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Das Kuschel-Rudel liest. |
Zuerst las ich mich durch "Die drei ???*". Wenn man so viele Bände nacheinander liest, ist das ja schon ein ziemlich merkwürdiges Universum, in dem Mädchen und Frauen nicht gleichberechtigt sind, meistens nur nerven und im Wege sind, außer, sie sorgen für Nahrung. Ich las "... und der Karpatenhund*", "... und der Tornadojäger*", "... und die schwarze Katze*", "Höhenangst*", den Dreifachband "Feuermond*", "Das Erbe des Meisterdiebs*", "Die falschen Detektive*" sowie "... und der schrullige Millionär*". Mit "Die drei ??? und die Geisterfrau*" erwischte ich zum ersten Mal einen Titel, die ich auf dem Kindle nicht öffnen konnte. Solche Zickereien kenne ich ja sonst nur vom tolino.
Auch der zwölfte Band der "Tannentaler Tanten*" von Hanni Faller* war die die anderen elf schlampig redigiert. So geht Emma im "Fastnachtsgemetzel*" um halb drei aus dem Haus, um um kurz vor zwei Uhr ihre Freunde zu treffen. Vermutlich lief sie die ganze Zeit über rückwärts oder war fast zwölf Stunden unterwegs.
Die Krimis von Anna Johannsen* lese ich ganz gerne. "Die Vermisste von Holnis*" ist bereits der elfte Band um die Inselkommissarin Lena Lorenzen*. Auch die Enna-Andersen-Reihe* ging mit dem Band "Enna Andersen und die dunklen Tage*" weiter, genau wie die Reihe um Hanna Will und Jan de Bruyn* mit dem dritten Band "Vor der Stille*".
Über dieses Internetz wurde ich auf das Buch "Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen*" von Kim Ho-Yeon* aufmerksam. Das Buch ist absolut zauberhaft! Lese-Empfehlung! Es dürfte zudem der erste Roman aus Südkorea gewesen sein, den ich gelesen habe - eine völlig neue Welt, sozusagen.
Zur Handlung: In einer schmalen Gasse eines alten Stadtteils von Seoul befindet sich Frau Yeoms kleiner Gemischtwarenladen. Täglich kreuzen sich hier die Wege ganz unterschiedlicher Menschen. Der obdachlose Dok-go versucht sein Leben neu zu ordnen und fängt als Nachtschichtarbeiter in dem Laden an. Schnell merkt er, dass er nicht der Einzige ist, den Sorgen und Nöte umtreiben. Frau Yeom und Frau Oh hadern mit dem Verhältnis zu ihren erwachsenen Söhnen, In-gyeong ist unglücklich in ihrem Beruf als Schauspielerin, und Gyeong-man steht immer wieder sein hitziges Temperament im Weg. Doch durch Dok-go schöpfen sie alle neue Kraft und lenken ihre Leben in überraschende und hoffnungsvolle Bahnen.
Mit "Wenn es Nacht wird in Frau Yeoms kleinem Laden*" gibt es seit diesem Monat eine Fortsetzung.
Durch den Eklat beim Deutschen Buchpreis im letzten Jahr wurde ich auf den Roman "Hey guten Morgen, wie geht es dir?*" von Martina Hefter* aufmerksam. Auch dieses Buch ist absolut zauberhaft und bekommt eine Lese-Empfehlung! Im übrigen scheine ich einen Hang zu Büchern zu haben, bei denen pflegende Frauen im Mittelpunkt stehen ...
Zum Inhalt: Tagsüber hilft Juno ihrem schwerkranken Mann Jupiter dabei, seinen Alltag zu meistern. Außerdem ist sie Künstlerin, tanzt und spielt Theater. Und nachts, wenn sie wieder einmal nicht schlafen kann, chattet sie mit Love-Scammern im Internet. Juno schreibt online mit Männern, die Frauen online ihre Liebe gestehen und so versuchen, sie um ihr Geld zu bringen. Doch statt darauf hereinzufallen, werden genau diese Männer zu einer Form von Freiheit für Juno. In den Gesprächen kann sie sein, wer sie will, und sagen, was sie will – und das vermeintlich ohne Konsequenzen. Ganz im Gegensatz zu ihrem sonstigen Leben, in dem sie immer unterwegs, immer besorgt um Jupiter, immer beschäftigt und eingebunden ist. Also flüchtet Juno ab und zu vor ihrem Alltag ins Internet und spielt dort Spielchen mit Männern, die sie anlügen. Sie selbst wird zur Lügnerin. Aber ist es nicht so, dass man sich beim Lügen zuallererst selbst belügt? Eines Tages trifft Juno auf Benu, der ihre Behauptungen ebenso durchschaut wie sie seine. Und trotz der Entfernung zwischen ihnen entsteht eine Verbindung.
Auch wenn sie gelegentlich ein wenig altbacken daher kommt (Bayern halt), lese ich die Reihe um die Dorfkommissarin Mary* von Marion Stadler* recht gerne. Mit "Mordstamtam*" erschien inzwischen schon der zehnte Band.
Ein wenig altbacken und im Alt-Herren-Duktus sind auch die Krimis von Ole Hansen*. Mit "Arne Claasen und die vergessenen Toten*" beginnt eine neue, bislang dreibändige Reihe* um einen ehemaligen BND-Agenten, der in Hamburg eine Cold-Case-Unit aufbaut und nebenbei Islamisten zur Strecke bringt.
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