Freitag, 5. April 2024

#pmdd2024: Der 28. März 2024

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2024 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Parkplätze sind abgesperrt für den Sperrmüll, und nachdem bei unserem Umzug die Parkverbotszone missachtet wurde, Nachbarn abgeschleppt wurden, halten sich diesmal alle daran.

Was von der Wohnung übrig blieb ... Wir kommen knapp mit 16m³ Sperrmüll aus. Das ist die Höchstgrenze.

Der Morgen startet hektisch, deswegen gibt's da noch keine Bilder. Wir haben die letzte Nacht in der Wohnung, in der wir zwanzig Jahre lebten, verbracht. Die Nacht war unruhig, dem Gatten ging's nicht gut. Wir sind beide gerädert. Um sieben kommen die Gärtner, um unseren Garten umzuziehen. Um kurz vor acht traben die Mitarbeiterinnen des Vermieters, der Hausmeister und jede Menge Handwerker an. Letztere sollen Kostenvoranschläge für die Sanierung machen. Wir flüchten uns auf den Balkon. Die Mitarbeiterin des Vermieters ist gewohnt zickig, und der Hausmeister gibt uns die Schuld für den Müll im Kellereingang und vor den Tonnen. Das wird auch nach der Schlüsselübergabe noch reichlich Stress geben. 

Warten und lesen*, fast drei Stunden lang.

Nachdem die Meute aus der Wohnung verschwand, heißt es Warten auf den Sperrmüll. Der Gatte nutzt die Zeit, um Geraffel ins Lager zu fahren.

Mit der Müllabfuhr kommt die Sonne.

Nachdem der Sperrmüll da war, packen wir beide Autos voll und machen uns auf den Weg nach Hause.

Was ich nicht vermissen werde: Den Stau auf der Zufahrtsstraße zur A7 und den Stau auf der A7.

Das Karlchen ist voll, aber jetzt lade ich erstmal nur das Notwendigste aus, denn es regnet in Strömen.

Zu Hause!

Auf der anderen Elbseite dauerregnet es, so dass wir keine Lust haben, die Autos auszuräumen. Stattdessen fallen wir erschöpft auf's Sofa, bis die Gärtner an die Terrassentür klopfen: Der Garten wäre dann jetzt auch da. Leider sind die Hochbeete so marode, dass sie nur von Spanngurten gehalten werden. Da muss der Gärtner doch jetzt schon neue bauen, nicht erst im Herbst. 

Füße hoch und - nein, nicht stricken, sondern Bindfäden flechten.

Dekadenz: Während die Gärtner den Garten in den Garten schleppen, haben wir Teezeit (die Gärtner wollten weder Tee noch Teilchen).

Der mobile Teil des Hamburger Gartens zog um. Am liebsten hätte ich auch noch alle Blumenzwiebel ausgegraben ... 

Dafür habe ich Bindfäden geflochten: Im Treppenhaus hängt ein Korb, um die Post zu sammeln. Die fliegt nämlich überall rum, was mich nervt.

Als ich nach Hause kam, stellte ich gleich die Spülmaschine an. Jetzt ist sie fertig und wartet darauf, dass der Gatte sie ausräumt.

Der Rest des Tages ist dann wirklich ruhig. Wir sind erschöpft, spüren jeden Muskel. Morgen muss ich nochmal nach Hamburg, die restlichen Sachen aus der Wohnung holen, fegen und wischen. Ich mag nicht mehr, aber Sonntag können wir das Kapitel ja schließen (weitgehend, denn es wird noch Stress mit dem Vermieter geben, weil wir ein paar Deckenlampen nicht entfernten). 

Jetzt aber: Füße hoch und stricken, zumindest für ein paar Minuten.

Der Gatte machte vorgestern einen Nudelauflauf, den wir heute nur noch aufwärmen müssen.

Joa, passt.

Erstaunlich, wie viele Schritte zusammen kommen, wenn man zwischen Keller, Wohnung und Auto hin und her läuft.

Auch das geschah am einem 28. März, und es gibt Leute, die wollen, dass es wieder passiert. 

Endlich zum Kuschel-Rudel ins Bett fallen. Vorm Einschlafen wird noch gelesen*.

Der Blick zurück in die ersten vier Corona-Jahre. Am 28. März 2020 war der Gatte noch gesund, fanden wir uns langsam in den Corona-Alltag ein. Schwiegermutter lebte noch in ihrem Haus, weswegen der Gatte sonntags bei ihr aß und ich etwas kochen konnte, was er nicht mag: Rhabarber-Auflauf. Am 28. März 2021 der Gatte schon krank, hatten wir aber noch Hoffnung, dass er wieder gesund wird, versuchte er gerade wieder, nach Krankenhaus und längerer Krankschreibung, zu arbeiten. Am 28. März 2022 hatte ich einen anstrengenden Arbeitstag und freute mich über das fertiggestellte neue Schlafzimmer. Wir ahnten nicht, dass wir binnen Zwei-Jahresfrist umziehen würden. Am 28. März 2023 pendelten wir schon ein Dreivierteljahr zwischen Wohnung und Haus und mochten schon lange nicht mehr. Der Gatte war nach seinem Schlaganfall zum ersten Mal wieder alleine im Haus. / *Affiliate links 

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