Samstag, 2. Februar 2019

Samstagsplausch KW 05/19: Geliefert

Sonntag war ich hauptsächlich damit beschäftigt, das Wohnzimmer um- und den Couchtisch auszuräumen, denn am nächsten Tag sollte unser neues Sofa geliefert werden. Nie wieder kaufe ich einen Couchtisch mit Stauraum! Ich neige zum Horten und fiel aus allen Wolken, als ich sah, was sich im Couchtisch alles verbarg ... Vieles wurde gleich entsorgt - wenn ich es bislang nicht vermisste, muss ich es auch nicht weiter horten.

Abends wurde Sushi geliefert. Ich mochte nicht kochen.

Sonntagssushi und Strickzeug.
Montag sollte zwischen 7 Uhr und 14 Uhr das alte Sofa samt zwei Sesseln und besagtem Couchtisch abgeholt werden, und zwischen 14 Uhr und 21 Uhr sollte das neue Sofa geliefert werden. Super Timing, dachte ich bei der Terminabstimmung, um so mehr, da am gleichen Tag auch noch die Altpapiertonne geleert werden sollte, ich die Kartonage des neuen Sofas gleich entsorgen könnte.

Dann allerdings wurde das neue Sofa gut anderthalb Stunden vor Abholung des alten geliefert. Als die Jungs anriefen und sich ankündigten, fragte ich entgeistert, wie groß das Sofa denn wäre, das alte stünde ja noch hier, das kann doch gar nicht passen ... "Das Sofa ist nicht groß, aber auch nicht klein", lautete die Antwort.

Ah ja, Schrödingers Sofa.

Das neue Sofa kam in vier Kartons verpackt, die die Jungs wunderbar stapelten. Die sind bestimmt gut im Tetris. Die Sperrmüll-Jungs mussten gut im Slalom sein, schließlich führte ihr Weg um die Pakete herum. Das alte Sofa bereitete ihnen Probleme - wir hatten es weiland beim Einzug zu zweit aus der alten in die neue Wohnung transportiert, und als ich bei der Sperrmüll-Anmeldung gefragt wurde, ob es zu zweit transportiert werden könne, bejahte ich. Ich hätte aber wohl sagen sollen, dass es ein Schlafsofa mit Bettgestell ist, aber daran dachte ich schlichtweg nicht ... Sessel und Couchtisch gehen übrigens ins Sozialkaufhaus.

Beim Aufbau des neuen Sofas hatte der Gatte viel Spaß. Das alte wurde in zwei Teilen - Sofa und Bettgestell - geliefert. Beides musste nur noch ineinander gehängt werden. Das neue kam als kompletter Bausatz. Wir brauchten fast drei Stunden, bis es stand.

Danach kam Essen vom vietnamesischen Lieferdienst - es war mittlerweile fast 21 Uhr, da wollte niemand mehr kochen.

Beim montäglichen Mittagsschläfchen wurde ich übrigens zuverlässig von Luca geweckt, der einen Basketball gegen die Hauswand und die gläserne Haustür gegenüber schoss. Vor allem die Schüsse gegen die gläserne Haustür sind 'ne gute Idee. Die zerschoss Luca ja schon im letzten Mai, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hatte.

Dienstag lieferte der Gatte sein Auto in der Werkstatt ab zwecks TÜV. Und er schon mal beide in der Stadt war, trafen wir uns, um essen zu gehen.

Mittwoch war ich morgens beim Augenarzt. Normalerweise rechne ich dafür zwei Stunden, aber diesmal war die Praxis leer und gut organisiert, so dass ich nach 30 Minuten draußen war. Wer rechnet denn damit?! Ich wollte auf dem Weg ins Büro noch durchs Einkaufszentrum, in dem die Praxis ist, bummeln, aber die Läden machten erst in einer halben Stunde auf. Gut, ich hätte in der Zeit frühstücken und dann bummeln können, denn im Büro war ich ja abgemeldet, aber es ist ja auch nicht so, dass keine Arbeit auf mich wartet.

Kurze Zeit später saß ich mit knallroten Augen und deutlich erweiterten Pupillen im Laden, in dem ausgerechnet an diesem Tag Materialien zum Thema "Drogen" gefragt waren ...

Donnerstag war ich kaum im Büro, als einige tausend Broschüren angeliefert wurden. Die hätten eigentlich erst in der kommenden Woche ausgeliefert werden sollen und nach entsprechender Benachrichtigung aller Verteilerstellen. So waren alle überrascht, durfte ich erst mal beruhigen, aber tschakka! Die erste Broschüre im neuen Job. Richtig freue tue ich mich dann im nächsten Jahr, wenn's nach einer Neukonzeption wirklich "meine" Broschüre ist.

Freitag lieferte Tchibo ein wieder mal ausgesprochen liebevoll gepacktes Paket mit den neuen Qbo Premium Coffee Beans für die Kombüse.

Der Kaffee sollte uns eigentlich zum Frühstück schmecken, aber heute wurde Schwiegermutter geliefert - ein, in die Notaufnahme des Krankenhauses. Morgen wird ihr die Gallenblase entfernt. Falls Du ein paar Daumen zum Drücken hast, bitte, gerne.

Das war heute übrigens die Bewährung für Schwiegermutters Hausnotruf. Binnen drei Minuten waren die Sanitäter da und ratzfatz war Schwiegermutter im Krankenhaus.

Geliefert fühlt sich jetzt sicher auch das kleine braune Hundevieh. Das ist inzwischen eine alte, 16jährige Dame, dement, krebskrank, schwerhörig, fast blind, und anstatt ruhig bei Schwiegermutter vor der Heizung zu liegen, wurde erst ihr Frauchen entführt, bevor wir kamen und sie mit zu uns nahmen.

Zwar war sie schon öfter bei uns, aber dennoch ist die Umgebung erst mal ungewohnt. Wenn alles gut geht, liefern wir sie im Laufe der Woche wieder bei ihrem Frauchen ab.   

Mal schauen, was die nächste Woche so bringt. Mudderns ist nach ihrem Sturz schließlich auch noch nicht wieder richtig auf dem Damm. Ich bin gerade sehr froh, dass wir im letzten Jahre vor der Mallorca-Reise eine sehr umfassende Reiserücktrittsversicherung für ein Jahr abschlossen, die sich auch automatisch verlängert. Wir sollten sie wohl besser erst mal nicht kündigen. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea.

2 Kommentare:

  1. Schrödingers Sofa - das ist gut 😁 Da hast du ja eine turbulente Woche hinter dir. Für deine Schwiedermutter gute und schnelle Besserung!
    Ich wünsch dir einen schönen Sonntag.
    LG, Varis

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    1. Vielen Dank. Ja, inzwischen sind fast alle Kranken wieder halbwegs auf dem Damm.

      Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!

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