Freitag, 27. Mai 2016

Gestreifte Holy Moly-Socken nach Charles D. Gandy in zwei Lila-Tönen in Größe 36/37

Als Kollegin II meine Between the Lines Sox sah, war sie ebenfalls von den Charles D. Gandy-Socken angefixt und fragte, ob ich ihr das eine oder andere Paar stricken könne - klar! Ich freue mich immer, wen ich etwas für andere werkeln kann, denn mal ehrlich: Es gibt so viel zu stricken, aber wann soll mensch das alles tragen?!

Gestreifte Holy Moly-Socken im Detail.
Für den Anfang fiel Kollegin IIs Wahl auf je zwei Paar Holy Moly und Scales. Da sie selber nicht strickt, es auch nie lernte, also keine Ahnung hat, gab's einiges Hin un Her, bis wir uns einig wurden, was ihre Vorstellungen und das Muster betraf. Am Liebsten hätte sie die Socken nämlich aus achtfädriger oder noch dickerer Sockenwolle gehabt, aber das bekomme ich nicht hin. Ich finde, die Socken wirken durch das durch jeweilige Regia-Garn, in diesem Fall Exotic*.

Socken im Werden.
Kollegin II allerdings wollte unifarbene Socken. Soll sein. Um den Prozess der Wollauswahl abzukürzen, wurde sie schließlich mit der Anleitung und genauer Instruktion, vierfädrige Sockenwolle für Nadel 2,5 zu kaufen, in ein Fachgeschäft geschickt - Handarbeiten am Meer lag aus Gründen nahe.

Gestreifte Holy Moly-Socken. 
Kollegin II war begeistert vom Geschäft - ich eher so semi, denn die Aussage der Verkäuferin, 100 g Sockenwolle reichten für ein Paar in Größe 36/37 mag zwar generell stimmen, aber eben nicht für die Gandy-Socken. Hebemaschen für die Ferse und das Gedöns wie die getrickten "Finger" brauchen einfach mehr Wolle.

In der Anleitung, die Kollegin II mitnahm, steht eindeutig 200 g für die Holy Molys und 150 g für die Scales. Ich verstehe Läden nicht, die lieber Downsellig als Upsellig betreiben. Die Verkäuferin war sich mit der Aussage, 100 g reichten aus, so sicher, dass Kollegin II nicht auf die Idee kam, das anzuzweifeln. Kollegin II mache ich keinen Vorwurf, denn sie hat von Stricken nicht den Hauch einer Ahnung. Aber von der Verkäuferin hätte ich mehr erwartet - wenigstens einen Blick in die Anleitung, die Kollegin II mit hatte. Dann wäre klar gewesen: 100 g reichen nicht.

Auftragen der Latexmilch.
Dass Kollegin II mit zu wenig Wolle zurückkam, sollte noch für Probleme sorgen. Bei diesem ersten Paar Holy Molys ging's aber, denn ich hatte ja mit je 100 g Dunkellila* und Helllila* insgesamt 200 g Wolle. Insgesamt brauchte ich für Schuhgröße 36/37 ganze 114 g.

Die ONline-Wolle strickt sich gut und ist super flauschig. Die Marke kaufe ich sicher öfter! Die Anleitung im Regia Journal Nr. 008* ist gut verständlich - bis auf das Käppchen. Ich bin einfach nicht in der Lage, ein Käppchen mit 32 M nur über 27 M zu stricken. Ja, ich weiß, ich stelle mich an. Kurzerhand arbeitete ich den Fuß nach der Junghans-Anleitung, die ich ja inzwischen im Schlaf beherrsche.

Getupfte Socken.
Kollegin II gefallen die Socken, und ich hoffe, der Freundin, an die sie weiter verschenkt werden, machen sie auch viel Freude.

Dieser Beitrag nimmt teil an den Linkparties DO4YOU, Stricklust, Gestricktes & Gehäkeltes und Freutag.

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3 Kommentare:

  1. Wow! Das war ganz schön viel Aufwand - aber das Ergebnis ist einfach BOMBASTISCH! Die Socken sind echt der Knaller. Wahnsinn!

    Und ja. Da gebe ich dir Recht. Eine Fachverkäuferin sollte sich wirklich erkundigen, ob die Wolle für Stinos oder für Mustersocken (wo man i. d. R. immer mehr braucht) sind, bevor sie so lapidar meint "das reicht". Dafür ist ja vom Fach. Eigentlich.

    Liebste Samstagsgrüße schickt dir
    Kirstin

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  2. Wegen der Verkäuferin gebe ich Dir Recht, das hätte mich auch geärgert. Die Socken sind genial! Tolle Farben und diese irren Fingerchen überall, echt witzig :-). Die kommen bestimmt klasse an. LG & schönes WE! Nata

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  3. Schön, dass Euch die Socken gefallen! Im Vergelich zu den "Scales", die ich gerade auf der Nadel habe, sind diese direkt einfach zu stricken. Die "Scales" trieben mich schon in den Wahnsinn.

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