Dienstag, 31. Januar 2023

#pmdd2023: Der 28. Januar 2023

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2023 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Sonnabend heißt, es gibt eine Zeitung zum Frühstück.

But first coffee. 

Morgenkaffee und Morgenzeitung.

Heute ist Sonnabend, und wie an so ziemlich jedem Wochenende seit Mitte Juli 2022, als wir uns entschlossen, ins Haus meiner Mutter zu ziehen, weil diese inzwischen im Pflegeheim wohnt, sind wir auf der Baustelle. Das wird auch noch ein paar Monate, wenn nicht gar das ganze Jahr, so bleiben, denn Handwerker sind nicht zu bekommen. So gucken wir, was wir trotz der gesundheitlichen Einschränkungen des Gatten selbst machen können - als wir uns kennenlernten, hätte er ohne mit der Wimper zu zucken das Haus selbst renoviert, aber das ist nun halt auch schon mehr als zwei Jahrzehnte her, da waren wir jünger, war der Gatte noch gesund ... 

Duschen.

Da steht ein Stuhl in der Dusche.

Blick vom Esstisch. Der Kirschlorbeer ist weg. Stattdessen zogen Schneeball, Magnolie und Hortensie aus dem Hamburger Garten um und wachsen hoffentlich an. 

Heute können wir ausschlafen, aber wir haben einiges vor, also werden wir auch ohne Wecker ziemlich früh wach. Nach dem Frühstück geht's zum Wochenmarkt. Wir genießen, dass wir dorthin laufen können, weil wir so zentral wohnen. 

Auf dem Wochenmarkt. Die Schlange vorm Schlachter reicht ausnahmsweise mal nicht durch den halben Ort.

Nein, es wird keine Wolle gekauft. Ich brauche Knöpfe.

Wieder zu Hause. 

Der Einkaufszettel wurde akribisch abgearbeitet. 

Einkäufe sortieren. Ein Teil der Lebensmittel bleibt auf der Baustelle, einen Teil brauchen wir während der Woche in Hamburg. 

Vorteil des Landlebens: Ich gehe hier mehr zu Fuß als in der Stadt. 

Nach dem Einkaufen wird renoviert. Der Gatte kümmert sich um das Gäste- und Eisenbahnzimmer, ich kümmere mich um meine Kellerwerkstatt. In der will ich auch die Unterlagen meiner Mutter aufbewahren, auf die ich ständigen Zugriff haben muss, und diese müssen umziehen, bevor der Bodenleger kommt, sonst verliere ich komplett den Überblick. Erfreut stelle ich fest: Ich habe im Keller wlan! Das war nicht geplant, denn wir haben uns gegen Verstärker entschieden, aber die brauchen wir gar nicht. Wenn ich da an unsere Hamburger Wohnung denke, in der wir ohne Verstärker nicht auskommen ... Aber in Hamburg habe ich auch nur 4G, in der Kleinstadt habe ich 5G. Mal schauen, vielleicht bleibt die Kellerwerkstatt dann doch keine internetfreie Zone. 

Die Wände meiner zukünftigen Kellerwerkstatt sollen weiß werden (und das Geraffel muss noch irgendwo anders hin).

Eigentlich ist es viel zu schön, um im Keller zu arbeiten. Der Garten lichtete sich im letzten halben Jahr. Der Apfelbaum wurde um die Hälfte gekürzt, und unser kleiner Apfelbaum zog auch schon um. 

Die Wände sind weiß.

Neben dem Renovieren steht Hausarbeit an. Der Gatte achtet zudem darauf, dass er regelmäßig Pausen macht. Wir trinken spät Tee und essen entsprechend spät zu Abend. Es ist Sonnabend, da wird gegrillt. Ich gehe früh ins Bett, denn morgen ist Sonntag, klingelt der Wecker, weil Mudderns versuchen möchte, in die Kirche zu gehen. Dazu braucht sie Begleitung, weil sie alleine nicht auf die Straße geht. 

Der erste Abwasch des Tages. Mir fehlt die Spülmaschine.

Mal schauen, wie lange die Lebensmittel sortiert bleiben ... Ein Teil lagerte im Esszimmer, und das muss leer werden, bevor die Bodenleger kommen. Außerdem verliere ich den Überblick.

Auf dem Lande haben wir eine eigene Packstation. 

In Ermangelung eines Tortenhebers muss der Käseschneider herhalten.

Vorbereitungen für's Abendessen.

Der Gatte grillte.

Das aktuelle Strickstück mit den heute gekauften Knöpfen. Sie kommen auf die Nesteldecke, die ich gerade stricke.

Vor dem Einschlafen noch etwas lesen*.

Der Blick zurück in die ersten drei Corona-Jahre: Einen Tag vorm 28. Januar 2020 war der erste deutsche Corona-Fall bekannt geworden, dachte ich noch, mein Mammutprojekt könne wie geplant analog umgesetzt werden, war der Gatte noch gesund. Die beiden Pullis, an denen ich damals strickte, sind mir beide viel zu weit und müssen neu gestrickt werden - ich habe durch Hormonersatztherapie zwischenzeitlich 34 Kilo abgenommen. Am 28. Januar 2021 versuchte ich, einen Impftermin für Schwiegermutter zu bekommen, hofften wir noch, dass der Gatte wieder gesund wird. Am 28. Januar 2022 waren wir mit der Schlafzimmerrenovierung beschäftigt, nicht ahnend, dass wir sechs Monate später ein ganzes Haus renovieren würden. 

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