Elster, "weil ich Gefunkel einfach liebe", wie sie auf ihrer Facebookseite verrät. Ihren Shop nennt sie dementsprechend "Fuchs & Elster".
Vor drei Jahren möchte Anne ihr Hobby zum Beruf und gründete "Fuchs & Elster". Seitdem verkauft sie auch die von ihr in liebevoller Handarbeit individuell erstellten Schmuckstücke an ihre wachsende Fangemeinde.
Anne bietet Arm-, Hals- und Ohrschmuck, Ringe, Haar- und Kopfschmuck, Schlüsselanhänger sowie Schmucksets und Schmuckaufbewahrungen an.
Ich durfte mir ein Schmuckstück bei ihr aussuchen, wollte aber Anne die Wahl überlassen, gab nur vor, dass die Farbe zu meinem limettengrünen Shirt passen sollte und sagte, dass mir die Spielfigurenketten gut gefielen.
So war es letztlich eine Überraschung, was Anne mir schicken würde.
Seit einiger Zeit bietet Anne jeden Monat die "Schmucke Box" an, ein limitiertes Überraschungspäckchen für 20 Euro mit drei Schmuckstücken im Wert von 40 Euro. Die Juni-Boxen werden gerade ausgeliefert, und diese Woche hast Du Gelegenheit, Dir eine Juli-Box in Silber oder Bronze zu sichern. Auf der Facebook-Seite "Schmucke Box" kannst Du schon mal stöbern und überlegen, was in der Juli-Box wohl sein könnte.
Fazit: Mir gefallen "Fuchs & Elster" und die "Schmucke Box" sehr gut! Vielen Dank an Anne für die Testmöglichkeit.
Ein liebevoll gestaltetes Schmuckstück von Anne Fuchs. |
Liebevoll verpackt trifft das Schmuckstück bei mir ein. |
Das Auspacken ist ein bisschen wie Julklapp, denn zwischen mir und meinem Schmuckstück liegen noch einige Schichten. |
Wir kommen der Sache langsam näher. |
Hier ist es: Mein individuell gefertigtes Schmuckstück von Anne Fuchs. |
Fazit: Mir gefallen "Fuchs & Elster" und die "Schmucke Box" sehr gut! Vielen Dank an Anne für die Testmöglichkeit.
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