Aktuell lese ich sehr viel und sehr schnell. Seitdem ich wieder jeden Tag ins "echte" Büro muss, kann ich mich zwar nachmittags nicht mehr ausruhen, sondern sitze in der Zeit im ÖPNV, aber gleichzeitig bin ich abends oft so platt, dass ich mich nicht auf seichteste TV-Sendungen konzentrieren kann, sondern lieber früh ins Bett gehe und lese.
Zuerst las ich die zehnbändige Sandra-Mohr-Reihe von Claudia Rossbacher zu Ende. Ich hatte ja gehofft, die würde mich auch noch den Urlaub über beschäftigen, aber wie gesagt: Ich lese zurzeit viel (und immer zu schnell).
Alle Bände sind in sich abgeschlossen, aber mir macht es gerade einfach Spaß, Buchreihen chronologisch zu lesen. Zudem bauen die Bücher aufeinander auf, und so war's schön, bei jedem Cliffhanger gleich zum nächsten Band greifen zu können. Jetzt muss ich allerdings noch ein Jahr warten - Achtung, Spoiler - bis sich auflöst, ob Sascha Bergmann einen Wespenstich überlebt oder nicht. Gnarf.
So las ich in rascher Folge "Steirerkreuz*", "Steirerland*", "Steirernacht*", "Steirerpakt*", "Steirerquell*", "Steirerrausch*" und "Steirerstern*" sowie den Kurzkrimi "Totgeglaubt*", um die Wartezeit zu überbrücken, bis ein Band eintraf. Seitdem Mudderns wieder so viel liest, kaufe ich nämlich immer öfter analoge Bücher, wenn ich Bücher nicht leihen kann, und gebe sie an Mudderns weiter. So machte sich dann auch diesen Monat wieder ein Paket an sie auf den Weg, weil sich wieder einiges ansammelte und wir uns erst in zwei Wochen sehen. Wenn ich alle vier Wochen bei ihr bin, gibt Mudderns mir immer ein gutes Dutzend Bücher, meistens Krimis, mit, die sie vom Büchertisch im Rathaus holte oder bei Aktion Buch kaufte.
Von Frank Goldammer habe ich alle Max-Heller-Bände gerne gelesen, aber zum fünften Band, "1953*" kam ich erst jetzt. Wie der Titel erahnen lässt, spielt der Krimi im Dresden des Sommers 1953. Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich, die Unzufriedenheit der Bevölkerung wächst und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Mit harter Hand setzt die SED-Regierung ihre Forderungen durch.
Auch Max und Karin Heller erwägen die Flucht in den Westen. Als es am 17. Juni zu großräumigen Protestbewegungen kommt, wird Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen: Der Leiter wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ein Opfer der Aufständischen? Heller hat einen ganz anderen Verdacht und sucht in den Wirren des Volksaufstands einen unberechenbaren Mörder. Währenddessen drängt Karin zu Hause auf eine Entscheidung: Gehen oder bleiben?
Wie die vorherigen Bände auch, las ich diesen Goldammer sehr gerne. Lese-Empfehlung! Ich hoffe auf eine Fortsetzung. Die Bücher sind übrigens in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich, sie nacheinander zu lesen, um die Entwicklung der Figuren zu verstehen.
Die Wilsberg-Krimis von Jürgen Kehrer sollte ich mal chronologisch lesen! Die Protagonisten sind bis auf den Titelhelden andere als in den TV-Verfilmungen, aber dennoch mag ich beides, was selten der Fall ist. Als Wilsberg sehe ich beim Lesen allerdings immer Leonard Lanski vor mir. Es gibt viele vergleichsweise preiswerte Doppel- oder Dreifachbände mit Wilsberg-Krimis, die aber leider nicht chronologisch sind. "Bären und Bullen / Schuss und Gegenschuss*" ist so ein Doppelband.*Affiliate links
Du Glückliche! Ich wünschte, ich könnte mich nach der Arbeit noch auf ein Buch konzentrieren ...
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