Samstag, 23. März 2019

Samstagsplausch KW 12/19: Tschakka!

Heute wäre Picture my day-Day, aber den habe ich total vertorft. Es passierte ohnehin nicht viel: Ein paar Blog-Beiträge vorbereiten, einkaufen und ausruhen, denn mir steckte die Woche in den Knochen.

Donnerstag schloss ich den anstrengendsten Part meines Mammut-Projektes ab, was heißt, dass ich in den letzten neun Wochen 400 Artikel schrieb. Tschakka! Jetzt sind Graphiker, Illustrator und Lektorin dran, geht's in die Korrekturphase.

Mir ist jetzt wesentlich leichter zumute, denn in den letzten Wochen vor ihrem Ruhestand tat meine Vorgängerin alles, um mir einzureden, ich würde ihr Arbeitspensum unmöglich schaffen. Sie arbeitete Vollzeit mit jeder Menge Überstunden an Wochenenden, Feiertagen und im Urlaub. Ich arbeite Teilzeit und verweigere mich Überstunden an Wochenenden, Feiertagen und im Urlaub, wenn es auch anders geht. Aber ich arbeite halt auch sehr strukturiert.

Langweilig wird's mir jetzt trotzdem nicht, denn ich bin ja für drei Projekte verantwortlich, die zudem alle neu strukturiert und konzeptioniert werden müssen. Jetzt heißt es für alle drei Projekte Datenbanken anlegen, Anforderungen und Konzepte für Websites schreiben, mich auf die nächste Theaterspielzeit vorbereiten (da erlebe ich Pressekonferenzen mal wieder von Teilnehmerseite), die Korrekturphasen für das Mammut-Projekt überstehen, die Pressekonferenz für das Mammut-Projekt vorbereiten ... Gedanklich arbeite ich 24/7, kann nicht abschalten.

Diese Woche brachte einen Termin bei der Anwältin vom Mieterverein wegen der Bolz-Blagen vor bzw. auf unserer Terrasse. Die Anwältin sieht nicht den Vermieter zuständig, um das Fußballverbot durchzusetzen, sondern sieht darin einen Konflikt zwischen Mietern, fühlt sich folglich nicht zuständig und schlägt eine Mediation vor. Mit den Vätern der Kinder, von denen zumindest einer regelmäßig Frau und Kinder verprügelt, setzte ich mich nicht an einen Tisch. Wir müssen also eine andere Lösung finden (und einen anderen Anwalt).

Außerdem begann diese Woche meine Schöffenschulung. Seit Januar bin ich als Jugendschöffin berufen, hatte aber nicht keinen Einsatz. Die Schulung bedeutet, drei Wochen lang nach der Arbeit 90 Minuten Frotalunterricht zu haben, ist anstrengend, aber auch informativ und unterhaltsam. Ich bin gespannt, wann ich das Gelernte zum ersten mal anwenden kann.

Ansonsten gab's zwei putzige Busfahrten: Mittwoch Abend wurde der Bus durch eine Demo aufgehalten. Informationen von der Leitstelle an den Busfahrer gab's keine, wozu auch? Eine Frau gab die Infos aus der HVV-App an den Busfahrer weiter, eine andere dirigierte ihn per Google Maps, und einmal fragte der Busfahrer Passanten. Die Straßen, durch die er fuhr, waren alles andere als bustauglich. Glücklich in Altona angekommen, stiegen viele Fahrgäste, auch ich, vorne aus, um sich beim Busfahrer zu bedanken.

Freitag unterhielten sich drei Frauen über eine Lebensmittelausgabe, zu der sich viele nicht hintrauen, weil nebenan eine Flüchtlingsunterkunft ist. Rasch wollte der hintere Busteil Infos dazu haben, und beim Ausstieg meinte die Frau, die ehrenamtlich bei der Ausgabe arbeitet, man solle die Infos verbreiten, damit mehr Menschen kommen. Bitte schön: Notkestraße 24, mittwochs 14-16 Uhr, besser schon um 13.30 Uhr da sein, 1 € zahlen und mitnehmen, was man braucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht nur für Menschen mit wenig Einkommen ist, aber die Frau sagte, es wäre so.

Bei Mudderns geht es langsam wieder bergauf, scheint es. Gelegentlich kann ich mich sogar schon wieder mit ihr unterhalten. Ab April kommt einmal wöchentlich eine Begleitung vom Pflegedienst. Die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst ist beantragt.

Diese Woche gab's auch einen Plausch mit dem Ex-Chef, der sich beklagte, dass meine Stelle noch nicht nachsetzt ist. Im letzten Jahr dauerte es schon sehr lange, bis jemand für mich gefunden werden konnte, und die Kollegin warf nach einem knappen halben Jahr das Handtuch (übrigens aus den gleichen Gründen wie ich). Mir tut vor allem Kollegin I Leid, die das alles ausbaden muss. Die Chefs könnten relativ einfach etwas ändern, aber keiner von ihnen weist Kollegin II in die Schranken.

Ansonsten habe ich viel gestrickt. Mein Ärmelschal scheint bald fertig, und die Wolle scheint zu reichen. Ach ja, absolut großartig ist, dass ich zwei Karten für die nächste Strick-Hafenrundfahrt ergatterte!

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Karminrot - danke für's Sammeln! Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und eine gute Woche!

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