Samstag, 17. April 2021

Samstagsplausch KW 15/21: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten LV

In dieser Woche hatte ich jeden Tag mindestens einen Termin - solche Wochen mag ich gar nicht. Und in den nächsten Wochen wird's nicht ruhiger, denn neben Physiotherapie aka Gerätetraining zwei Mal pro Woche stehen viele Arzttermine an. Einer der Ärzte, zu dem ich musste, diagnostizierte einen Tumor, kann aber nicht sagen, wo der sein soll. Jedenfalls hat die vorläufige Diagnose der letzten Woche Bestand, und jetzt wird halt gesucht.  Mal schauen, wo sich das Biest versteckt.

Ich fand's schöner, als dreißig Jahre lang jeder Arzt nur sagte, ich müsse einfach abnehmen, dann werde alles gut. Inzwischen habe ich übrigens erfolgreich das 20. Kilo geknackt, und es geht mir auch dank Gerätetetrainings so gut wie schon lange nicht mehr. Mir will einfach nicht in den Kopf, dass ich einen Tumor haben soll. Müsste ich davon nicht etwas merken?!     

Immerhin: Die Hormonersatztherapie scheint endlich zu wirken, und der gleiche Arzt, der einen Tumor diagnostizierte, meinte, ich müsse wegen der vielen Hormone, die ich nehme, keine Thrombose befürchten. Ich nehme an, das ist gut. 

Hier gilt seit mittlerweile 57 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Unsere Kontakte sind auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Mütter. 

Der Gatte ist seit einem Jahr in Kurzarbeit, arbeitet jetzt drei Mal pro Woche. Die Perspektivlosigkeit ist weiterhin belastend, aber körperlich geht's ihm langsam besser. Sein Nervenkostüm ist allerdings dünner als dünn, und die stetig steigenden Infektionszahlen samt null Reaktion der Politik machen ihm zu schaffen. 

Mein Arbeitsplatz ist sicher, was eine große Erleichterung ist. Ich bin einen Tag im Büro bzw. im Laden, arbeite ansonsten zu Hause, wie die meisten Kollegen. Seit diesem Monat müssen wir uns bei jeder Anwesenheit im Büro testen. Manche Kollegen gingen auch schon vorher am nahegelegenen Testzentrum vorbei, bevor sie ins Büro kamen. Ich verlasse mich bislang auf den wöchentlichen Büro-Test, habe diese Woche aber auch zum ersten Mal Selbsttest für Zuhause gekauft.

Ansonsten war die Woche ereignislos. Es gab oft Gelegenheit, den Vögeln im Garten zuzusehen. Wie letztes Jahr ist ein Nistkasten von Meisen bewohnt. Ich hoffe, dieses Jahr kommen alle durch. Letztes Jahr fanden wir einen toten Altvogel im Nistkasten. Der zweie Nistkasten scheint leer, wurde aber auch zu spät aufgestellt. Ebenfalls spät aufgehängt wurde das Rotkelchennest*, aber es war kaum eine Woche später schon belegt. Ich bin gespannt, ob wirklich ein Rotkehlchen einzog. Wir mögen Rotkehlchen sehr, nur das Brüten auf der Terrasse war misslich.   

Den Müttern und der Tante geht's den Umständen entsprechend gut. Ich bin sehr dankbar, dass sie bislang alle halbwegs heil durch diese verrückte Zeit kamen. Ihnen fehlen natürlich die persönlichen Kontakte und ihr gewohnter Alltag, wobei Schwiegermutter es in der Seniorenwohnanlage noch am besten getroffen hat. 

Im März hofften Schwiegermutter und Tante noch, dass sie im Mai zusammen ihre Geburtstage beim Wellnessen feiern könnte, aber das ist noch nicht möglich. Immerhin: Schwiegermutter wird zur Tante fahren, damit sie nicht alleine Geburtstag feiern muss. Wir hatten auch überlegt, zu ihr zu fahren, aber das wäre gegen die Corona-Regeln (und mit vier Personen plus Hund wäre die Wohnung auch total überbelegt - Hotels gibt es ja gerade nicht). Ihre Geburtstag feiert Schwiegermutter bei uns. 

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

2 Kommentare:

  1. Dann hoffen wir doch, dass diese Suche leer ausgeht...wir drúcken die Daumen. LG nic

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    1. Vielen Dank! Aktuell scheint sich der Verdacht Gott sei Dank tatsächlich nicht zu bestätigen.

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Kommentare von Corona-Leugner, Quer- und anderen Nicht-Denkern, Wahnwichteln, Das-ist-doch-nur-ne-Grippe-Schwurblern, Wir-haben-genug-freie-Intensivbetten-Rufern und ähnlichen Düffeldaffeln werden gelöscht.