Freitag, 27. Oktober 2017

H54F - High 5 for Friday #43/2017

Momentan rast die Zeit noch schneller als sonst. Da ist es gut, mal innezuhalten und sich auf fünf Freugründe zu besinnen, die Pünktchen und Viktoria auch diese Woche wieder sammelt:
  1. Freitag Abend waren der Gatte und ich essen. Der Gatte ist momentan mehr als erschöpft, denn in seinem Büro haben sich mal wieder zwei Kollegen parallel krankgemeldet, er muss sie vertreten, und das mitten in der Hauptgeschäftszeit. Es ist sicher reiner Zufall, dass der eine Kranke die Mitfahrgelegenheit der anderen Kranken ist, die ohne Auto nur schlecht ins Büro kommt ... Wir konnten darüber sprechen, was sich durch die neue Stelle ändert, und seine Zusicherung, mit bei allem, was evtl. Verkäufe auf Kunsthandwerkermärkten betrifft, zu unterstützen, ließ mir das Herz aufgehen. Aber bis es soweit ist, dass ich mir darüber ernsthaft Gedanken manchen kann, wird sicher noch ein Jahr ins Land gehen.
  2. In der Nacht zu Sonnabend schlief ich 12 Stunden und wachte ohne Schmerzen / Verspannungen auf. Das kommt selten vor. Entzückend war die Antwort des Gatten auf meine Frage, warum er mich nicht weckte (das macht er nämlich normalerweise): "Ich hab's drei, vier Mal versucht, aber du hast jedes Mal so süß ausgesehen, da brachte ich das nicht über's Herz."
  3. Von der Chefin gab's Blumen zum Einzug ins renovierte Büro. 
  4. Ich durfte das Team offiziell über meinen Wechsel in eine andere Abteilung informieren. Ich hatte zwar gehofft, dass die Chefin das in einer Teamsitzung macht, aber die nächste ist erst in zwei Wochen, und da sollten dann schon langsam die Auswahlgespräche für meine Nachfolgerin stattfinden - zumindest war's so geplant, aber gestern zeigte sich, dass es sich noch ziehen wird. Dennoch: Für Anfang Dezember ist mein Wechsel terminiert, egal, ob ich eine Nachfolgerin habe oder nicht. Ich atme erst auf, wenn's tatsächlich sicher ist, dass ich ohne Nachfolgerin gehen kann. Und dass ich die Aussage, in diesem Team keine Zukunft mehr für mich zu sehen, tatsächlich ernst meine und gehe, hat auch einige überrascht.

    Die Kollegen freuten sich für mich, betonten immer wieder, wie gut die neue Stelle zu mir passe, und bedauern brav meinen Weggang. Einzig Kollegin II guckte sparsam, als sie realisierte, dass ich auch dann gehe, wenn es für mich keine Nachfolgerin gibt. Sie plant nämlich einen vierwöchigen Urlaub von Mitte Dezember bis Mitte Januar, und ich wäre ihre Vertretung gewesen. Mein Weggang könnte ihr da einen Strich durch die Rechnung machen ...
  5. Mein Strickkleid ist fertig. Für den Kragen brauchte ich drei Anläufe, deswegen zog sich das Projekt etwas. Wie's aussieht, zeige ich Dir demnächst mal in der RUMS-Rubrik.  
Ansonsten lebe ich mich langsam wieder im neuen alten Büro ein. Das ist noch immer eine Baustelle mit Lärm und Staub. Wir waren sieben Tage ohne Heizung. Die Handwerker hatten beim Erneuern der Leitung vergessen, die neue bis in unser Stockwerk zu ziehen. Die Schließanlagen funktionieren noch nicht, weil niemand eine Bedienungsanleitung dafür hat. Beim Chef kamen ein paar Umzugskartons abhanden, gelegentlich fehlen noch Möbel, und die Bewegungsmelder führen ein Eigenleben ... Aber wir haben jetzt einen Pförtner, und darüber freue ich mich jeden Morgen.

Der Arbeitsweg ist beschwerlich, denn mittlerweile wird auf allen Straßen, die ich nehmen könnte, gebaut. Mal gucken, wie die Situation nächste Woche ist, vielleicht steige ich noch im November auf den ÖPNV um. Jedenfalls macht es mir die mangelnde Baustellenkoordination leicht, das Auto stehen zu lassen.

Ich hoffe, Du hattest ebenfalls mindestens fünf Freugründe in dieser Woche und wünsche Dir ein schönes Wochenende.

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