Montag, 25. Juli 2022

Ausgelesen: Bücher im Juni 2022

Lesen in Gesellschaft.
In diesem Monat beendete ich mit "Feind des Volkes*" die sechsteilige Max-Heller-Reihe von Frank Goldammer*. Die in Dresden spielenden Bücher begannen im November 1944, so dass sich die Handlung von den letzten Kriegstagen über die sowjetische Besetzung, die Gründung der DDR und den Volksaufaufstand im Juni 1953 bis hin zum Mauerbau im August 1961 zieht. 

Hauptmann Max Heller von der Dresdner Kriminalpolizei ist von seinem neuen, linientreuen Vorgesetzten in den Innendienst versetzt worden. Ein Affront für Heller, der kurz vor seinem Ruhestand steht. Als er eines Tages ein Paket mit Beweismaterial aus einem längst aufgeklärten Mordfall erhält, ist er alarmiert. Bald ist klar, der wahre Täter von damals ist zurück und fordert Heller zu einem perfiden Kampf um Leben und Tod heraus. Eine atemlose Mörderjagd beginnt, die Hellers Familie in größte Gefahr bringt. Auch die politische Lage in der DDR spitzt sich zu. Nahezu unbemerkt von der Welt wird der Bau der Berliner Mauer vorbereitet. Am 10. August 1961 müssen Karin und Max Heller eine dramatische Entscheidung treffen: Gehen oder bleiben.

Im Anschluss an die Max-Heller-Reihe las ich die ebenfalls in Dresden spielende dreibändige Max-Tauner-Reihe, hatte aber arge Probleme, hinein zu kommen - vielleicht lag's am Fußball als Thema des ersten Buches ... "Abstauber*" spielt während der EM, als kurz vor Beginn der Fußball-EM in Polen/Ukraine ein letztes Testspiel der deutschen Mannschaft gegen die Slowakei stattfindet. Auf dem Weg dorthin wird der Bundestrainer Klaus Ehlig bei einem Anschlag auf sein Auto schwer verletzt, sein Assistent Holger Jansen stirbt. Sofort entsteht ein riesiger Presserummel. Falk Tauner, Hauptkommissar und Fußballhasser, ermittelt unter gegnerischen Fans, aber auch ein kürzlich geschasster Spieler sowie ein rivalisierender Trainer geraten in sein Visier. Doch als die Tatwaffe gefunden wird, trägt sie die Fingerabdrücke des DFB-Präsidenten …

Mit "Revierkampf*" tat ich mich dann schon deutlich leichter. Tauner besucht mit seinen drei schon ziemlich erwachsenen Kindern den Dresdner Zoo. Dabei wird er Zeuge, wie Theo, ein Orang-Utan, eine Tierpflegerin würgt. Tauner und die Zoopfleger greifen ein, aber sie kommen zu spät, die Frau ist tot. Ein Kollege der Toten glaubt nicht an einen Übergriff des Tieres. Tauner übernimmt den Fall. Als der Affe ausbricht und ein weiterer Mord geschieht, zweifelt der Hauptkommissar langsam an der Welt: Hat er es tatsächlich mit einem tierischen Serienmörder zu tun?

"Schrammstein*" konnte ich dann schon kaum aus der Hand legen, so spannend fand ich die Handlung: Hauptkommissar Falk Tauner erhält Besuch von seinem älteren Bruder Ralf. Er war Tauners großes Vorbild, bis zu jenem Tag im Jahre 1988, als Ralf in den Westen rübermachte und damit sogar Falks Polizeilaufbahn gefährdete. Als sein Bruder plötzlich verschwindet und kurz darauf tot aufgefunden wird, versucht Tauner den Fall auf eigene Faust aufzuklären und kann nicht glauben, in welche Machenschaften sein Bruder verwickelt war …

Von Sachsen ging's mit dem neunten Band der Lena-Lorenzen-Reihe, "Der Mann in den Dünen*" von Anna Johannsen*, an die Nordsee:  Die "Inselkommissarin" ist gerade erst aus ihrer Elternzeit zurück und oft mit den Gedanken bei ihrem kleinen Sohn, als sie zu einem heiklen Einsatz gerufen wird. Ein Hamburger Reeder ist von seinem täglichen Spaziergang am Sylter Strand nicht wieder zurückgekehrt. Die ersten Gespräche mit der Familie gestalten sich schwierig und sind von Misstrauen seitens der erwachsenen Kinder geprägt.

Als Blutspuren am Strand gefunden werden, sieht alles nach einem Gewaltverbrechen aus. Kurz darauf trifft eine Nachricht der Entführer ein und die Familie scheint plötzlich doch auf Kooperation zu setzen. Lena taucht tief in die Vergangenheit des alten Reeders ein und erfährt, dass er sein Leben nach einer Wanderung auf dem Jakobsweg komplett umgestalten wollte. Liegt hier der Schlüssel zur Lösung des Falls?

Johannsens Stil ist einfach und schlicht, gelegentlich langatmig, gerade das, was mein wattiges, überfordertes Hirn zur Zeit braucht. 

Außerdem machte mich diesen Monat der Tolino bei Onleihe-Büchern mal wieder kirre. Nicht nur, dass die Seiten zusammenkleben, nein, jetzt stimmen auch Inhalte und Seiten nicht überein. Was auf Seite 31 stand, ist plötzlich auf Seite 53 etc. Ich werd' irre! Ich bekam den Tipp, zum Runterladen aus der Onleihe das Beta-Feature "Tolino Leseerlebnis" zu aktivieren und es zum Lesen wieder zu deaktivieren. Mal schauen, ob's hilft. 

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