Sonntag, 10. März 2024

#pmdd2024: Der 28. Februar 2024

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2024 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Frühstück mit der Zeitung vom Wochenende. Die von heute liegt aber auch schon parat. Das dörfliche Käseblatt erscheint zwei Mal wöchentlich. 

Heute nehme ich dich zum ersten Mal aus dem alt-neuen Haus mit ins Büro. Leider habe ich nicht mehr den traumhaften Bushaltestellen-Warteblick auf eine Weide mit Rehen, Hasen und Pferden, sondern gucke beim Warten auf die Bahn auf einen Parkplatz ...

Mein neuer Bahnhofswarteblick. Ich vermisse den Blick auf die Weide an der Bushaltestelle, den ich die letzten 20 Jahre hatte.

Der Zug ist überraschend leer.

Heute ist mein zweiter Tag im Echtbüro nach sechs Wochen Reha bzw. Urlaub. Da ich meine Kolleginnen zum ersten Mal wiedersehe, stehen vor allem Besprechungen an. Ich schaffe aber einen halbwegs pünktlichen Feierabend. Seit drei Tagen arbeite ich wieder und bin überrascht davon, wie sehr es mich doch anstrengt. Das hatte ich nicht erwartet.

Arbeiten.

Das Büro-Sparschwein* ist fett gefüttert und möchte geschlachtet werden. 

Meine Kollegin hat sich hervorragend um meine Büro-Flora gekümmert. Der Gliederkaktus ist Jahrzehnte alt, ein Ableger der Pflanze aus dem Büro meines Vaters. 

Hier lebt sich ein Barista sogar beim Mitnehm-Kaffee aus.

Der Heimweg überrascht mit pünktlichem und einigermaßen leerem Zug, heißt: Die Passagiere stapeln sich nicht bis zum Gepäcknetz, die Zugbegleiter können zwecks Fahrkartenkontrolle durch den Zug gehen. Der Abend ist ruhig: Tee trinken mit dem Gatten, sofasitzen, Abendessen und relativ früh ins Bett, weil ich platt bin.

Vom Bahnhof laufe ich anderthalb Kilometer nach Hause. Das dauert eine Minute länger als den Bus zu nehmen, vorausgesetzt, ich muss nicht auf den Bus warten.

Dieser Platz soll nach Kolong Jamba benannt werden, einem 19jährigen Gambier, der vor 30 Jahren im Zug nach Buchholz erstochen wurde. Hintergrund-Infos gibt es hier. 

Das Dorf war einst ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Daran erinnert diese Dampflokachse.

Ich bin immer wieder verblüfft, dass die Bahngleise einfach zugänglich sind, wie in meiner Kindheit. Damals waren wir klug genug, nicht auf den Gleisen zu spielen. In Zeiten von TikTok- und Insta-Challenges ist davon heute nicht mehr auszugehen.

Ich vermisse noch immer die Heidschnucken, die hier noch bis vor einigen Jahren lebten. Nachdem einige Tierquälern zum Opfer fielen, siedelte der Besitzer die überlebenden Tiere um. Ich mochte es, auf dem einstigen Schulweg bei den Tieren innezuhalten.

Isso.

Angekommen.

Der Blick zurück in die ersten drei Corona-Jahre: Am 28. Februar 2020 war Corona nur eine Erkältung, maximal so schlimm wie eine Grippe (was auch nur Leute sagen können, die noch nie eine richtige Grippe hatten), verlebten wir den letzten Tag unseres Hochzeitstagsurlaubs in Dänemark. Am 28. Februar 2021 hatten wir uns in den Corona-Alltag eingelebt und die (leider vergebliche) Hoffnung, der Gatte würde wieder gesund. Außerdem hatten wir Impftermine und die (ebenfalls leider vergebliche) Hoffnung, mit der Impfung verschwände auch Corona. Am 28. Februar 2022 hatte meine Vertretung ihre Feuertaufe und bestand sie mit Bravour. Es war der erste Arbeitstag nach dem Hochzeitstagsurlaub in Dänemark. Am 28. Februar 2023 hatten wir plötzlich ein Haus, pendelten seit mehr als einem halben Jahr und hofften auf baldigen Umzug. Jetzt sind wir vier Wochen entfernt von der Übergabe unserer Wohnung und der Beendigung des Hamburg-Kapitels.

An Hamburg-Tagen schaffe ich die gewünschte Schrittzahl locker. 

Passt.

Wir leben wieder mit Plan.

Kröte auf Sand - zum Abendessen gibt's Kohlrouladen mit Kartoffelbrei.

Das aktuelle Strickstück. Zehn Tage später stricke ich noch immer daran.

Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*.

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