Samstag, 10. November 2018

Yarncamp 2018: Der zweite Tag

Nachdem ich mich beim ersten Yarncamp-Tag schon zwischen so vielen für mich interessanten parallelen Sessions entscheiden musste, dachte ich, der zweite Tag ist bestimmt entspannter.

Der Koffer ist proppenvoll, deswegen darf das Schlafschaf heute mit in die Sessions.
Weit gefehlt. Aber immerhin dachte ich diesmal an die Mittagspause und bekam etwas vom wunderbaren Catering der Wohnküche ab.

Ist dieser Pullover nicht wunderschön?! Okay, es sind überhaupt nicht meine Farben, aber dennoch.
Ich begann mit einer Session bei Frau Knithmaths zum Labyrinthstricken, und wie schon am Vortag bei ihrer Session zu den selbstgenerierenden Mustern verstand ich das, was mir beim Lesen der theoretischen Grundlagen bislang nicht klar wurde. Bis ich allerdings einen Labyrinthpullover stricke, dürfte noch einige Zeit vergehen. Das wäre ein Projekt für einen laaangen Dänemark-Urlaub in einem sehr großen Haus ...

Wir puzzeln uns einen Pullover.
Labyrinthstricken in Theorie und Praxis.
Danach ging's zum Regenbogenwickeln mit Anja Maki Brinkmann. Gut, mit den Regenbögen konnte ich nicht so viel anfangen, aber mit dem Stichwort "Schmuck" hatte sie mich.

Maki packt aus, was frau zum Wollewickeln so braucht.
Maki zeigt, wie's geht.
Mir gefällt besonders, dass man auch Reste verarbeiten kann und nur wenig Werkzeug braucht - eigentlich nur eine Schere. Gewickelten Schmuck wird's bei mir öfter geben! Die Kollegin, die stets verneint, erkannte nämlich sofort, dass sich damit zu jedem gestrickten Pullover gleich der passende Schmuck fertigen lässt. Das ist doch großartig!

Erste Wollwickel-Versuche.
Beruhigungswickeln im Zug.
Das fertige Armband. Beim nächsten Mal umwickel ich auch Schlaufe und Knoten. Das sieht hübscher aus.
Elke von Gassenmaschen bot eine Session zum Yarnbombing an, für die ich mich nach einigem Abwägen (vielleicht sollte ich nicht doch lieber den italienischen Anschlag lernen?) entschied. Yarnbombing finde ich zwar komplett bescheuert, aber auch durchaus sympathisch, und ich bin gespannt, was dahinter steckt. Elke vermittelt es so mitreißend, dass der Funke sofort überspringt.

Yarnbombing macht gute Laune.
Die nächste Session stellte mich vor einen Konflikt: Ich konnte mich nur schwer zwischen Steampunk mit David Wasser, Verkürzte Reihen oder Plus Size mit Claudia Eisenkolb (Himawari knits). Ich entschied mich für letztere. Bevor's dann die abschließende Feedback-Runde gab, nahm ich noch an der Brötchen-über-Nacht-backen-Session von Knitmaths teil.

Vielen Dank an das Orga-Team und die vielen helfenden Hände!
Und natürlich auch vielen Dank an die Sponsoren, ohne die das Yarncamp nicht möglich wäre!
Auch, wenn ich noch nicht weiß, was ich daraus mache: Diese Wolle vom Tauschtisch wollte unbedingt mit.
Nach der Feedback-Runde wurde noch aufgeräumt, und dann machte ich mich auf den Rückweg nach Hamburg. Schon seit dem ersten Yarncamp-Tag überlegte ich, ob ich noch mal an einem teilnehmen würde. Am nächsten Tag buchte ich schon mal ein Hotelzimmer für das erste Novemberwochenende 2019.

Ich bin jetzt offiziell bekloppt.

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