Sonntag, 8. Juni 2025

Samstagsplausch KW 23/25: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CCLXXIII

Als ich Mittwoch nach Hause kam, stand ein großer Karton eines Blumenversenders im Flur. Ich dachte, der Gatte hätte Blumen für meinen Geburtstag bestellt, was erstens übertrieben und zweitens zu früh wäre, und war sprachlos, als ich sah, dass der Strauß von Esmark kam mit Genesungswünschen für den Gatten. Wie lieb ist das denn bitte?!  

"Früher hätte ich Girlanden aufgehängt, stünden Kerzen, Blumen und Kuchen auf dem Tisch. Heute bekomme ich das nicht mehr auf die Reihe. Ich hab' noch nicht mal Geschenke für dich", meinte der Gatte niedergeschlagen am Geburtstagsmorgen beim Frühstück. An meinem Geburtstag merke ich besonders den Unterschied zu damals, als der Gatte noch gesund oder zumindest etwas fitter war, denn er zelebrierte jeden meiner Geburtstage. Das kannte ich von zu Hause nicht, und daran musste ich mich erst gewöhnen. 

Dass der Gatte keine Geschenke hat, trifft ihn mehr als mich, denn normalerweise sind wir beide nicht der Typ, der Geschenke an Daten festmacht. Aber früher bummelte er gerne durch die Geschäfte, fand immer etwas, womit er mir eine Freude machen konnte, und eine Woche vor Geburtstag oder Weihnachten waren Keller und sein Zimmer Schwergebiet für mich. Bummeln kann er nicht mehr. Der Verlust der Freiheit, dahin zu gehen oder zu fahren, wohin er möchte, macht ihm sehr zu schaffen. Für jeden Weg muss er mich bitten oder ein Taxi nehmen. Ich mag mir nicht vorstellen, wie schlimm das für ihn ist. 

Wie immer gilt: Alles ist gut so, wie es ist.

Der Blumenstrauß vom Ferienhausvermieter, der mit Genesungswünschen für den Gatten kam. Zur Vase schrieb ich hier mal was.

Bis auf meinen einen Tag im Echtbüro hatte der Gatte jeden Tag einen Arzttermin, zu dem er Begleitung brauchte. Ich habe wie bei der Pflegeberatung vorgeschlagen den Fahrdienst kontaktiert, damit der Gatte auch mal alleine zu einem Termin kann, denn er braucht ja nur Begleitung zu Arztgesprächen, aber nicht zu Laborterminen. Es ist aber nach wie vor so, dass es einen Fahrdienst erst ab Pflegegrad 4 gibt. Keine Ahnung, warum uns die Pflegeberatung zur Nutzung des Fahrdienstes riet, denn eigentlich sollte sie so etwas wissen.

Hier gilt seit mittlerweile 273 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Im ersten Corona-Jahr wurde der Gatte schwerkrank, im zweiten zeigte sich, dass er nicht mehr gesunden wird, im vierten hatte er einen Schlaganfall. Er ist schwerbehindert und berufsunfähig verrentet. Es geht uns dennoch vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus, wenngleich die Erkrankungen und der Schlaganfall des Gatten zu Wesensveränderungen führten, die ein Zusammenleben manchmal sehr schwer machen. 

Unsere Kontakte sind normalerweise auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Schwiegermutter und Handwerker. Ich bin dankbar, dass Corona bislang Gatten, Schwiegermutter und Tante verschonte, und hoffe sehr, das bleibt so. 

Das OP-Datum des Gatten ist noch immer nicht sicher. Donnerstag sollte sie um eine Woche vorgezogen werden. Wir müssen abwarten. Erfreulicherweise gelang es, meine RVfit-Maßnahme zu verschieben. Der neue Termin kam binnen weniger Stunden. Meine Chefin organisierte ratzfatz eine Vertretung als Unterstützung für die Kollegin, die mich normalerweise vertritt, denn der neue Zeitraum ist nicht so glücklich. "Ich will unbedingt, dass du die Maßnahme machst", so die Chefin. Sie möchte außerdem, dass ich mich krankschreiben lasse, da ich total überlastet wäre. Momentan fehlt mir allerdings die Kraft, zum Arzt zu gehen. Für die Krankenhauszeit des Gatten habe ich Urlaub genommen, habe eh noch meinen ganzen Jahresurlaub. Ansonsten sehe ich ja selbst, dass ich überlastet bin, Symptome eines Burn Out zeige. Nur: Nützt ja nichts. 

Ansonsten meldete sich mal wieder eine Kollegin mit Corona krank. Ich bin sehr froh, dass die Kolleginnen sind testen und zu Hause bleiben. Ich überlege, mich impfen zu lassen, das halbe Jahr seit der letzten Impfung ist vorbei. Ich wüsste allerdings nicht, wie ich den Termin unterbringen sollte. 

Schwiegermutter geht es gut, Tante hoffentlich auch. Der Geburtstagsanruf von Schwiegermutter bestand größtenteils aus einem Monolog, wie schlimm es ist, dass wir sie an meinem Geburtstag nicht besuchen und wie doof ihr Geburtstagsgeschenk ist, das sie vom Gatten zum 90. Geburtstag bekam. Dass der Gatte ins Krankenhaus muss, hatte sie schon wieder vergessen. Narzissmus ist schon praktisch. Von der Ostsee-Tante kam ein herzerwärmender Brief.

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse

Freitag, 6. Juni 2025

#WMDEDGT 06/25: Glücksmomente II

Heute ist wieder der fünfte Tag des Monats, und Frau Brüllen fragt "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?", kurz WMDEDGT? Vielen Dank für's Sammeln! 

Der Wecker klingelt um sechs Uhr, und ich muss auch tatsächlich aufstehen, denn heute kommt unsere Putzfrau. Normalerweise kommt sie freitags, aber da beginnt das Opferfest, trifft sich die Familie, und ich bleibe donnerstags gerne bis kurz vor Dienstbeginn liegen, da im Heimbüro. Der gestrige Arbeitstag steckt mir in den Knochen. Ich bin froh, dass ich früh ins Bett ging und durchschlafen konnte.

Aufstehen, anziehen, ab nach unten, die Kaffeemaschine anwerfen, die Spülmaschine aus- und wieder einräumen, das Wohn- und Esszimmer aufräumen. Da sind auch jede Menge Kartonagen zu entsorgen. Morgen ist Altpapier. Zwischendrin den Gatten wecken und mit Kaffee versorgen. Der Gatte muss auch pünktlich aufstehen, denn wir müssen zur Kontrolle ins Wundkompetenzzentrum im Krankenhaus. Dahin geht's im wöchentlichen Wechsel mit der Fußambulanz beim Diabetologen und parallel zur Wundversorgung durch einen Pflegedienst.

Die Putzfrau kommt, als ich noch mit dem Altpapier beschäftigt bin. Wir tauschen uns aus wie's ihrer Familie und dem Gatten geht - sie nimmt unwahrscheinlichen Anteil an uns, ist einfach lieb. Tee für ihre Pause kochen, dann für zwanzig Minuten ab an den Dienst-Klapprechner, um zu gucken, ob was brennte. Zum Glück ist heute meine Kollegin mit am Start und hat die Freigabe im Griff, aber alles Administrative läuft bei mir auf, und da liegt gerade einiges an. 

Der Gatte ist rechtzeitig fertig. Die Tasche mit dem Verbandsmaterial schnappen (das muss man hier immer mitbringen, kannten wir so nicht) und ab ins Krankenhaus.

Am Krankenhaus gibt's mehrere Parkzonen. Ich mag natürlich am liebsten die direkt am Eingang. Da hat es der Gatte nicht so weit. Da würde auch gerade ein Parkplatz frei, wenn der Fahrer hinter mir mich zurücksetzen ließen, damit ich einparken kann. Der Fahrer ist aber ein Morsloch, möchte den Parkplatz für sich und weigert sich, den Rückwärtsgang einzulegen. Die Fahrerin, die gerade ausparken will, und ich denken sich unseren Teil, der Gatte flucht wie ein Rohrspatz über solche Unfreundlichkeit. Die Fahrerin schenkt mir ihren Parkschein, der noch über eine Stunde gilt. Solche netten Gesten gibt es hier im Ort öfter. Ich freue mich jedes Mal und versuche mich möglichst oft zu revanchieren. Den Gatten in einer Rolli-Parkbucht ausladen, dann einen Parkplatz suchen und mit der Tasche mit dem Verbandsmaterial zurück zum Gatten, dabei unterwegs eine Verordnung für die orthopädische Schuhmacherin in den Briefkasten werfen. 

Das Wartezimmer ist zwar voll, aber das ist für mehrere Ärzte, und bei unserem ist gerade nicht so viel los, geht's schnell ins Behandlungszimmer. Wir bringen die Wundmanagerin auf Stand, während sie die Wunden reinigt. Das ist nichts für zarte Gemüter. Wären es nicht die Wunden des Gatten, könnte ich damit besser um. Nachdem letzte Woche Panik war bei drei Ärzten und drei Wundschwestern, weil der Gatte plötzlich eine neue Wunde hatte, die binnen zweier Tage schwarz-nekrotisch wurde, Amputation im Gespräch war, sah sich das die heutige Wundschwester vier an. Sie reinigte die Wunde, schüttelte immer heftiger den Kopf, nahm irgendwann eine Pinzette und zog beherzt an der Wunde.

Die schwarze Nekrose war ein dicker Fussel von einer schwarzen Wollsocke.

Dem Gatten ist deutlich anzusehen, dass ihm eine Geröll-Lawine vom Herzen fällt. Bei der OP bleibt es allerdings. Das rechte Bein muss nachgebessert werden.

Der Arzt wuselt hektisch ins Behandlungszimmer, meint, er würde die OP gerne eine Woche vorziehen, ob das bei uns passe? Selbst wenn nicht, es würde passend gemacht. Ich finde es aber immer sehr nett, wenn gefragt wird. Er wirft einen kurzen Blick auf die Wunden, wuselt wieder heraus, um zu gucken, ob er zwei OP-Termine tauschen kann, damit die des Gatten vorgezogen werden kann, wuselt wieder herein und meint, es bleibe beim bisherigen Termin. Mal gucken, wie lange.

Eine Stunde später ist der Gatte wundversorgt. Während ich in die Nephrologie-Praxis laufe, um eine Überweisung zu holen, bleibt er auf einer Bank sitzen. Dussligerweise hat die Praxis neuerdings donnerstags geschlossen. Es klappt also nicht, morgen auf dem Rückweg von einem Arzttermin in Hamburg bei der dortigen Nephrologie-Praxis ein Rezept abzuholen. Das muss ich irgendwie noch bis Monatsende schaffen, muss wohl einen Urlaubstag dafür nehmen, denn die Sprechzeiten kollidieren mit meinen Arbeitszeiten. Dieses Quartal ist da die Karte des Gatten noch nicht eingelesen, sonst müsste ich da nicht vorbei. Zum kommenden Quartal wechseln wir in die örtliche Praxis. Das macht es einfacher, und der Gatte wird dort einen festen Arzt als Ansprechpartner haben. In der Hamburger Praxis war es in den letzten Monaten jedes Mal ein anderer Arzt, hatten wir teilweise das Gefühl, der weiß gar nicht, mit welchem Patienten er gerade spricht. Der Gatte fühlte sich deswegen nicht mehr wohl. Als er nur kontinuierlich von einer Ärztin behandelt wurde, klappte vieles besser, zumal er die Ärztin mochte.

Wann immer möglich, verbinden wir auf Wunsch des Gatten morgendliche Arzttermine mit einem Auswärtsfrühstück, also fahren wir jetzt frühstücken. Ich merke, dass der Gatte erschöpft ist und schlage vor, dass wir erst nach Hause fahren, damit er sich etwas ausruhen kann. Der Gatte besteht aber darauf, wie geplant gleich zum Einkaufen weiterzufahren. 

Während wir frühstücken, ploppt auf dem Taschentelefon die Nachricht auf, dass die Leichname von Gadi und Judy Haggai aus Gaza nach Israel überführt wurden. Jetzt sind noch 56 Menschen in der Hand der Hamas. Bring them home now gilt unvermindert.

Wir fahren zum Einkaufen ins Nachbardorf. Wie üblich geht es erst zum Discounter. Während ich die Einkäufe verlade, ruht sich der Gatte vorm Supermarkt aus. Während wir durch den Supermarkt gehen, meint er kleinlaut, es wäre doch besser gewesen, wir wären erst nach Hause gefahren, damit er sich ausruhen kann. Jetzt geht er vor, um beim Bäcker auf mich zu warten, bis ich durch die Kasse bin. Beim Bäcker Kuchen kaufen - es ist noch immer ungewohnt, dass wir kein Brot kaufen, aber wir essen ja inzwischen Brot-Ersatz - dann die Einkäufe ins Auto ver- und den Gatten einladen.

Zu Hause wird erst der Gatte ausgeladen und ins Haus gebracht, damit er sich ausruhen kann, dann sind die Einkäufe dran. Ich verstaue erstmal nur die Sachen, die in Kühlschrank und Tiefkühler müssen. Der Rest muss bis zum nächsten Tag warten. Normalerweise hätte der Gatte den Rest verräumt, aber dazu ist er nicht mehr in der Lage. Ich bin froh, wenn er es schafft, auf seinen eigenen zwei Beinen zu stehen und ein paar Schritte zu gehen, ohne umzukippen.

Um Viertel nach Zwölf beginnt mein Arbeitstag dann richtig. Ich habe zwar die Anweisung meiner Chefin, an Tagen wie diesen nur kurz zu arbeiten oder mich ganz abzumelden, aber der morgige Tag wird nicht anders werden. Deswegen macht es keinen Sinn, die Arbeit auf den kommenden Tag zu verschieben, zumal mir freitags die Unterstützung meiner Kollegin fehlt. Da nutze ich die lieber Zeit, in der sie mir den Rücken freihält. Es fiel endlich die Entscheidung für die Örtlichkeit der jährlichen Pressekonferenz, so dass ich mit der Organisation beginnen kann. Abstimmungen mit meiner Kollegin, Excellisten abarbeiten, eine unverschämte eMail entsprechend freundlich beantworten, ein paar Telefonate führen, dann ist Zeit für eine kurze Teepause mit dem inzwischen ausgeruhten Gatten.

Irgendwann ist Feierabend. Das Blutzucker-Tagebuch des Gatten auf Stand bringen, weil Hände und Augen bei ihm nicht mehr wollen, seine Notizen vom Vortag ins Reine geschrieben werden müssen. Kurze Irritation ob der Eintragung "Erdbeben". Das soll "Erdbeeren" heißen und war gestern sein Mittagessen.

Das Blutzucker-Tagebuch beschäftigt mich länger als gedacht, so dass ich erst spät dazu komme, das Abendessen vorzubereiten. Erst zur Tagesschau gibt's Ofen-Spargel mit Ofen-Kartoffeln. Vorm Essen ist der Gatte noch so nett, die Altpapiertonne an die Straße zu schieben. Ich habe sie ihm schon vorgezogen, so dass sie am Gehweg steht, denn sie ist sehr schwer. Die Zeiten, in denen der Gatten nicht nur 150 kg schwere Drusen, sondern auch mich auf Händen tragen konnte, sind lange vorbei.

Ich freue mich über das Abendrot und den Balkonblick.

Mit dem Gatten "quer" gucken und ihn dann enttäuschen, weil ich nicht mehr mit ihm sofasitzen und fernsehen mag. Ich bin todmüde, erschöpft, möchte mich hinlegen - und ich habe nur noch 20 Stunden, um knapp 100 Seiten Buch zu Ende zu lesen, denn "Ich war Bulle*" kann ich nicht verlängern (ich werde es am kommenden Tag bis eine Stunde vor Ablauf der Leihfrist geschafft haben). Vorher wollen aber noch die Küche aufgeräumt und die schon wieder volle Spülmaschine angeschaltet werden.

In den Mond gucken und den Abendgesängen von Amseln und Drosseln lauschen.

Der Blick zurück in die ersten fünf Corona-Jahre: Am 5. Juni 2020 war der Gatte noch gesund, kämpfte ich im Heimbüro mit den Tücken der Ad hoc-Digitalisierung und später mit den neuen coronabedingten Verhaltensweisen. Am 5. Juni 2021 kämpft sich der Gatte ganz langsam wieder ins Leben zurück, freuten wir uns, dass er mit Mühe die knapp 500 m von seinem Krankenhauszimmer zum Ententeich und zurück schaffte. Am 5. Juni 2022 freuten wir uns, dass der Gatte bei uns ist. Am 5. Juni 2023 waren wir schon fast ein Jahr mit Baustelle und Doppel-Haushalt beschäftigt. Am 5. Juni 2024 schwebte der Gatte mal wieder in Lebensgefahr, ohne es ernst zu nehmen. Zwei Tage später sollte mich sein Arzt fragen, ob mein Mann wüsste, wie krank er ist. Nein, er ignoriert es nach Kräften, immer noch.

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Donnerstag, 5. Juni 2025

#pmdd2025: Der 28. Mai 2025

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2025 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Der Blick an Schnuffi vorbei verheißt nichts Gutes.

Es ist draußen nass und kalt. Ich bliebe lieber im Bett.

Ich muss nach Hamburg pendeln, was immer spannend ist, da selten etwas nach Plan fährt. Überraschung: Heute fährt mein Lieblingszug bis zum Hauptbahnhof. Ich muss mich also nicht hetzen.

Durch's Wäldchen zum Bahnhof, bevor es bebaut wird. Der Weg wird mir dann fehlen. Er ist mir seit Kindertagen vertraut.

Der Zug hat Verspätung, also kann ich noch etwas lesen*.

Ich mag diesen Zug so gerne, weil er meistens leer ist. Sitzen, aus dem Fenster gucken und lesen*.

Angekommen in der großen Stadt, wo das Wetter auch nicht besser ist.

Heute ist der einzige Echtbüro-Tag in dieser Woche. Ansonsten bin ich jeden Tag mit dem Gatten beim Arzt, darf deswegen zu Hause arbeiten. Das macht manches etwas einfacher. 

Eine Kollegin wünscht sich zum runden Geburtstag eine Yoga-Matte. Als Überraschung bekommt sie von mir ein Paar Yoga-Socken in der Farben ihres Fußballvereins. Ich hoffe, sie freut sich.

Heute ist der Tag der Zugüberraschungen. Auch zurück fährt mein Lieblingszug. Der Gatte rechnet allerdings damit, dass ich einen Zug früher nehme, und mit Änderungen kann er nur schwer umgehen. Aufgrund einer Streckensperrung bekomme ich aber zwei Züge früher und den Zug um 15:37 Uhr - der hat nämlich 25 Minuten Verspätung.

Mittwoch ist voller Wichtig-Besprechungen.

Seit 600 Tagen sind 58 Männer und Frauen Geiseln der Hamas. Bring them home gilt weiterhin. 

Den Kalender aktualisieren. Da dachte ich noch, wir könnten nicht nur im Juni, sondern auch im September in den Urlaub fahren. Zwei Tage später ist klar: Aufgrund des Gesundheitszustandes des Gatten wird es diesen Jahr gar keinen Urlaub geben.

Ich schneide Briefmarken aus, um sie zu spenden.

Mittagessen: Ananas und Erdbeeren mit Joghurt.

Mein Schreibtisch ist aufgeräumt!

In Hamburg sind Ferien, also ist es auch im Büro spürbar ruhiger. Das ist nicht in jeden Ferien so, und im Moment sehr willkommen.

Auf der Rückfahrt ist der Zug völlig überfüllt, aber ich finde eine Ecke zum Anlehnen und kann lesen*.

Wieder zu Hause, haben sich meine Kopfschmerzen in eine fette Migräne verwandelt. Nützt nichts, ich muss funktionieren.

Da ich auf dem Heimweg vom Bahnhof noch etwas einkaufen muss, geht's zurück durch die Stadt.

Es gibt so Tage ...

Immerhin bin ich heute ein bisschen was gelaufen.

Wir kaufen zwar erst Freitag ein, weil morgen Feiertag ist, aber ich habe gerade etwas Luft für den Wochenplan.

Das sieht doch schon mal ganz gut aus.

Die Spülmaschine will spielen.

Zwei Euro kommen ins Wollsparglas für die Yoga-Socken.

Eine neue Sock wird angenadelt. Ich bin immer wieder verblüfft, wie sonnig das Wohn- und Esszimmer ist, seitdem das dunkle Holz und die drei Lagen Vorhänge entfernt sind. 

Der aktuelle Blumenstrauß.

Hier der übliche Rückblick in die ersten fünf Corona-Jahre: Am 28. Mai 2020 war der Gatte noch gesund und arbeitete, lebte Schwiegermutter noch in ihrem Haus, hatten wir noch die Hoffnung, Corona erledigt sich über den Sommer. Am 28. Mai 2021 war der Gatte schon ein halbes Jahr krank, und wir ahnten nicht, dass er vier Tage später in Lebensgefahr ins Krankenhaus kommen würde. Am 28. Mai 2022 war der Gatte beim Reha-Sport, wohin ich ihn schon seit einem halben Jahr jeden Sonnabend fuhr. Am 28. Mai 2023 war der Gatte noch so fit, dass er vor mir aufstehen und den Frühstückstisch decken konnte, hatten wir gerade meine Mutter beerdigt. Am 28. Mai 2024 freute ich mich über die Posts von Letnapark, die inzwischen sehr schwer erkrankte und seit drei Monaten nichts mehr schreiben konnte.

Irgendwie ist es usselig, und der Gatte friert krankheitsbedingt ohnehin permanent, also mache ich den Kamin an.

Das heutige Abendessen kommt aus der Mikrowelle.

Vor dem Einschlafen wird noch etwas gelesen*

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Samstag, 31. Mai 2025

Samstagsplausch KW 22/25: Leben und Arbeiten in Corona-Zeiten CCLXXII

"Ich habe mich ja damit abgefunden, dass ich nicht mehr nach Mallorca komme! Aber jetzt komme ich noch nicht mal mehr nach Dänemark!", verzweifelte der Gatte gestern, als feststand, dass wir unseren Dänemark-Urlaub absagen müssen, obwohl es letzte Woche doch noch so gut aussah. 

Dienstag wurde eine neue Wunde entdeckt, die binnen zweier Tage nekrotisch wurde. Also fuhren wir gestern ins Krankenhaus. Ergebnis: In vier Wochen steht eine weitere OP an, die vierte in diesem Jahr. Uns ist Angst. Angst, weil jede Narkose Hirn, Herz und Nieren des Gatten weiter schädigt, Spuren hinterlässt, von denen er sich nicht erholt. Angst, weil es jedes Mal sein kann, dass der Gatte nicht mehr aus der Narkose erwacht. Angst, weil es seit fünf Jahren gesundheitlich beim Gatten nur in eine Richtung geht: Bergab.

So müssen wir also zum zweiten Mal in diesem Jahr unseren Urlaub stornieren. Wir haben wieder bei Esmark gebucht, wo automatisch eine Reiserücktrittsversicherung enthalten ist, die sehr unkompliziert abgewickelt wird. Das Team von Esmark Bjerregård ist einfach großartig und hilfsbereit. Bevor klar war, dass wir wegen der OP absagen müssen, war eine Option medizinische Betreuung am Urlaubsort. Das organisierte uns das Team im Handumdrehen! Wir haben zwei Nächte darüber geschlafen, ob wir einfach kürzer fahren, nicht die vollen zwei Wochen, uns dann aber doch entschlossen, den Urlaub trotz ärztlicher Betreuung abzusagen. Der Gatte ist so schlecht beieinander, dass er nur im Ferienhaus sitzen könnte, gar nicht an den Strand kommt. Das hieße, wir pendeln zwischen Ferienhaus und Ärztehaus. Und so schnell, wie sich seine Wunden verschlechtern, ist es uns lieber, wir bleiben in der Nähe des hiesigen Krankenhauses.

Eigentlich wollten wir am Wochenende das Ferienhaus für unseren September-Urlaub auf Fanø bei Esmark buchen, aber das hat sich jetzt erledigt. Ebenfalls erledigt hat sich meine RV fit-Maßnahme, denn sie fällt in die Zeit, in der der Gatte im Krankenhaus ist. Der Gatte meinte zwar tapfer, ich solle trotzdem fahren, aber ich weiß aus der Vergangenheit, wie sehr er sich auf meine Besuche im Krankenhaus freut, und ich hätte kein gutes Gefühl, wenn er nach der Entlassung alleine zu Hause ist. Natürlich wäre eine Verhinderungspflege möglich, aber der Gatte lehnt andere Betreuungspersonen ab. Es ist ja schon ein Wunder, dass er sich auf die Wundversorgung durch den Pflegedienst einlässt. Und mit Kurzzeitpflege muss man ihm gar nicht erst kommen - bei allen Einschränkungen ist der Gatte Gott sei Dank noch zu fit für ein Pflegeheim.

Wir sind beide am Ende unserer Kräfte, mobilisieren irgendwie die letzten Kraftreserven, um uns gegenseitig Glauben zu machen, dass alles gut wird. 

Hier gilt seit mittlerweile 272 Wochen: Der Gatte und ich sind weitgehend zu Hause. Im ersten Corona-Jahr wurde der Gatte schwerkrank, im zweiten zeigte sich, dass er nicht mehr gesunden wird, im vierten hatte er einen Schlaganfall. Er ist schwerbehindert und berufsunfähig verrentet. Es geht uns dennoch vergleichsweise gut. Wir halten es gut miteinander aus, wenngleich die Erkrankungen und der Schlaganfall des Gatten zu Wesensveränderungen führten, die ein Zusammenleben manchmal sehr schwer machen. 

Unsere Kontakte sind normalerweise auf das Notwendigste beschränkt, heißt: Arbeit, Ärzte, Einkaufen, Schwiegermutter und Handwerker. Ich bin dankbar, dass Corona bislang Gatten, Schwiegermutter und Tante verschonte, und hoffe sehr, das bleibt so. 

In dieser Woche gab's wieder jeden Tag einen Arzttermine, und das wird sich in den kommenden beiden Wochen nicht ändern. In diesen Phasen überlege ich immer wieder, ob es nicht vernünftiger wäre, meinen Beruf aufzugeben, so sehr ich meine Arbeit auch mag. Meine Chefs kommen mir sehr entgegen, aber selbst, wenn ich mir frei nehme, muss ich die Stunden ja vor- oder nacharbeiten. Es gibt Tage wie kommenden Montag, da komme ich dann einfach an meine Grenzen. Ich werde drei Stunden arbeiten, dann sechs Stunden mit dem Gatten unterwegs sein für die Behandlung in der Augenklinik, dann wieder zu Hause den Gatten mit Abendessen versorgen und nochmal drei Stunden arbeiten. Ich kann nichts auf den kommenden Tag verschieben, weil einfach jeder Tag durchgeplant ist. Zwar darf ich inzwischen zwischen 20 Uhr und 6 Uhr arbeiten, aber da fehlt mir immer öfter die Konzentration. Von Zeit für Regeneration rede ich gar nicht erst. Zum Glück war's diese Woche im Büro ruhig, gab's den Feiertag, so dass ich etwas Luft holen konnte.

In dieser Woche hatten wir zum ersten Mal eine Pflegebegutachtung. Die ist ab Pflegegrad zwei halbjährlich vorgeschrieben. Uns wurde vorgeschlagen, eine Haushaltshilfe ein Anspruch zu nehmen, um mich zu entlasten (irgendwie mache ich auf Fremde anscheinend einen überlasteten Eindruck, warum auch immer). Ich finde ja schon die Beschäftigung unserer Putzfrau dekadent, aber umso öfter ich nachdenke, umso mehr finde ich, was eine Haushaltshilfe uns abnehmen könnte. Wenn wir eine finden, reicht das Geld der Pflegekasse für drei Stunden im Monat. Die Putzfrau zahlen wir ohnehin selbst. Die war schon bei uns, bevor der Gatte einen Pflegegrad bekam, und wir wollen uns an niemand anderen gewöhnen, was wir müssten, wenn wir jemanden über den Pflegedienst beschäftigen. Uns wurde außerdem eine Alltagsbetreuung für den Gatten vorgeschlagen, was hilfreich wäre an den Tagen, an denen ich in Hamburg bin. Ich schrieb die empfohlene Organisation auch schon an, aber mit der Beantwortung von eMails scheint man es dort nicht so zu haben. Mal schauen, wann ich Zeit finde, denen hinterher zu telefonieren. Die empfohlene Tagespflege lehnt der Gatte ab, was ich verstehen kann. Er möchte endlich wieder seinen Hobbies nachgehen können, keine Beschäftigung vorgeschrieben bekommen.

Schwiegermutter und Tante geht's gut. Sie freuten sich über die Post. Die Ostsee-Tante meldete sich nicht telefonisch. Ich vermute, in den nächsten Tagen wird ein Brief kommen.

Heute kam ich tatsächlich mal dazu, eine Stunde im Garten zu arbeiten, während sich der Gatte ausruhte. Ich habe den Kampf gegen den Giersch noch nicht aufgegeben. Es tat gut, sich mal wieder körperlich zu verausgaben, und ich sah tatsächlich ein Ergebnis. Aber es ist noch zu viel zu tun, und mir fehlen Zeit und Kraft. Aktuell bin ich froh, wenn ich abends eine Reihe in Ruhe stricken kann, denn der Gatte hat viel Betreuungsbedarf, da komme ich kaum dazu, in Ruhe zu sitzen. Ich würde gerne mal wieder etwas Aufwändigeres stricken als Socken, aber das ist nicht drin.

Dieser Beitrag geht rüber zum Samstagsplausch bei Andrea. Vielen Dank für's Sammeln! Über's Kochen und Einkaufen berichte ich in der Kombüse.

Dienstag, 27. Mai 2025

Gehäkelte Windlichter nach Tanja Steinbach aus Katia Alabama

Es gibt Projekte, die gehen so richtig daneben. 

Ein Windlicht auf dem Terrassentisch.

Im letzten Frühjahr saß ich im Garten und dachte bei mir, wie hübsch es aussähe, wenn im Apfelbaum abends bunte Lichter leuchten. Eine Anleitung für gehäkelte Windlichter war schnell gefunden, und die Gläser der Lieblingsmarmelade des Gatten eignen sich super dafür. Die Anleitung musste nur etwas angepasst werden, aber das war ein Kinderspiel (und das von mir, die nicht häkeln kann ...).

So war es eigentlich geplant: Die Häkelhülle ist maßgefertigt für das Marmeladenglas.

Vor dem Dänemark-Urlaub im letzten Juni besorgte ich schnell noch Wolle. Das einzige Baumwoll-Acryl-Mischgarn, dass es für die Winterlichter braucht und das im LYS gab, war Katia Alabama*. Ich legte los, kaum das wir angekommen waren. Grundverpeiltes Frettchen, das ich bin, vergaß ich, die Häkelschrift herunterzuladen und auszudrucken. Also las ich sie vom Taschentelefon ab - etwas, das ich tunlichst versuche zu vermeiden. Es klappte aber.

Ein Windlicht hängt in der Hemlocktanne. Die Wolle ist inzwischen verblasst. 

Kaum war das erste Windlicht fertig, dachte ich so bei mir, dass es zwar sehr hübsch aussehen wird, wenn es im Apfelbaum hängt, dass ich aber jedes Mal auf die Leiter müsste, um das Teelicht zu wechseln und dass das doch irgendwie umständlich wäre. Auf den Terrassentischen des Ferienhauses standen Solar-Windlichter. Es wäre doch praktisch, wenn es die Solardeckel einzeln zu kaufen gäbe, ich sie nur in die leeren Marmeladengläser setzen müsste, dachte ich mir so, und ja: Es gibt Solardeckel zu kaufen*. Flugs maß ich das Marmeladenglas aus und bestellte welche. Wieder zu Hause, waren vier Windlichter fertig, auf die vier Solardeckel warteten.

Ein Windlicht hängt am Engel.

Allein: Die Solardeckel passten nicht. Ich weiß nicht, wer von uns nicht messen kann, die Hersteller oder ich, aber 7 cm sind anscheinend nicht überall 7 cm. Auch die Versuche mit Solardeckeln mit 6,5 cm oder 6 cm Durchmesser scheiterte. Die einen waren immer noch zu groß, die anderen zu klein. Ich hatte keine Lust, die zu kleinen Deckel mit Sugru* an den Gläsern zu befestigen. Entnervt bestellte ich einfach vier komplette Solargläser, die allerdings kleiner sind als die Marmeladengläser, für die die Windlichter maßgefertigt waren. Solargläser eine Nummer größer wiederum hätten nicht in die Häkelhülle gepasst, und ich hatte keine Lust, die Windlichter wieder aufzuribbeln. Das hatte ich im Urlaub schon oft genug gemacht. So hängen die Solargläser etwas verloren in der Häkelhülle, was bei Dunkelheit aber kaum auffällt.

Gucken, ob's passt.

Wieder zu Hause, hätte ich die Windlichter gerne wie geplant in den Apfelbaum gehängt. Als ich aber mit der Leiter davorstand, stellte ich fest: Der Baum ist bannig hoch, aber mal so richtig bannig! Mit der langen Leiter samt Verlängerung wäre ich zwar in den Baum gekommen, aber der Gatte hätte die Leiter festhalten müssen. Der Gatte schwankt, wenn er gerade stehen soll. Schwankend eine Leiter zu halten ist keine gute Idee, jedenfalls nicht, wenn ich samt Höhenangst darauf stehe. Also hing ich die Windlichter so hoch, wie ich auf Zehenspitzen und mit ausgestrecktem Arm halt komme. Sieht auch noch hübsch aus. Der Zwei-Meter-Gatte hätte die Windlichter sicher besser und höher hängen können, aber der schwankt ja. Schwankend hängt es sich nicht gut.

Da hängt ein Glas mit Erdbeermarmelade an der Schaukel ... 

Was hingegen weniger hübsch ist, ist der Umstand, dass das Garn nicht lichtbeständig ist. Nach wenigen Wochen war es total ausgeblichen. Ich überlege aktuell, ob ich die Windlichter deswegen nochmal häkle - passend zu den Solargläsern und aus wetterbeständigem Acrylgarn.

Häkeln und Lesen im Wechsel mit Auf-das-Meer-gucken ist pure Entspannung. Doch, doch, da ist Meer im Bild. Mehr Meer sehe ich, wenn ich den Blick nach links wende.

Dieser Beitrag geht rüber zum Dings vom Dienstag und zum Creativsalat. Vielen Dank für's Sammeln!

Hier geht's zur Anleitung von Tanja Steinbach. / *Affiliate links

Sonntag, 25. Mai 2025

#pmdd2025: Der 28. April 2025

An jedem 28. eines Monats ist Picture my Day-Day, kurz pmdd. Ich finde, das ist ein schönes Tagebilderbuch. Mitmachen ist einfach: Fotos vom Tag machen, bloggen oder mit #pmdd2025 auf Twitter oder Instagram einstellen. Gesammelt wird alles auf dieser Seite.

Schnuffi findet Aufstehen blöd.

Der heutige Kampf gegen die Wäscheberge beginnt.

Wäscheberge in der Waschküche.

Es ist seit Wochen sonnig und heiß, also trocknet die Wäsche auf der Terrasse.

So etwas wie ein Frühstück. Vom gestrigen Frühstück ist noch ein Hörnchen übrig, das ich trocken esse, um etwas im Magen zu haben. Dazu lese ich "Sonne über Gudjem*".

Heute ist Montag. Da wir zwei Arzttermine in zwei Städten haben, habe ich mir einen Tag freigenommen. So können wir entspannt in den Tag starten - wobei der Start in den Tag auch sonst entspannt wäre, denn Montag ist normalerweise einer meiner Heimbüro-Tage. 

Der erste #wazifubo des Tages.

Ich mag die kleinen Vergissmeinnicht überall im Garten sehr.

Mit zwei Wochen Verspätung werden die beiden Fallen für die Apfelwickler aufgehängt.

Die nächste Maschine Wäsche startet gleich, und das Waschmittelfach muss mal in die Spülmaschine.

Wieder Wäsche sortieren.

Ab nach Hamburg.

Wir kamen gut durch und haben noch etwas Zeit, durch's EEZ zu bummeln. Im Gegensatz zu mir liebt der Gatte solche Bummel.

Der nächste #wazifu. Ich fange ein neues Buch an*.

Wir mögen den riesigen Supermarkt in der alten Heimat nicht, aber es gibt dort einen Wein, den der Gatte haben möchte. Natürlich gibt es Beifang.

Die Wäsche von heute Morgen ist inzwischen trocken.

Die Wäsche von heute Nachmittag hängt und wird morgen trocken sein.

Gin Tonic mit Rhabarber, sehr verdient nach diesem Tag.

So'n Zopf ist sehr praktisch, um Stricknadeln zwischenzulagern.

Vor dem Einschlafen noch etwas mit dem Kuschelrudel lesen*.

Der obligatorische Blick zurück in die ersten fünf Corona-Jahre: Am 28. April 2020 kam Tante zum letzten Mal zu Besuch in Schwiegermutters Haus, nähte ich die ersten Masken, weil zwei Tage vorher die Maskenpflicht ausgerufen wurde. Am 28. April 2021 trug der kleine Apfelbaum nach dem Umzug in unseren Wohnungsgarten die ersten Blüten. Leider wurden keine Früchte daraus. Mir war zudem völlig entfallen, dass der Gatte damals noch versuchte, wieder in den Berufsalltag zurückzukehren. Außerdem buk ich an dem Tag auch einen Eiweißkuchen. Am 28. April 2022 feierten wir das dreijährige Zusammensein von Mudderns und ihrer Gesellschafterin. Am 28. April 2023 verabschiedete ich mich von meiner Mutter. Am 28. April 2024 waren wir endlich umgezogen, hatte ich noch Kraft für Gartenarbeit. / *Affiliate links