Sonntag, 21. Oktober 2018

"Der König amüsiert sich": Gustav Peter Wöhler trifft Hugo und Verdi im Allee-Theater

Gustav Peter Wöhler gehört zu den Schauspielern, die ich schon lange mal auf der Bühne erleben wollte, aber irgendwie passte es nie. Jetzt war's endlich so weit: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Genussmomente" in der Hamburger Kammeroper las Wöhler Texte von Victor Hugo und über Giuseppe Verdi. Umrahmt wurde die Lesung mit Musik von Verdi: Intendant Marius Adam sang, Ettore Prandi begleitete ihn am Klavier. Es war ein runder Abend vor ausverkauftem Haus.

Hugo und Verdi waren Ge- und Vertriebene, und so passte es, die Lesung im Rahmen der "Tage des Exils" stattfinden zu lassen. Hugos Roman "Der König amüsiert sich" bildete zudem die Vorlage für Verdis Oper "Rigoletto", die gerade in der Kammeroper auf dem Spielplan steht (und eine sehenswerte Inszenierung ist).

Auszüge aus Hugos Werken wie "Die Arbeiter des Meeres*", entstanden während seines Exils auf Guernsey, und "Der Rhein. Briefe an einen Freund" standen vor der Pause auf dem Programm.

Genussmomente nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Bistro.
Nach der Pause tauchte Wöhler in Verdis Leben ein und las unter anderem aus Härtlings Verdi-Biographie*. Meine Leseliste wuchs gewaltig.

Dieser Abend war ein wahrer Genussmoment. Außerdem wurde eine Freundin erfolgreich mit dem Kammeroper-Virus infiziert. Tickets für den nächsten Genussmoment (Hannelore Hoger liest am 1. Dezember aus "Hänsel und Gretel") sind bereits gekauft.

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