Dienstag, 5. März 2019

#WMDEDGT 3/19: Honig ums Maul

Heute ist wieder der fünfte Tag des Monats, und Frau Brüllen fragt "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?", kurz WMDEDGT? Vielen Dank für's Sammeln!

Ich habe einen Augenarzt-Termin und muss pünktlich los. Der Gatte und ich tauschen uns kurz aus, wer wann was wo erledigt, dann startet er ins Büro, und eine halbe Stunde später mache ich mich auch auf den Weg. Sicherheitshalber habe ich eine Viertelstunde Puffer eingeplant, aber es sind Ferien: Alle drei Verbindungen, die ich heute nutze, werden pünktlich sein. So wird das nichts mit dem Verspätungsschal!

Beim Augenarzt hatte man meinen Termin vergessen, schiebt mich aber trotzdem dazwischen. Die Praxis arbeitet inzwischen so effektiv, dass ich nach 30 Minuten draußen bin, samt Rezept für eine Creme gegen die Augenentzündung, die ich mir die Tage einfing, und einem Kontrolltermin im Oktober. 

Ich habe eine halbe Stunde Puffer, überlege kurz, Ex-Chef und Kollegin I anzupiepsen, dass ich Zeit für einen Kaffee habe, denn der Augenarzt ist in den Einkaufszentrum, in dem ich viereinhalb Jahre arbeitete, aber dann entscheide ich mich doch, ein paar Einkäufe zu machen, gleich die Augensalbe aus der Apotheke zu holen und ein paar Mohnteilchen für den kommenden Termin beim Graphiker zu holen.

Einen Graphiker-Termin, bei dem ich was sehen muss, nach einem Augenarzt-Termin, bei dem die Pupillen geweitet werden, zu legen, ist blöd, geht in diesem Falle aber nicht anders. Der Graphiker hat schon gut vorgearbeitet und schmiert mir buchstäblich Honig ums Maul: Nicht nur, dass ihm meine Arbeitsweise gefällt, ich bekomme auch noch ein Glas Stadthonig. Zukünftig kann ich sehr kommod vierteljährlich meinen Honig-Bedarf bei ihm decken. Ich bin froh, dass er mit meiner Arbeitsweise zufrieden ist, denn meine Vorgängerin hat große Schuhe hinterlassen. Phasenweise hatte ich das Gefühl, jahrzehntelange Weggefährten wollen mich scheitern sehen. Das wird langsam etwas besser.

Wir besprechen ein paar Änderungen am Layout, Neuerungen für das kommende Jahr, planen eine größere Veröffentlichung Anfang Juni schon mal vor, klönen viel, und gegen Mittag bin ich auf dem Heimweg. Die Änderungen mailt mir der Graphiker für den kommenden Vormittag ins Büro, und Montag geht's dann an die Druckerei. Wenn nichts dazwischen kommt, liegen wir tatsächlich im Zeitplan. Ich bin sehr entspannt.

Auf dem Heimweg kaufe ich noch ein paar Knäuel Wolle, denn zu einem Paar Handschuhe möchte ich nun doch einen Schal haben, dann sitze ich so tiefenentspannt in der U-Bahn. dass ich meine Haltestelle verpasse und das erst an der Endhaltestelle bemerke. Also umsteigen und zwei Stationen zurück - und fast wieder die Haltestelle verpassen. 

Zu Hause merke ich, wie erschöpft ich bin. Das wird sich erst ändern, wen der Pflegedienst regelmäßig zu Mudderns kommt. Ich koche Tee, freue mich als Mittagessen auf ein Ei-Brötchen, denn beim Bäcker beim alten Büro gibt's einfach die besten, mache ein bisschen im Haushalt und warte auf die Heizungsableser. Eigentlich wollte ich ein paar Blogbeiträge vorbereiten, aber ich sehe immer noch nicht richtig, denn inzwischen habe ich die Creme gegen die Entzündung im Auge. 

Immerhin: Während ich auf die Heizungsableser warte, gelingen mir ein paar schöne Schnappschnüsse von Luca samt Vater beim Fußballspielen - Futter für den anstehenden Anwaltstermin. Ich mag meinen Nachbarn nicht hinterher spionieren, aber nach zwei Jahren Bolzens auf und vor unserer Terrasse würden wir dieses Jahr gerne mal wieder die Terrasse nutzen können (es gibt in direkter Umgebung zahlreiche Flächen zum Bolzen, aber die nutzen die Herrschaften nicht).

Wäsche waschen, das tägliche Telefonat mit Mudderns, die zurzeit schon vor 18 Uhr ins Bett geht - es ist ein Kreuz. Ich hoffe, dass sich morgen etwas beim Pflegedienst ergibt. Immerhin isst Mudderns wieder - heute Lasagne mit Cranberry-Kompott. Zusammen. Ich mag's mir nicht vorstellen, aber ich muss es ja auch nicht essen. 

Wäsche waschen, der Gatte kommt nach Hause, erkundigt sich fernmündlich nach dem Gesundheitszustand des kleinen braunen Hundeviehs (schlecht, es frisst noch immer nicht), entschwindet wieder, während ich auf's Sofa falle zum Fernsehen und einen neuen Schal annadle. Als der Gatte da ist, gibt es Abendessen: Mac 'n' Cheese. Den Rest des Abends verbringe ich strickend. Bevor ich ins Bett falle, ergattere ich bei eBay ein Päckchen mit Faye-Kellerman*-Krimis. Vorm Einschlafen noch etwas lesen*, dann war's das auch schon mit diesem 5. März.

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