Samstag, 27. April 2019

Samstagsplausch KW 17/19: Zwischen Entspannung und Spannung

Die Ostertage waren sehr erholsam und eine willkommene Pause.

Den letzten Sonnabend begannen wir mit einem entspannten Frühstück für zwei im Café Melange. Das machten wir Weihnachten schon mal, und es gefiel uns so gut, dass ich für Ostern wieder vorschlug - der Gatte und ich haben ja sonst einfach zu wenig Wir-Zeit.

Blick vom Balkon des Café Melange auf den Rathausmarkt.
Das Café war trotz der frühen Stunde übervoll - unglaublich, wie viele Touristen in der Stadt unterwegs waren! Wir genossen das Frühstück, guckten einer Möwe zu, die verbissen einen Ponton gegen Tauben verteidigte, fragten uns, ob Möwen Tauben fressen, verteilten Brotkrumen an neugierige Spatzen und schlenderten anschließend durch die Geschäfte - im Gegensatz zu mir liebt der Gatte Einkaufsbummel.

Ostersonntag beginnt wie alle Feiertage mit einem Brunch mit Mudderns im Lim's. Mudderns war wieder so fit, dass sie alleine dort hin kam und schon auf uns wartete. Abends ging's zu Schwiegermutter, wo wir lange auf der Terrasse saßen und den lauen Abend genossen.

Ostermontag nahm ich allen Mut zusammen und zerschnitt die Ferse von Filzpuschen, die zu groß waren. Keine Ahnung, was da schief lief, denn aus dem Garn hatte ich schon ein Paar für Mudderns gemacht, und da schrumpfte die Wolle wunschgemäß. Bei meinem Paar verfilzte sie zwar, schrumpfte aber nicht, auch nicht drei drei Runden in der Waschmaschine (die letzte sogar bei 60°C!).

Nach vielem Grübeln überlegte ich mir, dass der Filz kaum aufribbeln würde, also schnitt ich einige Zentimeter an der Ferse ab und nähte die Puschen passend zusammen. Es klappte!

Dienstag bis Freitag wurde gearbeitet. Mein Überstundenkonto wuchs. Aber bei meinem Mammutprojekt ist ein Ende in Sicht: Noch neun Werktage bis zur Abgabe an die Druckerei. Das Setting für die Pressekonferenz steht, die Pressemitteilung ist geschrieben - kann also beides abgehakt werden.

Es ist aber schon merkwürdig, plötzlich seine eigene Pressekonferenz zu organisieren, nachdem ich das viereinhalb Jahre für andere machte. Die Arbeitsabläufe sind die gleichen, Aufregung und Anspannung auch, nur kann ich mich nicht mehr mit dem Argument, ich wäre die Sekretärin vor Kamera und Mikrophon drücken. Ich hab' ja mehr so das Radiogesicht und muss gucken, dass ich Ende Mai wenigstens noch zum Friseur komme, wenn sich schon die Schönheits-OP nicht mehr ausgeht.

Donnerstag ging's ins Ernst-Deutsch-Theater in die Premiere von "Demokratie" von Michael Frayn. Das Stück thematisiert die Kanzlerschaft Willy Brandts bis zu seinem Rücktritt wegen der Guillaume-Affäre. Neben den zeitgeschichtlichen Ereignissen stehen vor allem die Motivationen der Politiker im Mittelpunkt. Auch wenn die Inszenierung Längen hat, ist es ein unwahrscheinlich intensives Stück. Unbedingt sehen!

Freitag endete die Woche, wie sie begann: Im Café Melange. Diesmal gab's allerdings kein Frühstück, sondern ein Arbeitsessen am Abend.

Dieser Beitrag wandert rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und eine gute Woche!

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